Wie könnt ihr euch so teure Wägen leisten

Mercedes A-Klasse W177

Hallo zusammen,

seid Jahren interessiert mich es, wie ihr euch so teure Wägen leisten könnt. Von 30k -60k ist alles dabei -sei es gebraucht oder Neuwagen.

Ist auf keinen Fall negativ gemeint ! Ich möchte es nur verstehen, eventuell denke oder mache ich was falsch. Kurz zu mir - ich bin 24 Jahre und komme auf ca. 2,6k netto im Monat und finde doch, dass bereits Autos ab 30k Euro sehr viel für mich sind.

Wenn die meisten hier ein Leasing durchführen, habt ihr keine Angst, dass Unfälle (muss ja nicht selbst verursacht sein) oder Kratzer von fremden an euren geleasten Autos aufkommen und ihr entweder sehr viel zahlen müsst oder gar das Auto abkaufen müsst? Selbst wenn das Auto abgegeben wird, sind für 3-4 Jahre ca. fast die Hälfte des Kaufpreises flöten gegangen und das nur für das Mieten eines Fahrzeugs.

Ich selbst habe mit 19 ein 24k Auto finanziert (mit nur 2,5k Anzahlung), bei dem ich monatlich ca. 280 Euro gezahlt habe und noch eine Schlussrate von 10k übrig hatte. Das war sehr viel Geld.

Ich möchte verstehen, ob ich irgendetwas falsch mache bzw. an das Thema anders vorgehen muss. Ich würde nämlich sehr gerne ein CLA / A Klasse fahren ohne mit den Gedanken zu spielen das 30k sehr sehr viel Geld sind.

Ich hoffe, ihr könnt das etwas nachvollziehen und mich belehren.

Danke euch und schönen Abend 🙂
Update : wenn ich mir ein neuen Wagen holen möchte, könnte ich durch meinem Autoverkauf ca. 13-14k anzahlen.

Beste Antwort im Thema

Na solange dann die zigtausend Euro Investitionen sich dann wieder amortisieren...😉

Ich habe ebenfalls einen Master im Pflegemanagement (außer Studiengebühren keine wilden Ausgaben zum Glück)und leite ein Seniorenheim in Brandenburg. Davor Krankenpfleger gelernt. Von 2,6k Netto bin ich noch ein gutes Stück weg. Gehaltsdifferenz Ost/West. Und das mit Kirchentarif, also mehr geht kaum. Ok, Steuerklasse 1 kommt dazu. Naja Gesundheitswesen eben...systemrelevant und unterbezahlt. 😉

Gerade in dem Bereich ist ein Studium nicht immer alles. Aber immerhin muss ich mir beim Thema Bildung keinen Kopf mehr machen. Und Promotion ist bei mir gehaltstechnisch total unnötig.

Zur Finanzierung. Ich würde heutzutage nie auf ein Fahrzeug bar sparen. Die Inflation, die sich in den Jahren niederschlägt, kann ich auch der Bank geben. Zinserträge gibt es ohnehin keine mehr. Und die Zinsen für Kredite sind doch heute fast lächerlich gegen früher...Dann lieber eine monatliche Rate und direkt das Fahrzeug fahren, was ich möchte.

Klar, muss das jeder selbst entscheiden. Ich kann nur die Kommentare nicht ab, wenn manche meinen, nur weil man ein Auto least oder finanziert, könne man es sich nicht leisten.

Mein genereller Rat: gönnt euch, wenn ihr könnt oder anders: lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben.
Wer weiß, wann es zu Ende ist und am Ende hat man gespart, wofür?
Gerade durch die Tätigkeit im Gesundheitswesen gehe ich da mit einem anderen Blick heran. Natürlich muss das finanzielle Grundgerüst stimmen. Aber dann mach es. 😉

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@FalkRo man möchte fast meinen es klingt bei deiner Aussage so, dass alle „unstudierten Mercedes Fahrer“ nix sind und sich damit nur geiler fühlen wollen.. hm. Ungut.
Ich habe nicht studiert und will es auch nicht, ich arbeite einfach für mein Geld und das nicht wenig. Und meine Eltern sind und waren nie reich.. 😁

Nun kurz zu meiner Situation:
Ich erhalte seit Jahren alle 3 Jahre einen neuen Firmenwagen und kann zwischen Audi, VW, Skoda, Volvo und eben Mercedes auswählen. Entscheidend ist ausschließlich die Leasingrate. Ich bin 31 Jahre alt, Informatiker und berufbedingt brauche ich keinen Firmenwagen, habe diesen allerdings als Gehaltsbonus ausgehandelt.

Da Firmenwagen normalerweise mit 1% (bzw. 0,5%) vom Bruttolostenpreis versteuert werden müssen, bin ich normalerweise eher VW Polo, Audi A1 etc. gefahren. Somit sind die monatlichen Kosten für Leute wie mich sehr gering.

Nun hatte ich aber mal Lust auf ein hochwertiges Auto und habe mich für einen A250e Limo Edition 2020 entschieden. Da das Fahrzeug ein Hybrid Fahrzeug ist muss man nur 0,5% versteuern.

Effektiv komme ich somit auf monatliche netto Kosten von knapp 250€ für ein 52.000€ Fahrzeug.

Ich denke allerdings viele Leute hier im Forum leben über ihre Verhältnisse nur um einen Stern zu fahren.

Hallo zusammen,

dann möchte ich meine Erfahrungen (bin 29 Jahre alt) auch noch mal dazu beisteuern:

2014 direkt nach meinem Studienabschluss umgezogen (etwas weiter draußen, Auto wird benötigt) und aufgrund dessen mein erstes Auto gekauft (6 Jahre alter Golf VI), Anzahlung selbst zusammengespart, Rest des Kaufpreises von den Eltern geliehen (da zinslos 😁)

Der Golf hat mir 5 Jahre treue Dienste geleistet (abgesehen von der PDC, die war sehr anfällig und ich musste zweimal das Steuergerät tauschen in den 5 Jahren). In 2019 habe ich dann den Arbeitgeber gewechselt und dort ist der Firmenwagen Bestandteil des Gesamtpackages, hatte dann in der Probezeit verschiedene Sixt Autos zur Überbrückung, untere anderem auch mehrere A-Klassen und habe mich dann entschieden, eine A-Klasse als festen Firmenwagen zu wählen (generell sehr schönes Auto und MBUX als Sahnehaube)

Den Golf habe ich dann nach Bestehen der Probezeit beim neuen Arbeitgeber verkauft.

Hätte ich aufgrund des AG-Wechsels keinen Firmenwagen gestellt bekommen, hätte ich mir wahrscheinlich privat einen Golf7 geleast. Der Mercedes wäre mir als Privatwagen mit allen Kosten (Leasingrate, Versicherung, Sprit, Services etc) zu teuer gewesen.

Ansonsten ist das Auto für mich aber auch nicht der wichtigste Baustein im Leben, Wohnung wäre mir persönlich immer wichtiger als Geld für ein Auto auszugeben.

Hoffe, das hilft dir etwas bei der Einordnung 😉

Viele Grüße!

Zitat:

@Blonde. schrieb am 16. September 2020 um 10:24:04 Uhr:


@FalkRo man möchte fast meinen es klingt bei deiner Aussage so, dass alle „unstudierten Mercedes Fahrer“ nix sind und sich damit nur geiler fühlen wollen.. hm. Ungut.
Ich habe nicht studiert und will es auch nicht, ich arbeite einfach für mein Geld und das nicht wenig. Und meine Eltern sind und waren nie reich.. 😁

Ich möchte niemandem etwas vorwerfen oder vorschreiben! Jeder macht es so wie er mag. er hat gefragt: mach ich etwas falsch? die antwort ist nein. ein mangelempfinden kann nicht dadurch entstehen dass ich sage: bilde dich weiter! das wächst dann leider in dir zum gedanken heran. Deswegen ist es wichtig dass man hinter dem steht was man tut. Ganz gleich was es ist. Und nicht weil der andere auch nen Benz fährt.

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Zitat:

@Markus4523 schrieb am 16. September 2020 um 10:40:28 Uhr:



Ansonsten ist das Auto für mich aber auch nicht der wichtigste Baustein im Leben, Wohnung wäre mir persönlich immer wichtiger als Geld für ein Auto auszugeben.

100% agree!
Eine vernünftige Wohnsituation gibt einem viel mehr Lebensqualität als ein Auto.
Schön natürlich wenn beides möglich ist.

Wenn ich mir privat ein Auto kaufen würde, würde ich niemals mehr als 15.000€ dafür ausgeben.
Die Wahl würde daher immer auf einen Gebrauchten fallen.

Selbst wenn ich mehr zur Verfügung hätte, würde ich den Rest lieber sparen und als Anzahlung für ein Eigenheim verwenden.

Vorteil an einer regulären Finanzierung ggn. einer mit Schlussrate bzw. Auto abgeben und ggn. Leasing ist meiner Meinung nach, dass einem das Fahrzeug am Ende gehört. Somit kann die „Endlosschleife“ der Zahlungsverpflichtungen unterbrochen werden und man steuert nicht von einer Finanzierung bzw. einem Leasing in die Nächste.

@FalkRo ja natürlich! Er macht gar nichts falsch.
Ich sagte ja „man möchte fast meinen“ 😉 keine Sorge, ich fühle mich nicht angegriffen, ich stehe zu meinem Lebensweg (und psst: ich bin auch gebildet :P mehr als man meinen könnte)
Und niemand ist „krasser“, weil er einen Benz fährt 😁 ich bin dadurch auch nicht geiler. Es wird einem nur immer so aufgedrückt. Kolleginnen sagen auch: ja du in deinem Benz!
Dann sag ich: ja, es ist auch nur ein Auto, welches von A nach B fährt, aber sieht halt bissl schicker aus.
Ich freue mich genauso, wenn eine Kollegin einen alten Mini von ihrem Bruder verkauft bekommt. Ist ja auch toll! Und dann kommt wieder der Satz: ja ist halt kein Mercedes wie deiner und so schön und so neu.
Ja mei.. ich gebe ein Heiden Geld für „schön und neu“ aus, aber ich mache das liebend gerne. Sie würde es nicht und das ist ja völlig in Ordnung, niemand ist deshalb schlechter.
Ich verreise nie, ich habe keinen Partner, ich habe keine anderen hobbies und gehe fast nur arbeiten oder bin daheim. Dafür mag ich eben ein schönes Auto und mir meine teuren Shoppingwünsche erfüllen können. Es ist wie es ist.. wenn man selber zufrieden ist, dann hat man doch alles 😉

Zitat:

Vom Leasen halte ich persönlich nichts, zumal ich von verschiedenen Quellen gesagt bekam das dies vor allem ein Tool für Selbstständige und Freiberufler ist, womit sie steuerlich profitieren.

Ich zahle normalerweise auch bar. Aktuell habe ich meinen A180 auf 3 Jahre mit einem garantierten Restwert geleast. Grund: Niemand kann sagen wie die steuerliche Situation von Verbrenner in 3 Jahren aussieht. Wird es in 3 Jahren extrem teuer einen reinen Verbrenner zu fahren, kann ich ihn ohne Risiko abstoßen; einen neuen Wagen kaufen oder gänzlich auf Öffis umsteigen. Andererseits kann ich auch den Wagen für ca. EUR 9.000 + Depot abkaufen und ihn bis zum Ende ( ca. 10 weitere Jahre) fahren.
Ich brauche nicht immer das tollste und neuste, weil es meine Lebensqualität nicht verbessert. Ein Haus steigt im Wert oder zumindest das Grundstück; ein Auto verliert immer an Wert.

@Synthie richtig! Ich lease auch, da es günstiger war in meinem Fall. Kann ihn nach der Zeit kaufen oder zurückgeben, ganz easy.

Schon interessant.
Alles Spinner und Dummdödel hier, welche zu doof zum rechnen sind, deswegen leasen,aber arm sind.

Und dann diejenigen, welche MB scheiße finden, alles besser wissen, niemals im Leben MB fahren (würden), sich hier aber stundenlang über MB auslassen.
Respekt.

Gruß

Zitat:

@Blonde. schrieb am 16. September 2020 um 11:03:49 Uhr:


@FalkRo ja natürlich! Er macht gar nichts falsch.
Ich sagte ja „man möchte fast meinen“ 😉 keine Sorge, ich fühle mich nicht angegriffen, ich stehe zu meinem Lebensweg (und psst: ich bin auch gebildet :P mehr als man meinen könnte)
Es ist wie es ist.. wenn man selber zufrieden ist, dann hat man doch alles 😉

Das mit dem kein Urlaub machen müssen wir noch ändern. Für den Rest habe ich Ende 2020 noch 2 Termine fürs Standesamt frei.

@lukasOAE wie ich schon auf deine ehrlichen Worte gewartet habe zu dem Thema 😁
@FalkRo 😰

Zitat:

@Synthie schrieb am 16. September 2020 um 11:07:44 Uhr:



Zitat:

Vom Leasen halte ich persönlich nichts, zumal ich von verschiedenen Quellen gesagt bekam das dies vor allem ein Tool für Selbstständige und Freiberufler ist, womit sie steuerlich profitieren.

Ich zahle normalerweise auch bar. Aktuell habe ich meinen A180 auf 3 Jahre mit einem garantierten Restwert geleast. Grund: Niemand kann sagen wie die steuerliche Situation von Verbrenner in 3 Jahren aussieht. Wird es in 3 Jahren extrem teuer einen reinen Verbrenner zu fahren, kann ich ihn ohne Risiko abstoßen; einen neuen Wagen kaufen oder gänzlich auf Öffis umsteigen. Andererseits kann ich auch den Wagen für ca. EUR 9.000 + Depot abkaufen und ihn bis zum Ende ( ca. 10 weitere Jahre) fahren.
Ich brauche nicht immer das tollste und neuste, weil es meine Lebensqualität nicht verbessert. Ein Haus steigt im Wert oder zumindest das Grundstück; ein Auto verliert immer an Wert.

Verstehe mich nicht falsch. Jeder kann es so handhaben wie er es möchte. Und wie ich geschrieben habe bin ich da auch kein Experte. Von unterschiedlichen Quellen habe ich nur gehört das für Privatleute und "normale" Arbeitnehmer Leasing nicht profitabel ist.
Ich kaufe meine Autos gerne, aber ich brauche auch nicht immer das tollste und neuste, denn wie ich geschrieben habe fahre ich meine Autos bis sie auseinander fallen. Vor allem wenn man kauft ist man eher dazu angehalten die Autos länger zu fahren, vermute ich.

Zitat:

Ich kaufe meine Autos gerne, aber ich brauche auch nicht immer das tollste und neuste, denn wie ich geschrieben habe fahre ich meine Autos bis sie auseinander fallen. Vor allem wenn man kauft ist man eher dazu angehalten die Autos länger zu fahren, vermute ich.

So sehe ich das auch. Nebenbei ist der CO2 Fußabdruck kleiner. Ich hoffe, dass ich den A180 auch lange fahre kann.

Zitat:

@Blonde. schrieb am 16. September 2020 um 11:15:07 Uhr:


@lukasOAE wie ich schon auf deine ehrlichen Worte gewartet habe zu dem Thema 😁
@FalkRo 😰

Ich versuche auch gar nicht mehr dazu zu schreiben.

Der TE ist ein cleveres Kerlchen, der geht seinen Weg und macht nichts falsch.

Alles andere muss jeder selber entscheiden und wird Risiken und Vorteile kennen.

Und an der Sache "teure Wagen leasen..." sind die Hersteller mit Billigangeboten selber schuld. Immer wieder schön bei Rosier oder Assenheim/Mullfinger zu sehen wenn wieder AMG verschleudert werden.

Oder MB für Mitarbeiter von Großkonzernen 16% Rabatt gibt...

Gruß

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