X5 xdrive 40e..... Meinungen
Hallo,
hat wer schon mehr vom genannten Fahrzeug gesehen, gehört, erlebt?
Kann schon konfiguriert werden, in der aktuellen Preisliste aber noch nicht angeführt.
Warum bei 210kmh abgeriegelt? Garantie auf Akkus wie bei anderen Herstellern?
X5 vs. Tesla Modell x?
LG
Beste Antwort im Thema
Hi,
anbei das Ergebnis meines X40e Tests für mein tägliches Fahrprofil:
Für meine tägliche Strecke liegt der X40e bei 7,3 Liter / 100 km (eine Strecke mit 9,2 mit leerem Akku, die andere Strecke mit 5,5 mit vollem Akku). Zum Vergleich braucht meine X25 d 6,6 Liter / 100 km für die gleiche Strecke.
Wenn ich den X40e am Arbeitsplatz laden könnte läge der Verbrauch für die gesamte Strecke nur bei 5,5 Liter / 100 km.
Für die Ökobilanz kann man berücksichtigen, dass Diesel eine höhere Energiedichte hat (12%) und entsprechend mehr CO2 ausstößt.
Das Fazit für mein Fahrprofil ist das Folgende:
- der X25 d ist im Verbrauch günstiger
- Ökologisch liegen sie für meine Strecke gleich auf, wenn man es schafft - darüber haben wir ja schon zu recht kritisch diskutiert - Strom aus erneuerbaren Energiequellen zum Laden zu nutzen. Wenn dies nicht gelingt liegt auch hier der X25 d vorne.
- den Effekt von Stickoxiden und Feinstaub kann ich im Vergleich der beiden Motoren nicht einschätzen
- Die Effizienz des Hybrid steht und fällt mit den Lademöglichkeiten, hier ist Deutschland unterentwickelt
- vom Fahrspaß liegt der X40e vorne, das fast geräuschlose Fahren ist wirklich super, die Integration des Plug-in-Hybrid ist sensationell gut gelungen
Gruß
Martin
PS: In den nächsten zwei Wochen bekommt Volvo einen T8 rein, ich bin gespannt auf den Test im Vergleich.
275 Antworten
Ich weiss nicht, wie es beim X5 eDrive ist. Den i8 lädst du an einer normalen 230V Dose, einmal vollladen dauert ca. 2.5h.
Zitat:
@dma schrieb am 18. Januar 2016 um 17:38:22 Uhr:
Noch eine Frage:
Ladet man den an einer ganz normalen 230V Dose und wie lange bis er voll ist?
An einer Haushaltsteckdose lädt er knapp vier Stunden, an Drehstrom, je nach Stromstärke knapp drei Stunden.
Gruß
Martin
Zitat:
@dma schrieb am 18. Januar 2016 um 17:31:53 Uhr:
Ich frage mich, warum da ein kleiner Benzinmotor drinnen ist.
Wenn da nur etwas Leistung gefordert wird, hat der ein entsprechendes Drehzahlniveau.
Das der 10L verbraucht wundert mich dann nicht.
Wäre da nicht der 2 Liter Diesel die bessere Alternative?
Es gab auch mal einen coolen Hybrid von BMW. Leider wog er etwas viel (2,5t):
http://www.auto-motor-und-sport.de/.../...two-mode-hybrid-1830028.html
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Zitat:
@flat_D schrieb am 18. Januar 2016 um 16:49:42 Uhr:
Nur könntest Du dann ja auch einen X5 35i nehmen. Der ist sicher billiger und Du hast einen 6-Zylinder. Und bei Deiner (erzwungenen) Fahrweise verbrauchst Du damit keinen Tropfen mehr. Ich sehe da einfach keinen Sinn in diesem Hybriden mit 4-Zylinder, wenn er doch gar nicht sparsamer ist.
vom Basispreis sind 35i und 40e nur 3000,- auseinander. aber das NOVA-System in Österreich ist ein Witz
35i 21% Besteuerung, 40e 0%
und auch wenn es eine "CO2" Steuer ist werden die 21% auch auf die Sonderausstattung fällig und dann ist der Preisunterschied am Ende doch relevant.
Hallo Zusammen,
als immer noch begeisterter X5 Fahrer -35d- und seit einem halben Jahr auch Plug-In Hybrid Fahrer allerdings kein X5 mehr sondern ein Porsche Cayenne S E-Hybrid möchte ich meine Eindrücke zu Thema PHEV hier mit einbringen.
Ich habe seit dem E53 mehrere neue X5 besessen, den letzten habe ich immer noch, da es einfach ein klasse Fahrzeug -fast ohne Schwächen- ist.
Nach nunmehr fast sechs Jahren im Erstbesitz bleibt der weitere Wertverlust überschaubar und mein Frau fährt auch heute noch überwiegend mit ihm.
Als wir uns in 2015 die Neuanschaffung eines Fahrzeugs in dieser Klasse überlegten stand natürlich auch wieder ein X5 als 50d oder 40e bzw. der Cayenne S Diesel und der S E-Hybrid zur Wahl.
Der 40e schied nach bekannt werden des Antriebskonzeptes recht schnell für uns aus, da er aus meiner Sicht mit dem 2,0 Liter Benziner ohne die E-Unterstützung einfach nur überfordert ist.
Hier wäre ein 25d als Verbrennungs-Antrieb, neben dem E-Motor weitaus zweckdienlicher.
Hätte es diese Kombi gegeben wäre es statt dem Cayenne S E-Hybrid bestimmt wieder ein X5 geworden.
Was nicht heißen soll dass ich mit dem Cayenne unzufrieden bin, ganz im Gegenteil, ich liebe es damit rein elektrisch und lautlos zu fahren/gleiten und mit der 7,4 kW Lademöglichkeit ist er in einer Stunde wieder voll.
Meine weiteste rein elektrische Reichweite liegt aktuell bei 38,5 KM - im Winter ist dies natürlich nicht zu erreichen. Aber mit Vorheizung an der Ladedose sind immer noch gut 25 bis 30 KM drin.
Nach über 6000 Km komme ich auf einen elektrischen Anteil von annähernd 75% und einem Benzinverbrauch vom 3,0L/100KM
Prinzipiell finde ich das Plug In Hybrid Konzept genial.
Nur sollte man diesen Fahrzeugen mit der leider relativ geringen elektrischen Reichweite wenigsten -wie im Cayenne- einen adäquaten Benziner zur Seite stellen oder alternativ mit einem drehmomentstarken Diesel kombinieren.
Auch sollte ein Plug In Hybrid zum Fahrprofil passen.
Wer überwiegend Langstrecken fährt ist mit einem Diesel definitiv besser bedient.
Hauptsächlich Kurzstrecken bis 40-50 KM oder viel Stadtverkehr - PHEV Ideal
Ich habe auch das Glück in einer Region mit relativ guter Ladeinfrastruktur zu wohnen.
Bei mir Zuhause und in meinem Geschäft habe ich natürlich auch eine Ladestation.
Zuhause sogar i.V. mit einer Solaranlage und Batteriespeicher, so dass ich zumindest von März bis September/Oktober kostenlos Strom tanke
Die aus meiner Sicht aktuell beste Umsetzung des PHEV Konzeptes wird der ab Frühjahr verfügbare Q7 e-tron sein.
Große Batterie und 56KM elektrische Reichweite, 7,4 KW-Lader optional verfügbar, Starke E-Maschine in Kombination eines drehmomentstarken Diesels.
Schade das mir dieses Auto -gelinde ausgedrückt- gar nicht gefällt.
Das wäre genau das Konzept was ich mir für den X5 wünschen würde bzw. ich auch im jetzigen S E-Hybrid gerne gehabt hätte
Grüße
Oliver
Ich war auch der Meinung der kleine Verbrenner des X5 40e wäre total überfordert. Zumindest bis ich ihn gefahren bin... Dieser Motor passt sehr gut zu dem Wagen. Der kleine Diesel mit E-Motor wäre zwar sparsamer aber absolut unpassend. Denn beim Fahren hat man nie bemerkt wann sich der Verbrenner dazugeschaltet hat. Und das war oft der Fall. Höchstens mal beim Ausdrehen war was zu hören. Ganz im Gegensatz zu einem Diesel. Wenn der dauernd zugeschaltet werden würde, das gäbe ein Getöse. Das passt einfach nicht. Und dann das Turboloch des Diesels....
Auch wenn der X5 40e nicht sonderlich sparsam ist. Er fährt sich sehr harmonisch und er ist sehr leise. Meinen Geschmack hat er getroffen.
Werde mal nachforschen was der Volvo XC 90 T8 verbraucht. Der Vergleich interessiert mich...
Zitat:
@mkk73 schrieb am 18. Januar 2016 um 21:58:20 Uhr:
Auch wenn der X5 40e nicht sonderlich sparsam ist. Er fährt sich sehr harmonisch und er ist sehr leise.
In Östereich mag die marktverzerrende Nova als Kaufgrund eines solchen Fahrzeugs sinnvoll sein. Aber in deutschland, wo es diese Steuertrickserei so nicht gibt, macht der X5 40e überhaupt keinen Sinn. Denn wie Du schon schreibst, ist er eben nicht sonderlich sparsam. Und nur das wäre ein Grund, sich mit diesem Mix aus zu kleinem Verbrennungsmotor und zu schwachem Elektroantrieb überhaupt auseinander zu setzen. Weshalb sollte man sich das also antun?
Aber da kann man mal sehen, was Politik alles anrichten kann. Da wird ein Auto massiv steuerlich begünstigt, nur weil es neben einem Verbrennungsmotor noch einen Elektroantrieb mit Akkus hat, obwohl es gar nicht sparsamer ist, als ein gleich starker Benziner allein. Wo bleibt da der Sinn?
Hallo Flat D,
für alle die viel Motorleistung mit dem zugehörigen Drehmoment wichtig ist oder viel Langstrecke fährt macht der X 40e sicher wenig Sinn.
Wem die Systemleistung und des X40 e gut zurecht kommt und obendrein viel Kurzstrecke fährt, hat die Möglichkeit mit hohem elektrischen Anteil - Strom aus regenerativen Energien zum Aufladen vorausgesetzt - den CO2 Ausstoß zu verringern. Bei viel Langstrecke ist ein Diesel deutlich effizienter.
Ich habe es für mich persönlich ausprobiert, bei ca. zweimal 60 km pro Tag als Pendler und der Möglichkeit aufzuladen würde es ökologisch betrachtet Sinn machen.
Es hängt also stark davon ab, was einem persönlich bei einem Auto wichtig ist und wie das persönliche Streckenprofil aussieht.
Gruß
Martin
Zitat:
@flat_D schrieb am 18. Januar 2016 um 22:22:14 Uhr:
In Östereich mag die marktverzerrende Nova als Kaufgrund eines solchen Fahrzeugs sinnvoll sein. Aber in deutschland, wo es diese Steuertrickserei so nicht gibt, macht der X5 40e überhaupt keinen Sinn. Denn wie Du schon schreibst, ist er eben nicht sonderlich sparsam. Und nur das wäre ein Grund, sich mit diesem Mix aus zu kleinem Verbrennungsmotor und zu schwachem Elektroantrieb überhaupt auseinander zu setzen. Weshalb sollte man sich das also antun?Zitat:
@mkk73 schrieb am 18. Januar 2016 um 21:58:20 Uhr:
Auch wenn der X5 40e nicht sonderlich sparsam ist. Er fährt sich sehr harmonisch und er ist sehr leise.Aber da kann man mal sehen, was Politik alles anrichten kann. Da wird ein Auto massiv steuerlich begünstigt, nur weil es neben einem Verbrennungsmotor noch einen Elektroantrieb mit Akkus hat, obwohl es gar nicht sparsamer ist, als ein gleich starker Benziner allein. Wo bleibt da der Sinn?
Wäre ich an 10 Tagen ins Büro und zurück gefahren (= 300km), hätte ich kein Benzin gebraucht. 0 Liter! Wäre das sparsam genug? Ich fahre nicht oft Langstrecken. Meine hauptsächlichen Fahrten würde ich elektrisch schaffen. Klar im E- Modus ist er nicht schnell. Aber im Auto-Drive geht schon was. Zumindest für mich. Du kommst ja von ner anderen Liga. Für Dich mag der 40e eine Schnecke sein... 🙂
Und bräuchte ich nicht ein Zugfahrzeug, wäre auch ein Tesla interessant. Da zahlst bei uns für reine E-Autos keine Versicherungssteuer, jährlich rund € 1.800,- beim 40e. Und ich hätte monatlich netto € 480,- mehr in der Tasche. Kein Sachbezug...
Zitat:
@Handicap11 schrieb am 10. Januar 2016 um 01:22:21 Uhr:
...1.) Merkt man beim Hin und Herschalten zwischen E Motor und Verbrenner wirklich in jeder Situation nichts? Und wie ist das Drehzahlniveau des Verbrenners. ...
2) Weiterhin wirkte der Verbrenner beim Golf GTE vollkommen untermotorisiert, und hat unter Last und wenig Batteriekapazität ziemlich in den hohen Drehzahlregionen gejault (wenn auch mit guter Dämmung). ...
3) Ist das System wirklich nur so gut, vor allem für die Kurzstrecke, wenn man jeden Abend die Batterie lädt? Wenn ich täglich 2x eine halbe Minute hantieren muss vor und nach der Fahrt, dann fände ich es für ein paar Euro Betriebskostenersparnis ziemlich lästig. Ich bin in der Früh oft auf den letzten Drücker (kein Frühaufsteher) und jede Sekunde zählt...
4) Kann man auch an den öffentlichen Stromtankstellen laden? ZB auf dem Prime-Parkplatz auf dem Supermarkt vor dem Eingang, wenn dieser nicht schon belegt ist?
...
Liebe Gemeinde,
gestern habe auch ich den 40e wieder gegen meinen geservicten 530xd getauscht.
Alles wesentliche wurde schon von meinen Vorrednern erwähnt - die Erfahrungsberichte treffen den Nagel auf den Kopf.
Der 40e ist ein schönes Gefährt, aber kein Smart, das muss man immer im Hinterkopf behalten. Wer ein sparsames Langstreckenfahrzeug sucht ist beim 40e falsch - darum werden wir hier auch sehr gerne einen der beiden 530xd behalten - und den anderen aller Wahrscheinlichkeit nach durch einen 40e "upgraden". Ersetzen möchte ich nicht sagen, das wäre dem 530xd gegenüber unfair, die beiden 530er sind sehr tolle und sehr brave Fahrzeuge. Ein X5 generell war aber schon immer angedacht wegen der Geländetauglichkeit.
Auf den E-Motor bezogen: für die Stadt und bedingt für Landstraßen ist er für mich sehr geeignet, auch weil man mit dem Tanken von Ökostrom etwas für die Umwelt bewirken kann.
Dass die Hybrid-Technik noch nicht der Weisheit letzter Schluß ist muss jedem klar sein - dafür gibt es sie noch nicht lange genug. Wenn ein 40e ins Fahrprofil passt - warum nicht. Meinen Langstrecken-530xd kann er wie gesagt aber aktuell nicht ersetzen. Der andere 530xd ist zu 80% ein Stadtauto, und hier hat der 40e ganz klar den (Öko)Vorteil.
Einen leichten Steueranreiz gibts ja auch: 430€ Dieselsteuern stehen gegen 0€ Hybridsteuern.
Vielleicht ist es so ein bisschen wie mit iPhone, iPad und PC. Man braucht einfach alles und nichts ersetzt so richtig das andere 😁 .
Ich würde natürlich gerne noch die 4 Fragen beantworten:
1) Das "Aktivieren" des Verbrenners merkt man wirklich nicht, das hat BMW in absoluter Perfektion gemeistert.
2) Der Verbrenner ist ein sehr leiser Motor, auch wenn er sich in hohen Drehzahlregionen bewegt. Ich kann zum Bereich Untermotorisierung nur den Vergleich mit unseren 530xd anstellen. Hier kann der 40e nicht mithalten. Er wirkt nicht lahm, ein Kraftpaket wie der 530xd ist er aber sicher auch nicht. In der Stadt und auf der Landstraße merkt man von diesem Defizit nichts, erst auf der Autobahn merkt mans.
3) Auf der Kurzstrecke ist der 40e daheim, das Laden ist unkompliziert: Stecker rein, Stecker raus, einfacher als Tanken. Wichtig: nicht mit hoher Ladeleistung an Schukodosen laden, Schukodosen sind nicht für die dauerhafte, tägliche Belastung mit 10A oder gar 16A gedacht. Hier sollten blaue oder rote CEE-Steckdosen plus entsprechendes Ladeequipment genutzt werden.
4) Laden an den Säulen geht natürlich. Leider sind diese oft ohne Kabel, d.h. man muss ein eigenes mitnehmen, und man muss i.a.R. eine RFID-Karte des Anbieters besitzen um den Ladevorgang starten zu können.
Bei weiteren Fragen: immer gerne her damit.
Viele Grüße
Michael
Brei dem Fahrprofil bin ich sogar mit dem 50i um bzw. unter 10 l/100km. Dies zeigt nur, dass das Hybridkonzept für Nahpendler zwar interessant und spassig sein kann, aber für ein Standard Fahrprofil wenig bringt. Da ist wahrscheinlich das I3 Konzept mit einem Generator als Range Extender, welcher immer im idealen Drehzahl bereich arbeiten darf das zukunftsweisemdere Konzept.
Zitat:
@lordmike schrieb am 19. Januar 2016 um 10:31:46 Uhr:
Liebe Gemeinde,Zitat:
@Handicap11 schrieb am 10. Januar 2016 um 01:22:21 Uhr:
...1.) Merkt man beim Hin und Herschalten zwischen E Motor und Verbrenner wirklich in jeder Situation nichts? Und wie ist das Drehzahlniveau des Verbrenners. ...
2) Weiterhin wirkte der Verbrenner beim Golf GTE vollkommen untermotorisiert, und hat unter Last und wenig Batteriekapazität ziemlich in den hohen Drehzahlregionen gejault (wenn auch mit guter Dämmung). ...
3) Ist das System wirklich nur so gut, vor allem für die Kurzstrecke, wenn man jeden Abend die Batterie lädt? Wenn ich täglich 2x eine halbe Minute hantieren muss vor und nach der Fahrt, dann fände ich es für ein paar Euro Betriebskostenersparnis ziemlich lästig. Ich bin in der Früh oft auf den letzten Drücker (kein Frühaufsteher) und jede Sekunde zählt...
4) Kann man auch an den öffentlichen Stromtankstellen laden? ZB auf dem Prime-Parkplatz auf dem Supermarkt vor dem Eingang, wenn dieser nicht schon belegt ist?
...
gestern habe auch ich den 40e wieder gegen meinen geservicten 530xd getauscht.
Alles wesentliche wurde schon von meinen Vorrednern erwähnt - die Erfahrungsberichte treffen den Nagel auf den Kopf.
Der 40e ist ein schönes Gefährt, aber kein Smart, das muss man immer im Hinterkopf behalten. Wer ein sparsames Langstreckenfahrzeug sucht ist beim 40e falsch - darum werden wir hier auch sehr gerne einen der beiden 530xd behalten - und den anderen aller Wahrscheinlichkeit nach durch einen 40e "upgraden". Ersetzen möchte ich nicht sagen, das wäre dem 530xd gegenüber unfair, die beiden 530er sind sehr tolle und sehr brave Fahrzeuge. Ein X5 generell war aber schon immer angedacht wegen der Geländetauglichkeit.
Auf den E-Motor bezogen: für die Stadt und bedingt für Landstraßen ist er für mich sehr geeignet, auch weil man mit dem Tanken von Ökostrom etwas für die Umwelt bewirken kann.
Dass die Hybrid-Technik noch nicht der Weisheit letzter Schluß ist muss jedem klar sein - dafür gibt es sie noch nicht lange genug. Wenn ein 40e ins Fahrprofil passt - warum nicht. Meinen Langstrecken-530xd kann er wie gesagt aber aktuell nicht ersetzen. Der andere 530xd ist zu 80% ein Stadtauto, und hier hat der 40e ganz klar den (Öko)Vorteil.
Einen leichten Steueranreiz gibts ja auch: 430€ Dieselsteuern stehen gegen 0€ Hybridsteuern.
Vielleicht ist es so ein bisschen wie mit iPhone, iPad und PC. Man braucht einfach alles und nichts ersetzt so richtig das andere 😁 .
Ich würde natürlich gerne noch die 4 Fragen beantworten:
1) Das "Aktivieren" des Verbrenners merkt man wirklich nicht, das hat BMW in absoluter Perfektion gemeistert.2) Der Verbrenner ist ein sehr leiser Motor, auch wenn er sich in hohen Drehzahlregionen bewegt. Ich kann zum Bereich Untermotorisierung nur den Vergleich mit unseren 530xd anstellen. Hier kann der 40e nicht mithalten. Er wirkt nicht lahm, ein Kraftpaket wie der 530xd ist er aber sicher auch nicht. In der Stadt und auf der Landstraße merkt man von diesem Defizit nichts, erst auf der Autobahn merkt mans.
3) Auf der Kurzstrecke ist der 40e daheim, das Laden ist unkompliziert: Stecker rein, Stecker raus, einfacher als Tanken. Wichtig: nicht mit hoher Ladeleistung an Schukodosen laden, Schukodosen sind nicht für die dauerhafte, tägliche Belastung mit 10A oder gar 16A gedacht. Hier sollten blaue oder rote CEE-Steckdosen plus entsprechendes Ladeequipment genutzt werden.
4) Laden an den Säulen geht natürlich. Leider sind diese oft ohne Kabel, d.h. man muss ein eigenes mitnehmen, und man muss i.a.R. eine RFID-Karte des Anbieters besitzen um den Ladevorgang starten zu können.
Bei weiteren Fragen: immer gerne her damit.
Viele Grüße
Michael
Vielen Dank!!
Zu 1.) Wie ist das bei viel Gas vom Stand weg - merkt man keinen Leistungsabfall des E Motors beim Starten des Verbrenners?
zu 2.) Wird er weniger dynamisch, wenn die Batterie zur Neige geht, da der E Motor weniger bzw. weniger oft beim Beschleunigen unterstützt?
zu 3.) Wie sind Deine Reichweiten beim reinen "Elektrisch fahren": auch so 30 - 50km wie bei den anderen? Wie viel geht das im Winter runter?
zu 4.) Wie viele RFID Karten gibt es: Für jede Ladesäule eine? Oder eine vom Aldi Parkplatz, die andere vom Mc Doof, usw.?
Zitat:
@Handicap11 schrieb am 19. Januar 2016 um 22:52:11 Uhr:
Zu 1.) Wie ist das bei viel Gas vom Stand weg - merkt man keinen Leistungsabfall des E Motors beim Starten des Verbrenners?
Es ist wie ein Art Kickdown, also man merkt, dass der Verbrenner auf einmal zusätzlich anschiebt. Einen Leistungsabfall hab ich nicht gemerkt.
Wenn du aber planst den 40e häufig "aus der Reserve zu locken" wirst du nicht sparsam fahren - im Gegenteil - dann fährst du das Gerät mit 13 Litern Super plus 30-40kwh Strom. Und die Stromkosten darfst du nicht vergessen! Immerhin je nach Bezug ca. 26cent pro kwh. Das Ding ist -denke ich- eher dafür gedacht sparsam zu fahren, trotzdem aber eine riesen Schrankwand bewegen zu können (mit dementsprechend Platz und Vorteilen) UND aber bei Verwendung von Ökostrom mit 0g CO2 anzukommen. Wenn du das Gaspedal oft durchdrücken möchtest bist du bei fast allen anderen Motorvarianten des X5 besser aufgehoben, sowohl von der Leistungsfähigkeit, vom Spaß als auch vom Verbrauch her. Auch ist der Umweltgedanke des 40e beim ständigen Viel-Gas-Geben ad absurdum geführt.
Sorry wenn das jetzt zu hart war.
Zitat:
@Handicap11 schrieb am 19. Januar 2016 um 22:52:11 Uhr:
zu 2.) Wird er weniger dynamisch, wenn die Batterie zur Neige geht, da der E Motor weniger bzw. weniger oft beim Beschleunigen unterstützt?
Davon habe ich nichts gemerkt. Die Unterstützung des E-Motors beim Beschleunigen hält sich m.M.n. sowieso sehr stark in Grenzen. Man merkt schon was, aber es haut einen sicher nicht vom Hocker. Wenn du ordentlich Druck im Kreuz haben möchtest ist hier z.B. der 40d die viel bessere Wahl. Das darf man dem 40e aber nicht ankreiden - er ist wie gesagt fürs Viel-Gas-Geben nicht gedacht und gemacht worden.
Zitat:
@Handicap11 schrieb am 19. Januar 2016 um 22:52:11 Uhr:
zu 3.) Wie sind Deine Reichweiten beim reinen "Elektrisch fahren": auch so 30 - 50km wie bei den anderen? Wie viel geht das im Winter runter?
Ich habe bei sparsamer Fahrweise im Stadtverkehr nicht mehr als 21km geschafft. Wird vorher die "Standheizung" ("Standfön" wäre wohl passender, es handelt sich nämlich anscheinend um eine Art Heißluftgebläse) genutzt ist die Batterie immer leer gewesen. Sitzheizung, Heizung usw. ziehen zusätzlich Strom, das darf man nicht vergessen. Die 31km (oder gar mehr) sind m.M.n. utopisch und vermutlich nur auf einem Prüfstand zu machen.
Zitat:
@Handicap11 schrieb am 19. Januar 2016 um 22:52:11 Uhr:
zu 4.) Wie viele RFID Karten gibt es: Für jede Ladesäule eine? Oder eine vom Aldi Parkplatz, die andere vom Mc Doof, usw.?
Bei uns in der Stadt gibt es eine von den Stadtwerken, eine von dieser Firma, eine von der Firma usw. Andere Säulen geben Strom derzeit auf Knopfdruck her, ohne Karte. Das kann sich aber ändern. Es fehlt ein einheitliches System. Das variiert dazu noch von Stadt zu Stadt. In München z.B. sind die BMW-Säulen weit verbreitet, somit sinkt das RFID-Karten-zu-Säulen-in-der-Stadt-Verhältnis und es ist weniger aufwendig eine
Ladesäulezu finden für die man eine Karte hat.
Viele Grüße
Michael
Zitat:
@smhu schrieb am 19. Januar 2016 um 19:49:01 Uhr:
Brei dem Fahrprofil bin ich sogar mit dem 50i um bzw. unter 10 l/100km. Dies zeigt nur, dass das Hybridkonzept für Nahpendler zwar interessant und spassig sein kann, aber für ein Standard Fahrprofil wenig bringt.
...
Da stimme ich dir voll und ganz zu.
Mich reizt der Gedanke, bei so gut wie reinem E-Betrieb, ein Fahrzeug dieser Klasse (natürlich unter Verwendung von Ökostrom) mit nahezu 0g CO2-Ausstoß zu bewegen.
Da dieses Fahrzeug fast ausschließlich im Stadtverkehr bewegt wird ist das bei uns bei diesem einen Fahrzeug auch häufig möglich.
Im Herzen bin ich halt ein Grüner (im Herzen - nicht unbedingt was die Partei angeht).
Sobald Fahrten auf Landstraßen oder gar Autobahnen Überhand nehmen oder sogar auch nur einen gewissen signifikanten Prozentsatz ausmachen ist der 40e in meinen Augen nicht mehr die ideale Motorisierung.