Winterkorn wechselt zur Mutter VW - was wird aus Audi?
Hat dies Auswirkungen auf die Produktpalette etc. Immerhin hat Winterkorn Audi in den letzten Jahren von der Mittelklasse an die Spitze gebracht. Gehts jetzt mit Audi runter und mit VW nach oben?
36 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von foreveraudi
Des Weiteren soll Carl-Peter Forster (Ex-Opel-Vorstand und z.Zt. bei GM im Europavorstand) VW-Markenchef werden und damit Wolfgang Bernhard beerben, der den Konzern wohl verlassen wird...
Das ist hoffentlich ein Druckfehler. Wer will schon unfähige Opelmitarbeiter ohne Geschmack und Style bei VW/Audi sehen. Der Typ ist doch höchstens der Einäugige unter den Blinden bei Opel(aber mit starker Sehschwäche).
Da kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Forster ist ein "Carguy", der innerhalb von 6 Jahren aus einem völlig desorientierten und von amerikanischen Marketing-Experten (huahua) heruntergewirtschafteten Insolvenz-Kandidaten einen echten Mitbewerber für VW gemacht hat - in Sachen Anmutung, Qualität und Design. Das wiederum mag einem gefallen oder nicht, aber der aktuelle Zafira beispielsweise hält LOCKER jedem Vergleich mit einem Touran stand, und im Preis-Leistungsverhältnis schlägt auch der Astra den Golf - wenn man objektiv bleibt.
Das Image ist eine andere Frage - aber das aufzubauen ist eine Generationenfrage. Fakt ist: Opel verdient heute an seinen Autos Geld - anders als VW. Ohne Audi und die Volkswagen Bank stünde im VW-Ergebnis eine rote Null - oder sogar noch weniger.
Pischetsrieder und Konsorten (inkl. Vorgänger) haben es geschafft, dass mit VW das angebliche Premium-Produkt mit Image-Bonus kein Geld verdient, Forster hat es geschafft dass mit Opel ein chronisch unterfinanziertes Unternehmen die wichtigsten Produkte in hervorragender Qualität und Innovation auf den Markt gebracht hat (siehe neuer Corsa) und damit heute Geld verdient.
Wer ist also der bessere Manager? In meinen Augen eine einfach zu beantwortende Frage.
Nur als Anmerkung: Ich bin weder VW- noch Opel-Fan und betrachte Autos in dieser Kategorie völlig neutral. Als wir 2000/2001 nach einem (bezahlbaren) Familienwagen mit viel Platz und guter Verarbeitung als Zweitwagen gesucht haben, sind wir beim damaligen Zafira gelandet. Den haben wir heute immer noch - mit 100.000 km und keinen Fehlern, die man dem Auto ankreiden könnte (außer Verschleiß und ein paar Parkremplern, aber das ist eine andere Geschichte😉).
Von VW gab's damals noch keinen Nachbau (Touran), und der Sharan war von der Pannenstatistik her (und auch vom Premium-Preis, haha) keine wirkliche Alternative.
Zitat:
Original geschrieben von ScenicXXL
Wir könnten nun fast mal ne Wette laufen lassen wer der Nachfolger von Winterkorn wird.....
Ich Tippe auf Wolfgang Bernhard (aka Ayerle).....
Ein bisschen OT, aber das muß jetzt sein:
In den einschlägigen Gazetten wird kolportiert, daß Bernhard sein Amt niederlegen möchte, wenn Winterkorn kommt. Begründung: Er "könne" nicht mit Winterkorn. Vielleicht sollte man dem Jungdynamiker einmal folgendes mit auf den Weg geben: Insbesondere Führungskräfte erhalten einen guten Teil ihres höheren Gehalts gegenüber der ausführenden Ebene auch und gerade deswegen, damit sie unter allen Umständen mit schwierigen oder auch nur fordernden Vorgesetzten zurecht kommen, quasi "funktionieren". Die persönlichen Befindlichkeiten sind dabei im System nicht vorgesehen. Ein mit Blick auf die Auflösungsregularien üppig gestalteter 5-Jahres-Vertrag macht die Sache da zweifellos einfacher. Würde jede Führungskraft, die sich an ihrem Vorgesetzten reibt, die Möglichkeit haben, unter Weiterzahlung der Bezüge die "Brocken hinzuwerfen", es herschte bald beängstigende Leere in deutschen Unternehmen.
Gruß,
Johnny
Zitat:
Original geschrieben von Johnny Mercer
Ein bisschen OT, aber das muß jetzt sein:
In den einschlägigen Gazetten wird kolportiert, daß Bernhard sein Amt niederlegen möchte, wenn Winterkorn kommt. Begründung: Er "könne" nicht mit Winterkorn. Vielleicht sollte man dem Jungdynamiker einmal folgendes mit auf den Weg geben: Insbesondere Führungskräfte erhalten einen guten Teil ihres höheren Gehalts gegenüber der ausführenden Ebene auch und gerade deswegen, damit sie unter allen Umständen mit schwierigen oder auch nur fordernden Vorgesetzten zurecht kommen, quasi "funktionieren". Die persönlichen Befindlichkeiten sind dabei im System nicht vorgesehen. Ein mit Blick auf die Auflösungsregularien üppig gestalteter 5-Jahres-Vertrag macht die Sache da zweifellos einfacher. Würde jede Führungskraft, die sich an ihrem Vorgesetzten reibt, die Möglichkeit haben, unter Weiterzahlung der Bezüge die "Brocken hinzuwerfen", es herschte bald beängstigende Leere in deutschen Unternehmen.
Gruß,
Johnny
Du hast prinzipiell recht. Aber Bernhard hat Ambitionen auf die Nummer 1. Da hat er bei Mercedes schon einmal einen vor die Nase gesetzt bekommen, und bei VW jetzt wieder. Das kann er nicht mit sich machen lassen, sonst ist sein Marktwert hin und seine Chance auf eine Nummer 1 auch.
Welche Begründung er jetzt wählt um zu gehen ist sch...egal, hier geht es darum dass er sich nicht mit Mitte Vierzig schon die Chance zum weiteren Aufstieg verbauen will. Ist aus meiner Sicht nachvollziehbar.
Ford sucht derzeit einen CEO der die Sanierung hinbekommen kann - da hat der Urenkel von Henry Ford, wie auch immer der heißt (Bill glaube ich) in den letzten Monaten sogar schon mal mit Ghosn geliebäugelt, ist also bereit einen Nicht-Amerikaner zu nehmen. Das wäre mein Tipp - und Bernhard ist nun mal ein Spezialist für die unbequemen Fälle... (Chrysler, VW).
Ich wollte mal nachfragen, da ja soviele Leute hier Angst um Audi hatten:
Ist Audi schon pleite?
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die Angst geht weiter...
...und demnächst werden wohl die vier Ringe auf allen Audis gegen nur einen mit Blitz ausgetauscht 😉
p.s. geht natürlich auf Garantie 😁
Da will ich das Thema doch wieder mal hoch holen... 😉
Zitat:
Rupert Stadler Nachfolger von Prof. Dr. Martin Winterkorn
06.12.2006
Der Aufsichtsrat der AUDI AG hat in seiner heutigen Sitzung Rupert Stadler, Vorstand Finanz und Organisation, zum 1. Januar 2007 kommissarisch zum Vorstandsvorsitzenden des Unternehmens bestellt. Stadler wird sein bisheriges Ressort in Personalunion weiter führen.
Gleichzeitig wechselt Prof. Dr. Martin Winterkorn, der am 1. Januar 2007 den Vorstandsvorsitz der VOLKSWAGEN AG übernimmt, in den Aufsichtsrat der Gesellschaft und wurde von den Mitgliedern zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats der AUDI AG gewählt.
Winterkorn dankte Dr. Bernd Pischetsrieder, der seit dem 1. Januar 2002 Aufsichtsratsvorsitzender der AUDI AG war, für die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit und seine Leistungen als Aufsichtsratsvorsitzender von Audi. Er habe es dem Unternehmen ermöglicht, attraktive Modelle zu entwickeln und erfolgreich auf den Markt zu bringen und Audi so als Premiummarke weiter weltweit zu etablieren.
(Quelle: Audi.de)
Gruß, Marco
Das wichtigste Wort ist dabei "kommissarisch" 😉.
Manchmal wird sowas permanent, manchmal nicht.
Ich tipp mal auf nicht.