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Wie testet man den Allradantrieb des Yeti auf Funktion? Wie sollte sich der anfühlen?

Skoda Yeti 5L
Themenstarteram 8. Januar 2021 um 7:25

Mein Vater hat einen Yeti. 110 PS, 4x4. Er hat berichtet, dass bei der Fahrt auf einer glatten Stelle die Vorderräder durchgedreht hätten.

Ist das so normal? Sollte bei Durchdrehen der Räder nicht gleich der Allrad zuschalten?

 

Frage: Wie testet man den Allradantrieb des Yeti? Wie sollte sich der anfühlen, es ist ja kein permanenter Allrad, sondern nur bei Bedarf? Vergeht zwischen Durchdrehen der Vorderräder und Zuschalten des Allrad eine Zeit?

Kann man mittels OBDEleven den Allradantrieb dauerhaft schalten, bzw. nur kurzfristig Dauerhaft? Oder irgendwie parametrieren, bezüglich schnellerer Reaktion?

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15 Antworten
am 8. Januar 2021 um 7:48

Der 1.2 Liter TSI und der 2.0 Liter TDI wurden serienmäßig nur Vorderradantrieb ausgelifert. Nur der 110PS Diesel hatte als Option den Allrad.

Ansonsten ist das Haldex 4 System sehr schnell, da das es schon eine elektrische Pumpe hat.

https://www.motor-talk.de/.../haldex-iv-t3062995.html?...

Prüfen kann man es auf einem Sand-/Schotterweg o. ä.

Dann sieht man, ob alle Räder angetrieben werden. Am besten eine 2. Person, die beobachtet.

Normalerweise werden bei einem Defekt die hinteren Räder nicht mehr angetrieben.

Aber wenn er vorne durchgedreht hat, woher weiß dei Vaterr, dass hinten kein Antrieb war? Auch mit Allrad: Wenn die Reifen keine Grip mehr haben, drehen die Räder durch.

Zitat:

@Dave1989 schrieb am 8. Januar 2021 um 08:48:48 Uhr:

Der 1.2 Liter TSI und der 2.0 Liter TDI wurden serienmäßig nur Vorderradantrieb ausgelifert. Nur der 110PS Diesel hatte als Option den Allrad.

Ansonsten ist das Haldex 4 System sehr schnell, da das es schon eine elektrische Pumpe hat.

https://www.motor-talk.de/.../haldex-iv-t3062995.html?...

Der 2L-TDI wurde in allen Leistungsstufen (110, 140, 150 und 170PS) beim Yeti auch mit Allrad gebaut. Ansonsten noch der 1,8TSI und der 1,4TSI (150PS).

Wann es welchen gab ist eine Frage des Baujahrs.

Etwas neuere Yeti dürften zudem alle Haldex 5 haben.

Zitat:

@lordofazeroth schrieb am 8. Januar 2021 um 08:25:41 Uhr:

Mein Vater hat einen Yeti. 110 PS, 4x4. Er hat berichtet, dass bei der Fahrt auf einer glatten Stelle die Vorderräder durchgedreht hätten.

Ist das so normal? Sollte bei Durchdrehen der Räder nicht gleich der Allrad zuschalten?

 

Frage: Wie testet man den Allradantrieb des Yeti? Wie sollte sich der anfühlen, es ist ja kein permanenter Allrad, sondern nur bei Bedarf? Vergeht zwischen Durchdrehen der Vorderräder und Zuschalten des Allrad eine Zeit?

Kann man mittels OBDEleven den Allradantrieb dauerhaft schalten, bzw. nur kurzfristig Dauerhaft? Oder irgendwie parametrieren, bezüglich schnellerer Reaktion?

Bei Eis können die Vorderräder schon mal kurzzeitig durchdrehen.

Ansonsten kann man mit OBD11 m.E. an der Allradauslegung nichts ändern, aber man kann damit hervorragend beobachten, ob Rädern in solchen Situationen durchdrehen, auch wenn dies nur sehr kurz der Fall ist.

Da man alle 4 Räder gleichzeit "beobachten" (aufzeichnen) kann, ist das in der Regel besser, als wenn ein zusätzlicher Beobachter vorhanden ist, der das kaum schaffen wird....

Zusätzlich kann man sich den Sperrgrad der Haldexkupplung anzeigen lassen. Daran kann man erkennen, wie stark das Haldex-Steuergerät die Hinterachse mit Drehmoment beaufschlagen möchte.

Leider ist das nur der Sollwert.

Für den Istwert gibt es keinen Sensor, so dass die Aufzeichnung des Sperrgrades eine Beobachtung der Räder leider nicht überflüssig macht.

Wenn also die haldexkupplung einen Sperrgrad von z.B. 50% anzeigt und trotzdem nur Vorderräder durchdrehen, stimmt i.d.R. etwas nicht.

Im einfachsten Fall, ist das Sieb vor der Pumpe dicht. Im schlimmsten Fall ist die Pumpe im Eimer.

 

am 9. Januar 2021 um 14:19

"4x4 dauerhaft schalten" kenne ich nur von meinem 80 Quattro aus den 80er Jahren. Da konnte man zwei Sperrdifferentiale noch von Hand zuschalten. Empfohlen wurde das nur für extreme Situationen zB kurz beim Anfahren, weil in der Kurvenfahrt entweder 2 Räder leichten Schlupf (=weniger Bodenhaftung) hatten, oder aber auf trockener Straße gewaltige Kräfte über die unterschiedlich drehenden Reifen auf den kompletten Antriebsstrang übertragen wurden und zu unnötigem Verschleiß führten.

Beim Subaru (2015) wurde der Allradantrieb "automatisch" zugeschaltet, aus denselben Gründen wie oben. Es wurde jedoch dringend dazu geraten, immer 4 gleiche (=gleichmäßig abgefahrene) Räder zu montieren, damit nicht permanent unnötiger Schlupf ausgeglichen werden muss.

"Durchdrehende Räder" auf glatter Fahrbahn habe ich - auch mit meinem 2005er V6TDI - praktisch nie geschafft, mit zwei Ausnahmen: Auf absolut glatter Straße bei Blitzeis konnte ich bei abgeschaltetem ASR Gas geben ohne merkliche Beschleunigung, und die wie irre durchdrehenden Räder hören. (und ein zweitesmal als ich halb im Graben hing, und nur noch das linke Vorder- und das rechte Hinterrad Bodenkontakt hatten: NULL Antrieb! Geholfen haben mir damals zwei Fussgänger, die sich auf die Motorhaube setzten so dass das zweite Vorderrad wieder Bodenkontakt bekam - es ging dann ohne zu Schieben und aus eigener Kraft).

Durchdrehende Räder kenne ich ansonsten von keinem meiner diversen Allrad-PKWs auf schneebedeckten Straßen.

Den Hinterrad-Antrieb meines Kuga habe ich einmal beim Ausfahren von einem Feldweg "getestet": Vorderräder bereits auf Asphalt, Hinterräder noch nicht. Beim scharfen Anfahren entstand eine ca. 1m lange sichtbare Spur von 2 durchdrehenden Rädern.

Soviel als Randnotiz zu: "4x4 dauerhaft zuschalten..."

 

Zitat:

Durchdrehende Räder kenne ich ansonsten von keinem meiner diversen Allrad-PKWs auf schneebedeckten Straßen.

bei Autobild Allrad werden jedes Jahr Wintertests mit Allrad-Autos gemacht, bisher dürfte es dort bei jedem getesteten Wagen zu durchdrehenden Rädern gekommen sein.

Bei leistungsstarken Fz geht das auch ohne Schnee.....

am 10. Januar 2021 um 16:33

Zitat:

@navec schrieb am 9. Januar 2021 um 16:35:17 Uhr:

Zitat:

Durchdrehende Räder kenne ich ansonsten von keinem meiner diversen Allrad-PKWs auf schneebedeckten Straßen.

bei Autobild Allrad werden jedes Jahr Wintertests mit Allrad-Autos gemacht, bisher dürfte es dort bei jedem getesteten Wagen zu durchdrehenden Rädern gekommen sein.

Bei leistungsstarken Fz geht das auch ohne Schnee.....

Meine Zustimmung!

Das hab ich mit meinem Audi80quattro und dem PassatSyncro auf nicht-asphaltiertem Untergrund auch geschafft (inzw bin ich aber so alt, dass mich beim Yeti, Subaru, Ford AWD durchdrehende Räder nicht mehr wirklich interessierten)

Die elektronische Schlupfregelung (ASR) drosselt den Motor beim Anfahren mit Vollgas soweit, dass die Reifen die maximal mögliche Antriebskraft zum Boden übertragen. Da "Haftreibung > Gleitreibung", ermöglichen durchdrehende Räder jedoch keine maximale Beschleunigung. Das hab ich früher mal mit (="gegen") einen gleichstarken Audi A6 V6TDI/179PS im ca 15cm hohen Schnee getestet - Trotz ASR-Drosselung war jeweils dieses Auto (von 0 - ca 70kmh) um etwa eine Autolänge vorn. Zusätzliche Erfahrung dabei: Der PKW mit 3 oder 4 durchdrehenden Rädern kommt extrem schnell ins Schlingern, weil die Seitenführungskraft der Räder gegen Null geht und Spurhalten durch Gegenlenken sehr schwierig wird.

Interessant - aber da weiche ich leider zu weit vom eigentlichen Thema ab - fände ich ne tech. Diskussion, wie ein Allradantrieb beim reinen E-fahrzeug optimiert werden kann, wenn KEINE mechanische Kopplung zwischen den 4 Rädern existiert. Also wie rein elektronische Regelungen ein Maximum an Vortrieb (ohne Durchdrehen) sicherstellen - auch weil der Motor ab Drehzahl Null konstant hohe Drehmomente abgeben kann.

 

Zitat:

@silber-distel schrieb am 10. Januar 2021 um 17:33:18 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 9. Januar 2021 um 16:35:17 Uhr:

 

bei Autobild Allrad werden jedes Jahr Wintertests mit Allrad-Autos gemacht, bisher dürfte es dort bei jedem getesteten Wagen zu durchdrehenden Rädern gekommen sein.

Bei leistungsstarken Fz geht das auch ohne Schnee.....

Meine Zustimmung!

Das hab ich mit meinem Audi80quattro und dem PassatSyncro auf nicht-asphaltiertem Untergrund auch geschafft (inzw bin ich aber so alt, dass mich beim Yeti, Subaru, Ford AWD durchdrehende Räder nicht mehr wirklich interessierten)

Die elektronische Schlupfregelung (ASR) drosselt den Motor beim Anfahren mit Vollgas soweit, dass die Reifen die maximal mögliche Antriebskraft zum Boden übertragen. Da "Haftreibung > Gleitreibung", ermöglichen durchdrehende Räder jedoch keine maximale Beschleunigung. Das hab ich früher mal mit (="gegen") einen gleichstarken Audi A6 V6TDI/179PS im ca 15cm hohen Schnee getestet - Trotz ASR-Drosselung war jeweils dieses Auto (von 0 - ca 70kmh) um etwa eine Autolänge vorn. Zusätzliche Erfahrung dabei: Der PKW mit 3 oder 4 durchdrehenden Rädern kommt extrem schnell ins Schlingern, weil die Seitenführungskraft der Räder gegen Null geht und Spurhalten durch Gegenlenken sehr schwierig wird.

Interessant - aber da weiche ich leider zu weit vom eigentlichen Thema ab - fände ich ne tech. Diskussion, wie ein Allradantrieb beim reinen E-fahrzeug optimiert werden kann, wenn KEINE mechanische Kopplung zwischen den 4 Rädern existiert. Also wie rein elektronische Regelungen ein Maximum an Vortrieb (ohne Durchdrehen) sicherstellen - auch weil der Motor ab Drehzahl Null konstant hohe Drehmomente abgeben kann.

Wenn man beim Yeti u.a. Fz mit Haldex-Kupplung jedes Rad einzeln abbremsen kann, sollte man mit E-Motoren wohl ebenfalls eine vernünftige Regelung einzelner Räder hin bekommen.

Allrad-E-Autos habe zu dem i.d.R. mindestens 2 Motoren, was die Geschichte schon mal einfacher macht und auch deren Drehmoment lässt sich selbstverständlich regeln (quasi wie beim ASR).

Wenn ein Differential vorhanden ist, es also nur einen E-Motor pro Achse gibt, müssen die einzelnen Rädern ohnehin, genau wie beim Yeti, gebremst werden, sofern kein Sperrdifferenzial vorhanden ist.

Du kannst mit jedem Verbrenner mit nahezu vollem Drehmoment anfahren, das bewerkstelligt man mit einer sogenannten Kupplung.

Themenstarteram 21. Januar 2021 um 7:54

Die Befürchtungen haben sich bestätigt:

Allrad defekt, Pumpe und Steuergerät mussten getauscht werden

:(

am 21. Januar 2021 um 8:24

Wie viel hat der Wagen denn gelaufen und wurde der Service eingehalten? Haldex-Öl ist zwingend zu wechseln (60tkm Intervall). Dabei sieht Skoda den Filterwechsel nicht vor. Sollte trotzdem gemacht werden (und Pumpe gleich mit raus und auch säubern!).

Ich hab das bei ca. 80tkm gemacht, weil im Serviceheft nichts vermerkt war. Und das Öl und der Filter waren das nackte grauen!

Seit der Haldex 5 (ungefähr seit Herbst 2013) gibt es keinen Wechselfilter, nur ein kleines Sieb, das man im Rahmen des regelmäßigen Haldex-Ölwechsels reinigen sollte.

Zitat:

@delvos schrieb am 21. Januar 2021 um 14:45:06 Uhr:

Seit der Haldex 5 (ungefähr seit Herbst 2013) gibt es keinen Wechselfilter, nur ein kleines Sieb, das man im Rahmen des regelmäßigen Haldex-Ölwechsels reinigen sollte.

Ja aber das sitzt vor der Pumpe und die Arbeit macht sich, zumindest die Vertragswerkstatt, nicht.

Zitat:

@Streiko12 schrieb am 21. Januar 2021 um 20:54:32 Uhr:

Zitat:

@delvos schrieb am 21. Januar 2021 um 14:45:06 Uhr:

Seit der Haldex 5 (ungefähr seit Herbst 2013) gibt es keinen Wechselfilter, nur ein kleines Sieb, das man im Rahmen des regelmäßigen Haldex-Ölwechsels reinigen sollte.

Ja aber das sitzt vor der Pumpe und die Arbeit macht sich, zumindest die Vertragswerkstatt, nicht.

Weil es, unverständlicherweise, bei der normalen Haldex-Wartung im VW-Konzern nicht vorgesehen ist.

Es gibt Bilder im Netz von völlig versifften Sieben, die noch keine 60000km gefahren sind. Davon ist der "gewöhnlichen" Vertragswerkstatt i.d.R. nichts bekannt.

Man könnte zu dem Schluss kommen, dass das gewollt ist....

Zitat:

 

Man könnte zu dem Schluss kommen, dass das gewollt ist....

Da geb ich Dir unumwunden recht!

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