XC60 vs. Santa Fe

Kia Sorento 2 (XM)

Ich hoffe, es ist kein Fehler, dieses Thema zu eröffnen. Denn es wird sicherlich zu kontroversen Diskussionen führen. Ich hoffe aber, dass sie fair bleiben und freundlich, dass Informationen ausgetauscht werden und wir vielleicht auch mal was zu lachen haben – es soll so werden, wie es früher mal hier war. Ach, die guten alten Zeiten...

Zurück zum Thema. 😁 Warum habe ich bloß dieses Thema eröffnet? 😕

Im Rahmen der Diskussionen um die Preise für die Faceliftmodelle, aber auch im Thread über Alternativen zum XC60 (von DN), fiel gelegentlich der Name Santa Fe. Scheinbar erkennen ihn manche hier als neuen Wilderer im Elch-Gehege.

Ich war auch immer der Überzeugung, dass der XC60 in letzter Konsequenz so alternativlos wie die Euro-Rettung sei (bitte keine politische Diskussion, das war nur Ironie). Ja, bis ich, angeregt durch so manchen Beitrag hier und so manchen Testbericht, heute in eine riesige Hyundai-Niederlassung gegangen bin, um dem Elch-Herausforderer Auge in Auge gegenüberzutreten.

Ehrlich gesagt, ich bin baff. Das Auto wirkt wie aus einem Guss. Als ob der Ferdinand Piëch höchstselbst die Spaltmaße kontrolliert hätte. Der Kühlergrill zeugt von Selbstbewusstsein, die hohe Schulterlinie deutet an: hier kommt ein Kraftprotz.

Die Materialanmutung innen macht einen guten Eindruck, geschäumte Flächen, wenig Hartplastik. Die sehr wuchtige Mittelkonsole ist nicht mein Fall, der Bildschirm liegt aber gut im Sichtfeld, die diversen Schalter und Drehregler fühlen sich alle wertig an, das Lenkrad hingegen ist überladen von Knöpfen (wofür die wohl alle sein mögen?), das Leder der Sitze empfand ich als sehr rutschig.

Beeindruckend fand ich die Rückbank. Sie lässt sich verschieben, vom Kofferraum aus per Zughebel umlegen, und die Lehnenneigung in x Varianten einstellen. Unterm Kofferraumboden gibt's richtig nutzbare Fächer, nicht nur flache Ablagen. Es gibt in einem der Fächer unterm Boden sogar, der Verkäufer hat das ganz stolz vorgeführt, eine Vorrichtung, in die man die Kassette mit dem Laderaumrollo legen kann (bei mir liegt das Teil immer Jahre im Keller und wenn ich das Auto abgeben muss, suche ich mir einen Elch danach). Nicht überzeugt hat mich die Seitenverkleidung des Kofferraums. Sie besteht aus Hartplastik. Kann mir schon gut vorstellen, wie die aussieht, wenn mein vierbeiniger Freund hinten Platz nimmt. Oder wenn da mal Koffer gegen knallen. Was wieder positiv anzumerken ist: Die Kofferraumklappe schwingt so weit hoch, dass ich mir mit meinen 197 cm nicht sofort die Birne angehauen habe. Und es gibt die Möglichkeit ein vollwertiges Ersatzrad zu kriegen, das dann unter dem Fahrzeugboden steckt (und verschmutzt).

Hut ab, was die Koreaner da auf die Räder gestellt haben. Und das, liebe Freunde von VCG, zu einem Preis, der euch Kopfzerbrechen bereiten sollte: Den Hyundai Santa Fe gibts voll ausgestattet (u. a. mit Leder, Parkassistent, Rückfahrkamera, Panoramaschiebedach, Metallic, Xenon, elektr. Sitzen vorne, Sitzheizung vorne und hinten, Navi, Bluetooth) für rund 47.000 Euro (2,2 l Diesel, 197 PS, AWD, 6-Gang-GT) und mit 5 Jahren Garantie ohne Kilometerbegrenzung! Mit diesem Wissen trollte ich mich aus den heiligen Hallen Hyundais.

Gefahren bin ich den Santa Fe nicht, ob ich es je tun werde, weiß ich auch nicht. Ich liebe meinen XC60 heiß und innig. Ich halte ihn für alternativlos wie die Euro-Rettung (siehe oben und unten). Ich fand ihn vor dem Facelift schön und finde ihn auch danach attraktiv. Aber nachdenklich stimmt einen dieser Santa Fe schon. Denn was mich bekanntlich ärgert, ist die Preispolitik von VCG. Dass Premium einen Preis hat, das weiß ich. Aber muss man darum gleich drei Mal die Preise anheben in einem Jahr???

Ich will hier bitte, bitte keine neue Volvo-Preisdiskussion führen. Ich will von euch – vor allem von denen, die den Santa Fe (und Sorento z. B.) in Betracht gezogen haben –, lesen, wie euer Eindruck von diesem Auto ist. Seid ihr ihn mal gefahren? Habt ihr mal das Leasing kalkuliert? Darf man für einen Wagen made in Korea überhaupt so viel Geld ausgeben? Wie gefällt euch das Design? Und vor allem: Ist das vielleicht doch eine Alternative zum … nein, ich spreche es nicht aus… 😁

Vorher sagen wir aber noch einmal alle gemeinsam: "Wir kommen ohne Mods aus, es gibt keine Raufereien oder Rüpeleien, die Diskussion wird frucht- und nicht furchtbar." Und schließlich: "Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb!" 😛

Beste Antwort im Thema

Ich hoffe, es ist kein Fehler, dieses Thema zu eröffnen. Denn es wird sicherlich zu kontroversen Diskussionen führen. Ich hoffe aber, dass sie fair bleiben und freundlich, dass Informationen ausgetauscht werden und wir vielleicht auch mal was zu lachen haben – es soll so werden, wie es früher mal hier war. Ach, die guten alten Zeiten...

Zurück zum Thema. 😁 Warum habe ich bloß dieses Thema eröffnet? 😕

Im Rahmen der Diskussionen um die Preise für die Faceliftmodelle, aber auch im Thread über Alternativen zum XC60 (von DN), fiel gelegentlich der Name Santa Fe. Scheinbar erkennen ihn manche hier als neuen Wilderer im Elch-Gehege.

Ich war auch immer der Überzeugung, dass der XC60 in letzter Konsequenz so alternativlos wie die Euro-Rettung sei (bitte keine politische Diskussion, das war nur Ironie). Ja, bis ich, angeregt durch so manchen Beitrag hier und so manchen Testbericht, heute in eine riesige Hyundai-Niederlassung gegangen bin, um dem Elch-Herausforderer Auge in Auge gegenüberzutreten.

Ehrlich gesagt, ich bin baff. Das Auto wirkt wie aus einem Guss. Als ob der Ferdinand Piëch höchstselbst die Spaltmaße kontrolliert hätte. Der Kühlergrill zeugt von Selbstbewusstsein, die hohe Schulterlinie deutet an: hier kommt ein Kraftprotz.

Die Materialanmutung innen macht einen guten Eindruck, geschäumte Flächen, wenig Hartplastik. Die sehr wuchtige Mittelkonsole ist nicht mein Fall, der Bildschirm liegt aber gut im Sichtfeld, die diversen Schalter und Drehregler fühlen sich alle wertig an, das Lenkrad hingegen ist überladen von Knöpfen (wofür die wohl alle sein mögen?), das Leder der Sitze empfand ich als sehr rutschig.

Beeindruckend fand ich die Rückbank. Sie lässt sich verschieben, vom Kofferraum aus per Zughebel umlegen, und die Lehnenneigung in x Varianten einstellen. Unterm Kofferraumboden gibt's richtig nutzbare Fächer, nicht nur flache Ablagen. Es gibt in einem der Fächer unterm Boden sogar, der Verkäufer hat das ganz stolz vorgeführt, eine Vorrichtung, in die man die Kassette mit dem Laderaumrollo legen kann (bei mir liegt das Teil immer Jahre im Keller und wenn ich das Auto abgeben muss, suche ich mir einen Elch danach). Nicht überzeugt hat mich die Seitenverkleidung des Kofferraums. Sie besteht aus Hartplastik. Kann mir schon gut vorstellen, wie die aussieht, wenn mein vierbeiniger Freund hinten Platz nimmt. Oder wenn da mal Koffer gegen knallen. Was wieder positiv anzumerken ist: Die Kofferraumklappe schwingt so weit hoch, dass ich mir mit meinen 197 cm nicht sofort die Birne angehauen habe. Und es gibt die Möglichkeit ein vollwertiges Ersatzrad zu kriegen, das dann unter dem Fahrzeugboden steckt (und verschmutzt).

Hut ab, was die Koreaner da auf die Räder gestellt haben. Und das, liebe Freunde von VCG, zu einem Preis, der euch Kopfzerbrechen bereiten sollte: Den Hyundai Santa Fe gibts voll ausgestattet (u. a. mit Leder, Parkassistent, Rückfahrkamera, Panoramaschiebedach, Metallic, Xenon, elektr. Sitzen vorne, Sitzheizung vorne und hinten, Navi, Bluetooth) für rund 47.000 Euro (2,2 l Diesel, 197 PS, AWD, 6-Gang-GT) und mit 5 Jahren Garantie ohne Kilometerbegrenzung! Mit diesem Wissen trollte ich mich aus den heiligen Hallen Hyundais.

Gefahren bin ich den Santa Fe nicht, ob ich es je tun werde, weiß ich auch nicht. Ich liebe meinen XC60 heiß und innig. Ich halte ihn für alternativlos wie die Euro-Rettung (siehe oben und unten). Ich fand ihn vor dem Facelift schön und finde ihn auch danach attraktiv. Aber nachdenklich stimmt einen dieser Santa Fe schon. Denn was mich bekanntlich ärgert, ist die Preispolitik von VCG. Dass Premium einen Preis hat, das weiß ich. Aber muss man darum gleich drei Mal die Preise anheben in einem Jahr???

Ich will hier bitte, bitte keine neue Volvo-Preisdiskussion führen. Ich will von euch – vor allem von denen, die den Santa Fe (und Sorento z. B.) in Betracht gezogen haben –, lesen, wie euer Eindruck von diesem Auto ist. Seid ihr ihn mal gefahren? Habt ihr mal das Leasing kalkuliert? Darf man für einen Wagen made in Korea überhaupt so viel Geld ausgeben? Wie gefällt euch das Design? Und vor allem: Ist das vielleicht doch eine Alternative zum … nein, ich spreche es nicht aus… 😁

Vorher sagen wir aber noch einmal alle gemeinsam: "Wir kommen ohne Mods aus, es gibt keine Raufereien oder Rüpeleien, die Diskussion wird frucht- und nicht furchtbar." Und schließlich: "Piep, piep, piep, wir haben uns alle lieb!" 😛

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Zitat:

Zudem hat der V70 (und die anderen Volvo sicher auch) die besten Sitze aller jemals von mir bewegten Fahrzeuge.

Echt? Besser als die Sitze in Deinem (ehemaligen) Saab? Ich fand die Sitze im 9000 Aero unschlagbar, ganz dicht gefolgt von den Sportsitzen im alten S60/V70. Und die in unser beider Hobbyauto, lieber Südschwede (siehe Signatur), sind dafür, dass die Wagen fast 20 Jahre alt sind überragend und nicht wesentlich schlechter als die oben genannten...

Gruss
vom Fred

Zitat:

Original geschrieben von filiushh



Zitat:

Original geschrieben von Südschwede


[Kein Kia, Hyundai oder sonstwas asiatisches wird bei allen zweifelsohne vorhandenen Qualitäten hinsichtlich Assistenzsystemen und aktiver und passiver Sicherheit gegen das anstinken können, was ein Volvo im Ernstfall bietet. Dass bei Volvo seit Jahren mehr Hirnschmalz in alle Eventualitäten investiert wird, hat man ja beim eindrucksvollen Verlauf des iihs-small-overlap Crashtests von S und XC60 gesehen.
Weißt du das oder denkst du das, Südschwede?

Ich finde z. B. das City Safety überragend. Habe es mehrmals am eigenen Leib erlebt. Danach will man nicht mehr drauf verzichten.

Die Frage ist nur, wie lange hat Volvo das Alleinstellungsmerkmal Sicherheit noch? Oder: Haben sie es denn überhaupt noch?

Das Vorhandensein, bzw. das Angebot an Assistenzsystem ist bei den Asiaten eingeschränkter als bei Marken, die sich das Thema Sicherheit etwas dicker auf die Fahnen schreiben. Das habe ich mal auf den Webpräsenzen verglichen. Bis das aufgeholt ist, wird aber wohl nicht mehr allzu viel Zeit vergehen. Da diese Systeme zwar von den Autoherstellern initiiert, aber von Zulieferern hergestellt werden, müssen diese lediglich, laienhaft ausgedrückt, in vorhandene Modelle "eingepaßt" und programmiert werden.

Was die Unfallsicherheit angeht, gehe ich fest davon aus, dass viele Modelle bei bestimmten Szenarien im Nachteil sind. Wenn beim iihs-Crashtest mit schmalster Überdeckung selbst aktuelle teure deutsche Premium-Mittelklassemodelle durchfallen, wird wohl kaum ein Hyundai oder Kia diesen mit Bravour bestehen. Euro-NCAP schafft mittlerweile selbst das Bobby-Car Mj. 2013. 😁 😉

Dass Volvo einen sehr guten Sicherheitsstandard hat, ist ja nichts neues, aber dass man bei Volvo auch unter der Kostenknute von Ford konsequent seinen Weg gegangen ist, ist bemerkenswert. Der iihs-Test von S und XC60 hat mir gezeigt, dass die Fahrzeuge nicht nur gesetzlichen Vorgaben genügen.

Zitat:

Original geschrieben von fred900



Zitat:

Zudem hat der V70 (und die anderen Volvo sicher auch) die besten Sitze aller jemals von mir bewegten Fahrzeuge.

Echt? Besser als die Sitze in Deinem (ehemaligen) Saab? Ich fand die Sitze im 9000 Aero unschlagbar, ganz dicht gefolgt von den Sportsitzen im alten S60/V70. Und die in unser beider Hobbyauto, lieber Südschwede (siehe Signatur), sind dafür, dass die Wagen fast 20 Jahre alt sind überragend und nicht wesentlich schlechter als die oben genannten...

Gruss
vom Fred

Die Sitze in meinem verflossenen 9-5 Mj. 2002 waren auf Langstrecken nix. Ich als Bandscheibengeschädigter bekam nach spätestens 200 km am Stück Rückenschmerzen und manchmal einschlafende Beine. Es waren die platten Arc-Sitze ohne besondere Konturen. Die Sportsitze im Vector und Aero sollen deutlich besser gewesen sein. Im folgenden Vectra, den ich neu gekauft habe, habe ich den 8-fach el. verstellbaren MultiContoursitz mit u.a. el. verstellbarer Lendenwirbelstütze mitbestellt. Der war deutlich besser, aber ich habe auf Langstrecken trotzdem häufig Beschwerden gehabt. Im V70 ganz anders! 1x eingestellt mußte ich nie wieder dran rumfummeln. Man wird vom Sitz ideal umfaßt und die Mischung und Verteilung aus/von Nachgiebigkeit und fester Unterstützung ist für mich optimal gelungen. Der paßt für meine Statur wie angegossen und nach den 1150 km nach Ungarn zu Vadder´s Ferienhaus steige ich aus, als wenn ich mal eben zum Einkaufen los war. Gigantisch und für mich der 1. Autositz, der zu nahezu 100% paßt. Ohne gute Sitze ist das beste Auto drumrum auch kein Vergnügen.

Die guten Contur-Sitze im alten 900 sind allerdings auch top und haben zu Recht einen guten Ruf. Auch auf längeren Wochenend-Ausfahrten alles bestens. Die Sitze wurden vor 2 Jahren von einem Sattler neu aufgepolstert. Das hat die Konturen wieder gefestigt. Man sollte sich einen 900- oder V70-Sitz zum Bürostuhl umbauen lassen! 😎

Dir eine fröhliche Cabriosaison mit Deinem 900! 🙂 😎

Zitat:

Original geschrieben von Südschwede


Wenn beim iihs-Crashtest mit schmalster Überdeckung selbst aktuelle teure deutsche Premium-Mittelklassemodelle durchfallen...

Diese Aussage ist nicht korrekt! Richtig ist, dass keines der getesteten deutschen Autos durchgefallen ist. Lies bitte die gesamten Anmerkungen im Test 😉 Richtig ist auch, dass die deutschen Fahrzeuge ihre Fahrer vor lebensgefährlichen Schäden schützen konnten. Vollkommen korrekt ist aber auch, dass der getestete Volvo ein besseres Ergebnis erzielt hat und seine Insassen besser geschützt hätte.

Der 3er BMW ist in der Tat ein aktuelles Modell. Die C-Klasse von MB läuft im nächsten Jahr allerdings aus und wurde deutlich früher entwickelt als z.B. der V60. Ob die nächste C-Klasse in diesem Punkt besser ist, wird zu überprüfen sein.

Ähnliche Themen

Also, ich bin noch nicht einmal in einem Hyundai oder Kia gesessen und kenne diese Wagen nur vom Namen, bzw. vom Straßenbild. Insofern kann ich zur Technik nichts sagen. Das Aussehen spielte für mich nicht soooo die Rolle. Meistens würde ich sowieso im Auto sitzen. Was für mich/uns aber einen enormen Charme hat, wären die Garantiezeiten tlw. mit Rund-um-Sorglos-Paket. 5 resp. 7 Jahre z.T. ohne Kilometerbegrenzung sind schon eine Ansage. Da wir in den nächten 2-3 Jahren einen Nachfolger für unseren S60 brauchen/wollen, weiß ich jetzt schon, das mein Weg mich auch in diese Autohäuser führen wird. Gebraucht wird allerdings "nur" ein Zweitwagen.
Ein C30 (welchen ich persönlich sehr sexy finde) gefällt meiner Frau (dann als Hauptnutzer) nicht, weil nur Zweitürer. Ein V40 (mit der entsprechenden Ausstattung) ist deutlich jenseits unserer Preisvorstellung für einen Zweitwagen.
Und das Image, bzw. was die anderen im Dorf über meinen eventuellen Kia etc. denken, ist mir völlig wurscht.

Just my two cents

LG Volker

Zitat:

Original geschrieben von Südschwede


Das Vorhandensein, bzw. das Angebot an Assistenzsystem ist bei den Asiaten eingeschränkter als bei Marken, die sich das Thema Sicherheit etwas dicker auf die Fahnen schreiben. Das habe ich mal auf den Webpräsenzen verglichen. Bis das aufgeholt ist, wird aber wohl nicht mehr allzu viel Zeit vergehen. Da diese Systeme zwar von den Autoherstellern initiiert, aber von Zulieferern hergestellt werden, müssen diese lediglich, laienhaft ausgedrückt, in vorhandene Modelle "eingepaßt" und programmiert werden.

Was die Unfallsicherheit angeht, gehe ich fest davon aus, dass viele Modelle bei bestimmten Szenarien im Nachteil sind. Wenn beim iihs-Crashtest mit schmalster Überdeckung selbst aktuelle teure deutsche Premium-Mittelklassemodelle durchfallen, wird wohl kaum ein Hyundai oder Kia diesen mit Bravour bestehen. Euro-NCAP schafft mittlerweile selbst das Bobby-Car Mj. 2013. 😁 😉

Dass Volvo einen sehr guten Sicherheitsstandard hat, ist ja nichts neues, aber dass man bei Volvo auch unter der Kostenknute von Ford konsequent seinen Weg gegangen ist, ist bemerkenswert. Der iihs-Test von S und XC60 hat mir gezeigt, dass die Fahrzeuge nicht nur gesetzlichen Vorgaben genügen.

Hyundai hat beim SantaFe Spurwarner, ACC, Corner Traction Controll, Kurvenlicht, Rücleuchten und Blinker in LED, Zig Airbags (auch für die Knie) usw.......

LG

Das mag ja alles sein, aber auch ich bekenne, ein Ignorant zu sein. Ich ignoriere Autos aus Fernost, war noch niemals in einem Autohaus eines fernöstlichen Autoherstellers, die Kisten Autos gefallen mir einfach nicht, insbesondere im Innenraum.
Bevor mir allerdings Falsches unterstellt wird: ein Auto aus deutscher Produktion habe ich auch noch nie gekauft, selbst als Dienstwagen konnte ich das verhindern 😁

Gruß
Hagelschaden

Da in dieser Diskussion sehr viel von Denken, Glauben und Fühlen, aber weniger von Wissen die Rede ist, stelle ich hier mal die Links zu den Ergebnissen des iihs-Tests zur Verfügung, die Südschwede als maßgeblich ansieht.

Volvo XC60:

http://www.iihs.org/ratings/rating.aspx?id=1202&seriesid=686
http://www.iihs.org/ratings/rating.aspx?id=1203&seriesId=686

Hyundai Santa Fe:

http://www.iihs.org/ratings/rating.aspx?id=1697&seriesid=415
http://www.iihs.org/ratings/rating.aspx?id=1698&seriesId=415

Schließlich noch die offensichtlich weniger geschätzten EuroNCAP-Berichte:

Volvo XC60 (von 2009):

http://de.euroncap.com/de/results/volvo/xc60/2009/355.aspx

Hyundai Santa Fe:

http://de.euroncap.com/de/results/hyundai/santa_fe/490.aspx

Möge sich jeder sein eigenes Bild machen.

Zitat:

Original geschrieben von meraka



Zitat:

Original geschrieben von Südschwede


Wenn beim iihs-Crashtest mit schmalster Überdeckung selbst aktuelle teure deutsche Premium-Mittelklassemodelle durchfallen...
Diese Aussage ist nicht korrekt! Richtig ist, dass keines der getesteten deutschen Autos durchgefallen ist. Lies bitte die gesamten Anmerkungen im Test 😉 Richtig ist auch, dass die deutschen Fahrzeuge ihre Fahrer vor lebensgefährlichen Schäden schützen konnten. Vollkommen korrekt ist aber auch, dass der getestete Volvo ein besseres Ergebnis erzielt hat und seine Insassen besser geschützt hätte.

Der 3er BMW ist in der Tat ein aktuelles Modell. Die C-Klasse von MB läuft im nächsten Jahr allerdings aus und wurde deutlich früher entwickelt als z.B. der V60. Ob die nächste C-Klasse in diesem Punkt besser ist, wird zu überprüfen sein.

Wie soll ich denn ein rotes "poor" bei C-Klasse und A4 und ein oranges "marginal" beim 3er-BMW interpretieren, wenn es darüber noch ein gelbes "acceptable" und ein grünes "good" gibt? Für mich ist zumindest "poor" durchgefallen und die kollabierten A-Säulen und Fußräume sprechen für sich.

Zwischen C-Klasse und S60 liegen 3 Jahre, aber Volvo legt lt. eigenen Angaben seine Autos schon seit vielen Jahren auf Unfälle mit schmaler Überdeckung aus. Ohne Notwendigkeit durch einen nun in den Focus der Öffentlichkeit geratenen US-Crashtest.

Zitat:

Original geschrieben von filiushh


Da in dieser Diskussion sehr viel von Denken, Glauben und Fühlen, aber weniger von Wissen die Rede ist, stelle ich hier mal die Links zu den Ergebnissen des iihs-Tests zur Verfügung, die Südschwede als maßgeblich ansieht.

Volvo XC60:

www.iihs.org/ratings/rating.aspx?id=1202&seriesid=686
www.iihs.org/ratings/rating.aspx?id=1203&seriesId=686

Hyundai Santa Fe:

www.iihs.org/ratings/rating.aspx?id=1697&seriesid=415
www.iihs.org/ratings/rating.aspx?id=1698&seriesId=415

Schließlich noch die offensichtlich weniger geschätzten EuroNCAP-Berichte:

Volvo XC60 (von 2009):

http://de.euroncap.com/de/results/volvo/xc60/2009/355.aspx

Hyundai Santa Fe:

http://de.euroncap.com/de/results/hyundai/santa_fe/490.aspx

Möge sich jeder sein eigenes Bild machen.

Stop, ich glaube Du verwechselst da was. Die Links sind die Ergebnisse vom "moderat overlap front test" mit breiterer Überdeckung! Die Rede ist hier aber vom wesentlich härteren "small overlap front test" mit einer Überdeckung in ungefähr Scheinwerferbreite. Den hat der Santa Fe bisher nicht absolviert.

ohne jemals (dies wird auch nicht geschehen) in diesem fahrzeug gesessen zu haben, alleine die bilder vermitteln mir den eindruck, dass ich sagen möchte: "den könntest du mir auf den bauch binden..."

ist eine grundsätzliche haltung von mir, niemals eine "reisschüssel" - für kein geld der welt!

vg, aviator333

Zitat:

Original geschrieben von Südschwede



Zitat:

Original geschrieben von meraka


Diese Aussage ist nicht korrekt! Richtig ist, dass keines der getesteten deutschen Autos durchgefallen ist. Lies bitte die gesamten Anmerkungen im Test 😉 Richtig ist auch, dass die deutschen Fahrzeuge ihre Fahrer vor lebensgefährlichen Schäden schützen konnten. Vollkommen korrekt ist aber auch, dass der getestete Volvo ein besseres Ergebnis erzielt hat und seine Insassen besser geschützt hätte.

Der 3er BMW ist in der Tat ein aktuelles Modell. Die C-Klasse von MB läuft im nächsten Jahr allerdings aus und wurde deutlich früher entwickelt als z.B. der V60. Ob die nächste C-Klasse in diesem Punkt besser ist, wird zu überprüfen sein.

Wie soll ich denn ein rotes "poor" bei C-Klasse und A4 und ein oranges "marginal" beim 3er-BMW interpretieren, wenn es darüber noch ein gelbes "acceptable" und ein grünes "good" gibt? Für mich ist zumindest "poor" durchgefallen und die kollabierten A-Säulen und Fußräume sprechen für sich.

Zwischen C-Klasse und S60 liegen 3 Jahre, aber Volvo legt lt. eigenen Angaben seine Autos schon seit vielen Jahren auf Unfälle mit schmaler Überdeckung aus. Ohne Notwendigkeit durch einen nun in den Focus der Öffentlichkeit geratenen US-Crashtest.

Wenn das für dich so ist, dann ist es halt so... Deine Aussage ist im betreffenden Test allerdings an keiner Stelle getroffen wurde.. In Summe über alle durchgeführten Crash-Tests erhalten die deutschen Marken vom IIHS sogar die Auszeichnung "Top Safety Pick". Wenn ein Auto in einer Kategorie durchfällt, gibt´s diese Auszeichnung wohl nicht. Niemand zweifelt aber daran, dass der S60 in diesem Test besser abgeschnitten hat.

Einige Zeit vor dem Test hat der ADAC die deutschen Hersteller auf Auffälligkeiten bzw. Handlungsbedarf bei schmaler Überdeckung hingewiesen. In der Entwicklung vom 3er hätte diese Empfehlung noch einfließen können, beim A4 und bei der C-Klasse nicht.

Die eigene Unfallforschung (d.h. reale Unfälle von der Straße werden durch Spezialisten untersucht und ausgewertet) gibt´s übrigens auch bei MB, was ich sehr gut finde. Soweit ich weiß, wird das weder von BMW, noch von VW/Audi gemacht.

Zitat:

Original geschrieben von Südschwede



Zitat:

Original geschrieben von filiushh


Da in dieser Diskussion sehr viel von Denken, Glauben und Fühlen, aber weniger von Wissen die Rede ist, stelle ich hier mal die Links zu den Ergebnissen des iihs-Tests zur Verfügung, die Südschwede als maßgeblich ansieht.

Volvo XC60:

www.iihs.org/ratings/rating.aspx?id=1202&seriesid=686
www.iihs.org/ratings/rating.aspx?id=1203&seriesId=686

Hyundai Santa Fe:

www.iihs.org/ratings/rating.aspx?id=1697&seriesid=415
www.iihs.org/ratings/rating.aspx?id=1698&seriesId=415

Schließlich noch die offensichtlich weniger geschätzten EuroNCAP-Berichte:

Volvo XC60 (von 2009):

http://de.euroncap.com/de/results/volvo/xc60/2009/355.aspx

Hyundai Santa Fe:

http://de.euroncap.com/de/results/hyundai/santa_fe/490.aspx

Möge sich jeder sein eigenes Bild machen.

Stop, ich glaube Du verwechselst da was. Die Links sind die Ergebnisse vom "moderat overlap front test" mit breiterer Überdeckung! Die Rede ist hier aber vom wesentlich härteren "small overlap front test" mit einer Überdeckung in ungefähr Scheinwerferbreite. Den hat der Santa Fe bisher nicht absolviert.

In diesem Punkt hast du recht.

Zitat:

Original geschrieben von meraka



Wenn das für dich so ist, dann ist es halt so. Diese Aussage ist im betreffenden Test allerdings an keiner Stelle getroffen wurde, zumal bei allen Kandidaten der Fahrer keine lebensgefährlichen Verletzungen erlitten hätte. Niemand zweifelt dran, dass der V60 in diesem Test besser abgeschnitten hat.

Mit Schulnote 5 oder 6 bin ich auch durchgefallen. 😁 😉 Da braucht es keinen expliziten Hinweis. 😉 Lebensgefährliche "Verletzungen" des Dummys gab es nicht, richtig. Aber wenige km/h mehr hätten wohl die hoch belasteten A-Säulen gänzlich wegbrechen lassen und die gefalteten Fußräume waren so schon Garant für schwere Fußverletzungen und ggf. eingeklemmte Füße. Das erschwert die Rettung, auch wenn es unter´m Strich nicht lebensgefährlich ist. Der S60 ist dank seiner Auslegung am Hindernis "abgerutscht".

Zitat:

Die eigene Unfallforschung (d.h. reale Unfälle von der Straße werden durch Spezialisten untersucht und ausgewertet) gibt´s übrigens auch bei MB, was ich sehr gut finde. Soweit ich weiß, wird das weder von BMW, noch von VW/Audi gemacht.

Dass MB schon seit den 80ern reale Unfälle auswertet, ist mir bekannt. Umso unverständlicher ist mir deshalb die Haltung von MB, dass Unfälle mit schmaler Überdeckung in der Praxis keine Rolle spielen. Entweder hat man bei Volvo andere Erfahrungen gemacht oder man war bei MB bei Wahrscheinlichkeiten unter 10% einfach ignorant.

Der hohe Sicherheitsstandart ist eines der Hauptmerkmale eines Volvos, andere Hersteller (nicht mal MB) kommen da nicht dran, wie die Crashtests wieder einmal bewiesen haben.

Ich finde den Santa Fe nicht schlecht, auch die Vorgängerversionen haben was, allerdings wäre so ein Fahrzeug für mich höchstens als Zweitwagen interessant, für die langen Strecken brauche ich die Volvo-Sicherheitstechnik und die sehr guten Volvo-Sitze, um mich wohl zu fühlen.

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