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Wohnwagen mit 67 PS
Hallo,
ich hab nen Gechipten Fiat Panda 1.2 8V Natural Power und wollt mal fragen ob ich mit dem nen Wohnwagen von ca 700kg ziehen kann, weil ich nächsten Sommer zum Campen nach Italien möchte würde mich auch noch interessieren welche Steigungen ich dann noch fahren kann (Felbertauern, oder Pass)
Danke schonmal 
Beste Antwort im Thema
Ich finde es ja schon interessant, daß hier viele grundsätzlich vom Worst-Case-Szenario (vollkommen versagende Auflaufbremse) ausgehen und daraus ein Horrortrip nach dem anderen durchdiskutieren.
Aber kann es nicht auch sein, daß alles mal einfach nur funktioniert? Wird jedesmal, wenn ein Auto schneller als 5kmh fahren sollte, durchdiskutiert, was alles passieren kann wenn die Bremse versagt?
Ich behaupte: Ja, der Panda kann das. Natürlich wird es langsamer, als anderen lieb ist. Und es sollte langsam bleiben, auch wenn es schneller ginge - bergab zum Beispiel...
Der T@B ist einer der Kleineren Wowas, die es aktuell zu kaufen gibt, ist aber trotzdem deutlich schwerer als meine 88er Eribelle. Vor allem ist die Stirnfläche deutlich größer, wodurch vermutlich in der Ebene ohnehin bei etwa 100kmh Schluss sein wird.
Aber Urlaub ist ja auch Reisen - nicht Rasen.
Mein Urlaub beginnt, wenn ich die Tür zusperre und den Schlüssel bei Nachbars abgebe.
Nun könnte man meinen, daß der Paddy1994 gerade 18Jahre alt ist, Patrik heißt und seinen ersten eigenen Automitwowahintendranurlaub angehen will...
Statt immer nur zu unken, was alles passieren kann und daß es eh nicht geht, wäre es viel hilfreicher, Grenzen aufzuzeigen, die nicht unbedingt selbst erfahren werden müssen.
Ich werde diesen Sommer wieder den Panda 1,2ltr mit 60 PS und LPG-Umbau vor die Eribelle spannen und einen feinen Urlaub haben...
Gruß vom spargel
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42 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von paddyd1994
alles klar danke dir
aber soielt nicht auch der luftwiederstand ne rolle?
Natürlich, der Panda nehmen mir mal an hat einen cw von 0,45 bei einer Fläche von 150x130cm.
Der Wohnwagen eine Fläche von 200x250cm bei einem cw von 0,6.
Macht ohne Wohnwagen 0,45 x 1,50m x 1,30m = 0,82.
Mit Wohnwagen 0,6 x 2,00m x 2,5m - 0,82 = 2,18.
Das heist, du hast in etwa den dreifachen Luftwiderstand mit WoWa als ohne. Das macht sich bei 80km/h noch nicht ganz so deutlich bemerkbar, drückt aber auch den Spritverbrauch nach oben.
kannst dann ja auch mal bei mir den Danke Button aus versehen anklicken...
Zitat:
Original geschrieben von 1302LSCabrio71
Selbst mit einem 90 PS Passat 35i ohne Anhängelast (Leergewicht 1,3t) 3 Personen incl. Gepäck ist der Felbertauern Pass eine nicht zu unterschätzende Herausforderung (nicht der Tunnel).
Ich kenne keinen mit einem auto befahrbaren felbertauern pass. Nur die strecke mit dem Tunnel.
Die flachste strecke in den Süden ist der Brenner, oder die Autoverladung Tauernschleuße/Mallnitz. Oder noch weiter im Osten die Tauernstrecke mit Tauerntunnel und Katschbergtunnel.
wie schon cabrio71 schrieb, rauf wird es weniger ein problem geben - da bracuhst nur geduld - aber runter wäre ich sehr, sehr vorsichtig.
Zitat:
Ich kenne keinen mit einem auto befahrbaren felbertauern pass. Nur die strecke mit dem Tunnel.
Da hast recht, ich meinte die Bundestrasse B99 in den Obertauern, hab ich verwechselt.
Ist eine herrliche, wenn auch teilweise gefährliche Tour mit Steigungen/Gefälle von bis zu 23%.
mit welchem mehrverbrauch muss ich denn bei so einem gespann rechnen?
Nur so als Anhaltswert: Normalverbrauch 6,5 Liter/100km, mit WoWa etwa 9 Liter/100km.
50% Mehrverbrauch sind schon drin, hängt aber bedeutend von der Fahrweise ab. Unter 8 Liter/100km wirst aber kaum kommen - Du schleppst ja mindestens 700kg Mehrgewicht und einen höheren Luftwiderstand mit. Und die Physikalischen Gesetze sind nun mal erbarmungslos, siehe meine Beispielsberechnungen Beschleunigung und Luftwiderstandsbeiwert.
Ob du 70, 80, 90 oder 100 fährst kann dies schon 3 Liter ausmachen.
Ich würde auch die Brennerautobahn wählen und mich mit deiner Motorisierung in der Geschwindigkeit an die Geschwindigkeit der LKW halten. So lange ist die Strecke über die Alpen auch nicht.
Viele Grüße
Dieter
Kleine Ergänzung zu Dieters Brenner-A-Bahn Empfehlung:
Die Strecke von Innsbruck bis Sterzing (Vipiteno) beginnt bei NN 575m und endet in Sterzing bereits bei NN 945m. Obwohl Sterzing höher liegt als Innsbruck ist die Abfahrt vom Brenner nach Sterzing erheblich kürzer und damit steiler als die Strecke Innsbruck-Brenner. Dies gilt sowohl für die Autobahn als auch die Landstrasse. Auf der italienischen Seite passieren deswegen und auch wegen der vielen Brücken (mehr Seitenwind) die meisten Unfälle mit Wohnwagen. Auch im weiteren Verlauf bis Bozen führt die Autobahn über sehr viele Brücken. Hier ist also erhöhte Vorsicht geboten.
wie viel % steigung bzw gefälle hat diese steilere strecke denn?
Zitat:
Original geschrieben von paddyd1994
wie viel % steigung bzw gefälle hat diese steilere strecke denn?
Die brennerstreck (autobahn) hat meines wissens nirgends mehr steigung/gefälle als 6%
edit: um genau zusein nicht mehr als 4%
Zitat:
Die brennerstrecke (autobahn) hat meines wissens nirgends mehr steigung/gefälle als 6%
edit: um genau zusein nicht mehr als 4%
das würde ich so nicht unterschreiben, auf österreichischer Seite gibts ein paar Kurven, da ist die 'gefühlte' Stegung deutlich mehr als 4%. Zur Erinnerung: 4% Steigung heisst dass die Strasse auf 100m Strecke gerade mal 4m ansteigt...
Da kommt schon fast ein normaler Personenzug hoch....
Beispiel 4 ist das Beste, den Nummer vier steht bei mir!
http://fpcd.iphpbb3.com/.../viewtopic.php?...
Allerdings ist die Eribelle auch ne Ecke leichter als 700kg und vorallem als Längsschläfer deutlich schmäler als das übliche Wowazeug. Dafür habe ich aber nur 1,2L Hubraum mit lächerlichen 60PS - noch dazu mit LPGumbau - und das kostet ja bekanntlich Leistung ohne Ende...
Gruß vom spargel
Hallo
Also mal ganz im Ernst, wir fahren auch einen Panda 169 (Diesel) aber ich wäre nie im Leben auf den Gedanken gekommen an diese Fahrzeug einen Wohnanhänger zu hängen und damit sogar noch nach Italien zu fahren.
Es ist zwar dein Problem, aber für mich bis du schon ein bisschen übermütig (um nicht zu sagen Lebensmüde) dich mit so einem Zugfahrzeug unnötig in Gefahr zu begeben.
Ich gebe dir den guten Rat, nimm den BMW deines Vater und du kommst sicher am Zielort mit deinem Wohnwagen an. (zumindest was das Zugfahrzeug betrifft)
Also auf welche Gedanken manche Leute kommen, man möchte es nicht glauben.
Gruß Aljubo
@Aljubo
ich sehe das genau so - die fragen vom TE zielen immer auf Geschwindigkeit, Verbrauch, Leistung etc.
Ein 700 kg WoWa schiebt bergab den Panda vor sich her. Genau da steckt die Gefahr drin die sehr viele, auch geübte Camper unterschätzen. Ob die Gewichtsverteilung und Fahrzeuglänge bei dem LPG Panda besser sind als bei einem 'normalen' spielt so gut wie keine Rolle - der WoWa wird in einer etwas engeren bergab Kurve seinen leichtgewichtigen Zugwagen einfach aus der Bahn werfen.
Wenn noch die heissgelaufenen Bremsen des Wowa ihren Dienst quittieren macht so ein Gespann in einer Kehre den Abflug in die darunter liegende Schlucht...
LG
Christian
Zitat:
Original geschrieben von 1302LSCabrio71
Wenn noch die heissgelaufenen Bremsen des Wowa ihren Dienst quittieren macht so ein Gespann in einer Kehre den Abflug in die darunter liegende Schlucht...
Genau so etwas wird man auf der Brennerautobahn nicht finden.
Aber ich muss zugeben, dass ich bei der Sache auch ein etwas ungutes Gefühl habe.
Auch wenn es sich bei einem 700kg WoWa um einen kleinen Hänger handelt, setzt dies eine wirklich schonende und bedachte Fahrweise voraus. Wie diese aussieht, darin gehen die Meinungen sehr weit auseinander.
Wenn der TE Chiptuning einsetzt, ist er offensichtlich mit der Serienleistung ganz und gar nicht zufrieden. Mit einer wirklich schonenden Fahrweise wird es deshalb sehr wahrscheinlich auch nichts.
Mich würden trotzdem einige Details zu den WoWa Unfällen auf der Brennerautobahn interessieren. Ich schätze, dass hier kaum untermotorisierte Kandidaten beteiligt sind. Es dürften eher die gut motorisierten bis übermotorisierten sein, die an oder über die Grenze der erlaubten Geschwindigkeit die tückischen Seitenwinde auf den Brücken unterschätzen.
Viele Grüße
Dieter