Wozu braucht man "Souverinät" bei der Fahrleistung?
Baumbart schreibt im Nachbarthread "... Ich würde den Tineff weglassen und die dicke Maschine nehmen..." in Bezug auf das uralte Thema ob man sein Geld lieber in einen größeren Motor oder in mehr Ausstattung stecken sollte. Konkret ging es um 20d vs 25d.
Ich würde mal gerne weiter diskutieren als nur das oberflächliche "Ist halt Geschmackssache" und verstehen was diejenigen antreibt welche den größeren Motor haben wollen, obwohl sie die volle Leistung nur äußerst selten abrufen.
Zitat:
Es geht doch weniger darum Ampel oder BAB Rennen zu fahren sondern eher darum ein souveränes Fahrgefühl zu haben.
Souveranität interpretiere ich jetzt so, dass man eine gewisse Leistung abrufen will, ohne dass es angestrengt wirkt, was m.E. gleichbedeutend ist mit "ich will immer Reserven zur Verfügung". Diese Souveränität kann ich nachvollziehen wenn es bspw. ums joggen/Fahrrad fahren gehen würde - da kommt man beim maximalen Leistungsabruf ins schwitzen und sieht auch im Anschluss etwas fertig aus. Wenn ich also gelegentlich zum Bus bzw. zum erreichen der Bahn joggen würde, dann ließe ich da auch immer Reserven und würde mich nicht 100% verausgaben.
Beim Auto gibt es ja allerdings kein Äquivalent dazu. Ob ich beim Auto die Leistung über die Drehzahl abrufe und damit nahe am Maximum bin, oder ob ich noch Reserven habe, sieht man dem Auto in dem Moment und auch danach nicht an. Und wenn ich nicht vorhabe den Wagen 15 Jahre und 400.000km zu fahren, dann dürfte einem auch ein Mehrverschleiß nicht nennenswert stören. Was also steckt hinter dem Wunsch nach Souveränität? Geht es unterschwellig doch darum sich mit anderen zu messen?
Ich bin bei der Wunschmotorleistung unterhalb von 200 PS "hängen geblieben" (aktuell 177PS, bald 184). Die Leistung rufe ich ein paar mal im Monat auch ab (also bei Vollgasstellung den Gang mehr oder weniger ausdrehen). Im längeren Durchschnitt liegt mein Verbrauch aber um die 6 Liter (diesel), d.h. da ist sehr viel verkehrbedingtes mitfließen (viel Berufsverkehr-Fahrtzeiten und -strecken). Um "Souveränität" habe ich mir dabei nie Gedanken gemacht. Mir geht es rein um die Leistung die ich nutze. Einen kleineren Motor möchte ich nicht, weil ich den 18d kenne und da an Steigungen viel zu oft das Gefühl hab dass mir auch die Maximal-Leistung zu wenig ist. Ein größerer Motor würde wegen selbstgesteckter Budgets heißen ich müsste auf Ausstattung verzichten welche ich aber bei jeder Fahrt missen würde, wohingegen ich die Mehrleistung des Motors nur selten wirklich vermisse.
Es ist bei mir behaupte ich auch keine Frage des "wenn man es nicht kennt", da ich als Motorradfahrer durchaus weiß wieviel Spaß Mehrleistung bringt Und da ich auch schon ein 2-tägiges Rennstreckentraining im M3 gemacht habe (Mega-Spaß) und auch aus Mietwagenerfahrungen die stärkeren Motoren kenne. Aber im Alltagsfahrzeug vermisse ich es nicht. Ebenfalls keine Frage: Wenn Geld keine Rolle spielen würde und ich sowohl Motor als auch Ausstattung holen könnte, würde ich mir natürlich den größten Motor holen. 😁 Mir geht es wirklich ren um die Abwägung nächst größerer Motor vs. Ausstattung für 3-4 tausend Euro.
Kann mir jemand erklären, warum er Souveränität will und was das konkret bedeutet beim Auto? Bin gespannt.
Beste Antwort im Thema
Souveraenitaet bei den Fahrleistungen bedeutet fuer mich dass ich jederzeit die Beschleunigung bzw. die Hoechstgeschwindigkeit abrufen kann, die ich moechte. Punkt.
In den fuer mich machbaren Preisregionen sind die Fahrzeuge auf 250 km/h limitiert. 250 ist fuer mich ein angemessenes Reisetempo. Also faellt diesbezueglich alles ab 328i bzw. 330d in mein Beuteschema (mit viel Wohlwollen noch 325d/125i). Da man diese Geschwindigkeit - zumindest auf den Strecken, die 95% meines Fahrprofils ausmachen - nur selten fahren kann, ist dieser Punkt aber nicht ganz so entscheidend.
Viel interessanter ist die Beschleunigung. Die Sicherheitsreserve, bei einem kritischen Ueberholvorgang jederzeit auch die Flucht nach vorne antreten zu koennen, ist unbezahlbar. Das ist die Souveraenitaet, die ich meine.
49 Antworten
Danke bislang für die Antworten. Die Ausgangsfrage war zugegeben etwas Wischiwaschi gestellt, aber ich stelle mit Interesse fest, dass viele hier antworten, dass sie die größeren Motoren nicht nehmen wegen einer Reserve die sie nicht nutzen, sondern wegen einer Reserve die sie schon regelmäßig nutzen. Dann bin ich natürlich dabei - und dann ist es auch der Grund warum ich den 20d/20i wähle und nicht eine Nummer kleiner. Wenn also ein MurphyR schreibt, dass sein angenehmer Reisetempo 250 ist und er das regelmäßig fährt, dann stellt sich auch aus meiner Sicht erst gar nicht die Frage ob AUsstattung oder Leistung.
Mir ging es aber um diejenigen welche bspw. mit sehr niedrigen Verbräuchen unterwegs sind, und die Reserve-Leistung dementsprechend auch nur sehr selten nutzen. Meist wird dann auch nicht die Spitzenleistung genutzt (welche nach der Formel Drehmoment x Drehzahl = Leistung eben erst im oberen viertel des Drehzahlbereichs steckt), sondern bleibt in einem höheren Gang bei niedriger Drehzahl und freut sich, dass der 250PS-Motor dort anstatt von 95PS dann eben 110PS abgibt. Viel größer ist die Differenz im unteren Drehzahlbereich nicht, wenn man von einem auf den nächst stärkeren Motor springt. Die volle Leistungsdifferenz gibts ja auch oft erst im oberen Drehzahlbereich.
mattberlin schreibt:
Zitat:
Zu Deiner Frage mit der Souveränität meine persönliche Meinung. Es gibt diese Situationen, in denen wünscht man sich einfach mühelos das Tempo erhöhen zu können, ohne hektisches herunterschalten, ohne lärmendes hochdrehen, ohne die Frage im Kopf "gehts, gehts nicht".
Wer das betätigen von Schalthebel und Kupplungspedal grundsätzlich als "hektisch" empfindet fährt doch eh Automatik. Ansonsten ist ja nichts hektisches dran. Genauso wie ich bei einer Doppelschikane das Lenkrad in genau dem erforderlichen Maße nach rechts und links auslenke wie es notwendig ist, bediene ich auch den Motor/Getriebe entsprechend. Oder ist die Bedienung einer normalen Servo-Lenkung auch "hektisch" im Vergleich zu Servotronic und Aktiv-Lenkung? Falls ja, heilt die Automatik dann nicht eh das Problem?
Wenn einem der Lärm des Hochdrehens stört, kann ich das zwar nicht teilen, aber akzeptieren - wobei ich mich dann Frage ob man auch 3000€ bezahlen würde wenn ein Motor extrem gut gedämmt wäre und man den Lärm darüber eliminiert.
Gerade die Frage geht's/geht nicht kann man aber meiner Erfahrung nach viel effektiver ausräumen, wenn man so schaltet (oder per Automatik schalten lässt), dass die verfügabre Power richtig genutzt wird, anstatt einfach nur den nächst stärkeren Motor zu wählen.
Zitat:
Um Dein Beispiel mit dem Sport nochmal aufzugreifen. Stell Dir vor ein Fitter und ein Unfitter gehen wandern. Wer hat weniger Schmerzen bergauf? Wer steigt Abends entspannter aus den Wanderschuhen der gleichen Marke?
Naja, aber wenn ich die Leistungsreserve in der Regel nicht abrufe - warum steige ich dann mit weniger Schmerzen oder entspannter aus dem Fahrzeug aus? Ist es dann wirklich ein rein psychologisches Ding wie 330d Gangracer schreibt:
Zitat:
Ich könnte, wenn ich wollte
Um mit dem guten Gefühl, wenn ich wollen würde, könnte ich, am Stammtisch oder auch hier im Forum aufzuschlagen 😁
Alles ist nur eine Frage der eigenen inneren Einstellung zum Vergleich mit dem was die "Anderen" haben.
Vor 50 Jahren, zu sehen auch in alten Filmen, waren die Leute mit ihrem Käfer genauso zufrieden, wie heute mit ihrem "3er". Und einige "Reiche" konnten mit ihren "100PS-Boliden" diesen "Normalsterblichen" zeigen, was sie für tolle Autofahrer sind ...
Aber, weil die Menschen nie mit dem zufrieden sind, was sie haben, muß ständig alles "schneller" werden.
Ob es dadurch der so ständig weiter getriebenen Menschheit letztlich "besser" geht, bezweifle ich!
Ist z.B. die 1 Sekretärin mit ihrem superschnellen PC heute zufriedener, als die 10, die sie ersetzt, mit Schreibmaschine und Blaupauspapier vor 50 Jahren ???
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3.das Souveränsein (3); Überlegenheit, Sicherheit
bezogen auf die Fragestellung, wozu braucht man Souveränität das hilfreiche dudenzitat von oben.
danach kommt die bauchentscheidung, was Überlegenheit und Sicherheit bedeuten soll, für sich selber, in Abgrenzung zu anderen.....
ich bin mit Leistungen von 140-180 PS vollkommen souverän, mehr benötigt man auch nicht....selbst ich als vielfahrer, 100Ps gefährte sind mir dann auf der BAB und beim überholen zu schwach....
nun kommt der ökomensch und sagt, 40 PS, bin ich vollkommen souverän, komme überall hin, bin unabhängig und spare sprit.....
also, es sind letztendlich vollkommen individuelle Standpunkt. nicht mehr, nicht weniger.
und da findet man auch keinen bauchkonsens. aber gesellschaftliche Konventionen, Gruppendynamik und der wunsch auf der gewinnerseite zu stehen mit einer Veranlagung zur Extrovertiertheit bringen dann Leistung mit 450 PS auf die strasse, für die anderen ist das dann nur gegen die Vernunft, Konvention oder nicht souverän....
Einen Gedankenanstoß habe ich noch: Hier wird sehr oft darüber geschrieben, dass man die Mehr-Leistung (unbedingt) braucht, um z.B. einen LKW auf der Landstraße souverän überholen zu können. Nehmen wir mal das Beispiel 330d vs. 320d. Um wie viele Meter ist bspw. der Überholweg eines 330d kürzer als der eines 320d? Wir können auch gerne den Vergleich 330d vs. 318d führen.
Klar, mit einem 330d kann ich zur Not noch überholen, wenn die Strecke dafür mit einem 318d/320d nicht mehr gereicht hätte. Ob der Überholvorgang dann aber souverän war und der entgegenkommende Fahrer den Überholvorgang auch als souverän betrachtet hat?
Zitat:
Original geschrieben von meraka
Einen Gedankenanstoß habe ich noch: Hier wird sehr oft darüber geschrieben, dass man die Mehr-Leistung (unbedingt) braucht, um z.B. einen LKW auf der Landstraße souverän überholen zu können. Nehmen wir mal das Beispiel 330d vs. 320d. Um wie viele Meter ist bspw. der Überholweg eines 330d kürzer als der eines 320d? Wir können auch gerne den Vergleich 330d vs. 318d führen.
Klar, mit einem 330d kann ich zur Not noch überholen, wenn die Strecke dafür mit einem 318d/320d nicht mehr gereicht hätte. Ob der Überholvorgang dann aber souverän war und der entgegenkommende Fahrer den Überholvorgang auch als souverän betrachtet hat?
Guter Punkt!
Bei diesem Vergleich geht es ja (hoffentlich) eher darum, den Überholvorgang aus Sicht des Überholten / Entgegenkommenden souverän zu gestalten im Sinn einer erhöhten Sicherheitsreserve für alle Beteiligten. Und zu dieser Erhöhung der Sicherheitsreserve beim Überholen kann ein 330d ggü. einem 318d durchaus beitragen.
Wer jedoch mit dem 'nicht gereicht' einen - wegen etwas Mehrleistung - vermiedenen Frontalzusammenstoß im Sinn hat, sollte sich lieber fragen, was er grundsätzlich hinter dem Steuer eines PS-starken Autos verloren hat 😉
Insofern könnte man auch die Schlussfolgerung ziehen, dass all die "Souveränität bei der Fahrleistung" nichts bringt, wenn die Person hinter dem Steuer nicht souverän genug ist, mit dem Fahrzeug umzugehen...
Der Fahrer eines PS-starken Autos kalkuliert beim Überholen sein Leistungspotential im Unterbewusstsein genauso mit ein, wie der Fahrer seines bei seinem schwächeren Auto !
Also kein nennenswerter Sicherheitsgewinn 😕
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Der Fahrer eines PS-starken Autos kalkuliert beim Überholen sein Leistungspotential im Unterbewusstsein genauso mit ein, wie der Fahrer seines bei seinem schwächeren Auto !Also kein nennenswerter Sicherheitsgewinn 😕
Nö, aber bei korrekter Kalkulation bedeutet dies:
330d kann überholen, 318d kann nicht überholen 😉
Genau!
Er kann öfters überholen, aber er überholt deshalb nicht sicherer !
Im Gegenteil:
Da er öfters "toll" überholt "beschwört" er auch öfters das grundsätzliche Überhol-Unfallrisiko ...
Ob das insgesamt betrachtet sicherer ist ?
Trabantfahrer haben wahrscheinlich weniger Überholunfälle als BMW-Fahrer ...
Zitat:
Original geschrieben von Rambello
Genau!
Er kann öfters überholen, aber er überholt deshalb nicht sicherer !Im Gegenteil:
Da er öfters überholt "beschwört" er auch öfters das grundsätzliche Überhol-Unfallrisiko ...
Habe gelernt, das was man öfter macht, desto sicherer macht man es.😉
Gruß bubil
@Rambello: Trabantfahrer haben wahrscheinlich weniger Überholunfälle als BMW-Fahrer ...
Sie verursachen bestimmt mehr Überholunfälle, es möchte doch jeder so schnell
wie möglich diese stinkende Karre hinter sich lassen.😁
Gruß bubil
BMW stinken ??? 🙂
So sicher, wie der routinierte Schreiner, der mit 2 Fingern seine Bretter sägt ... 🙂
Zitat:
Original geschrieben von meraka
Klar, mit einem 330d kann ich zur Not noch überholen, wenn die Strecke dafür mit einem 318d/320d nicht mehr gereicht hätte. Ob der Überholvorgang dann aber souverän war und der entgegenkommende Fahrer den Überholvorgang auch als souverän betrachtet hat?
Ob andere Fahrer einen Überholvorgang für souverän erachten oder nicht, hängt v.a. davon ab, was diese selber für Beschleunigungsvorgänge kennen. Bestes Beispiel: Überholvorgänge von Mittelklasse-Motorrädern (die bei Landstrassentempo erheblich besser beschleunigen als alles unter einem M3) werden von vielen Autofahrern partout als riskant bewertet, während Motorradfahrer hier feiner differenzieren können zwischen dem was nur für einen Autofahrer riskant aussieht und dem was tatsächlich riskant war.
Zitat:
Einen Gedankenanstoß habe ich noch: Hier wird sehr oft darüber geschrieben, dass man die Mehr-Leistung (unbedingt) braucht, um z.B. einen LKW auf der Landstraße souverän überholen zu können. Nehmen wir mal das Beispiel 330d vs. 320d. Um wie viele Meter ist bspw. der Überholweg eines 330d kürzer als der eines 320d? Wir können auch gerne den Vergleich 330d vs. 318d führen.
Da es in der Ausgangsfrage um "benachbarte" Motoren gin, mal ein paar Anhaltspunkte für ein Überholvorgang von jeweils 320d bzw. 325d (die genaue Rechnung ist mir jetzt zu kompliziert 😁 ):
Annahme:
Vorausfahrendes Fahrzeug: 80km/h, 5 Meter Länge
Avisiertes Überholtempo: max. 120km/h
Überholweg=
Sicherheitsabstand beim ausscheren: 40 Meter
+Sicherheitsabstand beim einscheren: 40 Meter
+2xPKW Längen: 10 Meter
Ohne Beschleunigungsvorgang: Delta-Geschwindigkeit = 40km/h (=11,1 Meter pro Sekunde). D.h. die zurückzulegenden 90 Meter werden in ca. 8 Sekunden erledigt (zurückgelegte Strecke bei 120km/h = 267Meter).
Technische Daten:
320d Touring: Elastizität 80-120 km/h im 4./5. Gang (mit Seriengetriebe) in s 6,2/7,9
325d Touring: Elastizität 80-120 km/h im 4./5. Gang (mit Seriengetriebe) in s 5,5/7,2
Vorweg: Hier sieht man schon wie ich schon vorher schrieb, ist das runterschalten erheblich effektiver ist als auf den höheren Durchzug beim größeren Motor zu bauen. (Am besten ist natürlich beides).
Wenn ich im 5 Gang beschleunige, spare ich ca. 0,7 Sekunden. Wenn ich vereinfachend annehme, dass ich die 0,7 Sek. mit der durchschnittlichen Geschwindigkeit von 100km/h zurückgelegt habe, dann sind das 19,5 Meter.
Wenn ich im 4. Gang beschleunige, spare ich ca. 1,3 Sekunden. Wenn ich vereinfachend annehme, dass ich die 0,7 Sek. mit der durchschnittlichen Geschwindigkeit von 100km/h zurückgelegt habe, dann sind das 36 Meter.
Um dies Differenzen mit der gesamten Überstrecke in Relation zu setzen überschlage ich nochmal:
8 Sekunden bräuchte ich zum vorbeiziehen ohne beschleunigen, da ich aber ca. 6-8 Sek. zum beschleunigen brauche auf 120km/h, nehme ich Pi mal Daumen an dass ich 7 Sek. bei durchschnittlich 100km/h fahre (also mit Delta 20km/h in 7 Sekunden für 40 Meter ) und dann für die restlichen (90-40=) 50 Meter nochmal 4,5 Sekunden bei 120km/h (Delta 40km/h) brauche. Wenn ich 7 Sek. 100km/h fahre und 4,5 Sek. 120km/h, dann lege ich in dieser Zeit 195 Meter + 150 Meter zurück = 345 Meter zurück.
Demnach ist es von der Größenordnung her so, dass der größere Motor mir 5-10% der Überholstrecke spart. (also 20-36 Meter von 345 Metern). Wenn ich in den dritten Gang runterschalte auch noch mehr. Wieviele Überholvorgänge mehr man damit am Tag schafft ist natürlich schwer zu bestimmen und hängt stark von Verkehrsdichte und gefahrenen Landstrassen ab.
Bin für genauere/realistischere Rechnungen natürlich sehr gerne sehr empfänglich. Das sollte nur eine Überschlagsrechnung sein um eine grobe Idee der betrachteten Größenordnungen zu bekommen.