XF Kaufabsicht aber Totale Verunsicherung - welcher Motor hält?
Hallo,
kurz zu meiner Person. Bin mittlerweile Rentner und wollte mir da mein Kombi, DB 320cdi, nach 275.000 km fast täglich neue Probleme bereitet als letztes Fahrzeug mal was richtig schönes gönnen. Für den Neuwagen reichts nicht aber ein gebrauchter bis 35.000€ wär schon drin.
Optik spielt für mich eine große Rolle und ehrlich gesagt ist der XF Sportbrake, trotz gewöhnungsbedürftiger Spaltmaße insbesondere von der Motorhaube zur Frontschürze, nach ca. einem halben Jahr Fahrzeugsuche der Einzige der mir in allen Details gefällt. Jetzt hat sich dieses" Will haben" Gefühl in Kopf und Bauch manifestiert. Ausgewogen komfortabel,sportlich,laufruhig und hinsichtlich der Automatik meinem Alten entsprechend erscheint mir der 6 Zyl.XF 30d. Eigentlich hatte ich mir bei mobile schon ein Fahrzeug mit ca. 60tsd km angesucht, war eigentlich der Annahme daß der Motor das Problem nicht sein kann. Zufällig stieß ich, vermutlich noch rechtzeitig, über den Gockl auf Berichte über zahlreiche Motorschäden bei diesem Modell. Der anschließende Besuch diverser Foren bestärkte diese und nun ist meine Verunsicherung fast unerträglich. Dazu kommen noch Berichte über inkompetente Werkstätten und deren Meister sowie die Leugnung des bestehenden Problems durch Jaguar , was wohl in Korea zur Rückrufaktion der betreffenden Serie führte.
Meine anschließenden Fragen wurden zwar teilweise in Foren diskutiert konnten letzendlich aber nicht wirklich entgültig beantwortet werden weshalb ich darum Bitte diese Themen nochmals hier aufzugreifen bzw. mir entsprechende Links, so vorhanden mitzuteilen.
Die ersten Fragen wären ob es mittlerweile eine Baureihe beim 6 Zyl. gibt bei denen dieses Problem nicht mehr auftritt und/oder ob es eine Anschlussgarantie oder bekannte Gebrauchtwagengarantie gibt die dieses Problem abdeckt.
Die nächsten Fragen zielen auf Euere Erfahrungen und welchen zuverlässigen Motor egal ob Benziner oder Diesel Ihr empfehlen könnt. Die Höchstgeschwindigkeit ist für mich nicht entscheidend hingegen vernünftige Reserven bei Überholvorgängen und im Hängerbetrieb bis 1to schon.
Eigentlich ist alles an bekannten Problemen interessant oder was noch schnell Problemen machen könnte und worauf man unbedingt beim Kauf achten muss. Ich bin auch für Kaufangebote mit einer Form von Garantie offen.
Interessant wäre evtl. auch ein 6Zyl. mit Motorschaden den man beim Instandsetzer überhilen lassen kann.
Ich bedanke mich wenn ihr bis hierher gelesen habt, hoffe ich geh Euch nicht zu sehr auf den Senkel und würde mich über hilfreiche Antworten freuen.
Viele Grüße
Friedl B
42 Antworten
Zitat:
@musty schrieb am 8. Februar 2022 um 21:50:38 Uhr:
Ich bin immer noch der Meinung das es an den langen Ölintervalle und dem schlechtem Öl liegt.
Wenn dem so ist, dann ist es umso schlimmer. Jaguar verkauft und konstruiert bewusst Motor, die mit dem von Jaguar empfohlenen Ölen unverhältnismäßig vorzeitigen Verschleiß erleiden. Das ist gelinde gesagt unseriös!
Da Jaguar sich dieser Problematik bewusst ist, müssten sie zum Schutz der Kunden die Fahrzeuge entsprechend abregeln. Doch wer will dann ein 300 ps Auto kaufen der nur 180 fahren kann?
Alternativ müssten die Serviceintervalle verkürzt werden, doch wer möchte jedes halbe Jahr 700-800 Euro für einen Service bezahlen?
Klar haben andere Hersteller auch ihre Problem.
Das liegt vielleicht an den Massenentwicklungsdruck. Gefühlt kommt jedes Jahr ein neues Golf Modell raus, dass da Fehler passieren ist logisch.
Doch Jaguar hat eine sehr viel smalere Produktpalette, und gerade mit dem Image eines Premium Herstellers sollte doch die Qualität besser sein, ebenso wie der Anspruch daran seitens Jaguar.
Hi allerseits,
die hier genannten Motorschäden – waren das alles 6-Zylinder und/oder Diesel? PSA/Ford-Motoren oder schon Ingenium? Frage nur interessehalber, da ich die katastrophalen Erfahrungen bisher hauptsächlich von PSA-Motoren gehört hatte.
Jaguar hat doch den 3.0D nicht konstruiert, das ist auch nur ein zukaufteil wie bei anderen Herstellern auch, das Problem mit dem Motorschäden bei Jaguar betrifft soweit ich weis nur den 3.0 Diesel.
für die Leute die das Problem haben ist das natürlich ärgerlich was da jetzt so nach und nach hochkommt.
Zitat:
@Sierr-Kilo84 schrieb am 8. Februar 2022 um 22:12:38 Uhr:
Zitat:
@musty schrieb am 8. Februar 2022 um 21:50:38 Uhr:
Ich bin immer noch der Meinung das es an den langen Ölintervalle und dem schlechtem Öl liegt.Wenn dem so ist, dann ist es umso schlimmer. Jaguar verkauft und konstruiert bewusst Motor, die mit dem von Jaguar empfohlenen Ölen unverhältnismäßig vorzeitigen Verschleiß erleiden. Das ist gelinde gesagt unseriös!
Da Jaguar sich dieser Problematik bewusst ist, müssten sie zum Schutz der Kunden die Fahrzeuge entsprechend abregeln. Doch wer will dann ein 300 ps Auto kaufen der nur 180 fahren kann?
Alternativ müssten die Serviceintervalle verkürzt werden, doch wer möchte jedes halbe Jahr 700-800 Euro für einen Service bezahlen?Klar haben andere Hersteller auch ihre Problem.
Das liegt vielleicht an den Massenentwicklungsdruck. Gefühlt kommt jedes Jahr ein neues Golf Modell raus, dass da Fehler passieren ist logisch.
Doch Jaguar hat eine sehr viel smalere Produktpalette, und gerade mit dem Image eines Premium Herstellers sollte doch die Qualität besser sein, ebenso wie der Anspruch daran seitens Jaguar.
Naja wenn du freiwillig einen Zwischenservice einlegt bist du selber schuld wenn du das bei Jaguar tust. Ein Oelwechsel der da völlig ausreichend waere kostet bei einer freien Werkstatt 150 Euro. Einen Eintrag im Service Heft brauchst du nicht, da reichen due Eintragungen im regulären Abstand.
Ähnliche Themen
Zitat:
@sPeterle schrieb am 9. Februar 2022 um 09:59:34 Uhr:
Zitat:
@Sierr-Kilo84 schrieb am 8. Februar 2022 um 22:12:38 Uhr:
Wenn dem so ist, dann ist es umso schlimmer. Jaguar verkauft und konstruiert bewusst Motor, die mit dem von Jaguar empfohlenen Ölen unverhältnismäßig vorzeitigen Verschleiß erleiden. Das ist gelinde gesagt unseriös!
Da Jaguar sich dieser Problematik bewusst ist, müssten sie zum Schutz der Kunden die Fahrzeuge entsprechend abregeln. Doch wer will dann ein 300 ps Auto kaufen der nur 180 fahren kann?
Alternativ müssten die Serviceintervalle verkürzt werden, doch wer möchte jedes halbe Jahr 700-800 Euro für einen Service bezahlen?Klar haben andere Hersteller auch ihre Problem.
Das liegt vielleicht an den Massenentwicklungsdruck. Gefühlt kommt jedes Jahr ein neues Golf Modell raus, dass da Fehler passieren ist logisch.
Doch Jaguar hat eine sehr viel smalere Produktpalette, und gerade mit dem Image eines Premium Herstellers sollte doch die Qualität besser sein, ebenso wie der Anspruch daran seitens Jaguar.Naja wenn du freiwillig einen Zwischenservice einlegt bist du selber schuld wenn du das bei Jaguar tust. Ein Oelwechsel der da völlig ausreichend waere kostet bei einer freien Werkstatt 150 Euro. Einen Eintrag im Service Heft brauchst du nicht, da reichen due Eintragungen im regulären Abstand.
Da hast du etwas missverstanden. Jaguar gibt die Intervalle vor, bei deren Einhaltung der Kunde darauf vertrauen darf, dass keine gravierenden Schäden insbesondere durch das von Jaguar vorgegebene Motoröl auftreten.
Ohne den Kunden über mögliche Risiken zu informieren kann also nicht erwartet werden, dass diese einen Zwischenzeitlichen Ölwechsel durchführen.
Dagegen hat Jaguar die Verantwortung, bei Würdigung aller Einflussfaktoren die Serviceintervalle entsprechen anzupassen. Alles andere ist grob fahrlässig.
Entgegen deiner Aussage hat ein nicht bei Jaguar durchgeführter Zwischenservice den Nachteil, dass Jaguar dann jedwede Kulanz verweigert, da eben jemand anderes am Motor gearbeitet hat.
Kulanz gibt es den Erfahrungen der Forennutzer nach onehin nicht und selbst der Garantie muss man hinterher laufen.
Die Service Intervalle sind Mindestanforderungen die zum Erhalt der Garantie notwendig sind. Die kann sogar ATU machen wenn es nach Hersteller Vorgaben geschieht. Und da muss Jaguar erst einmal nachweisen dass das nicht geschehen ist.
Aber um beim 3L Diesel zu bleiben, wuerde ich never ever kaufen. Einfach eine Zeitbombe.
Hi zusammen,
mal eine Frage: die 3L-motorenproblematik bezieht sich doch, soweit ich das mittlerweile mitbekommen hab, hauptsächlich auf den "aufgebohrten" 300-PS-Klops, richtig? Ich hab den mit 275PS unter der Haube und mir bricht natürlich ebenfalls der Schweiß aus, wenn ich das so lese ^^”
Ich glaube zusammenfassend kann man sagen alle ausser der 30d mit 300PS halten in normalem Umfang....
Der 275PS muesste ja noch der X250 sein, da gab es (zumindest hier im Forum) nichts. Das waren ja PSA Motoren und die bauen nicht erst seit gestern Diesel.
Die Ingenium kommen von Ford... Wobei die im Mondeo auch sauber laufen.
Vielleicht sollte ich umschwenken auf den AWD 25d mit Allrad. Hat den schun jemand gefahren? Motor scheint keine Probleme zu bereiten. Frage mich halt ob er genug Reserven zum Überholen oder Ausscheren auf der Autobahn hat. Geschwindigkeitstechnisch bewege mich ich auf der Autobahn entspann zwischen 130 und 160, schneller nur bei sehr geringem Verkehr. Wär mein erster 4Zyl. seit Jahren
20d und 25d haben angeblich auch bei gewissen Baujahren Probleme mit der Ölverdünnung. Denke es sind die Baujahre 15,16 und 2017. Bin mir aber nicht ganz sicher. Fährst du viele Kurzstrecken würde ich ohnehin die Finger vom Diesel lassen egal welche Marke. Ansonsten solltest du das Ölwechsel Intervall halbieren, also alle 10.000 km. Bin kein Experte aber durch den Motorschaden bei meinem 30d habe ich Tage in den Foren verbracht und gelesen.
Ich möchte noch erwähnen dass sich heute die Werkstatt gemeldet hat. Sie müssen laut Jaguar England eine Analyse durchführen um zu sehen wieso und warum der Motor kaputt wurde. Nach fünf Wochen tut sich endlich was. Falls Jaguar trotz der Fehler beim Ford DT306 Motor nichts dazuzahlen würde geht das Fahrzeug zu einem Instandsetzer. Kosten ca 5000€ mit 12 Monaten Garantie ohne Kilometerbegrenzung.
Hallo
was ist denn Wirklich das Problem des 3.0?
eigentlich nur das es Kapitale Schäden gibt weil die Nasen der Kurbelwellenlagerschalen wegreißen oder?
die Lagerschale dreht sich dann im Block mit und beschädigt die Lagergasse. (kann man normal neu Spindeln lassen)
Die Nase der Schale hat eine bestimmte form so das die passgenau liegt und sich nicht verdrehen kann. die Nase kann eigentlich nur wegreißen wenn die deutlich zu klein ausgelegt ist was ich eher bezweifele oder es zwischen Kurbelwelle und Lagerschale zu Mischreibung kommt also schlechte Ölqualität, Ölverdünnung ect. dann wird die Kraft auf die Nase zu Groß und reißt weg, bzw .wenn Sie nicht wegreißen würde würde es wohl zu einen normalen lagerschaden kommen weil dann wahrscheinlich die Kurbelwelle mit der Lagerschale fressen würde.
also so ist meine Theorie zu dem Thema Lagerschaden 3,0D im X260.
Ich müsste halt mal so einen Motor öffnen, mir die Schalen anschauen, Nockenwellenlagerböcke Prüfen und das Öl mal Prüfen lassen dann könnte man das noch sicherer sagen.
Prinzipiell würde ich auch darauf Tippen das die Schäden vom Nutzungsprofil kommen, evt. zu viel Kurzfahrten und kein oder späte dpf Regeneration so das der Gegendruck recht hoch ist und es Diesel mit ins Öl einträgt ect., evtl Ölwechselintervalle zu lange, kann eigentlich vieles sein. da müssten die Betroffenen mehr über ihre Fahrprofi sagen.
Prinzipiell würde ich auch zum 3.0 Benziner raten.
Das komische bei mir war das ich auf Kurzstrecken ca 1 1/2 Jahre keine Probleme gehabt habe. Mit Kurzstrecken meine ich 30 km am Stück. Erst letztes Jahr als ich jede Woche regelmäßig nach DE gefahren bin fingen die Probleme mit Ad Blue an danach der Motorschaden.
Zitat:
@FriedlB schrieb am 10. Februar 2022 um 13:53:43 Uhr:
Vielleicht sollte ich umschwenken auf den AWD 25d mit Allrad. Hat den schun jemand gefahren? Motor scheint keine Probleme zu bereiten. Frage mich halt ob er genug Reserven zum Überholen oder Ausscheren auf der Autobahn hat. Geschwindigkeitstechnisch bewege mich ich auf der Autobahn entspann zwischen 130 und 160, schneller nur bei sehr geringem Verkehr. Wär mein erster 4Zyl. seit Jahren
Und warum sollte ein Motor mit 240PS Probleme mit einer Geschwindigkeit von 140km/h haben? Dafür braucht er ca 40PS...
Nein ist natürlich Blödsinn so in der Richtung bin ich auch unterwegs und das mit dem 180PS und der schüttelt das locker aus dem Ärmel.
Gegen Ölverdünnung, Verkokung und Co. fahre ich ausschließlich Aral Ultimate Diesel ohne Biodiesel Anteil, der führt nämlich sowohl zur Ölverdünnung als auch zu Verkokung in DPF und im AGR.
Zitat:
@pmscali schrieb am 10. Februar 2022 um 14:32:08 Uhr:
Prinzipiell würde ich auch darauf Tippen das die Schäden vom Nutzungsprofil kommen, evt. zu viel Kurzfahrten und kein oder späte dpf Regeneration so das der Gegendruck recht hoch ist und es Diesel mit ins Öl einträgt ect., evtl Ölwechselintervalle zu lange, kann eigentlich vieles sein. da müssten die Betroffenen mehr über ihre Fahrprofi sagen.Prinzipiell würde ich auch zum 3.0 Benziner raten.
Das sind ja in der Regel 3 jährige mit um die 70tkm auf dem Tacho, da kannst du Kurzstrecke ausschließen.
Ölverdünnung wäre eine Option