Wo bleibt der LPG-Prius?

Toyota Prius 3 (XW3)

Hallo,
 
ich habe mir gestern mal einen Prius durchgerechnet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass dieses Wunderwerk Technik höhere Kraftstoffkosten  verursacht als mein 2.4l Fünfzylindervolvo (1550kg leer) mit 10 Liter LPG-Verbrauch.
 
Warum bietet den Toyota Deutschland nicht mit LPG an? Subaru Deutschland rüstet doch auch die Fahrzeuge selber um, nachdem man in Japan spezielle gasfeste Motoren geordert hat? Evtl. 2.500-3.000 EUR Mehrkosten würden mich nicht abschrecken, wenn ich wüsste, dass  die volle Garantie gewährt wird.
 
Wäre das nicht ein Argument, wenn man von den 4,5l Verbrauch wegkommt und dafür die 100-Kilometerkosten von ca. 3 Euro bewirbt? Was hab ich denn als Fahrer davon, wenn der Prius recht wenig schluckt, dafür aber vom sauteuren Benzin? 😕
 
Grüße,
Eric
 
 

72 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Siebzigfahrer


Hm, ist schon interessant. Aber was mir bei der Hantke-Umrüstung nicht so gut gefällt:
der an sich nicht gas-feste Motor (der 1,5 Liter Motor hat weiche Ventile/Ventilsitze) wird nicht gasfest gemacht. Es wird da eine Ventilschutz-Flüssigkeit genutzt, die eher fragwürdig ist (siehe "Flashlube-..." Diskussion im Forum Alternative Kraftstoffe - Gaskraftstoffe), von der ich nicht so viel halte.

Stammt die Information mit den weichen Ventilsitzen und Ventilen von Hantke, Toyota oder ist das nur eine Vermutung, die im MT-Forum geäußert wurde?

Es gibt da ja Leute, die seit Längerem mit umgerüsteten LPG-Prius durch die Gegend fahren. Unser MT-Freund Fubbel z.B. fährt seit 2005 einen Prius-I mit Benzin, LPG und Ethanol, je nachdem, was er gerade kriegen kann. Und er fährt überwiegend Autobahn mit Vollgas, daher auch der relativ hohe Verbrauch plus der Mehrverbrauch durch LPT und E85 siehe http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/103918.html

Und wenn ihn bei 160.000 km Gesamtfahrleistung nicht ein X3 erwischt hätte, würde er wohl mit diesem Prius heute noch fahren ...

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid


Stammt die Information mit den weichen Ventilsitzen und Ventilen von Hantke, Toyota oder ist das nur eine Vermutung,
die im MT-Forum geäußert wurde?

Ich denke schon, dass es nicht besser ist als bei anderen Toyota-Motoren, die ja dafür bekannt sind. Der große Vorteil wird die eingeschränkte Drehzahl sein; es ist ja schon bei 4500 bzw. 5000 Schluss. Durch die hohe Effizienz (Atkinson) ist auch die Wärmeentwicklung niedriger als bei anderen Benzinern. Das entschärft (wahrscheinlich) die Problematik etwas, außer die Anlage ist viel zu mager eingestellt 😉

Zitat:

Und wenn ihn bei 160.000 km Gesamtfahrleistung nicht ein X3 erwischt hätte, würde er wohl mit diesem Prius heute noch fahren ...

Dieser "Langzeittest" war wirklich zu interessant, das macht das Ende besonders tragisch...

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid



Zitat:

Original geschrieben von Siebzigfahrer


Hm, ist schon interessant. Aber was mir bei der Hantke-Umrüstung nicht so gut gefällt:
der an sich nicht gas-feste Motor (der 1,5 Liter Motor hat weiche Ventile/Ventilsitze) wird nicht gasfest gemacht. Es wird da eine Ventilschutz-Flüssigkeit genutzt, die eher fragwürdig ist (siehe "Flashlube-..." Diskussion im Forum Alternative Kraftstoffe - Gaskraftstoffe), von der ich nicht so viel halte.
Stammt die Information mit den weichen Ventilsitzen und Ventilen von Hantke, Toyota oder ist das nur eine Vermutung, die im MT-Forum geäußert wurde?

Es gibt da ja Leute, die seit Längerem mit umgerüsteten LPG-Prius durch die Gegend fahren. Unser MT-Freund Fubbel z.B. fährt seit 2005 einen Prius-I mit Benzin, LPG und Ethanol, je nachdem, was er gerade kriegen kann. Und er fährt überwiegend Autobahn mit Vollgas, daher auch der relativ hohe Verbrauch plus der Mehrverbrauch durch LPT und E85 siehe http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/103918.html

Ja, die Information, dass die Ventile weicher sind, stammt von Hantke direkt. Hantke gibt sogar an, dass die Ventile und das Ventilspiel alle 30.000 km überprüft werden müssen. Das ist eine enorme zusätzliche Wartungs-Belastung für den Fahrzeugbesitzer. Das sollte bei einem Umrüstpreis von 3100 Euro auf keinen Fall sein!

Wenn ich mich recht erinnere, dann hatte auch Fubbel irgendwann geschrieben, dass es bei ihm Probleme mit den Ventilen gab. Leider finde ich aber den Thread-Beitrag nicht mehr.

Was ich mir wünschen würde: der Gas-Umbau sollte so erfolgen, dass der Motor dabei auch gasfest gemacht wird (gehärtete Ventilsitzringe einbauen) und dann wäre es natürlich gut, wenn man den Umbau auf Basis einer flüssig einspritzenden Anlage wie ICOM oder VIALLE durchführen würde. Gerade beim Prius (wegen seines an sich schon niedrigeren Spritverbrauches) lohnt der Umbau nur für ausgemachte Vielfahrer, deshalb sollte auch Wert auf die Motor-Haltbarkeit gelegt werden.

Ich würde mir durchaus einen auf Gasbetrieb umgebauten Hybrid wie den Prius kaufen und auch die 3100 Euro Aufpreis bezahlen, wenn die oben genannten Voraussetzungen erfüllt werden, aber leider scheint es dafür ja kein Angebot zu geben...

Zitat:

Original geschrieben von Siebzigfahrer


Ja, die Information, dass die Ventile weicher sind, stammt von Hantke direkt. Hantke gibt sogar an, dass die Ventile und das Ventilspiel alle 30.000 km überprüft werden müssen. Das ist eine enorme zusätzliche Wartungs-Belastung für den Fahrzeugbesitzer. Das sollte bei einem Umrüstpreis von 3100 Euro auf keinen Fall sein!

Das verschiebt natürlich die Amortisation schon ein wenig, wenn man es nicht selber machen kann oder will.

Zitat:

Wenn ich mich recht erinnere, dann hatte auch Fubbel irgendwann geschrieben, dass es bei ihm Probleme mit den Ventilen gab. Leider finde ich aber den Thread-Beitrag nicht mehr.

Das lag aber, wie ich schon angedeutet habe, an einer zu mageren Einstellung.

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Moin Moin erstmal in diesem Forum!

 

Also ich habe fürm mich auch schon fest entschieden das mein nächstes Fahrzeug ein Hybrid wird. Wenn ich Ihn mir morgen kaufen könnte ( fehlt noch etwas kleingeld) wäre es wohl ein Prius. Allerdings habe ich auch schon überlegt evtl. einen der üblichen Premium Benziner zu nehmen und den auf LPG umzurüsten, oder aber auch einen Camry Hybrid zu importieren, und evtl. LPG nachzurüsten. Mich beschäftigt das Thema schon etwa 1 Jahr und zumindest was das importieren aus USA angeht kann ich nur sagen es lohnt sich im normalfall nicht. Es sind einfach zu viele Stolpersteine im Weg was die Zulassung in Euronien und Speziell hier in D angeht. Etwas günstiger wird es wenn man versucht ein Fahrzeug aus Kanada zu importieren. Vorteile sind insbesondere Das die Beleuchtungsanlagen und die Tachoinstrumente an sich dem EU Standard entsprechen, und "nur" die nötigen "E" Kennzeichnungen fehlen. Wenn mann dieses Vorhaben VORHER mit einer TÜV Prüfstelle mit Werkstatt oder andersrum durchspricht und sich über die Kosten für eine Zulassung informiert, könnte die Sache mit rund 1000 - 5000 € durchgehen. Inklusive der nötigen Sonderbetriebserlaubnis mit Einzelabnahme und dem ganzen Papierwahnsinn.

Bei einem Import aus AMIland kann es sein, das man die Abnahme gar nicht hinbekommt, da man hierzulande die benötigten Teile für einen EU-zugelassenen Zustand nicht bekommt. ( bzw. der Import dieser Teile die Kosten so sprengt das man es vergessen kann) Im Zweifel gilt den Import durch spezialisierte Firmen durchführen lassen, die auch die Zulassung mit allem was dranhängt regelt. ( Ein evtl. Kostenvorteil durch die günstigeren Preise in Übersee und dem günstigen Dollar sind dann natürlich Geschichte, da sich diesen Vorteil die Firma einsackt, und wahrscheinlich sogar noch was drauf haben will ... Einige dieser Firmen sind anscheinend auch nicht sonderlich seriös, also Vorsicht!

Mir persönlich ist das finanzielle Risiko eines Camry-Imports über Kanada jedoch zu hoch, (Kauf, Transport per Ü-See-Container, Zoll, evtl. Umbaukosten, TÜV Einzelabnahme ...) Dann doch lieber einen Überteuerten Prius kaufen mit vernünftiger Herstellergarantie und Wunschausstattung. Ich habe den Prius inzwischen schon 2 mal Probegefahren ( 2004er und 2006er EXE) und ich bin begeistert von der Technik. Ja auch ich habe einige! Kritikpunkte gefunden aber bin unterm Strich doch sehr überzeugt. Das perfekte Auto für mich wurde entweder noch nicht gebaut, oder befindet sich extrem ausserhalb meiner Preisklasse. Wenn gewünscht kann ich gern noch einen Testbericht aus meiner Sicht nachliefern, obwohl alles was ich erlebt habe an positiven und auch negativen Eindrücken schon gesagt wurde.

 

Zurück zum eigentlichen Thema: LPG im Prius... ich denke es lohnt sich selbst für absolute vielfahrer nur bedingt. Da viele Vorteile durch zu große Nachteile beim Prius erkauft werden.

1. Die Schadstoffeinordnung geht evtl. verloren ( Das hat Hantke glaube ich aber schon gelöst.)

2. Der nicht gasfeste Motor ( wurde hier schon mehrfach erwähnt, und wurde auch zusammen mit dem Auris ( fast der gleiche Motor aber mit anderer Abstimmung schon berichtet)

3. Der Vorteil besteht nur bis irgend einem Finanzminister einfällt die Steuerbefreiung für LPG aufzuheben. ( kann durchaus passieren wenn sich LPG weiter so verbreitet)

4. LPG ist ökologisch gesehen, auch in Bezug auf den CO2 Ausstoß kein Vorteil zu Benzin (Mehrverbrauch)

5. Das Ersatzrad geht verloren

6. Das Parken in Tiefgaragen ( zB. Einkaufszentren ist mit Fahrzeugen mit Flüsiggasantrieben ( oder auch nur Beladung) nicht gestattet.

7. Der Amortisierungszeitraum ist beim ohnehin geringen Verbrauch des Prius zu lang. ( Dann lieber nen großen Benziner mit ähnlicher Ausstattung und herkömmlichen Antrieb + Automatik umrüsten auf LPG)

 

Oh man schon wieder nen Roman zur Einführung verfasst ...

 

Grüße Mr. Burns

Nachtrag zur Schadstoffnorm nach der LPG-Umrüstung:

Zitat:

Sehr geehrter Herr ...,

das Fahrzeug wird in jedem Fall die EURO 4 Norm beibehalten.

Mit freundlcihen grüßen

Autohaus Hantke GmbH
i.A. Carmen Haeckert

Insofern also schon mal ein Fortschritt gegenüber früher, als der Wagen nach der LPG-Umrüstung nur die Euro-3 hatte ...

Wenn es z.B. jemanden gäbe, der eine Umrüstung mit gehärteten Ventilringen und der ICOM machen würde, dann wäre das für mich sehr interessant.

Dass ich nicht der einzige bin, zeigt dieser Thread.

Fragt sich nur, warum dieser Bedarf vom Markt nicht erkannt wird.

Zitat:

Original geschrieben von Siebzigfahrer


Wenn es z.B. jemanden gäbe, der eine Umrüstung mit gehärteten Ventilringen und der ICOM machen würde, dann wäre das für mich sehr interessant.

Dass ich nicht der einzige bin, zeigt dieser Thread.

Fragt sich nur, warum dieser Bedarf vom Markt nicht erkannt wird.

weil das gesammt Marktinteresse für eine Kommerzielle Lösung in diesem Umfang einfach zu klein ist.

Die Gasumrüstanlage ist "aus dem Regal" zusammengestellt, und enthält Hardwaremäßig nichts, was nicht auchwo anders verwendung findet. Der Motorumbau mit gehärteten Ventilen, wäre aber schon sehr speziell auf den Prius zugeschnitten, und nirgends anders Einsätzbar

--> Kleinserie ---> zu teuer!

Das ist leider die harte Realität! gerade bei den Ventilen unterscheidet sich der Motor vom Yaris oder Auris Triebwerk auf dem er ja basiert ... das heißt es wäre nicht möglich diese Teile auch für andere Modelle "ins Regal zu legen"

Zitat:

Original geschrieben von Mr_Burns



Zitat:

Original geschrieben von Siebzigfahrer


Wenn es z.B. jemanden gäbe, der eine Umrüstung mit gehärteten Ventilringen und der ICOM machen würde, dann wäre das für mich sehr interessant.

Dass ich nicht der einzige bin, zeigt dieser Thread.

Fragt sich nur, warum dieser Bedarf vom Markt nicht erkannt wird.

weil das gesammt Marktinteresse für eine Kommerzielle Lösung in diesem Umfang einfach zu klein ist.
Die Gasumrüstanlage ist "aus dem Regal" zusammengestellt, und enthält Hardwaremäßig nichts, was nicht auchwo anders verwendung findet. Der Motorumbau mit gehärteten Ventilen, wäre aber schon sehr speziell auf den Prius zugeschnitten, und nirgends anders Einsätzbar
--> Kleinserie ---> zu teuer!
Das ist leider die harte Realität! gerade bei den Ventilen unterscheidet sich der Motor vom Yaris oder Auris Triebwerk auf dem er ja basiert ... das heißt es wäre nicht möglich diese Teile auch für andere Modelle "ins Regal zu legen"

Da stellt sich mir die Frage, warum Toyota nicht von vornherein die Motoren gasfest kostruiert. Das wäre auch für die Tochtermarken Lexus und Daihatsu wünschenswert.

Zitat:

Original geschrieben von meehster


Da stellt sich mir die Frage, warum Toyota nicht von vornherein die Motoren gasfest kostruiert. Das wäre auch für die Tochtermarken Lexus und Daihatsu wünschenswert.

Ich stimme Dir zu, aber wenn ich den Motor Gasfest machen will, muß ich hochwertigere (teurere Materialien) einsetzen, Wenn jetzt aber nicht mal 5% davon dieses Mehr an Qualität wirklich benötigen, verteuert es nur "unnütz" (aus Sicht des Herstellers) das Produkt, und verschlechtert Marktlage und Gewinn... Eventuell gibt es auch noch andere Interesseskonflikte, was ich aber nicht prinzipiell unterstellen will.

Toyota ist da leider nicht so idealistisch wie wir. die Verkaufen Autos um Profit zu machen, alles andere ist erstmal zweitrangig. Auch wenns Schade ist. Und das gilt sicher auch für jeden anderen Hersteller. Selbst die Idealisten die den LOREMO konstruiert und entwickelt haben wollen, falls das Teil jemals die Straße sieht, damit Gewinn machen. Die Markteinführung wurde ja schonmale klammheimlich von ehemals angekündigt 2009 auf 2011 nach hinten korrigiert. Wenn es später kommt, werden auch andere Hersteller mit weniger radikalen ansätzen verbrauchsmäßig vergleichbare Autos bauen und schon ist das Ding uninteressant. Darum glaube ich auch das sich "Idealisten" am Markt nicht behaupten werden. Sie können evtl. den Markt beeinflussen, sich aber meist nicht behaupten.

So hart es klingt aber der Prius selbst scheint für Toyota nur eine Art Entwicklungs- und Werbeplattform zu sein. damit kann man sich einen Namen als Saubermann machen und dei später vielleicht mal wichtige Hybridtechnik auch für andere Modellreihen wie den Lexus oder den Camry Marktreif werden lassen. Der Gewinn hingegen stellt sich eher indirekt ein, indem die Marke Toyota gestärkt wird, und insgesammt mehr konventionelle Fahrzeuge ( mit wesentlich höherem Gewinn) verkauft werden. Ein Gerücht behauptet ja das Toyota aktuell an jedem Verkauften Hybriden rund 10000US$ draufzahlt um den angegebenen Verkaufspreis überhaupt halten zu können. Wenn durch ausgereiftere Herstellung der Hybrifkomponenten dieser Wert gegen Null geht, wird Toyota dies auf breiter Front einführen und dann wird der Vorreiter Prius wahrscheinlich zu gunsten anderer Modelle aufgegeben. Bei Honda ist es mit dem Civic IMA ähnlich. Nur das die IMA Technik in meinen Augen keine Hybridtechnik ist. Der Elektrische Anteil am Vortrieb ist beim IMA nahe Null. Das ganze ist mehr ein vergrößerter Riemenstarter mit Rekuperativer Bremse als eine Antriebskomponente. Erstaunlich ist aber das die realen Verbräuche des Civic sehr nahe am Prius liegen, ( + 0,3-0,7l) laut Spritmonitor! Relativiert wird das nur vom nicht Wartungsfreien mechanischen CVT Getriebe. das den Einsparvorteil leider wieder auffrißt. Schade nur das von GM und PSA genau diese schlechtere (aber billigere) Hybridtechnik aufgegriffen wird. Der Vorteil des kombinierten Antriebs ist hier nicht so gut realisierbar. Und wer den IMA mal Probegefahren hat weiß was ich meine. Vom Antrieb ist das Ding nur zäh und irgendwie langweilig. Das kann auch das gelungenere Innenraumdesign nicht kompensieren.

Aber so funktioniert leider Marktwirtschaft!

Klar, dass Toyota kein Wohltätigkeitsunternehmen ist, sonst wären sie wohl nicht da, wo sie heute stehen. Das ist ein knallhartes Wirtschaftsunternehmen, darum halte ich das mit der Hybridsubventionierung auch für ein Gerücht.

Klar auch, dass der Prius der imageträchtige Vorreiter dieser Technologie ist. Wer des Lateinischen halbwegs mächtig ist, der weiß, dass "Prius" soviel wie "Vorläufer" heißt. Also: der Name ist das Programm bzw. "nomen est omen" ... 😉

Das Gerücht von der Hybridsubventionierung wird übrigens schon seit anno tobak verbreitet - der eine schreibt's vom anderen ab. Immerhin gibt es den Prius seit 1997 und inzwischen reichlich viele weitere Hybridmodelle, die freilich nur zu einem geringen Teil bei uns herumfahren. Wenn die alle subventioniert wären, wär's auf die Dauer wirklich ein schlechtes Geschäft für Toyota, bei Hybridstückzahlen von inzwischen über 1 Million weltweit ...

Zu Honda nur so viel, dass die als größter Motorenbauer der Welt zwangsläufig einiges vom Motorenbau verstehen. Daher ist der Verbrauchsunterschied zwischen Prius und Civic IMA auch nicht so groß wie man nach den bloßen technischen Voraussetzungen erwarten könnte. Vielleicht ist Honda sogar cleverer, weil sie mit einfacherer Technik und damit weniger finanziellem Einsatz fast das gleiche erreichen wie Toyota. Die NiMH-Batterien beziehen übrigens beide Firmen bei Panasonic ...

Zitat:

Original geschrieben von gs-hybrid


Klar, dass Toyota kein Wohltätigkeitsunternehmen ist, sonst wären sie wohl nicht da, wo sie heute stehen. Das ist ein knallhartes Wirtschaftsunternehmen, darum halte ich das mit der Hybridsubventionierung auch für ein Gerücht.

Klar auch, dass der Prius der imageträchtige Vorreiter dieser Technologie ist. Wer des Lateinischen halbwegs mächtig ist, der weiß, dass "Prius" soviel wie "Vorläufer" heißt. Also: der Name ist das Programm bzw. "nomen est omen" ... 😉

Das Gerücht von der Hybridsubventionierung wird übrigens schon seit anno tobak verbreitet - der eine schreibt's vom anderen ab. Immerhin gibt es den Prius seit 1997 und inzwischen reichlich viele weitere Hybridmodelle, die freilich nur zu einem geringen Teil bei uns herumfahren. Wenn die alle subventioniert wären, wär's auf die Dauer wirklich ein schlechtes Geschäft für Toyota, bei Hybridstückzahlen von inzwischen über 1 Million weltweit ...

Zu Honda nur so viel, dass die als größter Motorenbauer der Welt zwangsläufig einiges vom Motorenbau verstehen. Daher ist der Verbrauchsunterschied zwischen Prius und Civic IMA auch nicht so groß wie man nach den bloßen technischen Voraussetzungen erwarten könnte. Vielleicht ist Honda sogar cleverer, weil sie mit einfacherer Technik und damit weniger finanziellem Einsatz fast das gleiche erreichen wie Toyota. Die NiMH-Batterien beziehen übrigens beide Firmen bei Panasonic ...

Die billigere Technik im IMA verlagert das Kostenproblem Stumpf zum Endkunden, der alle 30tkm die Verschleißteile des CVT wechseln darf. OK bei dem kraftlosen CIVIC hält das CVT ja vielleicht auch 60tkm. Immerhin bauen sie das ja auch in diverse 200PS++ Boliden ein ( Wo es sich jedoch nicht sehr mit Ruhm bekleckert hat wie ich aus meinem eigenen Umfeld weiß)

Nun ich denke mal da es seit etwa 2004 (bitte jetzt nicht wg +- 1 Jahr schlagen bin jetzt zu faul zum nachschlagen) eine Reihe weiterer Hybriden aus Toyotas Hause gibt (inkl. Lexus), ist ein Zeichen dafür, das die Produktionskosten für diese Technik inzwischen soweit gefallen sind, das man in den Höherpreisigen und /oder gängigeren Modellen das inzwischen mit dem Aufpreis soweit abfangen kann, das man etwas mehr als auf +- 0 kommt. Ich denke aber mal, das man damit noch nicht wirklich Gewinn macht. Der Gewinn liegt anscheinend wirklich eher im Markenimage. Daraus abgeleitet könnte man behaupten das die Existenz eines ( inzwischen mehrerer) Serienhybriden eine Perfekte Image-Werbung in Hinblick auf die Konkurenz ist, und sich der Verkauf (und die Weiterentwicklung dieser Technologie) allein dadurch schon rechnet. Das erklärt aber auch warum (von einigen lobenswerten Ausnahmen mal abgesehen) der normale Toyotahändler auch nicht sonderlich interessiert daran ist einem einen Prius zu Verkaufen. und Warum man den Markt für ein Fahrzeug wie den in USA gut verkäuflichen Camry (Hybrid) bewußt klein hält. (nur weil sich der normale damalige Camry hier schlecht verkauft hat wird argumentiert das es auch für den Camry Hybrid in EU keinen relevanten Markt gibt. Ich vermute eher das der teurere Lexus Hybrid sich dann nicht mehr verkaufen lassen würde. Wo wir wieder beim Gewinn sind)
Das Problem ist der zu geringe Gewinn. Deshalb versucht auch irgendwie jeder Toyota Händler dem gegenüber man sich als Kaufwilliger Kunde zeigt erstmal einem einen Diesel in ähnlicher Preislage anzudrehen. Wenn man dann jedoch klarmacht das in der Richtung nix läuft geht das Interesse am Verkauf sichtlich zurück. und spätestens da merkt man dann auch warum hier kein Spielraum der Verkäufer für die üblichen Rabatte herrscht. Darum gibt es auch für den Prius einen Weltweit ziemlich einheitlichen Preis, was sonst bei keinem Fahrzeug von T. der Fall ist. Es gibt einfach zu viele Hinweise dafür das an dem Gerücht zumindest etwas wahres dran ist. ( Die Relationen stammen aber wohl eher aus den Anfängen des Prius) Vermutlich auch deshalb scheuen die anderen Hersteller die Hybridtechnik wie der Teufel das Weihwasser. Ausser vollmundigen Ankündigungen, ein paar nie realisierten Prototypen herrscht doch schweigen im Walde. Dabei gab es die ersten brauchbar ausschauenden Prototypen sogar von deutschen Autobauern ( Audi, VW) schon Mitte der 80er.
Ich habe in einem damaligen Heftchen mal einen Artikel gelesen über einen Prototypen von Audi auf Basis eines Audi 100 integriert wurde ain annähernd Konstant laufender relativ niedrig drehender Diesel gekoppelt mit einem Generator der als Zwischenspeicher eine 60V Hauptbatterie speiste. dessen Energie wurde mit einer Kombination aus Wechselrichter und Pedalabhängiger Phasenanschnittsteuerung auf 4 Nabenmotoren verkteilt. Das Prinzip dieser Technik wäre (ohne die zwischenspeicherung das übliche Dieselelektrische Prinzip welches seit Jahren in Dieselloks und Panzern! verwendung findet dabnei erstmals erfolgreich in einen PKW implementiert worden .... blah blah ... usw. Als weitere Energiequelle wurde in einem Transporter statt eines Dieselmotors ein MHD Generator getestet, in der reiner Wasserstoff mit reinem Sauerstoff in einem Plasma zu Wasser Verbrannt wird und das beim Austritt durch irgendwelche Platten strömt und dabei Strom erzeugt ( klang für mich wie ein Vorläufer heutiger Brennstoffzellentehnik) Hätte man damals das Potential dieser Technik erkannt wäre heute Audi statt Toyota führend in der Hybridtechnik. Aber wir wissen ja das es anders gelaufen ist.
Die Fahrleistungen dieses etwa 65 PS starken Modells sollen aufgrund des fehlenden Getriebes und Differenzials im Vergleich zu anderen Allradfahrzeugen sehr beeindruckend gewesen sein. jedoch war aufgrund der max. Drehzahl der verwendeten Nabenmotoren die Vmax auf etwa 145km/h begrenzt. Die Beschleunigung soll aber damals schon bei guten 8,5 Sekunden von 0-100 km/h gelegen haben.
Leider finde ich den Artikel dieses alten Urania Heftes nicht mehr 🙁
Es wurden schon damals recht interessante Techniken eingesetzt um zB. Das Problem mit den Drehmomentkurven zu lösen. zB. Das automatische umschalten der E-Motoren von Kurzschluß auf Nebenschluß - Modus durch umschalten der Wicklungen ( Ja es wurden keine Kontaktlose Motoren eingebaut 😰 ) Das ganze lief auch nicht mit Wechselstrom sondern mit hochfrequent pulsierendem Gleichstrom und Phasenanschintt Technik ( kennt man aus dem Modellbau)
Das Problem mit den Kohlebürsten war bei nem Prototypen wohl egal...

PS: die genannten Daten zu dem Prototypen von Audi sind aus meiner Erinnerung aufgeschrieben und können durchaus Fehler enthalten. Google hat leider zu diesem speziellen Prototypen nichts wirklich relevantes ausgespuckt. daher bitte nicht auf die Goldwaage legen. falls ich da was falsch aus dem Gedächtnis zitiert habe.

Junge, Junge, hast aber echt Laberwasser getrunken ... 😉

Was stand früher immer auf den Telefonzellen: Fasse dich kurz!

Hinzufügen müsste man aus heutiger Sicht noch: Bleib beim Thread-Thema (oder mach einen neuen Thread auf) ...

Hi Mr Burns

Zitat:

Die billigere Technik im IMA verlagert das Kostenproblem Stumpf zum Endkunden, der alle 30tkm die Verschleißteile des CVT wechseln darf. OK bei dem kraftlosen CIVIC hält das CVT ja vielleicht auch 60tkm. Immerhin bauen sie das ja auch in diverse 200PS++ Boliden ein ( Wo es sich jedoch nicht sehr mit Ruhm bekleckert hat wie ich aus meinem eigenen Umfeld weiß)

Wo steht den der unfug bzw. wer behauptet sowas?

Meine Mom fährt seit Sommer 2006 einen Civic-Hybrid (P.S. der erste hieß hier nur Civic IMA) und außer den Normalen Verschleißteilen keine Beanstandungen.
Das CVT Getriebe wurde bisher immer nur Kontrolliert, getauscht wurde daran nichts.
Der Läuft auch so problemlos.

Der Motor ist zwar hubraumschwach und braucht etwas drehzahl, aber der E-Motor Unterstützt den Benziner sehr gut.
Der hat für einen so kleinen Motor recht viel Drehmoment, auch wenn nicht so viel wie ein Prius.

Außerdem hat heute kein Normaler Honda im 200PS +- bereich ein CVT Getriebe.

Probleme sind auch nur vom CVT des Honda Jazz zu anfang bekannt. Soll wohl bekannt sein.

Zum Prius:

Die Infos zum LPG Umrüster sind recht Interesant.
Bei unserem Firmen Prius wurde auch lange drüber Diskutiert ob LPG ja oder nein.

Bis jetzt scheiterte es nur am Nichtvorhanden sein von umrüstern.
Der Link wirde dies sicherlich ändern. Muss ich mal weiterreichen. 😉

Grüße, Heron

Zitat:

Original geschrieben von meehster



Zitat:

Da stellt sich mir die Frage, warum Toyota nicht von vornherein die Motoren gasfest kostruiert. Das wäre auch für die Tochtermarken Lexus und Daihatsu wünschenswert.

 Zumal - ganz provokativ bemerkt - das know-how im Toyota-Konzern ja durchaus vorhanden ist, denn Toyota-Gabelstapler laufen seit Jahrzehnten mit LPG! 😉

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