Wieviele Werkstattaufenthalte sind dem Kunden zumutbar?
Moin zusammen,
wie oft soll muss bei einem Neuwagen in der Werkstatt antanzen bis man eventuell rechtlich was machen kann?
Ich habe meinen Vito noch kein Jahr, war aber bis auf den ersten Service außerplanmäßig 7x in der Werkstatt.
Und der nächste Termin steht an.
Es fing schon bei der Auslieferung mit Delle an, dann kamen die Bremsen, was erst nicht in den Griff bekommen wurde, dann musste das Radio 2x getauscht werden, Klappern hier, Quietschen da, Ausstellfenster locker usw. Nun spinnt die PDC hinten rum und das Auto bleibt nach Start Stop auf öfter einfach aus was mich wieder in die Werkstatt zwingt.
Ist das zumutbar?
Ich muss dazu sagen, das meine Werkstatt 100km von mir entfernt ist, ich aber auch dort bleiben möchte, da ich schon mehrere Fahrzeuge dort gekauft habe und auch sehr zufrieden mit dem Service der Werkstatt bin. Sie haben das Auto auch nicht gebaut.
Das Beste oder Nichts hab ich mir anders vorgestellt. Oder jammere ich hier auf hohem Niveau? Darf man bei 60k einfach nicht zu viel erwarten?
Beste Grüsse
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Alumagnet schrieb am 15. Juni 2020 um 20:50:20 Uhr:
Wie kann man ein Auto als „super“ bezeichnen und gleichzeitig darüber schimpfen wie ein Rohrspatz?!?! Erschließt sich mir nicht.
Ich nehme an er ist mit Platzangebot und Fahreigenschaften zufrieden fährt aber lieber als in der Werkstatt zu stehen.
22 Antworten
Hallo Kamikazee!
Ich fürchte daran musst du dich gewöhnen. Bei mir ist es nicht anders. Ich bin bei 6x/Jahr und das geht schon seit drei Jahren kontinuierlich so dahin obwohl ich nur 13tkm im Jahr fahre. Aber du kannst dir sicher sein in der Werkstatt erzählt man dir dass es nie Probleme gibt bei diesem Fahrzeug und du der Einzige bist der immer wieder kommt. Wennst dann im Netz etwas suchst findest die Themen eh alle.
Dieses Jahr hatte ich den dritten Aufenthalt schon im Februar erreicht. Ich fürchte da geht nicht viel weil es sich immer wieder um andere Probleme handelt bei diesem Fahrzeug.
Moin vonStrauch,
na Klasse, zwar schön zu hören das man nicht der Einzige ist, aber es wäre echt schade wenn das weiter so geht.
So schön wie das Auto an sich ist, aber mit derlei massigen Mängeln hätte ich nie gerechnet. Und viel schlimmer wenn Mercedes hier bis Ende der Garantiezeit soviel nacharbeiten darf wie nötig, unabhängig von der Anzahl der Mängel.
Beste Grüsse
Hallo Kamikazee,
willkommen im Club. Ich kann das (leider) gut nachvollziehen.
Die Frage ist, was Du willst:
Wenn Du das Auto behalten willst, dann bleibt Dir nichts Anderes übrig, als weitere Reparaturversuche zuzulassen.
Hast Du genug, dann müssen die Voraussetzungen für die umgangssprachliche Wandlung erfüllt sein. Der sicherste Weg hier erfolgreich zu sein, ist ein schwerer Mangel, der mehrfach nicht behoben werden konnte (ich glaube mindestens 2 erfolglose Reparaturversuche).
Ich habe offen gestanden keine Ahnung wie die rechtliche Situation ist, wenn ständig verschiedene Mängel auftreten, die dann auch behoben werden. Ich fürchte, hier hast Du kaum eine rechtliche Handhabe.
Bei mir selbst ist es eine Mischung aus beidem. Ich bringe meinen nun noch ein letztes Mal in die Werkstatt. Die Voraussetzungen zur Wandlung sind bei mir schon mehr als erfüllt (glaube ich zumindest), aber ich mag das Fahrzeug eigentlich. Wenn es diesmal auch erfolglos ist, dann ist aber "Schluss mit Lustig". Bin erst heute Morgen wieder an einer viel befahrenen Kreuzung nicht vom Fleck gekommen und kann nur noch den Kopf schütteln.
Beste Grüße
Zitat:
@vonStrauch schrieb am 5. Juni 2020 um 05:08:54 Uhr:
Ich fürchte daran musst du dich gewöhnen. ...
Ich fürchte da geht nicht viel weil es sich immer wieder um andere Probleme handelt bei diesem Fahrzeug.
Die Aussagen seitens @vonStrauch kann ich in vollem Umfang bestätigen, da meine Erfahrungen ähnlicher Natur sind.
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Eine Wandlung würde ich tatsächlich ins Auge fassen wenn das so weiter geht. Es sind aber alles keine Mängel die sicherheitsrelevant sind, daher kann ich die Wandlung wahrscheinlich eh vergessen.
Wegen den Bremsen wahr ich insgesamt schon 4 mal in der Werkstatt, allerdings nur weil sie ab Auslieferung gequietscht hatten bis sie endlich mal getauscht wurden. Wohl kaum ein Grund.
Es ist wirklich ein super Auto, was ich gern behalten würde, aber es kann nicht sein das ich ständig in der Werkstatt bin. Und ob da mal was von Mercedes kommt ist noch ausstehend.
3 erfolglose Reparaturen und diese immer mit derselben Sache, dann hast du den Anspruch zu wandeln.
nicht mit mehren und noch verschiedenen Problemen.
Und ordentlich Druck machen.
Persönlich habe ich den Eindruck, dass die MB Werkstääten grundsätzlich nicht nur einen schlechten Ruf hsben, sondern auch schlecht sind.
Gruß
Hallo, ich klinke mich hier mal ein...
Rechtlich ist es so, dass Du bei ein und demselben Mangel zuerst einmal eine angemessene Frist zur Behebung setzen mußt - angemessen kann alles sein, 14 Tage sollten hier aber maximal ausreichen.
Tritt der gleiche / selbe Mangel danach erneut auf bzw. wurde der Mangel in dieser Frist nicht behoben, mußt Du erneut eine angemessene Frist zur Behebung dieses Mangels setzen - in der Regel sollten hier 7 Tage ausreichen. Sinnvoll ist hierbei, dass Du in diesem Zuge auch gleich den Hinweis gibst (schriftlich ist immer ideal), dass Du bei erfolgloser Mangelbehebung bzw. Fristverstreichung entweder einen "Dritten" (andere Werkstatt) mit selbiger beauftragst und das zu Lasten Deiner Werkstatt oder Du die Rückabwicklung des Kaufes beantragst (hier wirst Du aber wahrscheinlich ohne Rechtsbeistand nicht weiter kommen) ....
Ich kann dir nur stark dazu raten dir bei jeder Reparatur schriftlich den Auftrag dazu aushändigen zu lassen mit einer vollständigen Fehlerbeschreibung und zwar bevor die Werkstatt anfängt daran zu arbeiten. Ich war da nachlässig. Und meine Werkstatt kam immer mit Ausreden warum sie den Papierkram erst später machen.
Als ich nach dem 18. Werkstattaufenthalt einen Auszug aller Reparaturen verlangt habe haben dort min. 2/3 aller Mängel gefehlt. Ich habe den Werkstattmeister darauf angesprochen und der meinte sie machen es immer so dass sie nur schriftlich dokumentieren was sie Mercedes verrechnen können. Arbeiten wie eine Fehlersuche die zu keinem Ergebnis geführt hat oder Tätigkeiten die sie nicht auf Kulanz verrechnen können wie die fünfte Reparatur an der Bremsanlage löschen sie aus dem System nach Abschluss der Arbeit. Das macht auch Sinn. So hast du als Kunde nachher nichts in der Hand sollte es zu einem Wandel kommen.
Da kann ich "vonStrauch" nur beipflichten .....
Erfahrung macht klug ...
Muß nicht immer und überall so sein, aber wenn man schon Lehrgeld bezahlt hat, wird man vorsichtiger ...
Alex
Natürlich habe ich da selbst nichts schriftlich, da ich ja bei jedem Werkstattbesuch nicht denke, das ich demnächst wieder hin muss.
Wer hat eigentlich bei so einer Wandlung das „Nachsehen“? Geht das auf die Kappe vom Händler oder auf Mercedes selbst?
Hallöchen Ich habe den Vito seit Anfang März . Vollausstattung .
Ich war wegen der Front Scheibe zweimal da. Das Audio 20 Navi steigt beim navigieren öfters aus . Das SOS gibt Fehlermeldung im Display. Alles Anzeichen die bekannt sind .
Meine Scheibe wurde neuverklebt und Dichtungen neu reingeklebt . Wenn du Fotos sehn möchtest dann sag Bescheid. Ich hatte ein Flattern bei zunen Fenster auf der AB ab 130.
Irgendwie haben sie dünneres Blech eingebaut. Bei meinem 2016er klang das Blech nie so blechern. Ich habe selbst Alubutyl verklebt
Gruß
Ich habe meinem SB die zu beanstandeten Mängel im vorab immer per E-Mail geschickt. Zusätzlich dann zum Termin immer nochmal als Ausdruck mitgenommen... Zum einen hatte ich so immer n Nachweis das ich alles schriftlich dokumentiert und MB informiert hatte und konnte zusätzlich an Hand meiner vorherigen E-Mail mit dem SB den Auftrag erstellen...Gruß
Zitat:
@vonStrauch schrieb am 6. Juni 2020 um 08:34:41 Uhr:
Ich habe den Werkstattmeister darauf angesprochen und der meinte sie machen es immer so dass sie nur schriftlich dokumentieren was sie Mercedes verrechnen können. Arbeiten wie eine Fehlersuche die zu keinem Ergebnis geführt hat oder Tätigkeiten die sie nicht auf Kulanz verrechnen können wie die fünfte Reparatur an der Bremsanlage löschen sie aus dem System nach Abschluss der Arbeit. Das macht auch Sinn. So hast du als Kunde nachher nichts in der Hand sollte es zu einem Wandel kommen.
Das ist aber eine komische Art zu arbeiten. Grundsätzlich irgendwie verständlich, so spart er sich das interne ausbuchen und generieren von Kosten. Wie aber verdienen die Monteure dann dort im Leistungslohn bitte Ihr Geld wenn ihre gemachte Arbeit wieder vom Auftrag gelöscht wird vor der Abrechnung.?
Zitat:
@GT-Liebhaber schrieb am 6. Juni 2020 um 20:56:07 Uhr:
Zitat:
@vonStrauch schrieb am 6. Juni 2020 um 08:34:41 Uhr:
Ich habe den Werkstattmeister darauf angesprochen und der meinte sie machen es immer so dass sie nur schriftlich dokumentieren was sie Mercedes verrechnen können. Arbeiten wie eine Fehlersuche die zu keinem Ergebnis geführt hat oder Tätigkeiten die sie nicht auf Kulanz verrechnen können wie die fünfte Reparatur an der Bremsanlage löschen sie aus dem System nach Abschluss der Arbeit. Das macht auch Sinn. So hast du als Kunde nachher nichts in der Hand sollte es zu einem Wandel kommen.Das ist aber eine komische Art zu arbeiten. Grundsätzlich irgendwie verständlich, so spart er sich das interne ausbuchen und generieren von Kosten. Wie aber verdienen die Monteure dann dort im Leistungslohn bitte Ihr Geld wenn ihre gemachte Arbeit wieder vom Auftrag gelöscht wird vor der Abrechnung.?