Winterreifen oder All-Wetter-Reifen
Hallo Zusammen,
der nächste Winter steht quasi schon vor der Tür. Die aktuellen Sommerreifen sind abgefahren und es steht eine Neuanschaffung ins Haus.
Die Frage ist: Jetzt Winterreifen (hab' noch keine) und nächsten Sommer nochmal Sommerreifen. Oder doch lieber einfach nur All-Wetter bzw- M+S-Reifen?? Kann mich nicht entscheiden.
Wie handhabt Ihr das? Falls M+S...welche Marke/Typ?
Ach ja, wohne im Flachland.
Gruß,
FSI-Entwickler
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von osssi
Völlig übertrieben in Sachen Anforderungsprofil. Die gesamte Fahrzeugflotte meines Arbeitgebers ist mitlerweile auf Ganzjahresreifen umgestellt worden. Jedes Fahrzeug wird durchschnittlich 300km täglich bewegt. Bisher gab es keinerlei Probleme in jedweder Hinsicht.
Hallo Osssi. Nicht gleich auf die Barikaden gehn 😁 Mein gelistetes Profil war mitnichten als "Anforderungsprofil" gemeint, sondern eher als eine Orientierung. Wer - wie Dein Arbeitgeber - "mutiger" ist, wird das Fahrprofil seiner Flotte sicher genauer analysiert haben als sich nur auf die lapidare Feststellung zu beschränken, dass "jedes Fahrzeug durchschnittlich 300km täglich bewegt wird", meinste nich auch!? 😉
Und: sollte es in den Nachfolgeländern der guten alten "DDR" demnächst wieder einmal einen beinharten Wintereinbruch geben, dürfte die Geschäftsführung Deines Arbeitgebers einen Vodka Gorbatschow gut vertragen können, oder zwei 😎 😁
Merke: wer bei "Sicherheit" würdig mitreden und nicht oberflächlich mitquasseln will, sollte versuchen, Begriffe wie "völlig übertrieben" zu vermeiden, solange nicht fundierte Gegenargumente angeführt werden können. Gell, Osssi 😉
72 Antworten
Wir haben auf unsem TDI von Werk aus den Goodyear Eagle Vector mit 205er Breite, welcher eine M&S Zulassung hat. Nach 30.000km sind noch keine Einschränkungen zu erkennen und die Profiltiefe mehr als ausreichend. Wir sind auf trockenender und nasser Fahrbahn mehr als zufreden.
Extra Winterreifen, das Reifengewechsel (man spart im Jahr nicht einmal, sondern zweimal Reifenwechsel !) und Einlagern wird gespart. Zudem habe ich letztes Jahr einige Tests gesichtet und kam zu dem Schluß, dass echte Winterreifen nur bei Schnee wirkliche Vorteile haben. Bei Plusgraden und nasser Fahrbahn allerdings klar im Nachteil sind. Und dieses ist (zumindest hier im Rheinland) die Situation, welche wir im Winter vorfinden: Temperaturen zwischen -3 und +10°C und schön feucht - da ist unser Alljahresreifen klar im Vorteil. Da kann er bei über 25°C gerne ein paar % mehr abnutzen, günstiger bleibt er.
Im Vergleich zu echten Sommerreifen spielt dieser Reifen in der Oberen Liga der Markenreifen mit.
Jeder muß die Wahl seinen Bedürfnissen anpassen, pauschale Aussagen, dass Allwetterreifer nichts richtig können - ist nonsense !
Viel Spass
HT
Hallo,
wir haben den Goodyear vector auf 2 Fahrzeugen gefahren. Der Reifen war leiser als die Original Reifen und wir waren zufrieden. Ich würde die Entscheidung vom Wohnort abhängig machen. Wohnt man im bergigen, dann sollten es definitiv Winterreifen sein. Im Flachland, wie bei mir im Ruhrgebiet, schneit es häufig nicht und die Temperaturen liegen auch häufig über dem Gefrierpubkt. Somit sind Winterreifen meisten sogar unterlegen (laut ADAC). Deshalb reichen mir die Ganzjahresreifen.
Ich hatte auf meinem letzten Wagen ganzjährig Michelin Alpin, die als reine Winterreifen verkauft wurden. Haftung in der Kurve und beim Bremsen waren auch im Sommer tadellos. Gefühlt natürlich, nicht gemessen. Das ABS sprang den ganzen Sommer über nicht an und die erzielten Kurvengeschwindigkeit waren etwa gleich wie im Jahr zuvor mit Fulda Sommerreifen. (Kurven durchfahre ich in der Regel zügig, um möglichst wenig Schwung zu verlieren.)
Gruß
kleinermars
ich habe bisher mit Leihwagen, die ja meist durchweg Ganzjahresreifen haben, und unserem Passat die gleichen Erfahrungen gemacht: im Sommer quietschen die Reifen bei jedem zügigen Anfahren und in jeder engeren Kurve und die Haftung auf Schnee ist im Winter im Gegensatz zum Winterreifen eher mau, aber eben etwas besser als mit Sommerreifen. Allerdings sind die Vorderreifen durch die Traktionsschwäche an der Vorderachse schon fast blank während die hinteren noch rund 5,5 mm drauf haben. Es reicht bei Nässe bereits die kleine 122 PS Maschine um im 2. Gang beim spontanen Beschleunigen die Räder haltlos durchdrehen zu lassen. Also wenn es mein Wagen wäre dann würde ich die Reifen sofort entsorgen, aber meine Freundin steht mehr auf Bequemlichkeit insofern, als dass sie nicht immer zw. Winter- und Sommerrädern wechseln muss😉
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Hallo,
was für Modelle fahrt ihr denn? Ich kann alle Kritikpunkte absolut nicht an meinen Reifen nachvollziehen. Da quietscht nichts, die Abnutzung ist auch nicht höher und die Reifen sind im Sommer auch nicht merklich schlechter (subjektiv). Im übrigen fährt die Post auch Ganzjahresreifen wie viele andere große Unternehmen auch. Vielleicht sollte man die alten Vorurteile mal vergessen und den Stand der Technik beachten. Ganzjahresreifen sind durchaus sinnvoll. Einfach mal beim ADAC nachlesen.
Zitat:
Original geschrieben von i need nos
Es reicht bei Nässe bereits die kleine 122 PS Maschine um im 2. Gang beim spontanen Beschleunigen die Räder haltlos durchdrehen zu lassen.
Das ist schonmal sehr negativ ... weil bei mir drehen sie im S-Gang selbst im 1 Gang nicht durch (225er Pirelli 😉).
Aber so schlechte Erfahrungen hatte ich mit Ganzjahresreifen noch nicht, denn ich hatte knapp 2 Wochen einen EOS als Leihwagen gehabt und der hatte die Goodyear Eagle Vector (glaub so heißen die) drauf. Im 2 Gang drehe er troz eines 2.0TDI bei Vollgas nicht durch und der zerrt noch mehr als der TSI.
Klar waren sie nicht so griffig in Kurven, aber für den Alltagsfahrer in nicht all zu schneereichen Regionen sollten sie ausreichend sein. 😉
Edit: http://gallery.3d-nexus.de/main.php?g2_itemId=839 { Ja, es waren die Eagle Vector in 205/55 R16
Hallo,
genau. Den Vector fahre ich auch. Es mag sein, dass extrem sportliche Fahrer einen Unterschied bemerken. Der normale Autofahrer, der normal fährt und auch mal etws spritziger wird keine Unterschiede bemerken. Ich habe damals auf die Empfehlung des Reifenhändler gehört, der meinte der Ganzjahresreifen würde nur 5-10000 km weniger Laufleistung haben.
Zitat:
Original geschrieben von fsi-entwickler
Hallo Zusammen,der nächste Winter steht quasi schon vor der Tür. Die aktuellen Sommerreifen sind abgefahren und es steht eine Neuanschaffung ins Haus.
Die Frage ist: Jetzt Winterreifen (hab' noch keine) und nächsten Sommer nochmal Sommerreifen. Oder doch lieber einfach nur All-Wetter bzw- M+S-Reifen?? Kann mich nicht entscheiden.
Wie handhabt Ihr das? Falls M+S...welche Marke/Typ?
Ach ja, wohne im Flachland.Gruß,
FSI-Entwickler
Wenn
- vorwiegend in deutschen nördlichen Regionen
- relativ wenig Jahres-km
- relativ drehmoment"schwache" Autos (zB 1,4 oder 1,6l Benziner)
- kein Sportfahrer am Lenkrad
dann reichen Ganzjahresreifen aus und sind die bessere, weil praktischere und günstigere Lösung.
Mittlerweile ist es allgemein bekannt, dass auch die besten Winterreifen auf trockener Straße selbst bei Nullgrad einen deutlich längeren Bremsweg aufweisen als Sommerreifen mit einer Profiltiefe von min 4mm. Hauptgrund ist die sehr starke Lamellenstruktur beim WR, während die Profilblöcke beim SR weniger "nachgeben".
Die pauschale Behauptung, wonach unterhalb von 7°C die Haftung von SR schlagartig abnehme und deshalb WR gefahren werden sollten, hat sich als Angstmacher-Märchen der Autoreifen Lobbyisten und entsprechend beeinflusster Fachblättchen Fuzzis herausgestellt - die Realität ist viel komplizierter und weniger eindeutig als das uns so mancher hier erzählen will... Richtig ist dagegen allerdings, dass unter nassen, insbesondere glatten Straßenbedingungen WR die beste Wahl sind.
Winterreifen sind also in erster Linie eine Sicherheit bei kalter Nässe, insbesondere dort, wo es kalt ist und die Schneegefahr hoch (Alpenregionen etc). Wäre noch zu erwähnen, dass alle schweren Fahrzeuge grundsätzlich auf Winterreifen fahren sollten.
MfG, EffDee
P.S.: unser Golf V macht sich übrigens auch im Winter ganz prächtig mit den montierten 195ern Eagle Vector Ganzjahresreifen, selbst in den bewaldeten und hügeligen, nicht selten verschneiten Gegenden des Taunus 🙂
Zitat:
Original geschrieben von EffDee
Wenn
- vorwiegend in deutschen nördlichen Regionen
- relativ wenig Jahres-km
- relativ drehmoment"schwache" Autos (zB 1,4 oder 1,6l Benziner)
- kein Sportfahrer am Lenkrad
dann reichen Ganzjahresreifen aus und sind die bessere, weil praktischere und günstigere Lösung.
Völlig übertrieben in Sachen Anforderungsprofil. Die gesamte Fahrzeugflotte meines Arbeitgebers ist mitlerweile auf Ganzjahresreifen umgestellt worden. Jedes Fahrzeug wird durchschnittlich 300km täglich bewegt. Bisher gab es keinerlei Probleme in jedweder Hinsicht.
Zitat:
Original geschrieben von osssi
Völlig übertrieben in Sachen Anforderungsprofil. Die gesamte Fahrzeugflotte meines Arbeitgebers ist mitlerweile auf Ganzjahresreifen umgestellt worden. Jedes Fahrzeug wird durchschnittlich 300km täglich bewegt. Bisher gab es keinerlei Probleme in jedweder Hinsicht.
Hallo Osssi. Nicht gleich auf die Barikaden gehn 😁 Mein gelistetes Profil war mitnichten als "Anforderungsprofil" gemeint, sondern eher als eine Orientierung. Wer - wie Dein Arbeitgeber - "mutiger" ist, wird das Fahrprofil seiner Flotte sicher genauer analysiert haben als sich nur auf die lapidare Feststellung zu beschränken, dass "jedes Fahrzeug durchschnittlich 300km täglich bewegt wird", meinste nich auch!? 😉
Und: sollte es in den Nachfolgeländern der guten alten "DDR" demnächst wieder einmal einen beinharten Wintereinbruch geben, dürfte die Geschäftsführung Deines Arbeitgebers einen Vodka Gorbatschow gut vertragen können, oder zwei 😎 😁
Merke: wer bei "Sicherheit" würdig mitreden und nicht oberflächlich mitquasseln will, sollte versuchen, Begriffe wie "völlig übertrieben" zu vermeiden, solange nicht fundierte Gegenargumente angeführt werden können. Gell, Osssi 😉
Zitat:
Original geschrieben von EffDee
Und: sollte es in den Nachfolgeländern der guten alten "DDR" demnächst wieder einmal einen beinharten Wintereinbruch geben, dürfte die Geschäftsführung Deines Arbeitgebers einen Vodka Gorbatschow gut vertragen können, oder zwei 😎 😁
Warum sollte die das auch nur ansatzweise tangieren, wenn irgendwo auf der Welt ein beinharter Wintereinbruch kommen sollte? Es stört die ja auch nicht, wenn es im Dezember in Kanada regnet.
Zitat:
Merke: wer bei "Sicherheit" würdig und nicht oberflächlich mitreden will, sollte versuchen, Begriffe wie "völlig übertrieben" zu vermeiden, ohne fundierte Gegenargumente anzuführen.
a) werde hier mal nicht überheblich
b) kurzes Gegenargument: deine Liste, die ja auch in ähnlicher Form von anderen kommt, halte ich für Quatsch. Ich erfülle nur eine 'Anforderung' und fahre ruhigen Gewissens Ganzjahresreifen und spare dabei. Und so verhält es sich auch bei meinem Arbeitgeber. Man hat in den letzten 2 Jahren festgestellt, daß man mit GJR billiger weg kommt, egal ob die nun an einem Opel Corsa oder einem 7er BMW montiert sind.
Ich habe mir die Hankook Centum H720 geholt.
Und bin mehr als zufrieden.
Bin jetzt 1 Jahr Sommer/Winter gefahren (20tkm)
Auch bei Schnee keine Problem. Zugelassen bis 210km/h.
Fahre die allerdings jetzt nur noch im Winter, da ich mir Sommerreifen auf 18 Zoll geholt habe.
Ist aber kein Problem wegen der M+S Kennung.
Ich würde sie mir wieder holen.
So nun muss ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich wohne im Züricher Oberland (Berge) und bin mit meinen Sommerreifen gut durch den Winter gekommen!
Trocken oder etwas nass, kein Problem. Wenn es viel Schnee gab dann ab zur S-Bahn! Hätte ich Winterreifen gehabt dann hätte ich trotzdem 2 Stunden zur Arbeit gehabt denn die Autos hingen zum Teil an den Bergen fest und nichts ging mehr.
Fazit:
Ich habe viel Geld gespart weil ich keine Winterreifen gekauft habe, ich bin gut durch den Winter gekommen und mit der S-Bahn war ich (wenn es Schnee gab) in 30 Minuten im Büro, ohne Stress etc..
Noch eine kleine Anmerkung.
Ich hatte mein Auto im Februar gekauft, im Unterland, mit Sommerreifen. Als das Profil noch ganz neu war bin ich mit den Sommerreifen nach Arosa, auf 1800 Meter, den Alpenpass hochgefahren und bin mit viel Gefühl hochgekommen, bei Schnee, ohne Probleme.
Wer meint er muss Winterreifen kaufen der soll es tun. Ich denke mit meiner S-Bahn Taktik (so oft sind ja die Strassen nicht verschneit) spare ich sehr viel Geld.