Winterreifen - Mehrverbrauch - Umstecken wann
Um wie viel verbraucht man im Winter durch die Winterreifen mehr an Sprit bzw. bei den jetzigen Temperaturen mit den Winterreifen.
Bei uns hats jetzt konstant immer so über 5 Grad, in der nacht so um den Gefrierpunkt. Da lohnen sich doch schon Sommerreifen?
Beste Antwort im Thema
Sorry, aber das ist wissenschaftlich gesehen nicht möglich, daß der Mehrverbrauch beim Vergleich 195 zu 255 nicht messbar ist.Der ist definitiv messbar, und bei dem Unterschied der Reifenbreite definitiv auch spürbar.
Da werden sogar die Fahrleistungen bei dem kleinen 1,9ér spürbar drunter leiden.Und messbar erst recht!
Wer das nicht merkt, der spürt sowieso nichts mehr.
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
sorry aber wen dich dieser zentiliter mehrverbauch wirklich ins finanzielle aus katapulktiert dann solltest dir vielleicht ein fahrrad kaufen 🙄Zitat:
Original geschrieben von golf6aut
Um wie viel verbraucht man im Winter durch die Winterreifen mehr an Sprit bzw. bei den jetzigen Temperaturen mit den Winterreifen.der mehrverbauch winter/sommerreifen ist zuminderst bei mir mit 195/65/15 und 255/35/18 nicht messbar. fahrzeug: passat tdi 1,9l von 1998.
50 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von loulou123
Ich fahre im Winter Conti TS830, im Sommer Bridgestone Turanza ER300, beides in 195/65R15.Mehrverbrauch im Winter im Schnitt etwa 0,5 Liter, was bei meinem Verbrauch etwa 10% entspricht.In der Stadt praktisch kein Mehrverbrauch, Überland (max. 100KM/H) etwa 0,5 L/100KM, BAB mit steigendem Tempo bis zu etwa 1L/100KM.
Das ist wohl dann den zunehmenden Verlusten durch die immer höhere Walkarbeit des Reifens mit steigendem Tempo zu schulden.
Nicht zwingend, die höhere Luftdichte bei kälteren Temperaturen sorgt auch für mehr Verbrauch, weil der Luftwiderstand höher ist.
Ansonsten würde ich in deinem Fall auch mal schauen, ob man den Luftrdruck nicht etwas erhöhen kann, ich fahre immer 0,3-0,5l mehr als im Tankdeckel die Mindestdrücke...
Ich fahre sowohl im Sommer als auch im Winter 0,3bar über Empfehlung.
Ich habe im Winter geringen Mehrverbrauch bei immer gleicher Fahrstrecke,
Geschuldet ist der Mehrverbrauch der Standheizung ( kompensiert z.t. den Mehrverbrauch den Motorkaltstartes wieder), den tieferen Temperaturen wobei auch WR gleicher Dimension wie SR.
Merkt man gut in der milderen Übergangszeit, wo man bei gleichen Bedingungen erst WR, dann SR fährt und im Herbst umgekehrt.
Gleiche Größe 255/45 18" gleiche Fahr- und Wetterbedingungen= WR Mehrverbrauch ca 0,5l/100km bei 5,5l V8 Allrad Automatik.
BTW: weshalb fährt Ihr im Winter kleinere Reifen?
Das bringt lediglich geringe Vorteile bei lockerem Tiefschnee. Bei allen anderen Betriebsbedingungen sind Winter-Breitreifen gleicher Größe wie die Sommerbreitreifen im Winter besser als schmale WR. Zwei Conti Reifenentwickler und Testfahrer sagten mir sogar (Zitat): "eigentlich sollte man sogar im Winter noch breitere Reifen fahren als im Sommer, ausgenommen lockerer Tiefschnee"
Meine eigene Erfahrung bestätigt das.
Gruß
Kappa9
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
BTW: weshalb fährt Ihr im Winter kleinere Reifen?
Ganz einfach: weil ich bei Neukauf der WR die günstigste Variante gewählt habe. Die original SR-Felgen zwingen mich (aufgrund der zulässigen Größen gemäß Serienreifenkatalog des Herstellers) zu relativ teuren Bereifungsdimensionen (205/50), das tue ich mir auf Dauer bei den WR nicht an.
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Ich halte mich halt einfach an die Rollwiderstands-Testwerte. Wie schon geschrieben, die Auto-Bild lässt oftmals einen Sommerreifen beim Winterreifentest mitlaufen, da kommt recht deutlich raus, dass fast alle getesteten WR beim Rollwiderstand besser sind, als der Sommerreifen.
Wenn ich hier lese, dass manche den 1/2L Mehrverbrauch im Winter auf die Reifen schieben..... Bei kalten Aussentemp. braucht der Motor viel länger um warm zu werden (aussen kalt, innen noch die Heizung an + x elektr. Verbraucher), dass treibt den Verbrauch, als letztes wohl die Winterreifen, die laut Test auf keinen Fall einen höheren Rollwiderstand haben.
Geschrieben von jemanden, der seit ein paar Tagen wieder mit Sommerreifen unterwegs ist (gleiche Dimension) und keinen Verbrauchsunterschied feststellen kann.
Ich hab zwar noch 18 Zöller mit SR in der Garage stehen, aber das war mir mit der Zeit zu wenig Fahrkomfort, und die Optik war mir irgendwann sch... egal, da hab ich dann auf Standardbereifung umgerüstet, Sommer wie Winter gleich.
195/65R15 ist eine absolute Allerweltsgröße, da bekommt man die Reifen fast nachgeschmissen, was den Peis angeht.
Und der Fahrkomfort, sowohl was das Federn als auch das Geräusch angeht, ist super, verglichen mit den 18 Zöller´n.
Positiver Nebeneffekt ist noch die Kraftstoffersparnis und ganz wichtig, die "relative Unempfindlichkeit" gegenüber Schlaglöchern und anderen Straßenschäden.So wird nicht jede Fahrt zu einem Hindernisparcour.Das verzeiht einem manch übersehenes Schlagloch ohne bleibende Erinnerung in der Felge.
Und er rennt nicht mehr jeder Spurrille hinterher.
Sieht zwar zugegeben optisch gegenüber den S-Line 18" Felgen echt kacke aus, aber was solls, ich sitz ja drinnen, und da hab ich praktisch nur Vorteile!
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
BTW: weshalb fährt Ihr im Winter kleinere Reifen?
Das bringt lediglich geringe Vorteile bei lockerem Tiefschnee. Bei allen anderen Betriebsbedingungen sind Winter-Breitreifen gleicher Größe wie die Sommerbreitreifen im Winter besser als schmale WR. Zwei Conti Reifenentwickler und Testfahrer sagten mir sogar (Zitat): "eigentlich sollte man sogar im Winter noch breitere Reifen fahren als im Sommer, ausgenommen lockerer Tiefschnee"
Ich zweifle das an und folge damit der vorherrschen Lehrmeinung. Ich sehe die Begründung darin, dass man im Winter oft eine hauchdünne Überfrierungsschicht auf der Straße hat. Druck bringt Eis zum Schmelzen, so dass man dann wieder Kontakt zur Straße bekommt, statt auf der Eisschicht zu schlittern. Schmalere Reifen bedeuten jedoch einen höheren Bodendruck.
Was das ausmachen kann, verdeutlicht folgender Vergleich: Der hochhackige Absatz eines Damenschuhs hat einen höheren Bodendruck (pro Quadratzentimeter) als ein Hauptschlachtpanzer (also sowas wie ein Leopard 2)! (Hängt damit zusammen, dass der Panzer sein hohes Eigengewicht über seine Ketten auf eine große Fläche verteilt.) Die Straßenauflagefläche eines Autoreifens ist bekanntlich klein. Schon wenige Zentimeter weniger werden hier den Bodendruck der verbleibenden Fläche bedeutend erhöhen.
Zitat:
Original geschrieben von loulou123
Sieht zwar zugegeben optisch gegenüber den S-Line 18" Felgen echt kacke aus, aber was solls, ich sitz ja drinnen, und da hab ich praktisch nur Vorteile!
Also das ist definitiv übertrieben, wenngleich ich die von Dir geschilderten Vorteile nicht in Abrede stellen möchte. Aber breitere Reifen vermitteln auch ein sportlicheres Fahrgefühl, weil sie beim Lenken weniger in die Ballons schaukeln, und zudem (im Sommer) bessere Bodenhaftung dank der größeren Auflagefläche. Beides Faktoren, von denen Du auch im Auto was hast.
Zitat:
Ich zweifle das an und folge damit der vorherrschen Lehrmeinung. Ich sehe die Begründung darin, dass man im Winter oft eine hauchdünne Überfrierungsschicht auf der Straße hat. Druck bringt Eis zum Schmelzen, so dass man dann wieder Kontakt zur Straße bekommt, statt auf der Eisschicht zu schlittern. Schmalere Reifen bedeuten jedoch einen höheren Bodendruck.
Was das ausmachen kann, verdeutlicht folgender Vergleich: Der hochhackige Absatz eines Damenschuhs hat einen höheren Bodendruck (pro Quadratzentimeter) als ein Hauptschlachtpanzer (also sowas wie ein Leopard 2)! (Hängt damit zusammen, dass der Panzer sein hohes Eigengewicht über seine Ketten auf eine große Fläche verteilt.) Die Straßenauflagefläche eines Autoreifens ist bekanntlich klein. Schon wenige Zentimeter weniger werden hier den Bodendruck der verbleibenden Fläche bedeutend erhöhen.
Da gibt es nur ein Problem, der schmalere Reifen hat normal garnichtmal so viel weniger Austandsfläche, nur eine andere Form dieser, eher die längliche Postkarte, der breite Reifen eher die Postkarte im Querformat.
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Da gibt es nur ein Problem, der schmalere Reifen hat normal garnichtmal so viel weniger Austandsfläche, nur eine andere Form dieser, eher die längliche Postkarte, der breite Reifen eher die Postkarte im Querformat.Zitat:
Ich zweifle das an und folge damit der vorherrschen Lehrmeinung. Ich sehe die Begründung darin, dass man im Winter oft eine hauchdünne Überfrierungsschicht auf der Straße hat. Druck bringt Eis zum Schmelzen, so dass man dann wieder Kontakt zur Straße bekommt, statt auf der Eisschicht zu schlittern. Schmalere Reifen bedeuten jedoch einen höheren Bodendruck.
Was das ausmachen kann, verdeutlicht folgender Vergleich: Der hochhackige Absatz eines Damenschuhs hat einen höheren Bodendruck (pro Quadratzentimeter) als ein Hauptschlachtpanzer (also sowas wie ein Leopard 2)! (Hängt damit zusammen, dass der Panzer sein hohes Eigengewicht über seine Ketten auf eine große Fläche verteilt.) Die Straßenauflagefläche eines Autoreifens ist bekanntlich klein. Schon wenige Zentimeter weniger werden hier den Bodendruck der verbleibenden Fläche bedeutend erhöhen.
Im Prinzip ja,
Hinzu kommt, dass der reine Druck pro Flächeneinheit garnichts aussagt, da dies linear kompensiert wird bei entsprechend größeren Fläche.
Vergl. dazu auch Physik 1.Sem
Der Vorteil eines breiteren Reifens liegt in der für microverzahnung mehr zur Verfügung stehenden Fläche (nahezu unabhängig vom Anpressdruck, ein wesentlicher Faktor neben der Rauhtiefe ist hier u.a. auch die van der Waals Kraft - ebenfalls als Flächenfunktion in erster Näherung unabhängig vom Anpressdruck pro Flächeneinheit).
Allerdings kann genau dieser beschriebene Nässeeffekt genau das Gegenteil bewirken: exakt nach diesem Prinzip funktioniert das Gleiten der Schlittschuh Kufen. Der entstehende Wasserfilm dient als extrem gute Gleitschicht zwischen der Kufe und dem Eis. Beim Reifen reicht die Einwirkzeit im fahren jedoch nie aus, um sozusagen bis auf Asphalt "durchzuschmelzen" somit überwiegt der Nachteil der Reibungsverminderung durch entstehendes Wasser gegenüber trockenem Eis und Schnee bei Reifen mit geringem Flächendruck.
Bei Tiefschnee, locker, Pulver sind in der Tat schmalere Reifen etwas besser, da das Farzeuggewicht auf einer kleineren Fläche besser die lockeren und sich daher gegeneinander verschiebbaren Schneeschichten verdichtet und somit der Reifen sich sein festes Bett fährt in dem die Antriebskräfte auf den Untergrund übertragen werden. Also auch hier ist es nicht die Haftung des Reifens selbst (die wiederum wäre bei breiten WR besser), sondern die Verbesserung des Schnee-Untergrundes, die einen Kraftschluß zum Asphalt überhaupt erst ermöglicht.
Wenn Du meine Aussage bezweifelst, solltest Du mal eine entsprechende Anfrage bei einem Reifenentwickler eines namhaften Herstellers machen. dort hab ich diese Infos aus erster Hand bekommen - und Sorry - denen glaube ich nunmal mehr als jedem Anderen in diesem Thema...
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Im Prinzip ja,Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Da gibt es nur ein Problem, der schmalere Reifen hat normal garnichtmal so viel weniger Austandsfläche, nur eine andere Form dieser, eher die längliche Postkarte, der breite Reifen eher die Postkarte im Querformat.Hinzu kommt, dass der reine Druck pro Flächeneinheit garnichts aussagt, da dies linear kompensiert wird bei entsprechend größeren Fläche.
Wenig später sagst Du dann aber:
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Bei Tiefschnee, locker, Pulver sind in der Tat schmalere Reifen etwas besser, da das Farzeuggewicht auf einer kleineren Fläche besser
Da hat der schmalere Reifen dann auf einmal doch die kleinere Fläche, obgleich Du kurz vorher noch Diabolomk zugestimmt hattest...
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Allerdings kann genau dieser beschriebene Nässeeffekt genau das Gegenteil bewirken: exakt nach diesem Prinzip funktioniert das Gleiten der Schlittschuh Kufen. Der entstehende Wasserfilm dient als extrem gute Gleitschicht zwischen der Kufe und dem Eis. Beim Reifen reicht die Einwirkzeit im fahren jedoch nie aus, um sozusagen bis auf Asphalt "durchzuschmelzen"
Überleg mal, wie schnell Eiskunstläufer oder gar Eisschnellläufer über die Fläche bewegen, und dennoch reicht es aus, damit sich unter ihren Kufen die Wasserschicht bildet, auf der sie dann gleiten. Beim Autoreifen soll es dann plötzlich nicht mehr möglich sein, sich dank des Anpressdrucks des ganzen Autos durch eine dünne Reifschicht durchzuschmelzen? Bei Tempo 200 mag das nicht mehr klappen, aber innerorts fährt man ja auf Gummireifen oft langsamer als solch Eisschnelläufer auf Metallkufen!
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Bei Tiefschnee, locker, Pulver sind in der Tat schmalere Reifen etwas besser, da das Farzeuggewicht auf einer kleineren Fläche besser die lockeren und sich daher gegeneinander verschiebbaren Schneeschichten verdichtet und somit der Reifen sich sein festes Bett fährt in dem die Antriebskräfte auf den Untergrund übertragen werden. Also auch hier ist es nicht die Haftung des Reifens selbst (die wiederum wäre bei breiten WR besser), sondern die Verbesserung des Schnee-Untergrundes, die einen Kraftschluß zum Asphalt überhaupt erst ermöglicht.
Der breite Winterreifen schiebt aber vor allem auch eine größere Schneewelle vor sich her. Und das gilt eben nicht nur bei lockerem Tiefschnee, sondern auch bei zäherem Schneematsch. Einen Eisbrecher wird man nicht kurz und dick, sondern eher wie eine Klinge formen, damit er sich durch das Eis fräsen kann. Ähnlich müssen sich auch die Reifen durch den auf der Straße liegenden Schneematsch schneiden, und das geht naturgemäß besser, wenn der Reifen nicht auf breiter Front gegen den Schnee drückt und ggf. daran abrutscht, sondern schmal und schwer ist und sich so einer Trennscheibe ähnlich hindurchfrisst, wobei ein schmalerer Reifen weniger Matsch verdrängen muss.
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Wenn Du meine Aussage bezweifelst, solltest Du mal eine entsprechende Anfrage bei einem Reifenentwickler eines namhaften Herstellers machen. dort hab ich diese Infos aus erster Hand bekommen - und Sorry - denen glaube ich nunmal mehr als jedem Anderen in diesem Thema...
Pfeifen gibt es überall, auch bei Herstellern und ganz besonders an Supporthotlines, wo oft schlecht geschulte Kräfte ihre Standardtextblöcke verschicken.
Also uns wurde das sogar beim ADAC Fahrsicherheitstraining gesagt, schmale Winterreifen müssen nicht mehr sein. Diese haben nur einen kleinen Aquaplaningvorteil(gilt dann aber auch für den Sommer) und, dann gibt es noch den Punkt Schneekettenkompatibität, der für kleinere WR spricht. Übrig bleibt wohl nur noch die Geschichte Schneematsch und ähnliches, wo der Reifen einen Matschkeil vor sich aufbaut, da ist natürlich breite eher hinderlich. Insgesamt spricht das aber für mich, nicht die kleineste Winterreifengröße zu wählen, Kompromiss ist wohl mindestens die kleinste zugelassene Sommerreifengröße zu wählen, meist können WR ja noch eine Nummer kleiner...
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Wenig später sagst Du dann aber:Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Im Prinzip ja,Hinzu kommt, dass der reine Druck pro Flächeneinheit garnichts aussagt, da dies linear kompensiert wird bei entsprechend größeren Fläche.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Da hat der schmalere Reifen dann auf einmal doch die kleinere Fläche, obgleich Du kurz vorher noch Diabolomk zugestimmt hattest...Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Bei Tiefschnee, locker, Pulver sind in der Tat schmalere Reifen etwas besser, da das Farzeuggewicht auf einer kleineren Fläche besser
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Überleg mal, wie schnell Eiskunstläufer oder gar Eisschnellläufer über die Fläche bewegen, und dennoch reicht es aus, damit sich unter ihren Kufen die Wasserschicht bildet, auf der sie dann gleiten. Beim Autoreifen soll es dann plötzlich nicht mehr möglich sein, sich dank des Anpressdrucks des ganzen Autos durch eine dünne Reifschicht durchzuschmelzen? Bei Tempo 200 mag das nicht mehr klappen, aber innerorts fährt man ja auf Gummireifen oft langsamer als solch Eisschnelläufer auf Metallkufen!Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Allerdings kann genau dieser beschriebene Nässeeffekt genau das Gegenteil bewirken: exakt nach diesem Prinzip funktioniert das Gleiten der Schlittschuh Kufen. Der entstehende Wasserfilm dient als extrem gute Gleitschicht zwischen der Kufe und dem Eis. Beim Reifen reicht die Einwirkzeit im fahren jedoch nie aus, um sozusagen bis auf Asphalt "durchzuschmelzen"
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Der breite Winterreifen schiebt aber vor allem auch eine größere Schneewelle vor sich her. Und das gilt eben nicht nur bei lockerem Tiefschnee, sondern auch bei zäherem Schneematsch. Einen Eisbrecher wird man nicht kurz und dick, sondern eher wie eine Klinge formen, damit er sich durch das Eis fräsen kann. Ähnlich müssen sich auch die Reifen durch den auf der Straße liegenden Schneematsch schneiden, und das geht naturgemäß besser, wenn der Reifen nicht auf breiter Front gegen den Schnee drückt und ggf. daran abrutscht, sondern schmal und schwer ist und sich so einer Trennscheibe ähnlich hindurchfrisst, wobei ein schmalerer Reifen weniger Matsch verdrängen muss.Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Bei Tiefschnee, locker, Pulver sind in der Tat schmalere Reifen etwas besser, da das Farzeuggewicht auf einer kleineren Fläche besser die lockeren und sich daher gegeneinander verschiebbaren Schneeschichten verdichtet und somit der Reifen sich sein festes Bett fährt in dem die Antriebskräfte auf den Untergrund übertragen werden. Also auch hier ist es nicht die Haftung des Reifens selbst (die wiederum wäre bei breiten WR besser), sondern die Verbesserung des Schnee-Untergrundes, die einen Kraftschluß zum Asphalt überhaupt erst ermöglicht.
Zitat:
Original geschrieben von DeathAndPain
Pfeifen gibt es überall, auch bei Herstellern und ganz besonders an Supporthotlines, wo oft schlecht geschulte Kräfte ihre Standardtextblöcke verschicken.Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Wenn Du meine Aussage bezweifelst, solltest Du mal eine entsprechende Anfrage bei einem Reifenentwickler eines namhaften Herstellers machen. dort hab ich diese Infos aus erster Hand bekommen - und Sorry - denen glaube ich nunmal mehr als jedem Anderen in diesem Thema...
Wenn Du mich zitierst und mir Wiedersprüche vorwirfst, dann versuche wenigstens erstmal die Physik dahinter zu verstehen.
Der von Dir Zitierte Druck ( schmaler Reifen sinkt tiefer ein) hat aber auch garnichts mit Haftreibungsunterschieden des REIFEN (breit versus schmal) zu tun!
Lies Dir mal die Grundlagen der Haft- und Gleitreibung auf Schiefer Ebene durch. Dann erkennst Du, wie die Aufstandsfläche und der Druck pro Flächeneinheit (bei gleichem Fahrzeuggewicht) sich auf die Reibung auswirken...
...ist halt nicht so einfach...
Ähnlich des Prinzipes dass ein Hammer und eine Feder im Vakuum gleich schnell zu Boden fallen, da haben viele auch ein Verständnisproblem mit...
Zu dem Vergleich mit den Kufen: ja, lies doch mal was ich schrieb: ich widerlegte Deine Behauptung der schmale Reifen würde sich vereinfacht ausgedrückt seine Bahn frei schmelzen während der Fahrt und auf dem griffigen Asphalt fahren - das hättest Du behauptet und das ist falsch.
In Deiner zweiten entgegen gesetzten Behauptung hast du schon eher Recht: der SCHMALE Reifen wird sich analog zu den dünnen Kufen eher ein Wasser-Gleit-Bett produzieren, als ein breiter...
Außerdem hat mir niemand per Textbaustein geantwortet.
Ich war mit einigen MTlern zwei Tage auf der snowChallenge und durfte ausgiebig mit den Entwicklern und Testfahrern darüber sprechen und exakt die hier diskutierten Fragen stellen.
Im Übrigen bin ich seit vielen Wintern mit Breitreifen allerbestes unterwegs und zwar ausschl. Langstrecke durch bergisches Land, Sauerland und kasseler Berge.
Ich will Dich in kleinster Weise bekehren, glaube was Du willst oder wonach Dir ist...
LG
Kappa9
Moderne Winterreifen werden nur einen geringen Mehrverbrauch bewirken! Mehr Einfluss haben da solche Faktoren wie das Starten mit kaltem Motor, das langsamere und höhertourige Fahren bei Schnee und Glätte oder die zusätzlich genutzten elektrischen Verbraucher, wie Heckscheibenheizung, Heizgebläse , Fahrlicht bei Dunkelheit evtl. sogar mit Nebellampen bei entsprechender Witterung.
Hallo Alle zusammen,
Ich meine auch man kann die schwankenden Verbrauchswerte nicht nur auf den Reifentyp zurück führen. Viel wichtiger ist immer einen guter Reifendruck.
Die Wahl wann Sommer- und wann Winterreifen sollte sich allein über den Sicherheitsaspekt treffen.
Die paar Euros Verbrauch mehr die dann wirklich vom Reifentypen kommen, nicht vom Model, nicht von der Fahrweise, nicht von anderen Einwirkungen der Temperatur auf das ganze Auto, sind es nicht Wert den falschen Reifen zu fahren.
Gruß
Zitat:
evtl. sogar mit Nebellampen bei entsprechender Witterung.
Das Fahren mit Nebelscheinwerfern ist im Sommer/Frühling/Herbst nicht weniger verbreitet als im Winter...weils eben so cool ist!!!