Wie schaltet man richtig runter?
Ich habe eine Frage zum Thema herunterschalten und bitte um ernsthafte Antworten.
Undzwar gehen wir mal von aus ich fahre etwa 70kmh im 5ten gang und möchte sauber und schonend für die Kupplung in den 4ten schalten.
Bisher habe ich die Kupplung getreten und bei getretener Kupplung einen Gasstoß gegeben um die Drehzahl anzugleichen. Das ging auch immer sauber und ruckelfrei nur habe ich hier zweifel, ob das der Kupplung schadet.
Also ist meine Frage ob meine bisherige Fahrweise wirklich der Kupplung oder dem Getriebe schadet?
Wenn ja was für Alternativen gibt es dazu?
Danke im Voraus
171 Antworten
Eben, es gibt viel schlimmeres.
Ich kenne genug Leute die ihre Bremsen alle 40tkm wechseln müssen. Weil die wie gestört bei allem hinten drauf hängen. Gas, Bremse, Verbrauch hoch. Dem Reifenverschleiß ist es auch nicht förderlich. Der Verkehrssicherheit und dem Verkehrsfluss auch nicht.
Aber worum geht es hier, wiedermal im kleinen sich verrückt machen… und die vermeintlich kleine perfekte Automatik schönreden.
Wenn ich ehrlich bin, sehe ich das eher sportlich, buchstäblich sportlich - weiches, lastwechselfreies Schalten durch Drehzahlanpassung, d.h. mehr Stabilität auf dem Track, mehr Komfort im Alltag.
Das ist eine schöne Geschicklichkeitsübung, macht Spass, wenn es gut klappt und schult die eigene Fahrtechnik.
Aus Verschleißsicht auch aus meiner Sicht ganz sicher nicht Prio. 1.
Klar, im Winter in der Kurve würde ich jetzt von vornherein anders handeln.
Bzw. auch heute wechsel ich so den Gang vor der Kurve, nicht in. Im Winter fahre ich nur langsamer rein und vermeide da auch bei dem zurückschalten vor der Kurve die höheren Drehzahlsrprünge.
Aber da hat man es gar früher schon manchen mit dem Gangwechsel eines alten Autos verrissen.
Ich kenne jmd der wurde angezeigt wegen ausbremsen nur weil er als Fahranfänger vorsichtig fuhr und Papas alter MB E Kombi 250D Wandler zurückgeschaltet hat. Wahnsinn!
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Jedes halbwegs moderne Auto hat im ESP eine Schleppmomentregelung. Die kann das erheblich besser. Oder gleich Automatik fahren. Man kann sich Gedanken machen….
Zitat:
@Amen schrieb am 1. November 2021 um 18:59:54 Uhr:
Oder gleich Automatik fahren.
Wenn ich hinterm Lenkrad sitze, möchte ich Autofahren und mich nicht langweilen. 😁
Zitat:
@Amen schrieb am 1. November 2021 um 18:59:54 Uhr:
Jedes halbwegs moderne Auto hat im ESP eine Schleppmomentregelung. Die kann das erheblich besser. Oder gleich Automatik fahren. Man kann sich Gedanken machen….
Zeig mir die Schleppmomentregelung, die einen ruckartigen, oder zu schnellen Einkuppelvorgang ausregelt. Mitdenken und vernünftig Auto fahren ist auch mit modernen Regelsystemen immer noch sinnvoll.
Dafür ein Danke, vor allem was das Mitdenken angeht. Für alles andere stehe ich auf dem Standpunkt: es gibt keinen Grund, beim Fahren Gedanken an niedere Tätigkeiten wie z.B. möglichst betulich-vorsichtiges Einkuppeln zu verschwenden. Da gibt es andere Dinge, auf die man als Fahrer / Fahrerin seine Aufmerksamkeit richtet. Z.B. darauf, was andere Verkehrsteilnehmer so machen.
Seit langem gibt es genügend Fahrzeugtypen zu kaufen, die diese niederen Tätigkeiten entweder automatisieren (und das durchweg besser als jeder normale Fahrer) - oder bei denen bauartbedingt solche Kompromisse wie Schalten überhaupt nicht mehr notwendig sind. Müßig, sich mit der vermeintlich oder tatsächlich richtigen Bedienung veralteter Technik zu beschäftigen. Oder hat noch jemand einen Stellhebel am Lenkrad für die manuelle Verstellung der Zündung? Nein? Siehste.
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 2. November 2021 um 16:19:18 Uhr:
Dafür ein Danke, vor allem was das Mitdenken angeht. Für alles andere stehe ich auf dem Standpunkt: es gibt keinen Grund, beim Fahren Gedanken an niedere Tätigkeiten wie z.B. möglichst betulich-vorsichtiges Einkuppeln zu verschwenden. Da gibt es andere Dinge, auf die man als Fahrer / Fahrerin seine Aufmerksamkeit richtet. Z.B. darauf, was andere Verkehrsteilnehmer so machen.
Seit langem gibt es genügend Fahrzeugtypen zu kaufen, die diese niederen Tätigkeiten entweder automatisieren (und das durchweg besser als jeder normale Fahrer) - oder bei denen bauartbedingt solche Kompromisse wie Schalten überhaupt nicht mehr notwendig sind. Müßig, sich mit der vermeintlich oder tatsächlich richtigen Bedienung veralteter Technik zu beschäftigen. Oder hat noch jemand einen Stellhebel am Lenkrad für die manuelle Verstellung der Zündung? Nein? Siehste.
Es soll Menschen geben, die ziehen Handwerk der technologischen Langen Weile vor. 😉
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 2. November 2021 um 16:19:18 Uhr:
Für alles andere stehe ich auf dem Standpunkt: es gibt keinen Grund, beim Fahren Gedanken an niedere Tätigkeiten wie z.B. möglichst betulich-vorsichtiges Einkuppeln zu verschwenden.
Ich kann selbstverständlich nicht für andere sprechen, aber für mich ist das Schalten in jedwede Richtung ein intuitiver Vorgang, der im Unterbewusstsein abläuft. Inklusive Drehzahlanpassung beim Herunterschalten.
Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es Leute gibt, die davon überfordert sind und unter Umständen sogar den Blick von der Fahrbahn abwenden müssen, z.B. um auf ihrem Schalthebel nachzusehen, wo der nächste Gang zu finden wäre. In solchen Fällen wäre jede weitere Ablenkung kontraproduktiv für die Verkehrssicherheit. Und ein Automatikgetriebe dringend anzuraten.
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 2. November 2021 um 16:19:18 Uhr:
Für alles andere stehe ich auf dem Standpunkt: es gibt keinen Grund, beim Fahren Gedanken an niedere Tätigkeiten wie z.B. möglichst betulich-vorsichtiges Einkuppeln zu verschwenden.
Was gibt es da nachzudenken? Bitte erläutere das.
Zitat:
@SpyderRyder schrieb am 2. November 2021 um 16:19:18 Uhr:
Seit langem gibt es genügend Fahrzeugtypen zu kaufen, die diese niederen Tätigkeiten entweder automatisieren (und das durchweg besser als jeder normale Fahrer) - oder bei denen bauartbedingt solche Kompromisse wie Schalten überhaupt nicht mehr notwendig sind.
Nun, inzwischen fahre ich ein Automatikfahrzeug. Früher hatte ich eine ähnliche Meinung wie Rainer. Dann habe ich ein Traumauto gefunden, einziger Wehrmutstropfen, dass es kein manuelles Getriebe, sondern eine Automatik hatte. Eben, weil alles andere passte, habe ich das Auto gekauft und es nicht bereut. Inzwischen ziehe ich auch ein Automatikgetriebe vor. Aber Vorsicht, nicht jedes Automatikgetriebe passt zu jedem Fahrer. Wenn man nicht aufpasst, kann man schnell unglücklich mit dem Automatikgetriebe werden. Eine ausführliche Probefahrt ist also ein absolutes Muss.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Amen schrieb am 1. November 2021 um 18:59:54 Uhr:
Jedes halbwegs moderne Auto hat im ESP eine Schleppmomentregelung. Die kann das erheblich besser. Oder gleich Automatik fahren. Man kann sich Gedanken machen….
Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis bzgl. der Funktion einer Schleppmomentregelung vor. Denn diese greift ausschließlich ein, wenn die Antriebsräder gegenüber der Fahrbahn Schlupf melden. Z.B. bei Glätte.
Das muss dann nicht zwingend beim Herunterschalten der Fall sein, auf Eisglätte genügt u.U. schon einfaches Gaswegnehmen in einem niedrigen Gang, um die Traktion abreißen zu lassen.
Auf normal griffiger Fahrbahn dürfte eine Schleppmomentregelung kaum zum Ansprechen zu bewegen sein.
Übrigens glaube ich, dass das Thema Kupplungsverschleiß beim Herunterschalten von vielen Leuten zu sehr verharmlost wird. BMW/Mini wird die automatischen Drehzahlanpassung bei seinen Schaltgetrieben nicht ohne Grund eingeführt haben. Gerade die Dreizylinder besitzen für einen halbwegs schüttelfreien Leerlauf eine ziemlich schwere Schwungmasse. Sollte mit so einem Auto jemand auf die Idee kommen, in der Autobahnausfahrt direkt vom 6. in den 3. zu gehen und den Motor von fast Leerlauf auf z.B. 4000/min allein mit der Kupplung hochzuziehen, würden alle Insassen in den Gurten hängen.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 2. November 2021 um 20:15:14 Uhr:
Früher hatte ich eine ähnliche Meinung wie Rainer.
Ich bin ja auch schon Automatik gefahren. Kann mich aber irgendwie nicht mit anfreunden. Mir fehlt dann einfach das Schalten.
Eine Sache, die bei mir mit Automatik überhaupt nicht passt, ist meine Fahrweise, speziell das Beschleunigen.
Ich trete ja das Gaspedal beim Beschleunigen allmählig immer weiter durch und nehme es so 5km/h vorm Erreichen der Zielgeschwindigkeit es wieder sanft zurück. Habe quasi einen konstanten Leistungsüberschuss für die Beschleunigung.
Im Prinzip beschleunigt das Auto erst mal mit dem Gang, welcher aktuell anliegt, genauso wie ich das beim Handschalter mache, dann aber, mitten wärend der Beschleunigung, schaltet die Automatik runter, weil halt just in dem Moment, das Verhältnis zw. Drehzahl und Leistungsabgabe ebend diesen Schaltvorgang auslöst. Kurz danach schaltet sie wieder hoch.
Und Schalten funktioniert bei mir auch absolut intuitiv. Selbst nach der Voll-, bzw. fast Vollbremsung, mit entsprechendem Geschw.-Abbau ohne anzuhalten, geht bei mir, wenn die Situation vorbei ist, quasi wie von selbst der passende Gang rein, mit dem es dann weitereht.
Aufmerksamkeit kostet mir die Bedienung des Fahrzeuges in keinster weise. Bei mir ist es eher umgedreht, das Nichtstun beim Fahren einschläfernde Lange Weile aufkommen lässt. Ein Grund, weshalb ich auch, wenn möglich, die Landstraße der Autobahn vorziehe.
Zumindest das Problem beim Beschleunigen kannst du aber bei jeder halbwegs modernen Automatik umgehen, indem du in den manuellen Modus schaltest.
Aber klar, wenn man Automatik fährt, will man nicht dauernd irgendwas rumschalten, das ist ja auch nicht Sinn der Sache.