Winter?!

Wars das schon? Kommt da noch was? Beim Blick auf die Wettervorhersage überlege ich, die Sommerreifen daufzuziehen. Nur dann kommt vermutlich der Wintereinbruch.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@AndyB71 schrieb am 18. Februar 2020 um 01:16:29 Uhr:


Winterreifen bringen nicht nur auf Schnee, sondern auch generell bei Temperaturen unter 7 Grad deutliche Vorteile.

Mythos 1 - besser: längst widerlegter Quatsch

Zitat:

@MvM schrieb am 18. Februar 2020 um 02:25:10 Uhr:


Oktober bis Ostern, wie immer...

Bauernregel 2 - auch nicht besser

Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, wechsel ich auf Winterreifen oder es bleibt, wie es ist.
Wissenschaftlich genauso valide.

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Hallo @CH76,

dein "Humor" kann einen echt depressiv werden lassen. 🙄

Gruß
.SD

Zitat:

@audijazzer schrieb am 20. Februar 2020 um 11:58:26 Uhr:


Da ist mir lieber, ich habe gescheite WR am Fahrzeug. Einfach Auto stehenlassen ist nämlich nicht bei mir.

Wenn du mit GJR auskommst, schön, für mich wärs keine Option.

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) hat 9 Winterreifen und 3 Ganzjahresreifen getestet. Der Test wurde im September 2018 veröffentlicht. Testdimension war 185/65 R15.

Betrachten wir nur mal die Ergebnisse auf Schnee:
6 Winterreifen (Goodyear, Dunlop, Kumho, Bridgestone, Nexen, Pirelli) waren auf Schnee schlechter als der beste Ganzjahresreifen (Conti All Season Contact); 3 Winterreifen (Conti, Nokian, Kenda) waren auf Schnee besser.

Das hilft bei der Einordnung, ob ein Top-GJR gegenüber Winterreifen auf Schnee eine Option ist.

In der Gesamtbetrachtung, also Nässe und Trockenheit mit einbezogen, sieht es für die Winterreifen im Vergleich zu Ganzjahresreifen noch mieser aus. 8 von 9 Winterreifen haben beim GTÜ-Test im Endergebnis schlechter abgeschnitten als der beste Ganzjahresreifen. Der Kenda-Winterreifen, der auf Schnee noch so gut war, war übrigens bei Nässe der schlechteste Reifen im Testfeld.

Zitat:

@audijazzer schrieb am 20. Februar 2020 um 09:07:12 Uhr:


Reine Großstadtfahrer, die Berge und Schnee nur vom Hörensagen kennen, reicht ein GJR.

Wenn ein Top-Ganzjahresreifen auf Schnee besser ist als die Mehrheit der Winterreifen, solltest Du die Aussage vielleicht nochmal überdenken. In Lappland am Nordpolarkreis, wo die Wintertauglichkeit von Reifen meist getestet wird, kennt man Berge und Schnee nicht nur vom Hörensagen.

MfG, Tazio1935

ich muss rein garnichts überdenken.
Jetzt sind GJR auf einmal auch noch besser als WR (wenn man beliebige NoName-Kaugummis zum Vergleich heranzieht).

Und dann noch Lappland: ganz bestimmt fahren die da oben GJR .. *LOL*

Wir haben zwar gerade Karneval..aber.. 🙄
Fahre weiter deine GJR, ich bleibe im Winter bei WR namhafter Hersteller.
Auch wenn es in dieser Saison vielleicht verzichtbar war, aber das kann im November noch keiner vorausahnen.

*da ich kein Karnevalanhänger bin, bin ich hier raus*

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 23. Februar 2020 um 11:53:24 Uhr:


In Lappland am Nordpolarkreis, wo die Wintertauglichkeit von Reifen meist getestet wird, kennt man Berge und Schnee nicht nur vom Hörensagen.

Selbst in Kanada sind viele Fahrzeuge mit GJR unterwegs.

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Zitat:

@audijazzer schrieb am 23. Februar 2020 um 12:33:09 Uhr:


jetzt sind GJR auf einmal auch noch besser als WR (wenn man billigste NoName-Kaugummis zum Vergleich heranzieht).
Wir haben zwar gerade Karneval..aber..
glaub weiter dran, ich bleibe im Winter bei WR.
Punkt!

Fallen Winterreifen von Goodyear, Dunlop, Kumho, Bridgestone, Nexen und Pirelli bei Dir unter "billigste NoName-Kaugummis"? Die waren alle in dem GTÜ-Test schlechter auf Schnee als der Conti-GJR.

Ich verlassen mich lieber auf die Ergebnisse von Profis, die die Wintertauglichkeit von Reifen am Nordpolarkreis testen, als auf die Aussagen von Laien, die weiterhin an die generelle Überlegenheit von Winterreifen glauben möchten, obwohl die Fakten dagegen sprechen.

Jeder kann zum Whema "Winter" und "Reifen" glauben, was er möchte.

Die Freiheit haben wir.

Nehmen wir statt des GTÜ-Tests von 2018 mal den GJR-Test der Auto Bild aus dem Herbst 2019. Und beschränken uns wieder auf die Schnee-Disziplinen.

In drei von vier Tests auf Schnee (Handling, Slalom, Traktion) musste der Referenz-Winterreifen mindestens einem der Ganzjahresreifen den Vortritt lassen.

Ab-2019-gjr-schnee
Ab-2019-gjr-schnee

Genau - es lebe der GJR....!
Was praktischeres gibt es gar nicht - zumindest nicht bei uns im „Flachland“ ( Rhein/Neckar).

Ich behauptete mal,ganz unverblümt,die meisten,die die GJR verurteilen,kennen diese nur aus Testberichten und sind noch nie mit solchen selbst gefahren........!

Ergänzend ein Blick auf die Bremswege nass und trocken. Nass und trocken waren nun mal bisher die vorherrschenden Wetterbedingungen dieses Winters.

Jeder kann anhand der Ergebnisse selbst beurteilen, ob der Referenz-Winterreifen dabei gegenüber den Ganzjahresreifen einen Vor- oder Nachteil hat. Für mich sieht es jedenfalls so aus, als sei der WR beim Trockenbremsen der schlechteste Reifen und beim Nassbremsen unter 12 Reifen auf dem viertletzten Platz.

Zitat:

@migoela schrieb am 23. Februar 2020 um 12:51:30 Uhr:


Ich behauptete mal,ganz unverblümt,die meisten,die die GJR verurteilen,kennen diese nur aus Testberichten und sind noch nie mit solchen selbst gefahren........!

Ich behaupte, dass sie nicht mal die Testberichte kennen. Denn die Testberichte geben nicht her, dass ein Winterreifen generell besser ist als ein Top-Ganzjahresreifen. Dazu muss man schon Rosinenpickerei betreiben und sich Tests mit dem Conti TS 860 raussuchen, der z. B. auch auf Nässe gute Leistungen zeigt. Aus den Testberichten lässt sich herauslesen, dass viele Winterreifen unterm Strich keinen Vorteil gegenüber einem guten Ganzjahresreifen bringen.

Ab-2019-gjr-bremsen-nass-trocken

Hey..
Macht doch nicht so ein Wind um die Reifen. Passe meine Geschwindigkeit den strassenverhälltnisse an... Bin schon mit sommerreifen im Winter auf Schnee und Eis gefahren.. Nichts passiert.. Kein Glück gehabt.. Sondern voraus schauend gefahren...

@tazio1935
Ohne die Temperatur bei der die Bremstests stattgefunden haben, bringt der Vergleich nicht wirklich viel.
Da der Sommerreifen klar vorne liegt, dürften es schon höhere Temperaturen sein.
In dem von mir verlinkten Video ist der Sommerreifen beim Nassbremsen erst bei 10 Grad leicht besser als der WR und erst bei 15 Grad leicht besser als die GJR.

Zitat:

@Lexwalker schrieb am 23. Februar 2020 um 19:51:00 Uhr:


Da der Sommerreifen klar vorne liegt, dürften es schon höhere Temperaturen sein.

Gutachter von

Unfallanalyse Berlin

haben dazu Versuche mit mehreren Pkw und Sommer- wie Winterreifen angestellt. Auf trockener und nasser Strecke bei Temperaturen unter 7 °C hat ein Sommerreifen in 8 von 15 Fällen besser gebremst als ein Winterreifen, siehe Tabelle mit Temperaturangaben.

Zitat:

Beteiligt waren vier Sachverständigenbüros aus ganz Deutschland. Von Unfallanalyse Berlin selbst wurden 8 Fahrzeuge getestet, die Mitarbeitern gehören. Dabei wurden pro Fahrzeug je 3 Messungen mit Sommer-/ und Winterreifen durchgeführt.

Fazit der Gutachter:

Zitat:

Eines haben die Versuche in aller Deutlichkeit gezeigt: Die pauschale Behauptung, unterhalb von 7° C seien Winterreifen generell besser, ist ein Märchen. Jedenfalls bei Temperaturen zwischen etwa 0 °C und 7 °C ist keine Überlegenheit der Winterreifen festzustellen. Ob bei noch niedrigeren Temperaturen die Winterreifen in Vorteil kommen, wurde bisher nicht überprüft.

Unfallanalyse-sommerreifen-winterreifen-bremswege

@tazio1935
Von wann ist der Test?
Die Reifenentwicklung bleibt ja nicht stehen!
Bei u.a. Golf IV und Astra F als Testfahrzeug wahrscheinlich schon ältere Daten.

Pauschal 7 Grad würde ich auch nicht sagen.
Nur bei Nachttemperaturen nahe am Gefrierpunkt wäre mir ein Sommerreifen zu heikel.
Da ich immer aufs Auto angewiesen bin, bleibe ich deshalb im "Winter" bei WR oder GJR.

GJR und WR scheinen aber die letzten Jahre bei den Nass- und Trockeneigenschaften deutlich zugelegt zu haben, kein Vergleich zu früheren grobstolligen Winterreifen.
Die WR von früher sind inzwischen eher die Nordic Compound.

Zitat:

@Lexwalker schrieb am 23. Februar 2020 um 22:35:34 Uhr:


@tazio1935
Von wann ist der Test?
Die Reifenentwicklung bleibt ja nicht stehen!
Bei u.a. Golf IV und Astra F als Testfahrzeug wahrscheinlich schon ältere Daten.

Richtig, der ist schon älter, von 2007. Aber eher unwahrscheinlich, dass man Sommerreifen seither absichtlich davon weg entwickelt hat, bei Kälte recht gut zu funktionieren, weil sie früher auch nicht absichtlich in Richtung Kälte-Performance entwickelt wurden.

Zitat:

Da ich immer aufs Auto angewiesen bin, bleibe ich deshalb im "Winter" bei WR oder GJR.

Weil ich auch keine Lust habe, in einer Nacht-und-Nebel-Aktion bei einem Wintereinbruch die Reifen zu wechseln, habe ich mich vor vielen Jahren für GJR entschieden.

Zitat:

GJR und WR scheinen aber die letzten Jahre bei den Nass- und Trockeneigenschaften deutlich zugelegt zu haben, kein Vergleich zu früheren grobstolligen Winterreifen.
Die WR von früher sind inzwischen eher die Nordic Compound.

Der Conti TS 860 ist dafür ein gutes Beispiel. Aber Sommerreifen haben bei Nässe und Trockenheit immer noch die Nase vorn. Im GJR-Test der Auto Bild von 2019 gab es einen Einzeltest "Aquaplaning bei Tauwetter und Schneematsch". Der wird nicht bei 20 °C stattgefunden haben. Ergebnis siehe unten, der Sommerreifen auf Platz 1, der Winterreifen nur im Mittelfeld.

Ab-2019-gjr-aquaplaning

Bei von unabhängigen deutschen Prüfern durchgeführten Vergleichstests gewinnt immer Continental.

Bei von unabhängigen französischen Prüfern durchgeführten Vergleichtests gewinnt immer Michelin.

Bei von unabhängigen italienischen Prüfern durchgeführten Vergleichstests gewinnt immer Pirelli.

Seltsam.

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