Winterreifen - ganze Räder kaufen oder nur die Reifen und immer wechseln?

Mercedes E-Klasse S212

Was meint ihr: Macht es Sinn nur die Winterreifen zu kaufen (keine kompletten Räder) und die im Wechsel mit den Sommerrädern aufziehen zu lassen? Oder wird die Felge dadurch zerkratzt? Meine Felgen (siehe Profilbilder) finde ich gut. Warum soll ich Extrageld für neue Felgen ausgeben? Was sind die Pro- und Contra-Argumente?

Grüße

Beste Antwort im Thema

Habe es in jungen Jahren auch mal gemacht mit einem Felgensatz.
Hab es aber nur 2 Jahre durchgehalten und mir dann lieber schwarze Stahlfelgen für den Winter besorgt, als diese Reifen-und Felgenquälerei länger mit ansehen zu müssen.

Wenn jemand das Auto nur 2-3 Jahre fahren möchte und das Folgemodell voraussichtlich doch wieder andere Rad/Reifendimensionen erfordert, kann es sich ja noch rechnen. Für jedes neue Modell dann wieder eine 8-fach Beräderung anzuschaffen, wäre mir wohl auch zu blöd.

Wenn du aber vorhast, das Fahrzeug 4-5 Jahre oder länger zu fahren, schaff dir einen Winterreifenkomplettsatz an.
Jeder, der da zweifelt, sollte sich den Montagevorgang zum Auf-/und Abziehen der Reifen mal genauer ansehen. Allein die Dehnung und Quetschung der Reifenflanken ist schon heftig; die nicht zu vermeidende Berührung der Felgen mit den Montagewerkzeugen setzt bei einem Besitzer teurer LM-Felgen gefühlsmäßig nochmal richtig was frei.
Ein Reifenexperte sagte mir auch mal, dass mit jedem Montage-/Demontagevorgang die Haftung an der Felge etwas nachlässt und sich die Gefahr des Verrutschens/Durchdrehens auf der Felge bei starken Bremsvorgängen steigt; ist ja logisch...der Reifeninndurchmesser wird immer weiter aufgeweitet.

Zu den Kosten:
habe mal gerade beim bekannten AT. reingeschaut.
Die Preise je Rad : Demontage= ab 2,90 € Montage incl. wuchten 11,25 €

Macht 14,15 pro Rad und 56,60 für das Fahrzeug im halben Jahr.
Im Jahr sind es 113,20 und nach einer Laufzeit von 5 Jahren 566 €.
Dafür bekommst du auch einen Satz anständige LM-Felgen.

🙂 Gruß
D.D.

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Völlig richtig - entweder die Hersteller schaffen den Spagat zwischen Sommer- und Winterreifen, oder sie sollten ab einer gewissen Leistungsfähigkeit bzw. Masse nicht mehr zugelassen werden.

Für einen City - Flitzer zum Einkaufen für Mami sind Allwetterreifen o.k., aber das war es dann auch schon.

LG,
Ralph

@Ralphus1 - sehr richtig! Es mag einige wenige Ausnahmen geben, wo Allwetterreifen gerade noch o.k. wären. Die von Dir geschilderte wäre eine... viele fallen mir nicht ein.
E-Klasse und Allwetterreifen paßt nicht und wer nicht an sich interessiert ist, sollte wenigstens an die Radfahrer und Fußgänger denken, bei denen ein paar Meter weniger Bremsweg entscheidend sein können.

Da verweise ich mal wieder auf die Reifentests von ADAC und anderen Zeitschriften. Es ist unglaublich, was gute und schlechte Autoreifen beim Thema Bremsweg so ausmachen.

Ich denke, da kommt die "Geiz ist geil" - Mentalität einiger zum Tragen, wenn sie auf diese Weise nach 50 Jahren unterm Strich 12 Euro 36 "sparen" können.

Bekanntlich gibt es 3 Dinge, an denen intelligente Menschen nicht sparen sollten: Matratze, Schuhe und Autoreifen.

Eine schlechte Matratze und schlechte Schuhe sind übel, aber nicht lebenswichtig - Autoreifen sind es außer beim Einparken aber IMMER.

Als Ergänzung, weil es schon einmal einen Beitrag dazu gab:
Abgesehen vom Sicherheitsaspekt, müssen Allwetterreifen auch nicht zwangsweise günstig sein; siehe FAQ

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Es ist doch einzig und allein ein Rechenexempel, dass aber nur Du selbst rechnen kannst, da niemand hier Deine Kosten für Reifenwechsel/Lagerung kennt oder weiß wie teuer Dein zweiter Felgensatz würde.
Außerdem hängt es natürlich extrem von Fahrleistung und Fahrweise ab. Wer 50.000km/a fährt, der wechselt die Reifen sowieso höchtens einmal und dann sind sie hin. Wozu also extra einen Satz Felgen?
Bei 10.000km/a und sanfter Fahrweise würde man die Schlappen dann 8x mal oder so tauschen. Das wäre vielleicht nicht so toll.

Bei der Berechnung nicht vergessen, dass man ja sowieso ab und an dann doch die vollen Kosten des Reifenwechsels samt Wuchten hat. Sonst stimmt die Rechnung nicht.

Ich hab mich für nur einen Felgensatz entschieden. Zum einen weil ich (damals) jährlich 40.000km fuhr. Heißt also neue Reifen haben beim ersten Wechseln schon 20.000 drauf. Spätestens bei 60000 sind sie eh fällig. Sie werden also nur 2x ummontiert. Das packen die schon. In meiner Werkstatt ist es auch nicht soo teuer. Alles in allem hätte ich den Breakeaven nach 6 Jahren Haltedauer gehabt.
Dabei weiß man aber nie, ob man nicht vielleicht wegen Unfall oder einfach geänderten Interessen das Fahrzeug früher abstößt.

Ich kann das ja nicht so ganz nachvollziehen. Da kauft sich jemand ein teures Auto, das in punkto Sicherheit "on top" ist und überlegt sich, ob er an oder bei den Reifen/Felgen sparen soll oder kann...tststs...

Zitat:

@Luke1973 schrieb am 13. November 2014 um 16:47:57 Uhr:


Es ist doch einzig und allein ein Rechenexempel, ..............Bei der Berechnung nicht vergessen, dass man ja sowieso ab und an dann doch die vollen Kosten des Reifenwechsels samt Wuchten hat. Sonst stimmt die Rechnung nicht.
........ Heißt also neue Reifen haben beim ersten Wechseln schon 20.000 drauf. Spätestens bei 60000 sind sie eh fällig. Sie werden also nur 2x ummontiert. ........
Dabei weiß man aber nie, ob man nicht vielleicht wegen Unfall oder einfach geänderten Interessen das Fahrzeug früher abstößt.

Wenn es um die Montagekosten bei einer WR-Laufleistung von 60 000km und der Jahres-LL von 40 000 km) geht, stimmt deine

Rechnung

nicht.

Du hast die jeweils erforderliche Demontage im Frühjahr nicht einbezogen 😉

Es sieht wohl eher so aus:

nach 20 000 Demontage der Winterreifen und Montage der Sommerreifen (1.Kostenpunkt)

nach 40 000 (Absolute LL ) Demontage der Sommerreifen und Montage der Winterreifen (2.Kostenpunkt)

nach 60 000 Demontage der Winterreifen und Montage der Sommerreifen (3.Kostenpunkt);

Die WR haben jetzt "erst" eine Laufleistung von 40 000 km.

nach 80 000 Demontage der Sommerreifen und Montage der Winterreifen (4.Kostenpunkt)

nach 100 000 Demontage der Wintereifen......(5.Kostenpunkt);

die WR sind jetzt 60 000 km gelaufen (m.E. zwar hochgegriffen aber möglich)

Also mit 2x ummontieren geht es sicher nicht.

🙂Gruß
D.D.

Was noch gar nicht zur Sprache kam ist der hohe Montagedruck dem die Reifen dann immer wieder ausgesetzt sind. 1 x o.k. aber permanent runter und rauf kann nicht gut sein für die Karkasse.

Andy

Zitat:

@AndyW211320 schrieb am 14. November 2014 um 10:39:56 Uhr:


Was noch gar nicht zur Sprache kam ist der hohe Montagedruck dem die Reifen dann immer wieder ausgesetzt sind. 1 x o.k. aber permanent runter und rauf kann nicht gut sein für die Karkasse.

Andy

Doch, ist schon während deiner Abwesenheit angesprochen worden Andy 😁

Sorry, DD, hab ich wieder mal gepennt! 🙄

Andy

Man muss aber auch in die Rechnung mit einbeziehen, dass der eigentliche "nur" Reifenwechsel + Wuchten auch 25,- Euro kostet (mich zumindest, da ich es nicht selber mache). Reifen rauf/runter, Wuchten und Montage hingegen 40,- Euro. Bleibt in diesem Falle also 15,- Euro drüber.

Zitat:

@Nathaniel schrieb am 14. November 2014 um 11:00:48 Uhr:


Man muss aber auch in die Rechnung mit einbeziehen, dass der eigentliche "nur" Reifenwechsel + Wuchten auch 25,- Euro kostet (mich zumindest, da ich es nicht selber mache). Reifen rauf/runter, Wuchten und Montage hingegen 40,- Euro. Bleibt in diesem Falle also 15,- Euro drüber.

gut gewuchtete Reifen muss man aber nicht jedes mal wuchten wenn man die Kompletträder tauscht.

das reine "Umstecken" kostet oftmals im Angebot nur 10.- EUR und wenn man es selbst macht außer der Zeit nichts.....

Zitat:

@Nathaniel schrieb am 14. November 2014 um 11:00:48 Uhr:


Man muss aber auch in die Rechnung mit einbeziehen, dass der eigentliche "nur" Reifenwechsel + Wuchten auch 25,- Euro kostet (mich zumindest, da ich es nicht selber mache). Reifen rauf/runter, Wuchten und Montage hingegen 40,- Euro. Bleibt in diesem Falle also 15,- Euro drüber.

Klar, der Räderwechsel ist viel billiger als der Reifenwechsel.

Nochmal der Auszug aus meiner Kostenaufstellung zum

Reifen

wechsel (1.Seite)

.......... habe mal gerade beim bekannten AT... reingeschaut.

Die Preise je Rad : Demontage= ab 2,90 € Montage incl. wuchten 11,25 €

Macht 14,15 pro Rad und 56,60 für das Fahrzeug im halben Jahr.

Im Jahr sind es 113,20 und nach einer Laufzeit von 5 Jahren 566 €.

......

🙂Gruß
D.D.

Deswegen sollte man es nur machen, wenn man derart viele KM p.a. unterwegs ist, daß man den Winter- oder Sommerreifen max. 1x erneut aufziehen läßt.. sprich die Reifen max. 2 Saisons lang genutzt werden. Mal abgesehen von der Sicherheit, wie von mir und Kollegen schon oben erwähnt.
Das letzte "Abziehen" hätte man so oder so, da die Reifen dann abgefahren sind und ohnehin gewechselt werden müssen. Trotzdem kommen natürlich einmal die Wechselkosten Sommer-/Winterreifen drauf. Das stimmt.
Bei dieser Rechnung (Laufzeit 2 Saisons lang) fallen also nur 1x die Wechselkosten an.. dann allerdings für Sommer- und Winterreifen.
Wie gesagt... bei hohen Laufleistungen funktioniert das gut mit einem Felgensatz, alles andere ist im Endeffekt teuer und schadet der Sicherheit (durch das ewige Umziehen werden die Reifen sicherlich nicht besser).

Hallo,
ich habe bisher IMMER 8 Räder für meine Autos gehabt.
Diese Woche habe ich meinen Jahreswagen bekommen und an dem sind die Winterreifen drauf. die Sommerreifen habe ich ohne Felgen dazu bekommen und gestern sofort Felgen bestellt. Es eilt zwar nicht, jedoch wenn ich nicht einmal zu Hause ein Reserverad habe, macht mich das nervös.
Wenn man nicht die km-Leistung hat, dass die Reifen immer über die Saison erledigt sind, dann finde ich das viele Wechseln der Gummi abartig. Die 17 Zoll Avantgarde-Felgen für den 212er sind ab Euro 499.- zu bekommen! Ich denke das steht ja in keinem Verhältnis zum Anschaffungspreis des Autos und wenn man nicht bereits einen absoluten Tiefstpreis bezahlt, dann bekommt man die ohnehin gratis dazu.

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