Würdet Ihr eher zu einem gebrauchten Gold IV oder eher zu einem neuen Nissan raten?

VW Golf 4 (1J)

Hallo zusammen! Der Opel Corsa meiner Freundin ist im Eimer und was neues muss her. Sie hat einen guten Job, ca. 3000,--€ auf der Kante und steht jetzt vor der Wahl, sich einen gebrauchten Wagen zu holen, mit übschaubaren kosten oder angetrieben von der 2500,--€ Staats Prämie, sich einen verhältnismässig günstigen Neuwagen zu holen. Wir sprechen beim Neuwagen von Dimensionen, im 11.000 Euro Bereich, ohne Prämie. Also z.B. einen Nissan Micra Visia für 11.250,--€. Das ist für sie die absolute Schmerzgrenze. Ich habe mich dann bissl umgeguckt auf dem Gebrauchtwagenmarkt umgesehen und bin auf einen Golf gestossen, BJ 2000, 65.000 km, 105 PS, ESP, Klima usw...für 6000,--€.

Was denkt Ihr denn, was besser wäre? Fangen bei einem 8-9 Jahre alten Golf die Probleme an oder hat der sie schon längst? Ich denk mir halt, bei einem Neuwagen, zahlt man im ersten Jahr eh nur wie blöde Wertverlust. Andererseits hat sie beim Neuwagen ja auch Garantie und sollte erwartungsgemäss in den nächsten Jahren keine Probleme haben?

Beste Antwort im Thema

Also so gern ich den Golf mag.

Wenn Sie jetzt tatsächlich einen Schrottcorsa hat, der kaum etwas wert ist und eh weg muss, wäre es wirklicher Unsinn nicht die 2500 Euro Prämie mitzunehmen.

Bei einem 11.000 Euro Auto (schon abzüglich Händlerrabatt) heisst das, sie muss für einen Neuwagen nur noch 8500 Euro zahlen. Dieser ist 9 Jahre jünger als der 6000 Euro Golf, bekommt Steuerfreiheit, hat Garantie und weniger Verbrauch.

Notfalls für die 6000 Euro einen Dacia Sandero mit Radio und Klima kaufen. Oder einen Skoda Fabia (teils mit Steuerkette und Platzangebot nahe am Golf). Der Fabia wäre meine Empfehlung. Neu oder als Jahreswagen.

Wer vom hohen Wertverlust eines so subventionierten Autos spricht, kann nicht rechnen.

Gruß
pinguino

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Trotzdem hat man bei einem Neuwagen einen Wertverlust im ersten Jahr (vor allem bei den Kleinwagen) der sich absolut nicht mit den 2500€ Verschrottungsprämie deckt !
Heisst es nicht ausserdem auch "bis zu 2500€", dh. es könnte auch sein das man weniger bekommt ?

Bei einem 3-5 Jahre alten Auto hat man das schlimmste schon hinter sich was Wertverlust angeht.

@Dreed:
Die Wahl des Wagens würde ich insbesondere vom künftigen Einsatzzweck des Wagens abhängig machen.

Dient der Wagen hauptsächlich als Fortbewegungsmittel zur Arbeit, Einkaufsfahrten mit maximal 2 Personen in die Stadt o. ä., täte es ja ein kleineres Fahrzeug, was in jedem Fall auch die geringeren Unterhaltskosten hat (Herstellervergleiche einmal aussen vor gelassen). Sollte es jedoch auch öfter mal zum "Transport" mehrerer Personen oder gar von Gegenständen dienen, ist natürlich das größere Auto (evtl. sogar ein (noch teurerer) Variant) sinnvoll.

Was mich beim 8 - 9 jährigen Golf an Stelle deiner Freundin etwas stören würde ist, dass dies Gölfe aus den ersten Baujahren sind, die teilweise noch Kinderkrankheiten haben können, die aufwendig (zeitlich oder geldlich) zu reparieren sind (Beispiele: defekte Fensterheber, Öl saufende 1,4-l- und 1,6-l-Motoren (Longlife-Betrieb mit dem unseeligen Longlife-II-Ö (0W-30er)), Problem der sich lösenden Nieten des DUU- bzw. DUW-Getriebes usw.) bzw. nach deren Auftreten und Behebung sich man beim Gebrauchtkauf tunlichst erkundigen und Nachweise für vorgeblich fachgerechte Behebungen einsehen sollte.

Ich habe gestern im ZDF (ja, auch so etwas gibt es für die bösen GEZ-Gebühren! 😉) diesen recht hilfreichen -> Beitrag gesehen. Fazit: Ein VW Fox-Jahreswagen ist dank der Abwrackprämie für ein entsprechendes Altfahrzeug schon für 5.000 € zu bekommen. Aber lies ihn am besten mal selbst durch.

Das klingt doch schon recht gut, oder? 😉

Schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von unbrakeable


...
Was mich beim 8 - 9 jährigen Golf an Stelle deiner Freundin etwas stören würde ist, dass dies Gölfe aus den ersten Baujahren sind, die teilweise noch Kinderkrankheiten haben können, die aufwendig (zeitlich oder geldlich) zu reparieren sind (Beispiele: defekte Fensterheber, Öl saufende 1,4-l- und 1,6-l-Motoren (Longlife-Betrieb mit dem unseeligen Longlife-II-Ö (0W-30er)), Problem der sich lösenden Nieten des DUU- bzw. DUW-Getriebes usw.) bzw. nach deren Auftreten und Behebung sich man beim Gebrauchtkauf tunlichst erkundigen und Nachweise einsehen sollte.
...

Der 1.6 mit 105 PS ist der 16V. Der Motor ist weder ein Ölfresser noch hat er eines er Problemgetriebe.

Im Gegenteil, der 16V ist sowohl beim Öl als ach beim Spirt mehr als sparsam. Ich hatte selbst schon einen 2000 er Golf mit dem Motor.

Die Krankheiten wird der Golf mit Sicherheit haben, aber bei dem Alter seh ich das weniger als Problem da die meisten Probleme mit Sicherheit schon beim Vorbesitzer aufgetreten sind und daher schon längst behoben/repariert sein dürften.

Der Golf bleibt aber weiterhin ein 9 Jahre altes Auto.

Nur die Kenner wissen von den sehr hohen Japaner-Ersatzteil-Preisen!

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vor allem für die wohl auto technisch weniger anspruchsvolle freundin, die sich damit fortbewegen will, halte ich einen neuen Kleinwagen für die bessere Wahl.

Ich würde ebenfalls den Fabia empfehlen.

ich ebenso nen Fabia als Jahreswagen, gute Technik aus dem VAG Konzern und nicht sowas wie Renault/Nissen, die anderen Modelle taugen nimmer was von Nissan, seitdem Renault da mitspielt! Ersatzteile sind sauteuer und sonst halte ich eh nix von Ausländischen Autos.

Ok Skoda ist es auch nicht, aber ich würde die Wahl vor nen ollen Golf IV definitiv stellen, auch wenn dieser sehr gut ist!

Die Abwrackprämie wäre bei der momentanen wirtschaftlichen Situation der Automobilindustrie noch nicht notwendig gewesen und ist wohl eher auf Druck der Lobbyisten in Berlin entstanden. Anstatt die Preise dem Markt anzupassen und damit die Umsätze zu halten, schicken die Hersteller lieber ihre Mitarbeiter in Kurzarbeit.... Über die Methode, Profite zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren, kann man nur noch mit dem Kopf schütteln...

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