Wie lange halten bereits eure NGK LPG LaserLine Zündkerzen
Hallo
Fahre die selbst bereits seit 56000 km, jetzt stelle ich mir die Frage soll ich die Wechsel oder noch warten.Die Empfohlener Wechselintervall liegt bei : 50000 km(habe das irgendwo im Netz gefunden,leider nicht bei NGK.de ,da keine Angaben)
Bis jetzt keine Probleme,bis auf einmal vor zwei Tagen:den Wagen kurz im kalten gestartet aus der Parklücke raus und aus. Dann nach ca.5 min. wieder gestartet und der Wagen war am "Spinnen" Drehzahl hoch und runter ,auch beim Fahren war das gleich. Erst Schock,:-(((,na ca.30 sec.Gaspedal einmal durchgetreten und es war weg,guhhht Glück gehabt. Da ich so etwas noch nie hatte meine Frage :Liegt es vielleicht an den Zündkerzen??
Gruß
Beste Antwort im Thema
Jo - nur hättest wahrscheinlich denselben Effekt gehabt, wenn du Standard-Iridium-Kerzen eingebaut hättest.
Die gibts saugünstig bei rockauto.com.
Ich halte somit von speziellen LPG-Kerzen gar nichts.
Sondern einfach eine einpolige Kerze mit möglichst feiner Elektrode nehmen.
Meine Meinung nach über 12 Jahren Gas...und ich glaub mindestens 60 Kerzen....
42 Antworten
@GaryK
Bei unserem Omega haben die zweipoligen Serien-Kerzen unter Gas auch das Zündmodul und in Folge dessen auch den Kat gehimmelt. Das ist aber in einem der seltenen Fälle passiert, als ich auf ca. 100km Vollgas fahren konnte (also ganze Zeit mit ca. 5500 U/min).
Habe dann auf die Gaskerzen von Beru gewechselt, die auch nicht lange gehalten haben (nach ca. 10tkm kam Fehler "Fehlzündung auf Zylinder x". Ich hatte in der Gas-Anfangszeit auch mal die Laserline von NGK drinne, die dann aber schon früh wieder rauskamen, eben weil die auch Fehlzündungen geworfen haben und zwar noch früher als die Beru ZK...
Seitdem fahr ich aber Original-Kerzen, einpolig und 'ne Stufe kälter. Die muss ich zwar alle 15-20tkm wechseln, sind dafür aber für 1,90 Euro/Stck. nicht wirklich teuer.
Ich habe man bei rockauto geschaut: Da kostet 'ne Iridium ZK ja nur 5,15€. Versand liegt bei 17€ ... Die gleiche Denso bekommt man hier inkl. Versand für ca. 12 Euro...
Gruß
Bei Bosch kostet ne einpolige mit Standard-Materialien und 0.8 mm Abstand (also für gas gut geeignet) ganze 2.77€. Lohnt sich nicht wenn die Zündkerzen sehr verbaut sind, siehe einige Mercedes-Modelle mit Doppelzündung. Der Rest kann würfeln 😉
Habe die Standart NGK-Kerzen im Duratec-HE Motor (110 PS).
Bisher >5000km LPG ohne Probleme. Sichtprüfung: alles i.O. 😉
Werde berichten, wie lange die halten.
Grüße
Original geschrieben von GaryK
Die haben recht. LPG und besonders CNG haben eine nennenswert höhere Oktanzahl als Benzin, ein Maß der ZündUNwilligkeit. CNG übrigens 130 bis 135, LPG liegt satt über 100 bis typisch 105.
Zwischen den Polen baut sich eine Spannung auf. Gas leitet eigentlich nicht. Irgendwann schafft es die Spannung bzw. die Feldstärke erste Elektronen von den Atomen zu reißen, somit geladene Teilchen (Ionen) zu bilden, das Gas wird an dieser Stelle leitfähig. Dadurch sinkt der Abstand der Pole, die Feldstärke erhöht sich zugleich und das Gas zündet, denn Ionen plus Sauerstoff und Kraftstoff geht nicht wirklich gut zusammen. In dem eigentlichen Funkenkanal hast du ein Plasma. In einem Plasma (Atome positiv geladen) werden nun die Atomkerne zu der negativ geladenen Elektrode beschleunigt und treffen mit sehr hoher Geschwindigkeit auf diese auf. DAS verursacht den Verschleiß der Elektroden. In der Materialbearbeitung nennt sich dieser Prozess übrigens "Ionenätzen ".
Es macht wie ich finde wenig Sinn beide Seiten der Funkenstrecke zu beschichten, die Anode verschleißt viel stärker als die Kathode.
Eine saubere Kathode ist aber auch wichtig
Ich gebe zu, dass ich mir nicht erklären kann, weshalb die Platinkerzen mit einem Elektrodenabstand von 0,75mm bei meinem Motor schlechter funktionieren als die Standartkerzen mit 0,85mm.
Bei schlechterer Ionisierbarkeit des Luft-/ Kraftstoffgemisches dauert es länger bis der Zündfunken überschlagen kann und die Spannung an der Zündspule wird höher.
Unklar ist mir, wie gross der Einfluss der unterschiedlichen Betriebsstoffe auf Leitfähigkeit und Ionisierbarkeit ist.
Da in beiden Fällen die Luft der dominierende Teil ist, denke ich, dass da kein so riesiger Unterschied sein kann.
Die Leitfähigkeit von Luft hat übrigens bei 0,1 bis 0,2 Bar ein Maximum und verringert sich mit steigendem Druck.
Wenn der Zündfunken denn mal übergeprungen ist, entzündet er das Arbeitsgas unabhängig von dessen Oktanzahl.
Meine Standartkerzen habe ich nach 12tKm (Kompressionstest) ausgebaut und den Abstand auf Neumass korrigiert. Der war um ca. 0,03-0,04mm vergrössert.
Jetzt sind sie fast 30tKm drinnen ohne Probleme.
Vielleicht probiere ich als nächstes doch noch mal die Platinkerzen mit einem vergrösserten Abstand. (0,8-0,85mm)
Noch vielen Dank an GaryK für den Artikel "Gas brennt heisser".
Bei Gelegenheit will ich mal erzählen, wozu "Flashlube" und ko gut sind, da ich mich mit diesem Thema schon auseinandergesetzt habe, als der Bleianteil im Normalbenzin reduziert wurde und mein NSU alle 20tKM eine Zylinderkopfüberholung brauchte.
Leider schiesst mich die MT- Software regelmässig ab, wenn ich mehr als 4 Minuten für eine Antwort brauche.
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Hallo,
mit grossem Interesse habe ich mir diesen Thread durchgelesen und wundere mich, dass neben NGK, BOSCH und BERU keine ZK von DENSO in Erwägung gezogen wurden. Bezüglich Lebensdauer und Zündwilligkeit hatte ich damit die bisher besten Erfahrungen getätigt.
Hat niemand anderes Erfahrungen mit den DENSO VK... gemacht?
Denso hatte ich schon drin - waren auch echt spitze - lassen aber nach 30 tkm spürbar nach.
Da sind NGK Iridium ne andere Welt...die fangen da erst an gut zu werden 🙂
Wenn du gut zum Wechseln an die Kerzen herankommst - dann gerne Denso.
Wenn du aber 2-3 Stunden für den Wechsel brauchst...dann lieber NGK.
Ich hab bei mir seit ca. 60.000km die NGK LPG 1 drin.
Die einzigen Kerzen die ich gefunden habe mit denen meine Zündspulen überleben.
Serienmässig sind für meinen Motor bereits Platin Kerzen vorgesehen. Mit denen hat ich starke Probleme, innerhalb von 10tkm musste ich alle 4 Spulen tauschen. Daraufhin hab ich welche mit höherem Wärmewert genommen (also kältere), es wurde besser aber ich hab immernoch spätestens alle 5tkm eine Zündspule auswechseln müssen.
Danach hab ich in den sauren Apfel gebissen und die LPG 1 bestellt.
Seitdem hab ich keine einzige Zündspule an meinem Auto mehr gewechselt, das ist jetzt 60.000km und ungefähr 3 Jahre her.
Die LPG Kerzen von NGK entlasten die Zündspulen also doch noch mehr als die Platin Kerzen.
Ich habe in meinem 2003er Skoda Octavia RS (1,8T AUQ) immer die Originalkerzen NGK PFR6Q (mit Platinelektrode) verbaut. Allerdings habe ich wegen der geringeren Leitfähigkeit des LPG-Luft gemisches zum Schutz der Zünspulen den EA von 8,0mm auf 0,7mm verringert. Nachdem die Kerzen mühelos die 100000km überstanden, ohne einen Abbrand an den Elektroden, habe ich die mal gewechselt, nicht dass noch die Keramik brüchig wird und sich dann mit Riefen in den Brennräumen verewigt. Gegenwärtig 245000km und der 3. Satz Zünkerzen.
Die NGK-LPG-Laserline finde ich überteuert, obgleich die Performance überzeugt. Allerdings stehen die NGK-Iridium denen nicht nach und sind preiswerter. Ich habe den Eindruck, das NGK einfach mit der LPG-Laserline einen Markt bedient, der sich mit LPG-Produkten gebildet hat und hier extra gutes Geld verdient nur weil im Produkt der Begriff LPG enthalten ist. Dafür bezahle ich keine 5-10 Euro mehr / Kerze.
In den alten NGK-Katalogen, vor der Zeit der LPG-Laserline, konnte man als HIGH-End Alternative zu vielen Standartkerzen die passende IX-Variante in der selben Zeile lesen. In unserem 2. LPG-Familienauto, einem Meriva A 1,6 16V tun diese IX-Kerzen auch seit fast 100000km zuverlässig ihren Dienst, natürlich mit um 0,1mm verringerten EA.
MfG. Nieli
Zitat:
Original geschrieben von Destructor
Ich hab bei mir seit ca. 60.000km die NGK LPG 1 drin.
Die einzigen Kerzen die ich gefunden habe mit denen meine Zündspulen überleben.Serienmässig sind für meinen Motor bereits Platin Kerzen vorgesehen. Mit denen hat ich starke Probleme, innerhalb von 10tkm musste ich alle 4 Spulen tauschen. Daraufhin hab ich welche mit höherem Wärmewert genommen (also kältere), es wurde besser aber ich hab immernoch spätestens alle 5tkm eine Zündspule auswechseln müssen.
Danach hab ich in den sauren Apfel gebissen und die LPG 1 bestellt.
Seitdem hab ich keine einzige Zündspule an meinem Auto mehr gewechselt, das ist jetzt 60.000km und ungefähr 3 Jahre her.Die LPG Kerzen von NGK entlasten die Zündspulen also doch noch mehr als die Platin Kerzen.
Wobei man dazusagen sollte, dass diese Zündspulen auch ohne Gas schon ein rechter Schrott sind...
Für den Gasbetrieb Zündkerzen zu wählen, welche die Zündanlage entlasten, halte ich für sinnvoll.
Ich würde hier zunächst immer den Weg über eine Edelmetallkerze gehen, welche durch ihre dünne Mittelelektrode die Zündspule(n) entlastet.
Das muß dann nicht immer eine spezielle LPG-Kerze sein - oft gibt es im Angebot als "Upgrade" für den Benzinbetrieb schon eine alternative Edelmetallkerze.
Den Elektrodenabstand würde ich von der werkseitigen Einstellung um max 0,2 mm (also nicht pauschal auf 0,7 oder 0,8mm) nur dann verringern, wenn werkseitig bereits Edelmetallkerzen verbaut sind oder aber die Spule(n) schon mit den werkseitig verbauten herkömmlichen Kerzen im Benzinbetrieb versagen (hier dann in Verbindung mit dem Umstieg auf Edelmetallkerzen).
Hintergrund ist, daß die gewählten Zündkerzen auch sicher im Benzinbetrieb funktionieren müssen, und hier ein entsprechend "großer" Zündfunke (großer Elektrodenabstand) werkseitig z. T. vorgesehen ist.
Ich würde diesen also beibehalten, sofern die Zündanlage dieses verkraftet.
Ähnlich halte ich es mit dem Wärmewert:
Ich würde nur dann die kältere Kerze wählen, wenn ich unter Gas oft mit hohen Motorlastzuständen unterwegs wäre (z.B. schnelle Autobahnfahrt).
Das Problem dabei ist, daß Edelmetallkerzen i.d.R deutlich teurer sind, als herkömmliche Zündkerzen.
Möchte man hier auf dem Preisniveau der werkseitig verbauten Kerze bleiben, findet sich oft dasselbe herkömmliche Kerzenmodell auch mit verringerten Elektrodenabstand (auch die Mehrelektrodenkerzen) und anderem Wärmewert - wäre dann aber ein Kompromiss.
Diese tauchen aber nicht bei den Empfehlungen für das Automodell auf (hier werden in der Regel nur die für den Benzinbetrieb optimalen angezeigt), finden sich aber, wenn man in den Produktkatalog des Kerzenherstellers schaut - am Besten mit der Legende des Herstellers zum "Kerzencode".
Fahre einen E46 318i mit 118 PS.
Die originalen 4 Polkerzen zeigten bei Vollastbeschleunigung Ruckeln.
Die Laserline sind bei mir jetzt genau 130.000 km drin und laufen.
Was mir anfangs auffiel: Mit den Gaskerzen war die Höchsgeschwindigkeit auf Benzin um 5 km/h niedriger.
Das war mir allerdings egal, da das Auto auf Gas viel besser lief und die Haltbarkeit, wie sich jetzt zeigt, hervorragend ist.
Viele Grüße.
Christian
BMW Motoren lieben die 4-Pol-Bosch-Kerzen - warum auch immer, wenn sie natürlich runter sind geht mit LPG nix mehr
Nach 50000km Zündkerzen gewechselt, von NGK LaserLine auf jetzt wieder 3Pol NGK, die LPG Kerzen waren etwas versottet, wie früher auch schon die 3Poligen. Es gab leichte Probleme im oberen Lastbereich. Deshalb neue 3Pol NGK. Die sollten mindestens 30000km ohne Versottungsprobleme halten. Ölverbrauch 0,3L / 1000km.
Ich überlege, ob ich die NGK LaserLine reinigen lasse. Es gibt dazu irgendeine Sandstrahlvorrichtung. Abnutzungserscheinungen waren nicht offensichtlich. Einen Unterschied zwischen den Kerzentypen habe ich nicht bemerkt.