Wo ist denn nun der Haken beim Octavia?
Habe jetzt mehrere 2022/2023er Kombis probegefahren, und das einzige Auto, das mich auf Anhieb begeistert hat, war der Skoda Octavia Style 2023.
Der Mazda 6 und Opel Insignia fühlten sich irgendwie schwerfällig an. Und ich würde zwar nicht gerade sagen klapprig, aber irgendwie hatte man den Eindruck, der Rahmen und das Interieur würden beim Fahren ständig arbeiten. Auch hatten die insgesamt 4 getesteten Exemplare schon einen deutlich höheren Wertverlust als der vergleichbar alte Octavia.
Den Audi A4 Avant wiederum fand ich irgendwie eng und es wirkt für mich, als wäre er auch ein bisschen zum angeben getrimmt.
Beim Octavia hat einfach alles gepasst. Ich fand das Auto am wertigsten, durchdachtesten und solidsten von allen. Nominell sind die anderen Fahrzeuge ja eigentlich eine halbe bis ganze Klasse höher einzustufen. Deshalb frage ich mich: Habe ich einfach keine Ahnung? Oder hat der Octavia schon noch irgendwo ein paar Haken, die man bei einer Probefahrt eben nicht sieht.
(Die Autos sind alle von sehr grossen Händlerketten mit gutem Ruf, und keines der Fahrzeuge hat einen Schnäppchenpreis o.ä.)
9 Antworten
Ist der Platz im Mazda vergleichbar hinten und im Kofferraum?
Motorenauswahl wäre noch ein Thema, da ist der Skoda je nach Spritsorte schnell ausgereizt.
Das steht leider nicht dabei.
Wenn die Software stabil läuft (i.d.R. ab Stand 1940/1941) gibt es keinen echten Haken im Vergleich zu den genannten anderen Fahrzeugen, der Octavia ist ein super Auto (ich bin die 11 Jahre davor 3 Audi gefahren und denen steht er nicht nach). Ich hab bewusst auf einige Spielereien wie Travel Assist verzichtet, da diese zu der Zeit, in der ich bestellt habe, jede Menge Ärger gemacht haben.
Letzte Woche war ich beruflich in Holland, 1.500km insgesamt und konnte die Langstreckenqualitäten geniessen (die elektrischen Sportsitze z.B. sind top, da bin ich bei den Audis wesentlich weniger entspannt ausgestiegen). Der Spritverbrauch auf Langstrecke (entspannt gefahren ohne Zeitdruck) lag bei 6,5 Litern, in Holland dank Tempolimit bei 5,7 Litern... angesichts der Leistung ein Superwert!
Das Platzangebot finde ich auch top, meine zwei Fahrräder gehen easy hinten rein, ohne quetschen und fummeln. Und die Optik ist (zumindest als RS mit 19 Zoll Felgen) auch sehr ansprechend, das Race Blau gefält mir nach wie vor sehr gut...
Zitat:
@orkfresh schrieb am 15. April 2024 um 17:11:46 Uhr:
Ist der Platz im Mazda vergleichbar hinten und im Kofferraum?
Motorenauswahl wäre noch ein Thema, da ist der Skoda je nach Spritsorte schnell ausgereizt.
Das steht leider nicht dabei.
Motoren alles Benziner in der 200-PS-Klasse. Der Octavia Style zusätzlich noch als 4x4.
Kofferraum fand ich beim Octavia subjektiv jedenfalls nicht schlechter als der Mazda 6, wobei hier der Insignia gewinnt.
Vom reinen Volumen her hat der Octavia trotzdem mehr bzw am meisten bei den vier Kandidaten.
Der Insignia verschenkt bei 5 m Außenlänge einfach Platz.
Ich fahre den Octavia jetzt seit 184.000 km und bin rundum zufrieden! Wäre weiterhin meine erste Wahl bei den vier Kandidaten.
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Bin den Insignia gefahren. Als Brillenträger kein Platz für meine Sonnenbrille. Mittelkonsole Flasche eingesteckt und schon konnte ich dahinter nichts bedienen. Ablagen wenig. Bin Octavia verwöhnt. Lang und innen kleiner.
Hi, ich fahre seit Ende Januar den Octavia Style Kombi mit 150 PS (DSG). Meine bisherige Wahrnehmung:
+ Prima Fahrgefühl
+ Sehr komfortabel
+ Kräftiger Motor
+ Sehr gute Bremsen
- Langzeitverbrauch nach drei Monaten 6,6 l (ein guter Liter mehr als von der Werbung versprochen)
- Schlechte Sicht nach rechts (Beifahrerkopfstütze, B-Säule im Weg)
- Nervige Assistenten, die sich leider nicht alle dauerhaft deaktivieren lassen
- Unzuverlässige Verkehrszeichenerkennung
- Umständliches Bedienkonzept am Hauptdisplay mit verwirrender, bestenfalls nichtssagender Symbolsprache und hohem Ablenkungspotenzial
- Unzuverlässiges Navi: Abweichungen von der Route quittiert das System mit ständigen Korrekturberechnungen – es erkennt nicht, dass man einen alternativen Weg nehmen will/muss.
- Induktive Ladeschale funktioniert mit meinem Google Pixel 7 nicht
- Unzuverlässiger Regensensor in der Dämmerung
Heute wurden die OCU und die Ladeschale vom Händler getauscht. Das Ladeproblem besteht weiterhin, ich will das aber noch eine Weile beobachten. Gleiches gilt für das Navi – ob die neue OCU Besserung gebracht hat, wird sich zeigen.
Auch ich war nach der Probefahrt sehr begeistert und habe die Wartezeit von 11/2022 bis 01/2024 geduldig ertragen. Insgesamt bin ich jetzt aber ziemlich enttäuscht. Letztendlich bringt dich heutzutage jedes Auto zuverlässig von A nach B; für die Kaufentscheidung sind in der Summe schon eher die kleinen Gimmicks und Helferlein ausschlaggebend. Wenn die dann nicht richtig funktionieren, ist das ziemlich ärgerlich. Ein USB-Kabel zum Laden und Google Maps zum Navigieren? Geht prima, aber das hätte ich mit einem günstigeren Auto auch bekommen.
Zitat:
Ein USB-Kabel zum Laden und Google Maps zum Navigieren? Geht prima, aber das hätte ich mit einem günstigeren Auto auch bekommen.
Auf meiner Probefahrt hatte ich Android Auto so schnell und unkompliziert verbunden wie noch in keinem anderen Auto, das hat mich begeistert. Auch der "Hey Google" hat sofort einwandfrei funktioniert.
Die Ladeschale hat tatsächlich immer gemeckert, es sei noch ein Fremdgegenstand vorhanden und deshalb könne nicht geladen werden. Habe das nicht weiter untersucht. Hoffe mal, da ist nicht schon was defekt. Oder war das nur schon die Handyhülle, die Probleme macht?
Das kann ich bestätigen: Android Auto funktioniert prima. Vor allem Google Maps halte ich für ausgereifter und intelligenter als die Skoda-Navigation. Und meine Playlisten und Alben in Tidal bekomme ich sowieso nur über Android Auto übersichtlich angezeigt und abgespielt.
Das Ladeproblem tritt mit und ohne Handy-Schutzhülle auf. Ohne die Schutzhülle stört vermutlich der "Kamera-Höcker" - das Handy liegt dadurch nicht ganz bündig auf, und somit kann es nicht laden. Schade, denn wenn man Google Maps zum Navigieren braucht, zieht das ordentlich Strom. Ein USB-Kabel ist dann leider unverzichtbar, weil der Handy-Akku sonst nach drei bis vier Stunden leer ist.
Zitat:
@Klonk schrieb am 17. April 2024 um 17:34:32 Uhr:
- Langzeitverbrauch nach drei Monaten 6,6 l (ein guter Liter mehr als von der Werbung versprochen)
Sorry, aber wer an Normverbräuche glaubt... Der eigene Fahrstil hat auch noch einen deutlichen Einfluss 😉
Zitat:
@Klonk schrieb am 17. April 2024 um 17:34:32 Uhr:
- Schlechte Sicht nach rechts (Beifahrerkopfstütze, B-Säule im Weg)
Kann ich nicht bestätigen, hab ich bisher auch nirgends gelesen, liegt vermutlich an deiner individuellen Sitzposition...
Zitat:
@Klonk schrieb am 17. April 2024 um 17:34:32 Uhr:
- Nervige Assistenten, die sich leider nicht alle dauerhaft deaktivieren lassen
Da wüsste ich spontan nur den LaneAssist, der sich nicht dauerhaft deaktivieren lässt. Das hat meines Wissens mit der Zulassung zu tun, das ist nicht nur bei Škoda so. Und ich finde den auch sehr angenehm und in keiner Weise nervig...
Zitat:
@Klonk schrieb am 17. April 2024 um 17:34:32 Uhr:
- Induktive Ladeschale funktioniert mit meinem Google Pixel 7 nicht
Mein Pixel 7 lädt in der Schale
Zitat:
@Klonk schrieb am 17. April 2024 um 17:34:32 Uhr:
- Unzuverlässiger Regensensor in der Dämmerung
Mein Regensensor reagiert immer gleich, egal ob Dämmerung oder nicht..
Zitat:
@Klonk schrieb am 17. April 2024 um 17:34:32 Uhr:
Ein USB-Kabel zum Laden und Google Maps zum Navigieren? Geht prima, aber das hätte ich mit einem günstigeren Auto auch bekommen.
Brauchst du auf langen Strecken auch, wenn es in der Schale lädt, denn es lädt langsamer, als Android Auto mit Navigation den Akku leer zieht -> er wird nur langsamer leer. Wenn ich mit vollem Akku starte, dann bleibt er einigermaßen voll, war er zu Start nicht fast voll, wird er leerer.
Vermutung: Ladeleistung wird gedrosselt, weil das Handy durch benötigte Rechenleistung plus induktives Laden zu warm wird. Bei vollem Akku startet er mit geringerer Ladeleistung und wird dadurch gar nicht erst so heiß.