Wohin will BMW mit den Preisen???
So langsam verschlägt es mir als BMW-Fan die Stimme.
Das ist wohl eine unverschämte Preispolitik. Die Kunden werden es wohl hoffentlich danken.
Die Preise eines 330xdA und eines A6 3,0 TDI quattro tiptronic liegen fast gleichauf!!!
Siehe Thread BMW 330d gegen A6 3,0 TDI quattro
Wenn das so weiter geht, wird BMW die teuerste Premiummarke werden, da kann nicht einmal Mercedes mithalten. Ich denke für mich ist der Tarum vom 330d wohl ausgeträumt. Ich träume nur mehr weiter vom A6 zum fast gleichen Preis - eine Stufe höher zum Himmel.
Was glaubt Ihr. Ist der Preis eines 330d überhaupt gerechtfertigt? - Kann Image allein eine ganze Fahrzeugklasse im gleichen Segment ausgleichen?
36 Antworten
Die Preise von BMW sind mittlerweile wirklich eine Frechheit! Ich habe mir mal Spaßenshalber einen 330i im Netz zusammengestellt und bin kurz vor 52.000€ stehengeblieben!! Hallo?? 52T€???? Dann kommt noch dazu das der E90 in meinen Augen ziemlich ka**e aussieht.... 🙁
Dann hol ich mir doch lieber einen A3 3.2 DSG - der kostet komplett "nur" 41.730€!
Zitat:
Original geschrieben von jonny2.5
Dann hol ich mir doch lieber einen A3 3.2 DSG - der kostet komplett "nur" 41.730€!
Ehm, dann mach das doch einfach!? 😁
Zitat:
Original geschrieben von giZzz!
sorry, ich find's auch lächerlich...bei den Anderen ist anscheinend alles besser und billiger !
warum kauft ihr dann eben nicht 'nen VW oder was auch immer, wenn da lackierte Türgriffe bei günstigerem Grundpreis bereits mit dabei sind !?????
wie bereits von Vorrednern erwähnt, muss sich niemand einen BMW kaufen, daher ist es auch keine "Abzocke"...ebenso wurde schon gesagt, dass BMW aufgrund sehr guter Verkaufszahlen keinerlei Veranlassung sieht, etwas an der Preispolitik zu ändern...der Preis bildet sich nunmal am Markt !
MfG
Ich finde kaum, dass bei den anderen alles billiger und besser ist, sonst hätte ich mir keinen E90 gekauft. Jedoch bin ich ebenso der Meinung, dass BMW die Türgriffe ruhig serienmäßig in Wagenfarbe lackiert anbieten könnte. Dafür 80€ zu verlangen ist genauso ein dickes Ding (keineswegs Abzocke, gezwungen wird man ja nicht) wie für weiße Blinker beim E46 180€ zu verlangen. Das hat was von der Preispolitik von Apple, bei der jedes MiniZusatzteil, das früher mit dem iPod mitgeliefert wurde, mittlerweile für 40€ zu haben ist. Natürlich bestimmt die Nachfrage den Preis, aber es müssen ja nun nicht alle Firmen dem Apple-Beispiel folgen. Es gibt halt immer noch so was wie deutsche Werte, die fernab von amerikanischen Großkonzernen liegen, die ganz stolz auf der Verpackung stehen haben: "Designed in California. Assembled in China". Stellt euch vor, bei BMW steht so was demnächst in der Bedienungsanleitung, ich würde glatt zu Mercedes-Benz wechseln! 🙂
Zitat:
Ehm, dann mach das doch einfach!?
Hätte ich schon.....wenn mein Arbeitgeber sich nicht `ne neue Maschine gekauft hätte die ca. 75% der Arbeitsplätze kostet/kosten wird! 🙁 🙁 Noch steht sie nicht...... Und wenn es ganz ganz hart kommt, könnte ich dabei sein! Der Grund warum ich zöger....
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Hallo!
Jawoll! Der 3er-BMW als originär deutsches Produkt.
Frag mal einen Japaner. Wenn der sich einen niegelnagelneuen bayerischen Pracht-3er-Limousine kauft, dann ist das Auto vermutlich komplett in Südafrika gefertigt worden. Werbung macht BMW auch mit der Produktion in Südafrika: meines Wissens aber nur in Südafrika und vielleicht noch in Namibia.
Und wenn man einen 3er aus deutscher Produktion bekommt, dann können da z.B. Ledersitze aus Südafrika oder eine Klimaanlage aus Japan drin sein. Ist das wichtig?
Die Automatikgetriebe des E46-Diesel wurden z.B. in Frankreich produziert.
Und der Motor des E90-320i/318i kommt offenbar grundsätzlich aus good old England.
Ist das wichtig?
Für den Metallicklck bezahlt man in Europa beim 3er z.B. etwa 3-mal soviel wie anderswo.
Weil alle Hersteller in europa den Metallicklack für ein Vielfaches der tatsächlichen Kosten verkaufen, akzeptiert der europäische Kunde das.
Und bei den Motoren zahlen die Leute in Europa eben auch extreme Aufpreise. So ist das eben. Wieviel kostet ein 325i in der Produktion wohl weniger als ein 330i? Gar nichts, 50 oder vielleicht sogar 500 Euro?
Gemäß diesem Text hat BMW sogar 3er aus Südafrika ab 1999 nach Deutschland exportiert:
http://www.bmwplant.co.za/.../...@content=http-3a-2f-2fhaf0gau02~5.htm
Im Werk Rosslyn (bei Johannesburg) startete die Produktion des E90 sogar zeitgleich mit der Produktion in Deutschland.
Vielleicht stellt die Auslagerung eines Teiles (stückzahlmäßig etwa 10%) der 3er-Produktion nach Südafrika überhaupt erst sicher, dass die immer noch überwiegend in Deutschland gefertigte 3er-Baureihe weltweit zu marktgängigen Preisen verkauft werden kann?
MFG
Zitat:
Original geschrieben von E90Mai05
Es gibt halt immer noch so was wie deutsche Werte, die fernab von amerikanischen Großkonzernen liegen, die ganz stolz auf der Verpackung stehen haben: "Designed in California. Assembled in China". Stellt euch vor, bei BMW steht so was demnächst in der Bedienungsanleitung, ich würde glatt zu Mercedes-Benz wechseln! 🙂
Das kann alles stimmen, muss aber nicht. Du mutmaßt aufgrund inexistenter Wissensgrundlagen. Außerdem herrschen in China bei Apple sicherlich schlechtere Verhältnisse als in einem viel kleineren Betrieb von BMW in Südafrika.
Dazu dieser Artikel für mehr Infos
Außerdem macht BMW sicher aus anderen Gründen Werbung für die Produktion in einem Billiglohnland als Apple. Denn in China zu produzieren ist sicherlich kein Prestigefaktor mehr, heutzutage wird doch im IT-Sektor fast ausschließlich dort produziert. Nun ist die Autobranche anders aufgestellt, aber in Südafrika zu produzieren heißt für BMW auch, global stärker zu sein. Für Apple sind die höheren Kosten durch Produktion in China und dann Großlieferung zurück nach Europa und USA egal, da sie locker durch die Minderkosten bei der Produktion gedeckt sind. Warum also sollte BMW nicht nur noch in Billiglohnländern produzieren und dann nach Europa und USA exportieren? Das tun sie nicht, stattdessen bauen sie auch in Spartanburg South Carolina ein Werk auf, um im nordamerikanischen Sektor besser positioniert zu sein. Und die Verkaufsstatistiken zeigen, dass das gut ist.
Man könnte ewig darüber diskutieren, ich weiß ......
Hallo,
ich bin als Audi-Fahrer zwar im falschen Forum, finde das Thema aber sehr interessant.
Die Hochpreispolitik gibt es ja nicht nur bei BMW, sondern auch bei den anderen Marken.
Vieles ist ja schon zur Preisgestaltung gesagt worden, was mich allerdings richtig ärgert ist die Aufpreispolitik.
Sind es bei BMW 80,00 Euro für lackierte Türgriffe, so muß ich bei Audi z.B. 40,00 Euro für (schrott) Fußmatten bezahlen.
Oder anderes Beispiel: Will ich elektr. Sitzverstellung muß die Lordosenstütze gekauft werden. Will ich die Coming-Leaving Home Austattung haben, muß Lichtsensor, Regensensor und Tagfahrlicht gekauft werden.
Es gäbe noch viele andere Beispiele dieser Art, aber das führt jetzt zu weit.
Jedenfalls ist eine solche Aufpreispolitik ein echter Preistreiber.
Dennoch muß auch die andere Seite gesehen werden.
Das die Preise der "Premium"-Hersteller sehr hoch sind ist richtig, aber überlegt euch mal was, im Vergleich von vor 5 oder 6 Jahren, heute serienmäßig in den meisten 3er, A4 oder C-Klasse an Technik steckt (6 Airbbags, ESP, ASR, Partikelfilter und und und).
Außerdem fordern doch wir Kunden ständig Inovationen, mehr Luxus, mehr Entertainment von unseren Autos. Die Entwicklungsarbeit in diesen Bereichen muß auch bezahlt werden.
Dennoch, die Preise sind sehr hoch, aber wer es sich nicht leisten kann oder will, wird nicht gezwungen.
Zum Schluss noch eine etwas wage These.
(Zahlen nur als Beispiel, nicht real)
Was wäre wenn z.B. BMW den 330d für 20T anstatt für 45T Euro verkaufen würde, aber anstatt 250.000 Stück dann aufgrund des "Schnäppchenpreises" den Absatz verdreifacht.
Ich weiß das wird nicht passieren, aber man darf doch mal drüber nachdenken.
Grüße
wieso BMW in Südafrika und auch in Asien produziert hat auch einen anderen wichtigen Grund.
Nur wenn ein gewisser Prozentsatz der Teile eines Produktes im Lande gefertigt wurden, darf ein ausländisches Unternehmen Produkte im Land verkaufen. Oder zumindest braucht der Hersteller dann keine Steuer dafür zahlen.
So kümmern sich andere Länder, daß die Produktion im Inland bleibt. Da durch den Zollaufschlag beim kompletten Import die Preise natürlich viel höher wären wie ein inländische Produkt, werden so auch noch die eigenen Produkte gefördert.
Re: Wohin will BMW mit den Preisen???
Zitat:
Original geschrieben von seku
So langsam verschlägt es mir als BMW-Fan die Stimme.
Das ist wohl eine unverschämte Preispolitik. Die Kunden werden es wohl hoffentlich danken.
Mache die Kunden schon.
BMW hat eine Umsatzsteigerung von ca. +20% im 1.Halbjahr 2005. 😁
DC dagegen -9%.
Re: Re: Wohin will BMW mit den Preisen???
Zitat:
Original geschrieben von Franky66
Mache die Kunden schon.
BMW hat eine Umsatzsteigerung von ca. +20% im 1.Halbjahr 2005. 😁
DC dagegen -9%.
wobei ich auf die +20 % nicht soviel wert legen würde, denn den 1er gab es letztes Jahr nicht.
Die bereinigten Zahlen ohne 1er wären dann bei -4 %. Also so ohne weiteres verkaufen sich die BMWs auch nicht.
Re: Re: Re: Wohin will BMW mit den Preisen???
Zitat:
Original geschrieben von Kosta
wobei ich auf die +20 % nicht soviel wert legen würde, denn den 1er gab es letztes Jahr nicht.
Die bereinigten Zahlen ohne 1er wären dann bei -4 %. Also so ohne weiteres verkaufen sich die BMWs auch nicht.
...echt ? Wo hast das denn her...zeig doch mal !
MfG
Den 1er kann man sicher nicht so einfach rausrechnen, da er schon beim 3er wildert, und ja den Kompakt ersetzt.
Ausserdem fehlt durch den Modellwechsel beim 3er ein Eck im Jan/Februar.
Ausserdem, dass der Einser 24% des Umsatzes macht, wuerde mich doch extrem wundern.
Edit: Wie ich den E90 bestellt habe, habe ich auch Audi A4 und Mercedes C320 durchgerechnet. Die waren eher teurer bei gleicher Ausstattung. Dass ein A6 bei gleicher Ausstattung im gleichen Segment liegt, halte ich fuer ein Geruecht.
Allerdings hab ich natuerlich Benziner gerechnet, bei den Dieseln mag es anders aussehen.
Re: Re: Re: Wohin will BMW mit den Preisen???
Zitat:
Original geschrieben von Kosta
wobei ich auf die +20 % nicht soviel wert legen würde, denn den 1er gab es letztes Jahr nicht.
Die bereinigten Zahlen ohne 1er wären dann bei -4 %. Also so ohne weiteres verkaufen sich die BMWs auch nicht.
Der 1er kam im 4. Q. 04 raus, stimmt also so nicht, und davor gab es den Compi.
Und was soll daran "bereinigt" sein wenn man ein Model nicht mitzählt, ist doch auch ein BMW! Sie heben damit vielleicht! den Rückgang der Absatzzahlen auf.
Die anderen sollten das auch lernen, denn die Strategie von BMW ist genial!
Gruß,
Cem
Blue346L hat vollkommen recht. Egal wie ich rechne, bei jedem Beispiel ist ein Audi/Mercedes auf gleichem Niveau. Billiger sind sie nicht.
Und mit wirklich gleicher Ausstattung kostet ein A6 immer mindestens 4000, meist um die 5000-6000 Euro mehr.
Einige lügen sich hier schon ziemlich was in die Tasche, wenn sie von "gleichen Preisen" oder weniger als 1000 Euro Preisunterschied reden. Das klappt nur, wenn ich im A6 Ausstattung spare.
Zitat:
Original geschrieben von JoshSt
Blue346L hat vollkommen recht. Egal wie ich rechne, bei jedem Beispiel ist ein Audi/Mercedes auf gleichem Niveau. Billiger sind sie nicht.
Und mit wirklich gleicher Ausstattung kostet ein A6 immer mindestens 4000, meist um die 5000-6000 Euro mehr.
Einige lügen sich hier schon ziemlich was in die Tasche, wenn sie von "gleichen Preisen" oder weniger als 1000 Euro Preisunterschied reden. Das klappt nur, wenn ich im A6 Ausstattung spare.
Genau so ist es.
Der A6 wird mehr kosten, alles andere würde BMW beim umsatzstärksten Produkt auch nur schaden und das riskieren die Bayern nicht.
Göran