Wieviel Eisen im Motoröl?

Mercedes

Hallo Experten,

um den Gesundheitszustand meines Motors genauer zu erfahren, habe ich jetzt zweimal einen Motorölanalyse machen lassen. Ins Auge springt vor allem der erhöhte Eisengehalt. Letztes Jahr waren es 93 mg/kg, dieses Jahr schon 288 mg/kg😰 Das ist vermutlich ein Zeichen von Verschleiß. Muß ich mir deshalb Sorgen machen? Wo liegt der Grenzwert, ab dem man das Öl öfter wechseln sollte? Bei mir waren es immer so 12-15 Monate und 15.000 km.

Und schließlich: Hat der OM605.960 in der Ölwanne einen Magneten, der die Eisenpartikel festhält und damit Schlimmeres verhindert? Oder würdet Ihr eine magnetische Ablaßschraube und/oder einen zusätzlichen Magneten im Vorfilter empfehlen? Vielen Dank für jeden hilfreichen Hinweis!

Immer genug Eisen im Blut, aber nicht im Öl, wünscht Euch
Stefan

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Walter: Ich befeuere meinen Motor nicht mit reinem PÖl, sondern mit einem Gemisch aus 59% Pöl und 39,5% Benzin, 1%Zweitaktöl und 0,5% Biospeed (zündverbesserndes Additiv). Diese Mischung hat dieselbe Viskosität und eine ähnliche Cetanzahl wie Diesel nach EN 590 und schmiert sogar wesentlich besser (HFRR-Test: 160 µm statt 460 µm). Es zerstäubt auch prima. Deshalb auch nur 1,5% PÖl im Motoröl🙂 Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, daß die Schmierfähigkeit meines Motoröls herabgesetzt sein sollte. Insofern stehe ich bezüglich der Verschleißquelle immer noch vor einem Rätsel😕

Des Rätsels Lösung:

Du kippst dir eine tödliche Mischung aus Flüssigkeiten in den Tank, für die dein Motor nicht gebaut ist.

Auch wenn einige Messwerte eine Vergleichbarkeit oder Verbesserung gegenüber herkömmlichem Treibstoff suggerieren, ist dein Gebräu keinesfalls mit Dieselkraftstoff zu vergleichen, geschweige denn besser.

Jetzt hast du mehrmals eindeutige Indizien dafür bekommen, dass dein Motor erhöhtem Verschleiß unterliegt, der von Messung zu Messung steigt.
Die einzige Konsequenz daraus kann ja wohl nur die sein, schleunigst alles zu unterlassen, was dein Verhalten von dem derjenigen Mitmenschen unterscheidet, die mit ihrem (eigentlich sehr robusten) Motor keine Probleme haben.

Solange du dich für intelligenter als 99% der Besitzer vergleichbarer Autos hältst, wirst du der Lösung deines selbstauferlegten Rätsels nicht näher kommen und dein Motor wird bald sterben.

Normalen Diesel tanken, normales Motoröl einfüllen, normale Ölwechselintervalle einhalten, Problem gelöst.

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@Powermikey:

Da werden wir tatsächlich umsonst warten.

Ein Frittenöl- oder Zweitaktölfahrer wird hier nie einen Motorschaden posten, das wäre schließlich das ultimative Eingeständnis der eigenen Verblendung.

Die Art von charakterlicher Größe kann man nicht erwarten.

Und weil so etwas nie geschieht, kann ein unbedarfter Leser tatsächlich auf den Gedanken kommen, dass Müll im Tank tatsächlich folgenlos bleibt.

Zitat:

Da werden wir tatsächlich umsonst warten.
 
Ein Frittenöl- oder Zweitaktölfahrer wird hier nie einen Motorschaden posten, das wäre schließlich das ultimative Eingeständnis der eigenen Verblendung.

Die Art von charakterlicher Größe kann man nicht erwarten.

Und weil so etwas nie geschieht, kann ein unbedarfter Leser tatsächlich auf den Gedanken kommen, dass Müll im Tank tatsächlich folgenlos bleibt.

... sagt der Ignorant, der qualitativ hochwertigen Öko-Treibstoff nicht von "Müll im Tank" unterscheiden kann, zum Tuning-Fahrer, der einen frühen Motortod bewußt in Kauf nimmt😁

lustige diskusion hier.

so wie ich das sehe wurde hier folgendes gesagt:

der wagen wird mit nem gemisch verschiedener treibstoffe betrieben. der ölcheck attestiert einen hohen verschleiß.

fraktion a sagt: liegt klar am treibstoff

fraktion b sagt: liegt nicht am treibstoff muss an was anderen liegen.

ich sag: fahr doch einfach mal nen halbes jahr mit normalen diesel ohne zumischen von sonstwas und lass nochmal messen. anders wird man nicht rausfinden können ob der treibstoff das problem ist.

was mir noch nicht ganz einleuchtet ist die CO2 bilanz und das partikelverhalten. das halte ich für SEHR weit hergeholt. das benzin nicht rußen soll ist völliger quark. wir wissen spätestens seit den ersten benzin-direkteinspritzern dass diese ein ähnliches partikelverhalten haben wie diesel. der partikelausstoß hängt zwar auch vom kraftstoff und seiner qualität ab, wir aber maßgeblich durch die gemischbildung beeinflusst. diese dauert im otto-prozess viel länger und ist damit auch homogener, was das rußverhalten drastisch eindämmt. nen dieselmotor mit benzin betrieben rußt ganz ähnlich wie mit diesel oder kerosin als kraftstoff -> siehe vielstoffmotoren im schiffs- oder militärbereich.

Zitat:

Original geschrieben von S202.188


Da wirst Du wohl noch länger warten müssen. Ich glaube, mir ist
wieder eingefallen, von wo die Eisenpartikel stammen.
Die Ursache ist glücklicherweise längst weggefallen. Beim nächsten
Ölwechsel, der allerdings erst nächsten Sommer fällig ist,
werde ich Eisengehalt & Co. erneut analysieren lassen.
(Solltest Du vielleicht auch mal machen. Adresse und Preis im Link
weiter oben.)
Jede Wette, daß er bei mir dann wieder im grünen Bereich liegt😉

Hallo S202.188,

nein, der Zustand deines Motors liegt heute schon nicht im grünen Bereich.
Der erhöhte Eisengehalt im Motoröl weist auf einen bevorstehenden
Motorschaden hin. Begründung:
Bei der Verwendung von Pöl-Diesel-Mischungen mit min 25% Pöl-Anteil als
Kraftstoff ergeben sich bei der Verbrennung Nachteile:
Es entstehen Ablagerungen/Verkokungen an den Ventiltellern der
Einlassventile, an den Ventilschäften der Auslassventile, am Kolbenboden,
und an den Einspritzdüsen, der obere Kolbenring wird abnutzen,
die Auslassventile werden in der Ventilführung verkleben.
In der Folge wird die Verkokung an den Einspritzdüsen weiter zunehmen,
das Spritzbild wird sich zunehmend verändern, mit Ölabwaschungen
an den Zylinderlaufflächen ist zu rechnen, sowie der obere Kolbenring
weiter verschleisst, ist mit einem Kolbenfresser bzw. Motorschaden
zu rechnen.

Wie bereits deinerseits durch eine Laborprüfung belegt, ist
der Eisengehalt im Motoröl ein sicheres Indiz für den o. a. Werdegang
deines Motors.

LG, Walter

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Hallo funktioniertnet und Walter,

es freut mich, daß die Diskussion wieder sachlicher wird. Dafür weniger lustig😉 Man kann halt nicht alles haben😉

@funktioniertnet: Mit den beiden Fraktionen hast Du vollkommen recht. Wobei noch zu ergänzen wäre, daß Fraktion B über praktische Erfahrung mit alternativen Treibstoffen verfügt, Fraktion A nicht. Was einen gewissen Unterschied in der Qualität der Argumentation macht😉 Hingegen gebe ich neidlos zu, daß ich nicht wußte, daß auch Benzin bei der Verbrennung Partikel produziert. Ich dachte immer, dem sei nicht so, weil Benziner keinen Filter brauchen. Aber man lernt halt nie aus😉

@Walter: Du gehst davon aus, daß ich PÖl zu Diesel mische. Tue ich aber nicht. Sondern Benzin zu PÖl. Benzin ist bekanntlich leichtflüchtig, so daß es mithilft, daß das PÖl besser zerstäubt und sauberer verbrennt. Ähnlich wie bei der altbewährten Schurmischung (siehe Suchfunktion oder Google), die auch nach ich weiß nicht wieviel zig- oder sogar hunderttausend km keine Verkokungen verursachte. Außerdem gehst Du davon aus, daß ich immer den gleichen Kraftstoff verwende. Im Prinzip schon, aber man lernt ja auch dazu, und meine Mischung hat sich immer mal wieder leicht verändert. Nicht zuletzt in Abhängigkeit von der Liefersituation der Bestandteile😉

Wie bereits weiter oben angedeutet denke ich, daß ich inzwischen weiß, woher der Eisenabrieb stammt: Ich hatte im letzten Sommer (für meine Zwecke) qualitativ minderwertiges Benzin beigemischt, das zu Problemen führte. Wer neue Wege beschreitet, muß immer mit Hindernissen rechnen. Für mich kein Grund aufzugeben, sondern es besser zu machen. Inzwischen habe ich längst wieder "gutes" Benzin. Der vermutlich vom schlechten verursachte einmalige Verschleiß läßt sich natürlich nicht rückgängig machen, aber mit besserem Treibstoff dürfte sich der Neuverschleiß im üblichen Ausmaß halten. Deshalb werde ich erst nach dem nächsten regulären Ölwechsel im nächsten Sommer wieder eine Analyse machen lassen und bin sicher, daß das Ergebnis dann besser ausfällt.

Euch allen möglichst wenig Eisen im Öl wünscht
Stefan

Zitat:

Original geschrieben von S202.188


(Solltest Du vielleicht auch mal machen. Adresse und Preis im Link weiter oben.)

Brauch ich nicht machen lassen. Arbeite bei einem weltweit führenden Spektrometerhersteller...das kann bei uns machen lassen, aber warum?

Grüße

An Deiner Stelle bzw. mit Deinem Motor würde mich der Zustand des Motoröls besonders interessieren. Aber das mußt Du natürlich selbst wissen.

Zitat:

@Walter: Ich befeuere meinen Motor nicht mit reinem PÖl, sondern mit einem Gemisch aus 59% Pöl und 39,5% Benzin, 1%Zweitaktöl und 0,5% Biospeed (zündverbesserndes Additiv). Diese Mischung hat dieselbe Viskosität und eine ähnliche Cetanzahl wie Diesel nach EN 590 und schmiert sogar wesentlich besser (HFRR-Test: 160 µm statt 460 µm). Es zerstäubt auch prima. Deshalb auch nur 1,5% PÖl im Motoröl🙂 Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, daß die Schmierfähigkeit meines Motoröls herabgesetzt sein sollte. Insofern stehe ich bezüglich der Verschleißquelle immer noch vor einem Rätsel😕

Hallo S202.188,

hallo zusammen,

ja, ich habe "39,5% Benzin" (als Fließverbesserer) überlesen.
Die Diesel-Einspritzpumpe wird durch den rel. hohen Benzin-Anteil schlechter
geschmiert, die Zugabe von Zweitaktöl soll dieses Manko wieder aufheben.
Die Verkokungsneigung bei der Verbrennung von Pöl wird m. E. durch die
Zugabe von Benzin und Zweitaktöl nicht verbessert. Der hohe Benzin-Anteil
lässt das Kraftstoff-Luftgemisch bei der Verarbeitung im 3. Takt förmlich
explodieren und die am Feuersteg abgelagerte Ölkohle kann zur Riefenbildung
im Kolben beitragen und einen Kolbenfresser verursachen.

LG, Walter

Zitat:

Original geschrieben von S202.188


daß ich nicht wußte, daß auch Benzin bei der Verbrennung Partikel produziert. Ich dachte immer, dem sei nicht so, weil Benziner keinen Filter brauchen. Aber man lernt halt nie aus😉

und es gibt sogar diesel wie meinen honda, die ohne filter nur ganz knapp an euro 5 vorbeigeschrammt sind 😉

wie muss ich mir das denn eigentlich mit deinem gepansche vorstellen? stehst du da mit nem messbecher an der tanke oder mischt du das in großen tanks?

Der TE meint aber, weil sein Krafstoffmüllgemisch ähnlich viskos (also dick- bzw. dünnflüssig) wie Diesel ist, sei die Schmierfähigkeit genauso gut. Nun, wenn ich jetzt den Becher Rübenkraut aus der Küche hole und den mit Cola strecke, kriege ich auch eine solche Viskosität hin. Ok, brennt nicht. Schmieren tut es aber auch nicht... 🙄

Grüße

P.S.: Um meinen Motor mache ich mir keine Sorgen. Vielmehr wird irgendwann ein völlig intakter M111EVO ML aus der Karosse herausrosten... 🙁

@Walter: Das Benzin ist nicht nur Fließverbesserer, sondern es brennt bzw. explodiert auch nicht schlecht und hilft so dem PÖl, dasselbe zu tun. Genau das soll es ja auch. Zu beachten ist lediglich, daß die dem Benzin zugesetzten Antiklopfmittel die Selbstentzündung hemmen. Das läßt sich aber durch mein zündverbesserndes Additiv leicht ausgleichen. Die Gefahr einer Ölkohlebildung sehe ich deshalb nicht. Möglich ist natürlich alles.

@funktioniertnet: Das "Gepansche" nenne ich "Treibstoffherstellung". Wie bereits beschrieben ziehe ich es vor, die Kassen der Ölmultis nicht zu füllen, d.h. ich halte bei Zapfsäulen nur dann, wenn es gar nicht anders geht. Normalerweise hole ich 100 bis 400 l Falschtankerbenzin aufs Mal in 20-l-Kanistern bei Werkstätten in meiner Umgebung, die froh sind, wenn sie das Zeug los sind, zumal sie auch noch (fast nichts) daran verdienen😉 Ähnlich das PÖl. Die Restaurants rufen mich an, wenn meine Kanister voll sind. Dann bringe ich neue leere und hole die vollen ab. Für die Produktion habe mir ein kleines Labor eingerichtet. Das läuft wie folgt ab:
1. Falls nötig die Säurezahl des PÖls durch Titrieren messen.
2. Ist sie OK, das PÖl sieben und in ein 100-l-Faß schütten, damit die gröbsten Rückstände schon mal draußen bleiben.
3. Dann im richtigen Verhältnis Benzin, Additiv und Zweitaktöl dazuschütten.
4. Mit der Bohrmaschine und dem Mörtelmixer gründlich (!) mischen.
5. Die Viskosität messen und ggf. ausgleichen.
6. Schließlich saugt eine kräftige Zahnradpumpe das Gemisch an, drückt es mit bis zu 6 bar durch eine Filteranlage mit mindestens vier Stufen (80 µ, 20 µ, 5 µ und 1 µ, gelegentlich auch noch ein Superfeinfilter mit 0,3 µ) und fördert es in saubere Kanister. Und fertig ist der selbstgebraute Ökosprit🙂
Aber ich weiß natürlich, daß ich das nur geträumt habe, weil es ja nicht sein kann, daß ein kleiner Tüftler in seinem Keller ein funktionsfähiges Dieselsubstitut herstellen und den allmächtigen Herren über die Zapfsäulen ins Handwerk pfuschen kann😉

@Powermikey: Ich kann mir nicht erklären, warum Du mir so hartnäckig unterstellen willst, ich könne Viskosität und Schmierfähigkeit nicht unterscheiden. Dabei hatte ich die Unterschiede von beiden schon mehrmals genannt. Die Viskosität ergibt sich durch das richtige Mischungsverhältnis von PÖl und Benzin. Die kann ich sehr leicht selbst messen, was ich ja bei jeder Produktionscharge auch tue.
Das heißt aber noch lange nicht, daß diese Mischung auch gut schmiert (siehe die entsprechende Passage im Wikipedia-Artikel über Pflanzenöl-Kraftstoff. Die stammt nämlich von mir).
Weil ich die Schmierfähigkeit nicht selbst messen kann, habe ich die Universität Rostock damit beauftragt. Auch die ASG-Analytik noch einige weitere Firmen im Ausland machen machen solche Messungen, die eine teure Apparatur voraussetzen. Das Ergebnis war, daß mein Treibstoff einen HFRR-Wert von 160 µ hat. Die EN 590 für Dieselkraftstoff fordert einen Wert von höchstens 460 µ. Das heißt, meine Mischung schmiert fast dreimal so gut wie für einen Dieselmotor erforderlich🙂
An Deiner Stelle würde ich mir um Deinen Motor mehr Sorgen machen als um meinen😉 Aber das mußt wie gesagt Du selbst wissen.

Heute erhalte ich die Rechnung der Universität Rostock:
Schmierfähigkeitsanalyse (HFRR-Test) 138,04 €
Motorölanalyse auf PÖl, Eisen und Alu   42,84 €
Jeweils inkl. Steuer. Nicht ganz billig, aber das war es mir wert. Kann beides nur empfehlen.

Auf Wunsch analysieren sie auch noch ganz andere Dinge im Motoröl:
Verschleißmetalle: Eisen, Chrom, Zinn, Aluminium, Nickel, Kupfer, Blei, Molybdän
Additive: Kalzium, Magnesium, Zink, Phosphor, Barium, Bor
Verunreinigungen: Silizium, Kalium, Natrium, Ruß, Pflanzenöl, Wasser in %
Ölzustand: Viskosität 40° + 100° C, Viskositätsindex, Oxidation, Nitration, Sulfation, Schmutztragevermögen

Hier die Adresse:
Centre for Sustainable Energy Research e.V.
PSF des LTT der MSF
Frau Dr. Ulrike Schümann
18051 Rostock
Tel. 0381 498-9156
Fax 0381 498-9164
ulrike.schuemann@uni-rostock.de
http://www.fms.uni-rostock.de/ieut/Chemielabor/

Und so sieht ein Meßgerät für den HFRR-Test aus.

Zitat:

Original geschrieben von S202.188


Ich befeuere meinen Motor nicht mit reinem PÖl, sondern mit einem Gemisch aus 59% Pöl und 39,5% Benzin, 1%Zweitaktöl und 0,5% Biospeed (zündverbesserndes Additiv).

servus s202.188,

das mit dem anmischen klingt ja spannend 😉

da mir das thema neu war habe ich mich mal eingelesen. in den einschlägigen kreisen scheint ja die mischung nach schur allgemein anerkannt zu sein.
da wird von 20% nicht schmierfähigen anteil ausgegangen. in deiner mischung hast du sogar 40% benzinanteil. rein nach meinem gefühl und was man so von falschtankerschäden hört scheint mir das eine kritische schwelle zu sein. wenn du 40% benzin beibehalten willst würde ich das 2TÖl auf 5% erhöhen um die schmierfähigkeit zu verbessen. 1% fahr ich schon mit purem diesel.
hast du mal die verbrennungstemperatur untersucht? die müsste bei dir ja schon langsam 150K höher liegen als bei diesel pur.

Hallo funktioniertnet,

finde ich gut, daß Du vorurteilsfrei an die Sache herangehst. Vielleicht funktioniert's ja dann doch😉

Zitat:

rein nach meinem gefühl und was man so von falschtankerschäden hört

Was die Schmierfähigkeit angeht, können das Gefühl und das Hörensagen ganz schön täuschen. Beispielsweise schmiert rein fossiler Diesel mit nur 1% RME-Beimischung um ein Vielfaches besser als ohne. Wer hätte das gedacht? Ein höherer RME-Anteil bringt dann nicht mehr viel, schadet aber aucht nicht. (Von den Lösemitteleigenschaften mal abgesehen, aber es ist umstritten, ob die bei den 5,75%, die im deutschen Diesel enthalten sind, zum Tragen kommen.) Demzufolge ist auch bei meinem Treibstoff nicht der Benzinanteil entscheidend, sondern die Schmierfähigkeit des ganzen, wenn es gut gemischt ist. Die ist bei meiner Mischung hervorragend. Sozusagen wissenschaftlich belegt🙂

Verbrennungstemperatur? Gute Idee. Aber nicht so leicht umzusetzen. Ich müßte bei gleicher Außentemperatur und mit gleicher Motorleistung zweimal die gleiche Strecke fahren, je einmal mit meiner Mischung und einmal mit Diesel, und dann die Kühlwasser-Temperatur vergleichen. Ich habe zwar ein Thermometer, das bis 1150°C mißt, aber ich wüßte nicht, wo ich das während der Fahrt reinstecken sollte, ohne daß etwas herauskommt🙄

Allzeit gute Schmierung wünscht Dir
Stefan

Der erhöte Eisenanteil im Öl kann evtl, auch vom Wechsel der Einspritzpumpe kommen, welche dir ja verreckt ist.
http://www.motor-talk.de/.../...esel-kaputt-welche-passt-t3274543.html
Um die Verbrennungstemperaturen zu messen müsstest du ein Abgasthermometer einbauen, mit der Kühlmitteltemperatur gehts nicht.

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