Wie könnt ihr euch so teure Wägen leisten
Hallo zusammen,
seid Jahren interessiert mich es, wie ihr euch so teure Wägen leisten könnt. Von 30k -60k ist alles dabei -sei es gebraucht oder Neuwagen.
Ist auf keinen Fall negativ gemeint ! Ich möchte es nur verstehen, eventuell denke oder mache ich was falsch. Kurz zu mir - ich bin 24 Jahre und komme auf ca. 2,6k netto im Monat und finde doch, dass bereits Autos ab 30k Euro sehr viel für mich sind.
Wenn die meisten hier ein Leasing durchführen, habt ihr keine Angst, dass Unfälle (muss ja nicht selbst verursacht sein) oder Kratzer von fremden an euren geleasten Autos aufkommen und ihr entweder sehr viel zahlen müsst oder gar das Auto abkaufen müsst? Selbst wenn das Auto abgegeben wird, sind für 3-4 Jahre ca. fast die Hälfte des Kaufpreises flöten gegangen und das nur für das Mieten eines Fahrzeugs.
Ich selbst habe mit 19 ein 24k Auto finanziert (mit nur 2,5k Anzahlung), bei dem ich monatlich ca. 280 Euro gezahlt habe und noch eine Schlussrate von 10k übrig hatte. Das war sehr viel Geld.
Ich möchte verstehen, ob ich irgendetwas falsch mache bzw. an das Thema anders vorgehen muss. Ich würde nämlich sehr gerne ein CLA / A Klasse fahren ohne mit den Gedanken zu spielen das 30k sehr sehr viel Geld sind.
Ich hoffe, ihr könnt das etwas nachvollziehen und mich belehren.
Danke euch und schönen Abend 🙂
Update : wenn ich mir ein neuen Wagen holen möchte, könnte ich durch meinem Autoverkauf ca. 13-14k anzahlen.
Beste Antwort im Thema
Na solange dann die zigtausend Euro Investitionen sich dann wieder amortisieren...😉
Ich habe ebenfalls einen Master im Pflegemanagement (außer Studiengebühren keine wilden Ausgaben zum Glück)und leite ein Seniorenheim in Brandenburg. Davor Krankenpfleger gelernt. Von 2,6k Netto bin ich noch ein gutes Stück weg. Gehaltsdifferenz Ost/West. Und das mit Kirchentarif, also mehr geht kaum. Ok, Steuerklasse 1 kommt dazu. Naja Gesundheitswesen eben...systemrelevant und unterbezahlt. 😉
Gerade in dem Bereich ist ein Studium nicht immer alles. Aber immerhin muss ich mir beim Thema Bildung keinen Kopf mehr machen. Und Promotion ist bei mir gehaltstechnisch total unnötig.
Zur Finanzierung. Ich würde heutzutage nie auf ein Fahrzeug bar sparen. Die Inflation, die sich in den Jahren niederschlägt, kann ich auch der Bank geben. Zinserträge gibt es ohnehin keine mehr. Und die Zinsen für Kredite sind doch heute fast lächerlich gegen früher...Dann lieber eine monatliche Rate und direkt das Fahrzeug fahren, was ich möchte.
Klar, muss das jeder selbst entscheiden. Ich kann nur die Kommentare nicht ab, wenn manche meinen, nur weil man ein Auto least oder finanziert, könne man es sich nicht leisten.
Mein genereller Rat: gönnt euch, wenn ihr könnt oder anders: lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben.
Wer weiß, wann es zu Ende ist und am Ende hat man gespart, wofür?
Gerade durch die Tätigkeit im Gesundheitswesen gehe ich da mit einem anderen Blick heran. Natürlich muss das finanzielle Grundgerüst stimmen. Aber dann mach es. 😉
157 Antworten
@Blonde So habe ich das auch gemacht. Auto war für 30.500 EUR verbrieft, aber der Händler konnte ihn nur für 30.000 EUR vekaufen. Wobei er noch Bremsen und Reifen ersetzen und auch noch eine Garantie anbieten musste. Hätte ich das Auto privat verkauft, hätte ich nur 29.000 EUR bekommen, aber noch 3000 EUR investieren müssen.
@CarLiver007: Ja, das ist die 3-Wege-Finanzierung. Wird gerne auch Schlussratenfinanzierng oder Ballonfinanzierung genannt. Andere Hersteller haben sich auch eigene Namen überlegt (VW z.B. AutoCredit).
Zitat:
@Halema schrieb am 15. September 2020 um 23:45:41 Uhr:
@Blonde So habe ich das auch gemacht. Auto war für 30.500 EUR verbrieft, aber der Händler konnte ihn nur für 30.000 EUR vekaufen. Wobei er noch Bremsen und Reifen ersetzen und auch noch eine Garantie anbieten musste. Hätte ich das Auto privat verkauft, hätte ich nur 29.000 EUR bekommen, aber noch 3000 EUR investieren müssen.@CarLiver007: Ja, das ist die 3-Wege-Finanzierung. Wird gerne auch Schlussratenfinanzierng oder Ballonfinanzierung genannt. Andere Hersteller haben sich auch eigene Namen überlegt (VW z.B. AutoCredit).
Ich konnte dir nicht ganz folgen.
Ich hab's mir gerade angeschaut. Bei einem Kaufpreis von zB 31.000 Euro meinst du, ich soll eher niedrig anzahlen. Sollzins war mit 7% angegeben.
Wenn ich also 14k Anzahlen würde, bleiben mir 11k als Schlussrate nach 4 Jahren übrig. Was bedeutet nun dieses verbriefte Rückgaberecht ? Der Händler versucht zu Beginn der Finanzierung den Wert des Autos in 4 Jahren zu ermitteln ? Wenn das so ist, würde ich das Beispiel komplett abschließen.
31k für das neue Auto.
Verbriefte Rückgaberecht seitens Händler sind nach 4 Jahren 18.000 Euro. Das würde also eine Differenz von 13k ausmachen.
Diese 13 k zahle ich in 4 Jahren ab, richtig ? Entweder mit einer Anzahlung (für niedrige raten) oder eben keiner Anzahlung.
Wenn also 4 Jahre vorbei sind, bewertet der Händler mein Auto. Im besten Falle ist alles in Ordnung und der Wagen ist 18k wert, sodass ich den einfach abgeben kann und ich 4 Jahre für 13k gefahren bin?
Verstehe ich das richtig ? Was passiert, wenn mein wagen mehr wert ist als der im voraus gemachte wert? Was passiert, wenn mein wagen durch das Elektro Thema deutlich weniger wert ist ?
Ich hoffe ihr könnt mir folgen.
Ich habe Mal was ausgerechnet..
Damals vor 5 Jahren habe ich meine Tageszulassung für 24k finanziert. Wenn ich mein Unfallwagen verkaufe, inklusive fettem Kratzer bekomme ich 13-14k Euro. Das bedeutet, ich bin in 5 Jahren (60 Monate) das neue Auto für 11.000 Euro gefahren (183 Euro im Monat). Das ist doch eigentlich echt ganz gut, oder nicht ?
Ich denke dasselbe mach ich wohl mit dem nächsten Auto. 14k zahle ich an, lass die Finanzierung 4 Jahre laufen, bezahle den Restbetrag ab und verkaufe den Wagen nach 4 Jahren. Mit Glück bekomme ich für den cla250/220 oder a220/250 mit ca. 60k Kilometern noch 17-19k. Das würde bedeuten, ich bin das Auto erneut für 11-13k gefahren.
Das ist doch deutlich besser als ein Leasing, oder habe ich mich verrechnet?
Hier ist vielleicht noch eine interessante Seite dazu
https://www.vergleich.de/auto-leasen-finanzieren-oder-kaufen.html
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@CarLiver007: Die Zinssätze sind auf der Mercedes-Webseite nicht aktuell. Beim Händler gibt es für junge Gebrauchte 0,9%.
Du bezahlst in den vier Jahren die Differenz zwischen Kaufpreis und Schlussrate ab. Nach vier Jahren kannst du das Auto zum verbrieften Restwert zurückgeben. Sollte der Markt komplett kaputt sein und dein Auto viel weniger Wert als verbrieft sein, so trägt der Händler die Differenz. Du bekommst den Restwert wie im Vertrag. Sollte das Auto mehr Wert sein, dann übernimmst du das einfach.
Du kannst gerne viel anzahlen und die Schlussrate niedrig halten, aber dann trägst du das Restwertrisiko. Außerdem wird man bei einem Privatverkauf schnell Verschleißteile bemängeln. Solange keine Lampe leuchtet (Service, Bremsen usw.) musst du bei einer Rückgabe beim Leasing/Finanzierung nicht dafür aufkommen.
Heißt also, du trägst kein Restwertrisiko und kannst im idealen Fall das Auto ohne neue Bremsen, Reifen, HU, Service zurückgeben.
Hier sind viele dumme Leute die über ihre Verhältnis leben. Das darfst du nicht vergessen. Aus deinem Schreiben und wie du schreibst hast du ein Bedürfnis nach Sicherheit und planbarkeit im Leben. für dich wird das Leben noch mehr bereithalten als einen Mercedes mit 24. warte einfach und tut was für deine Bildung. Nicht für einen Mercedes. Viel Erfolg!
Das hat anscheinend echt was mit Prioritäten zu tun. Hast du eine sehr teure Wohnung oder wo geht das Geld hin?
Ich bin 22 und gebe 300€ Leasingrate aus und komme damit so locker im Monat bei dem gleichen Einkommen wie du hin, dass ich immer einiges weglegen kann..
Ich habe mir von 13 Jahren einen B170 (116 PS) gekauft. Der hat mir damals ca. EUR 29.000,00 Netto gekostet. Mich hat mal damals schon komisch angeschaut, als ich bar bezahlt habe. Damit fahre ich heute noch. Ich habe von meinen Eltern den Rat mitbekommen: "Wenn du dir was kaufen möchtest, musst du zuerst sparen." und "Ein Auto kauft man sich nicht auf Kredit!".
In den 13 Jahren ist viel passiert. Haus gebaut, Jobs gewechselt, nochmal studiert, Trennung, etc... Für mich ist es nicht Wert mehr als EUR 30.000,00 für ein Auto auszugeben. Wenngleich ich mir auch ein teureres Auto leisten könnte. Zudem zahlen wir in Österreich gehörig Steuern (für einen A180 ca. 490 EUR im Jahr). Ich fahre Mo - Fr mit Bus und Bahn zur Arbeit. D.h., der Wagen wird wenn's gut geht 4-5x in der Woche bewegt. Für meine neue A-Klasse lege ich knapp über 30 tsd hin und es wird geleast (Depot-Leasing, 50% ins Depot (kein Problem, da ich auch bar zahlen könnte), keine Anzahlung, Rate ca. EUR 280). Warum? Weil ich beim Leasing nochmals EUR 750 abgezogen bekomme und mir das Leasing nur ca. EUR 450 (inkl. Steuer und Bearbeitungsgebühren) kostet. Es ist kurios - aber mit Leasing ist die Finanzierung günstiger.
Was ich nicht verstehe ist, dass manche hier bereits bei einem A200 mit 160 PS die Krise kriegen, weil er zu langsam beschleunigt. Ich bin ein A180 mit 136 PS Probe gefahren und für mich ging der ab wie eine Rakete. Wenn ich Adrenalin brauche, dann fahre ich den Berg (haben wir genug in Österreich) hoch und lass ihn schnell in den Kurven runterrollen. Wenn dann ein Deutscher Urlauber mit seiner PS-starken Karre vor lauter Bergfahr-Kurven-Angst ständig auf der Bremse bleibt, krieg ich die Krise! Mann, lernt doch mal Bergfahren (Schifahren übrigens auch ;-)) - echt!!!
Ich brauche kein Auto zum Posen, sondern eines das mich über Jahre zuverlässig begleitet. Ich brauche keine 240 km/h auf der Autobahn zu fahren. Ich bleibe rechts und cruise mit 120 km/h und genieße meine elektronische Musik. Und in der Stadt bei ständigem Stopp & Go nützen dir die PS auch nichts.
Probiert's mal mit Gemütlichkeit!
Zitat:
@Halema schrieb am 16. September 2020 um 07:38:39 Uhr:
@CarLiver007: Die Zinssätze sind auf der Mercedes-Webseite nicht aktuell. Beim Händler gibt es für junge Gebrauchte 0,9%.Du bezahlst in den vier Jahren die Differenz zwischen Kaufpreis und Schlussrate ab. Nach vier Jahren kannst du das Auto zum verbrieften Restwert zurückgeben. Sollte der Markt komplett kaputt sein und dein Auto viel weniger Wert als verbrieft sein, so trägt der Händler die Differenz. Du bekommst den Restwert wie im Vertrag. Sollte das Auto mehr Wert sein, dann übernimmst du das einfach.
Du kannst gerne viel anzahlen und die Schlussrate niedrig halten, aber dann trägst du das Restwertrisiko. Außerdem wird man bei einem Privatverkauf schnell Verschleißteile bemängeln. Solange keine Lampe leuchtet (Service, Bremsen usw.) musst du bei einer Rückgabe beim Leasing/Finanzierung nicht dafür aufkommen.
Heißt also, du trägst kein Restwertrisiko und kannst im idealen Fall das Auto ohne neue Bremsen, Reifen, HU, Service zurückgeben.
Dann muss man aber die vier Jahre über Geld für den nächsten Wagen zurücklegen, vorausgesetzt man möchte danach einen neuen Wagen haben. Denn dann ist der angezahlte Betrag weg, die monatlichen Raten sind weg und der Wagen ist weg. Ergo man muss zu der monatliche Raten einen zusätzlichen Sparbetrag für den nächsten Wagen einkalkulieren.
Zitat:
@FalkRo schrieb am 16. September 2020 um 08:11:29 Uhr:
... warte einfach und tut was für deine Bildung...
Nichts für ungut, aber du hast mir echt den Tag versüßt! 🙂
Zitat:
@oetz1 schrieb am 16. September 2020 um 08:26:39 Uhr:
Zitat:
@FalkRo schrieb am 16. September 2020 um 08:11:29 Uhr:
... warte einfach und tut was für deine Bildung...Nichts für ungut, aber du hast mir echt den Tag versüßt! 🙂
Studiere nächstes Jahr nebenbei 🙂
Habe mir die Frage auch schon oft gestellt aber man muss nur mal in seinen Freundeskreis schauen.
Ich z.B. komme aus armen Verhältnissen und habe mich hochgearbeitet. Das Teuerste was ich mal hatte war ein C63 leasing für 650€ im Monat, für 1 1/2 Jahre. Kaufen schaffe ich ebenfalls nicht.
Ich unterstütze noch nebenbei meine Eltern da sie kein großes Einkommen haben, somit kann ich sowas nur mal ab und zu machen und auch nur wenn es wirklich ein guter preis ist.
Bei meinen Freunden ist das anders. Viele von denen haben wohlhabende Eltern. Die haben bereits ein Haus mit 2 Wohnungen wo die Kinder umsonst drin wohnen, einige von denen wird das Auto (Rate, Versicherung, KFZ-Steuer) oder die Miete bezahlt. Somit bleibt natürlich viel mehr für andere Sachen.
Auch gibt es ein paar bei mir, wo der Väter selbstständig sind und alles auf Firmenkosten leasen und dann die Söhne damit fahren lassen lassen.
Auto kaufen kenne ich fast niemand, nur einer da seine Eltern eine Firma besitzen und er hat dann von den Eltern das Auto und eine Wohnung geschenkt bekommen 😉
Erst letztens haben ein paar bekannte von mir sich einen Esstisch für 5000€ geholt. Die verdienen beide weniger als ich und aber bekommen halt alles gezahlt von den Eltern 😉 Mir reicht jedenfalls ein Billig und Schick Esstisch aus 😉
So sieht es jedenfalls bei mir aus 😉
Zitat:
@oetz1 schrieb am 16. September 2020 um 08:26:39 Uhr:
Zitat:
@FalkRo schrieb am 16. September 2020 um 08:11:29 Uhr:
... warte einfach und tut was für deine Bildung...Nichts für ungut, aber du hast mir echt den Tag versüßt! 🙂
Wenn das ernst gemeint war: gerne!
Zitat:
@CarLiver007 schrieb am 16. September 2020 um 08:56:26 Uhr:
Zitat:
@oetz1 schrieb am 16. September 2020 um 08:26:39 Uhr:
Nichts für ungut, aber du hast mir echt den Tag versüßt! 🙂
Studiere nächstes Jahr nebenbei 🙂
Dann herzlich willkommen zu deinem Mercedes ein wenig nach dem Master Abschluss mit 1,x.
Schau dir an was da oben alle diskutiert wird nur um sich selbst zu legitimieren (reiche Eltern ist das geilste Argument ever!! Ich wage nur ansatzweise zu sehen was dort für Prioritäten gesetzt werden).
Bleib mehr bei dir. Ein Mercedes macht den Mann nicht aus, sondern seine Art.
Eigentlich habe ich durch meinen Wechsel vom cla auf amg fast negative Konsequenzen in meinem Umfeld erlebt außer vom Auto selbst.
Ich erzähle dann auch mal wie ich es handhabe.
Vor weg, ich bin Naturwissenschaftler und kein Finanzexperte.
Vom Leasen halte ich persönlich nichts, zumal ich von verschiedenen Quellen gesagt bekam das dies vor allem ein Tool für Selbstständige und Freiberufler ist, womit sie steuerlich profitieren.
Ich kaufe meine Autos gerne, aber ohne Finanzierung. Einmal eine persönliche Sache, denn ohne Schulden schlafe ich besser, und ich denke, vielleicht auch etwas vereinfacht, es ist ja keine 0% Finanzierung, also mit dem Kredit finanziere ich die Bank mit. Für Fachleute wäre es interessant zu finanzieren und das dadurch nicht gebundene Geld rentabel anzulegen, evtl. Aktien, welches am Ende mehr Geld erwirtschaften muss als man bei den Kreditzinsen verliert. Das wäre für mich gegenüber ein Barkauf ein Vorteil. Aber ich bin kein Anlagenexperte, so lass ich es lieber.
Ich nutze aber immer den "Vom Hof fahr Effekt" und kaufe deswegen nur Gebrauchte. In der Vergangenheit bin ich immer Opel oder Ford gefahren, aber die neue A-Klasse gefiel mir so gut, da wollte ich mir mal etwas gönnen. Aber mehr als 30k gebe ich für einen Gebrauchten auch nicht aus, aber ich neige dann dazu die Autos bis zum bitteren Ende zu fahren.