Wie zufrieden sind die B8 Kombi Fahrer mit dem Geräuschniveau ?
Frage steht ja schon eingangs. Mich interessiert wie zufriedne ihr seit mit dem Geräuschniveau im Innenraum des Fahrzeugs bei verschiedenen Geschwindigkeiten und verschiedenen Straßenbelägen.
Ich fahre eine E-Klasse 213 mit dem extra Akustik Komfort Paket und mich würden eure Eindrücke vom Passat interessieren.
Udo
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Zitat:
@smuutje schrieb am 6. Oktober 2017 um 15:54:29 Uhr:
Ich finde die meisten Geräusche kommen durch die Tür im unteren Bereich. Wenn man also auf der Innenseite der Tür eine entsprechende Dämmung anbringen würde, wäre das meiner Meinung nach schon ein erster Schritt. Die extrem dünne Türverkleidung hinterkleben ist sicher genau so gut. Aber das gibt's alles nicht ab Werk...
Dämmung gegen Schall wird in der Regel durch Gewicht erreicht. Deshalb werden von Akustik-Tunern kleine Bitumen-Klebepads auf alles was schwingen kann geklebt. Wenn man praktisch alle Karosseriebleche mit solchen Dämmplatten beklebt, dann ist das Auto schon erheblich leiser. Aber eben auch erheblich schwerer, denn man bringt ja bewußt mehr Gewicht an die Bleche.
Mehr Gewicht erfordert wieder mehr Leistung. Mehr Leistung erfordert mehr Kraftstoff. Mehr Kraftstoff in Verbindung mit mehr Gewicht ruft wieder die Grünen auf den Plan nach weniger Gewicht und kleineren Motoren zu rufen.
Und weil die Hersteller der Autos erstmal auf ihre winzigen CO2-Vorgaben kommen müssen, wird vom Hersteller erstmal alles Gewicht wegoptimiert, was nicht unbedingt notwendig ist. Was der Autobesitzer dann nach dem Kauf wieder für Gewicht einbaut, ist dem Hersteller Schnuppe. Die CO2-Vorgabe ist erstmal erfüllt... bis zur nächst niedrigeren Vorgaberunde.
Da kommt mir ja direkt eine Idee, die ich der Autoindustrie mal vorschlagen sollte. Die Autos werden in Zukunft nur noch mit Motor + Räder + Stuhl geliefert. Damit werden dann auch für Verbrennungsmotoren CO2-Vorgaben von 15g/km erreicht. Im Zubehörhandel gibt es dann ein Verkleidungspaket (Karosserie) zum selber anbauen. Amaturenbrett-Paket, Rücksitzbank-Paket, Kofferraumverkleidungspaket, Scheibenwischerpaket, Windschutzscheiben-Paket, etc.
Oh... das dürfte der Auto-Industrie vielleicht auch Marketingtechnisch entgegenkommen. Die können eine S-Klasse ab (!) 149,99€ anbieten (zzgl. Überführung).
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Ich arbeite in der Branche: Wenn ich mich recht entsinne, war der Mercedes ein reinster Bitumen Flickenteppich.
Besser wäre es, die Karosserie mit entsprechenden Prägungen gegen die Schwingungen zu impfen. Geht nicht immer.
Die Konstrukteure müssen dafür in den Trick Kasten der Computersimulation greifen, einfach ist das nicht. Im Optimalfall ist das so gestaltete Blech dann steif, leicht und leise...
Da ich in meinem Passat Variant nachträglich ein Soundsystem verbaut wurde,hab ich jetzt in Eigenregie die vorderen Türen und den Kofferraum mit Alubutyl und Akustikfilz gedämmt. Kein Dröhnen mehr, satter bass und deutlich reduzierte Abrollgeräusche gerdae aus dem aus dem Heck des Fahrzeugs.
Habe Normalfahrwerk bei mir 190er Variant drin, mich stört das Poltern bei Kopfsteinflaster .
Also ich hab einen 2015 Kombi Komfortline mit 120 PS und vorher 3 A4 (1xB6, 2xB8) und es ist merklich lauter.
INsbesondere die Geräusche der Hinterachse.
Der nächste wird wieder ein A4, obwohl vom Platz nicht vergleichbar....
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Zitat:
@laptop24 schrieb am 6. Oktober 2017 um 16:47:46 Uhr:
Dämmung gegen Schall wird in der Regel durch Gewicht erreicht. Deshalb werden von Akustik-Tunern kleine Bitumen-Klebepads auf alles was schwingen kann geklebt.
Macht das eigentlich einen Unterschied wenn ich ein Blech mit Bitumen vollflächig oder nur punktuell oder mit Streifen beklebe?
Zitat:
@Match6 schrieb am 6. Oktober 2017 um 23:53:22 Uhr:
Da ich in meinem Passat Variant nachträglich ein Soundsystem verbaut wurde,hab ich jetzt in Eigenregie die vorderen Türen und den Kofferraum mit Alubutyl und Akustikfilz gedämmt. Kein Dröhnen mehr, satter bass und deutlich reduzierte Abrollgeräusche gerdae aus dem aus dem Heck des Fahrzeugs.
Die Gefahr besteht bei sowas immer das man dann andere Geräusche deutlich mehr hört. deine abrollgeräusche sind dann weg dafür hörst du dann auf einmal die windgeräusche total laut... ist irgendwie ein teufelskreis.
Mein S4 aus 2004 hatte auch Filz in den Radhäusern und Dämmglas. Der war leise!
Da kommt der Passat leider nicht ran :-(
Ohne Dämmglas sowieso nicht.
Zitat:
@Spezi-Oans schrieb am 9. Oktober 2017 um 11:36:06 Uhr:
Zitat:
@laptop24 schrieb am 6. Oktober 2017 um 16:47:46 Uhr:
Dämmung gegen Schall wird in der Regel durch Gewicht erreicht. Deshalb werden von Akustik-Tunern kleine Bitumen-Klebepads auf alles was schwingen kann geklebt.
Macht das eigentlich einen Unterschied wenn ich ein Blech mit Bitumen vollflächig oder nur punktuell oder mit Streifen beklebe?
Mit kleinen Streifen kann man punktuell genauer gegen die Vibration bzw. Schwingungen vorgehen. Vollflächig Material hinzufügen ist sicherlich recht zieloführend, aber man schleppt dann sehr wahrscheinlich Gewicht mit rum, wo es keinen Nutzen hat.
z.B. je näher man an eine Stelle kommt, die starr mit einem anderen Teil verbunden ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass dort etwas frei schwingt.
Ich würde also pauschal sagen: ja, es macht einen Unterschied.
Zitat:
@Spezi-Oans schrieb am 5. Oktober 2017 um 13:40:45 Uhr:
Die doppelten Scheiben helfen ja nur gegen Windgeräusche. Wie ist das auf der Autobahn im B8 wenn andere Fahrzeuge überholen oder man LKW überholt? Hört man diese deutlich? Oder geht das im Rauschen unter?
bei meinen B8 Variant 190 PS Diesel Windgerausche,Abrollgerausche bzw.ich kann deutlich die vorbeifahrenden Fahrzeuge hören.Ich habe aber mit einem anderen (selbe Spezifikation) gefahren der absolute sill war.mfg.Andreas
Zitat:
@Spezi-Oans schrieb am 5. Oktober 2017 um 13:41:30 Uhr:
Und T´schuldigung: Die Kernfrage fehlt ja noch: Wie ist das mit den Reifen Abrollgeräuschen??? Hört man diese DEUTLICH??
absolut,leider....
Ich habe den Eindruck, dass manche Leute zu hohe Erwartungen haben. Ich weiß nicht, was ihr erwartet vorzufinden. Ein Auto ist doch kein fahrendes Tonstudio.
Wenn ich mit dem Auto fahre, dann gehe ich davon aus, dass diverse Fahrgeräusche zu hören sind. Im übrigen ist das auch Systemrelevant. Die Gesetzeslage schreibt vor, dass Geräusche im Wageninneren vernehmbar sein müssen (z.B. Hupen, Martinshorn, etc.). Das Auto lebt auch von Audiofeedback. Motorgeräusch, Blinkerkticken, etc. sind Wahrnehmungskanäle, die wir beim Fahren sehr intensiv nutzen, um z.B. die Geschwindigkeit abzuschätzen oder auch Fehler zu erkennen. Ein falscher Reifendruck führt zu einem ungewohnten Fahrgeräusch.
Wäre das Auto bis zum Anschlag gedämmt, würde man nichts dergleichen mehr intuitiv wahrnehmen.
Zitat:
@Levinson2 schrieb am 10. Oktober 2017 um 20:12:34 Uhr:
Zitat:
@Spezi-Oans schrieb am 5. Oktober 2017 um 13:41:30 Uhr:
Und T´schuldigung: Die Kernfrage fehlt ja noch: Wie ist das mit den Reifen Abrollgeräuschen??? Hört man diese DEUTLICH??
absolut,leider....
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Dann solltest Du mal andere Markenreifen fahren...halte Ausschau nach dem EU-Label B-B-68db...die sind (fast) unhörbar, jedoch steigt mit der Geschwindigkeit auch das Abrollgeräusch....
Der Vergleich einzelner Fahrzeuge ist subjektiv...........
Ich hatte im Frühjahr bei der Wahl meines Fahrzeuges den Vergleich zwischen Audi A4 Allroad (2.0 TDI 190 PS) und Passat BiTDI (mit Akkustikglas). Schon aus Platzgründen ging das mit dem A4 gar nicht, hinter mir hätte vielleicht noch ein Vorschulkind Platz gehabt. Aber definitiv war für mein Empfinden der A4 lauter als der Passat.
Zumindest im e-Mode ist das Geräuschniveau im GTE das Beste, was ich bislang erlebt habe. Aber auch mit Benziner ist es sehr angenehm. Verglichen mit meinem allten 2015er Variant 2.0 TDI 150PS sind das Welten. Dass VW dort keine bessere Dämmung einsetzt, verstehe ich nicht. Das Nageln war, speziell im niedertourigen Bereich, doch recht prominent.
Zitat:
@laptop24 schrieb am 9. Oktober 2017 um 21:46:14 Uhr:
Zitat:
@Spezi-Oans schrieb am 9. Oktober 2017 um 11:36:06 Uhr:
Macht das eigentlich einen Unterschied wenn ich ein Blech mit Bitumen vollflächig oder nur punktuell oder mit Streifen beklebe?Mit kleinen Streifen kann man punktuell genauer gegen die Vibration bzw. Schwingungen vorgehen. Vollflächig Material hinzufügen ist sicherlich recht zieloführend, aber man schleppt dann sehr wahrscheinlich Gewicht mit rum, wo es keinen Nutzen hat.
z.B. je näher man an eine Stelle kommt, die starr mit einem anderen Teil verbunden ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass dort etwas frei schwingt.
Ich würde also pauschal sagen: ja, es macht einen Unterschied.
Idst dann die Frage wo man diese Streifen anbringen muss. In der Mitte eines durchängenenen Blechs machts ja kein Sinn dann schwingt das eher noch mehr. Um sicher zu gehen macht man das dann besser vollflächig. Gewicht ist kein Thema bei 2kg pro qm.