wird ein Umdenken auf reduziertere Autos kommen?
Hallo zusammen.
Eine Frage beschäftigt mich schon länger und lässt sich auch nicht beantworten. Ich wüsste nur gerne was andere darüber denken.
Ohne lange Vorgeschichte:
Denkt ihr, dass ein Umdenken kommt und irgendwann die Mehrheit keine ausschließlich langstreckentaugliche Fahrzeuge mehr fordern sondern ein kompaktes, flaches Fahrzeug mit wenig Gewicht und ausgeprägterer Fahrdynamik? Sprich das was "früher" ein Polo GTI, M1xx, ... war. Aktuell geht die Tendenz ja zu mindestens 45kWh, mindestens 4.20m und natürlich tendenziell über 1.7 Tonnen, was für den täglich oder nicht täglich Pendelden oder die Hausfrau/-mann über oder unvorteilhaft dimensioniert ist.
Aktuell hat man das Gefühl die allgemeine Meinung wäre jedes Elektroauto MUSS mindestens 300 bis 400km REALreichweite haben, einen Anhänger ziehen können, Platz für 5 Personen haben und genug Kofferraum für einen Großfamilieneinkauf.
146 Antworten
Zitat:
@Xentres schrieb am 17. September 2021 um 12:56:37 Uhr:
SUVs ersetzen keine sportlichen Coupés, sportlichen Kompakten oder Sportwägen.SUVs ersetzen Kombis, Vans etc.
Bis auf Coupes, Cabrios, 3-Türer Hatchbacks und Roadster kann ein SUV eigentlich schon Alles ersetzen. Also eigentlich Alles was 4/5-Türen hat.
*****
Am häufigsten ersetzt ein SUV vermutlich schon einen Kombi.
Aber auch 5-Türer Hatchbacks und 4/5-Türer Limusinen werden häufig duch SUVs ersetzt, oft in Verbindung mit einem Klassendowngrade. Zum Beispiel das ein VW Golf V durch einen VW T-Cross oder Seat Arona ersetzt werden, oder eine Audi A4 B7 Limousine durch einen Audi Q2 oder Q3.
Vans ersetzen die SUVs nur bedingt, denn Vans werden meist wegen der 6-7 Sitze gekauft. Zwar gibt es auch einige SUVs mit 6-7 Sitzen aber das Platzangebot, vorallem auf längeren Strecken ist dann doch nicht so wie in einem Van.
Ich rede hier natürlich über ein Auto, das ich selbst nie gefahren bin.
So soll der ID3 eigentlich nur praktisch und nicht sportlich sein. Ja, Elektroautos haben wie die alte A-Klasse meist einen doppelten Boden. Aber dadurch haben sie einen Schwerpunkt nahe der Radmitte - ein Merkmal von Sportwagen.
Und dass er schmaler ist, das liest sich doch super! Ich liebe praktische Autos. Ich bin lange Audi 80 gefahren. Das war einfach praktisch in vielen Situationen. Mein nächstes Auto, eine C-Klasse aus 2004 war auch schmaler als vieles andere. Bei meinem aktuellen Auto habe ich mich gewundert, wie groß die C-Klasse geworden ist, aber sie ist zumindest immer noch auf Golf-Niveau (in der Breite). Ich zumindest finde schmal einfach praktisch.
Achja - ohne dass ich es praktisch vergleichen konnte: Ich glaube nicht, dass ein T-Roc so agil Kurven fahren kann, wie ein ID3 mit Sportfahrwerk.
Edit:
Das Fenster vorne - das liegt daran, dass bei einem Elektroauto die traditionelle Autoform nicht mehr der Funktion folgt - die Form wird sich in Zukunft verändern.
Ich weiß nicht mehr, woher ich den Link kenne, ist aber sehr interessant:
Mercedes-Design-Boss Wagener „Elektro-Limousinen sehen 's...' aus“
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Zitat:
@OpenSourceFan schrieb am 18. September 2021 um 00:41:48 Uhr:
Ich rede hier natürlich über ein Auto, das ich selbst nie gefahren bin.So soll der ID3 eigentlich nur praktisch und nicht sportlich sein. Ja, Elektroautos haben wie die alte A-Klasse meist einen doppelten Boden. Aber dadurch haben sie einen Schwerpunkt nahe der Radmitte - ein Merkmal von Sportwagen.
Und dass er schmaler ist, das liest sich doch super! Ich liebe praktische Autos. Ich bin lange Audi 80 gefahren. Das war einfach praktisch in vielen Situationen. Mein nächstes Auto, eine C-Klasse aus 2004 war auch schmaler als vieles andere. Bei meinem aktuellen Auto habe ich mich gewundert, wie groß die C-Klasse geworden ist, aber sie ist zumindest immer noch auf Golf-Niveau (in der Breite). Ich zumindest finde schmal einfach praktisch.
Wenn ich ein Auto designen dürfte, dann würde ich mich wohl für etwa folgende Abmessungen entscheiden: 452 cm Länge, 183 cm Breite, 139cm Höhe.
Das wäre so etwa zwischen einer A3 Limousine (449,5 cm Länge, 181,6 cm Breite, 142,5 cm Höhe) und einem A5 Coupe (462,5 cm Länge, 185,4 cm Breite, 137,2 cm Höhe).
Zitat:
@OpenSourceFan schrieb am 18. September 2021 um 00:41:48 Uhr:
Das Fenster vorne - das liegt daran, dass bei einem Elektroauto die traditionelle Autoform nicht mehr der Funktion folgt - die Form wird sich in Zukunft verändern.
Ich weiß nicht mehr, woher ich den Link kenne, ist aber sehr interessant:Mercedes-Design-Boss Wagener „Elektro-Limousinen sehen 's...' aus“
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
Das muss man aber nicht machen, es gibt auch viele Elektroautos die schöner und sportlicher aussehen.
Zum Beispiel den Mini Cooper SE finde ich am schönsten, aber auch den Mazda MX-30, DS3 Crossback e-Tense, Audi Q4 e-Tron, BMW i4 und Mercedes EQC finde ich schön.
Es gibt genug Möglichkeiten Elektroautos zu bauen die nicht ökofreakig aussehen.
Der id3 ist quasi ein "besserer" Klon des genialen i3.
Kein Wunder, sind ja beide vom selben Vorstandsvorsitzenden (Diess) zu verantworten.
Beide sind von der DNA her nicht auf Sportlichkeit, sondern auf Nutzbarkeit ausgelegt. Hohe Raumnutzung bei kleine Abmaßen (eben "vanartig"😉.
Beim i3 kam erst später eine Sportversion, beim id3 hat man so eine (Pseudo-) Sportversion gleich im Angebot.
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Wenn ich mir ein oder mehrere Autos aussuchen könnte, würde ich erstmal mit einem in der Form des aktuellen Polos anfangen mit etwas niedriger Dachlinie. Dazu eine angetriebene Achse, rein elektrische 200PS und 100km reale Reichweite in der Basis. Das Fahrwerksetup des aktuellen Polo GTI. Das sollte man einigermaßen leicht hinbekommen.
Dann ein Coupe nicht größer als der alte BMW 2er mit Hinterradantrieb. Ähnliche Reichweite.
Bei der Maximalgeschwikdigkeit irgendwas im Raum von 160 bis 180.
Einfach Autos für den sportlich ambitionierten Alleinfahrer, der alle paar Wochen jemanden 10min mitnimmt. Wenn dann jemand hinten mitfahren will, muss er eben 10min auf Hochkomfort verzichten. Fahrerautos, die nicht auf maximalen Nutzwert für alle potentiellen Passagiere und den eventuellen Baumarktbesuch alle paar Monate ausgelegt sind, so wie sie BMW in den kleinen Klassen bis vor einer Weile gebaut hat.
Bmw i4 und audi e-tron gt sind eine gute Richtung aber viel zu schwer und groß
Zitat:
@Constraiting1992 schrieb am 17. September 2021 um 12:44:30 Uhr:
@MotorManiac2020 steigt auch das monotone Fahren in Deutschland jetzt schon an? Ich persönlich habe das in den letzten nie wirklich wahrgenommen. Obwohl die Bevölkerung bei uns auf dem Land kontinuierlich und stark steigt, wird der Verkehr kaum merklich mehr. Die letzten Jahre habe ich durch mehr Menschen im HomeOffice öfter sogar freiere Straßen erlebt, was aus meinem Empfinden vor 10 Jahren noch deutlich seltener war.
Die Monotonie war auf die Autobahn bei einem etwaigen Tempolimit bezogen, bei mir in der Gegend wurden viele Logistikzentren gebaut, dementsprechend mehr LKW Verkehr. Straßen sind teilweise auch in einem furchtbaren Zustand, das sind oft eher wenig befahrene Straßen wo man ordentlich Gas geben könnte, aber da hätte man mit einem Sportfahrwerk dann wenig Freude.
Gibt sicher noch Gegenden wo man noch ordentlich Gas geben kann, die Rhön z.B., vll. werden dort auch weniger SUV gefahren.
So oder so, Autos werden wenn dann erst mit einer neuen Akku-Technologie wieder leichter und Leichtfahrzeuge wird man in der Masse auch niemandem andrehen können, der das Geld (und den Platz) für ein richtiges Auto hat. Wobei Lastenräder ja im Kommen sind.
100km Reichweite??!
Und wer soll sowas für die maximal 10 Kunden in Deutschland bauen?
Zitat:
@Xentres schrieb am 18. September 2021 um 08:14:48 Uhr:
@Constraiting1992100km Reichweite??!
Und wer soll sowas für die maximal 10 Kunden in Deutschland bauen?
Das ist der Markt für Hersteller wie Lotus, Caterham etc.
Das klassische Dilemma ist doch dass man zwar täglich alleine seine 25~50 km zusammen zu der Arbeit verfährt, aber nur in Ferien oder am Wochenende zu zweit oder vielleicht mit Kindern oder Eltern unterwegs ist.
Die Situation schreit doch geradezu nach zwei verschiedenen Autos, solange dies logistisch und Finanziell nicht irgendwie regelbar ist bleibt es bei idR zu großen Autos.
Zitat:
@Constraiting1992 schrieb am 18. September 2021 um 13:39:34 Uhr:
Ich bin der Meinung eher viele hätten Bedarf für sowas. Vielen fahren nicht jeden Tag nicht weit
Dann werden die irgendwann im Schaufenster stehen. Angebot/Nachfrage
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 18. September 2021 um 01:23:50 Uhr:
Zitat:
@OpenSourceFan schrieb am 18. September 2021 um 00:41:48 Uhr:
Ich rede hier natürlich über ein Auto, das ich selbst nie gefahren bin.So soll der ID3 eigentlich nur praktisch und nicht sportlich sein. Ja, Elektroautos haben wie die alte A-Klasse meist einen doppelten Boden. Aber dadurch haben sie einen Schwerpunkt nahe der Radmitte - ein Merkmal von Sportwagen.
Und dass er schmaler ist, das liest sich doch super! Ich liebe praktische Autos. Ich bin lange Audi 80 gefahren. Das war einfach praktisch in vielen Situationen. Mein nächstes Auto, eine C-Klasse aus 2004 war auch schmaler als vieles andere. Bei meinem aktuellen Auto habe ich mich gewundert, wie groß die C-Klasse geworden ist, aber sie ist zumindest immer noch auf Golf-Niveau (in der Breite). Ich zumindest finde schmal einfach praktisch.
Wenn ich ein Auto designen dürfte, dann würde ich mich wohl für etwa folgende Abmessungen entscheiden: 452 cm Länge, 183 cm Breite, 139cm Höhe.
Das wäre so etwa zwischen einer A3 Limousine (449,5 cm Länge, 181,6 cm Breite, 142,5 cm Höhe) und einem A5 Coupe (462,5 cm Länge, 185,4 cm Breite, 137,2 cm Höhe).
Zitat:
@Martyn136 schrieb am 18. September 2021 um 01:23:50 Uhr:
Zum Beispiel den Mini Cooper SE finde ich am schönsten, aber auch den Mazda MX-30, DS3 Crossback e-Tense, Audi Q4 e-Tron, BMW i4 und Mercedes EQC finde ich schön.Es gibt genug Möglichkeiten Elektroautos zu bauen die nicht ökofreakig aussehen.
Du schreibst hier ein Haufen Autos mit Verbrenner-Karosse auf und findest das halt schöner. Zu allem Überfluss zum großen Teil SUV-Karossen, weil man da Zellen unter dem eigentlichen Boden anbringen kann.
Zum Mini. Der kostet ungefähr 5k weniger, aber ist ein Kleinwagen mit einer bescheidenen Reichweite und vermutlich sehr wenigen elektrischen Helferlein. Der ID3 ist 40 cm länger, hat einen Innenraum wie ein Passat und eine Vernünftige Reichweite. Es ist ein als Elektroauto entwickelt worden. Durch den Heckantrieb z.B. mit einen Wendekreis, der kleiner als der vom MIni ist.
Die folgenden: Geschmack ist subjektiv - ich empfinde deine Aufzählung als den blanken Horror. Ausgenommen der i4, der so lala ist. Also ernsthaft - Mazda MX-30, DS3 Crossback e-Tense, Audi Q4 e-Tron, und Mercedes EQC findest du schön?
Der Mazda MX-30 hat trotz seiner wuchtigen Form nur 170 km Reichweite. Weniger als beim Mini!
Der DS3 Crossback e-Tense hat praktisch die gleichen Maße, wie der ID3. Trotzdem einen viel kleineren Innenraum und eine deutlich kleinere Reichweite.
Audi ist vergleichbar ausgestattet deutlich teurer. Identischer Radstand und trotzdem viel größer außen.
BMW und Mercedes sind eine andere Preisklasse.
Beim i4 werden im Fußraum der vorderen Sitze keine Akkus verlegt, was ihn insgesamt flacher macht. Aber er ist ein 2+2-Sitzer wie der Mini. Und er hat eine riesige Motorhaube. Was für eine Platzverschwendung!
Deshalb mein Fazit: Keines der von dir aufgeführten Autos ist auch nur ansatzweise so praktisch wie der ID3. Teilweise dabei deutlich teurer. Alle deine Vorschläge haben Verbrennerkarossen mit den entsprechenden Nachteilen bei den Ausmaßen außen und innen, beim Preis und der Reichweite. Der ID3 ist aber als Elektroauto konstruiert.
@Schwarzwald4motion genau. In der Regel fährt doch der, der öfter zur Arbeit fährt, mit dem kleinen Auto dort hin, wenn bei einer Familie, wie es in der Regel ist, zwei Autos da sind.
Ich hätte gesagt als Single fänan in der Regel auch das Auto, das zu seinem Alltag passt und nicht das, in dem der eine etwas größere Freund noch Platz hätte, falls man mal wegfahren würde.
@OpenSourceFan das stimmt auch. Der ID3 ist praktisch und auch nur praktisch. Klar mit den 204PS mit ausreichender Beschleunigung für jede Landstraße aber er fühlt sich dennoch sehr unsportlich an.
Aber das Thema ist ja geklärt.
Klar gibt es dann noch Randprodukte mit 3 Rädern oder ähnliches.
Ich fühle mich so als würde ich etwas unmögliches fordern, dagegen ist es nur die sportliche Klein- und Kompaktklasse und kleine Coupés 😁