Wie jetzt, 1er ab 2013 mit Frontantrieb
Guten morgen,
ich habe heute morgen in der Autobild gelesen, das BMW ab 2013 die 1er mit Frontantrieb bauen will. 😠
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46 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Das ist aber schon immer so. 116i gehen weg wie geschnitten Brot - viele Fahrer hätten sich aber wahrscheinlich niemals einen BMW gekauft wenn es den 1er nicht gäbe. Dem Großteil dieser Leute ist wahrscheinlich auch völlig egal, ob der Wagen Heckantrieb hat.Von daher müssen wir wahrscheinlich damit rechnen, dass vor allem die 116i/d fahrer bestimmen werden, was aus dem Antriebskonzept des 1ers wird...
Da ist absolut was dran ! Es war auch für mich ein Grund vor 4 Jahren von Audi auf BMW umzusteigen weil BMW einen 1er mit 115 PS als Pednat zu zum A3 angeboten hat.
Wäre man erst mit 140 PS gestartet hätte ich wohl oder übel den A3 genommen obwohl mir dessen Design bis heute nicht zusagt.
Ein Arbeitskollege von mir ist jetzt von einem 3er BMW auf einen Audi A4 gewechselt, u.a. weil er in diesem Winter mit dem Heckantrieb des 3er so seine Probleme hatte.
Es spielen also allerhand subjektive Faktoren in den meisten Fällen eine Rolle für welches Fahrzeug ich mich entscheide und nicht so sehr welches Antriebs- und Motorenkonzept nun besser ist- das ist eh den meisten Verbrauchern egal.
Damit muss sich auch BMW auseinandersetzen.
Bin bisher nur Fronttriebler gefahren, aber der Gedanke daran, einen kompakten Hecktriebler über Landstrassen zu jagen, ist schon toll. Ich bin der Meinung, BMW sollte den Heckantrieb beibehalten. Alleine die Tatsache, dass der 1er der einzige Wagen in der Kompaktklasse mit durchgehendem Heckantrieb ist, ist schon faszinierend.
Ich habe meinen Fahrzeugwechsel ein bisschen vorverlegt und werde mir wohl voraussichtlich 2012 den neuen 1er holen. Das erste Modelljahr warte ich ab (Kinderkrankheiten), aber ich hoffe doch sehr, dass BMW dann im 1er noch den Heckantrieb anbietet.
Ist eigentlich an dem "Märchen" was dran, dass der Heckantrieb gegenüber dem Frontantrieb Leistung kostet? Wenn ich mir die Beschleunigungsdaten im Vergleich zu anderen Fronttrieblern ansehe, sehe ich eher Vorteile für BMW.
Zitat:
Original geschrieben von Mike_083
Ist eigentlich an dem "Märchen" was dran, dass der Heckantrieb gegenüber dem Frontantrieb Leistung kostet? Wenn ich mir die Beschleunigungsdaten im Vergleich zu anderen Fronttrieblern ansehe, sehe ich eher Vorteile für BMW.
Ein Märchen ist es nicht, die Antriebsverluste sind beim Heckantrieb schon etwas größer als beim Frontantrieb, da allein die lange Kardanwelle, die die Kraft an die Hinterräder überträgt, ja auch erstmal selber in Schwung gebracht werden muss.
Insofern ist es schon richtig, die geringsten Antriebsverluste hat der Frontantrieb, gefolgt vom Heckantrieb und die deutlich größten Verluste entstehen beim Allradantrieb.
" Wenn ich mir die Beschleunigungsdaten im Vergleich zu anderen Fronttrieblern ansehe, sehe ich eher Vorteile für BMW. "
leider nicht ..... 1a6i, 118i, 120i haben leider allen Tests die Werksangaben verfehlt ! seltsamerweise 116d und 118d dagegen nicht ( 0-100 )
Zitat:
Ein Märchen ist es nicht, die Antriebsverluste sind beim Heckantrieb schon etwas größer als beim Frontantrieb, da allein die lange Kardanwelle, die die Kraft an die Hinterräder überträgt, ja auch erstmal selber in Schwung gebracht werden muss.
Insofern ist es schon richtig, die geringsten Antriebsverluste hat der Frontantrieb, gefolgt vom Heckantrieb und die deutlich größten Verluste entstehen beim Allradantrieb.
Nein, falsch:
Ich weiss nicht was du beruflich machst, ich habe auch nichts mit Autos zu tun, einer meiner Freunde ist allerdings Dipl. Ing. Fachrichtung Fahrzeugtechnik, mit dem hatte ichs mal von dem Thema.
Der Standardantrieb von BMW (ist genaugenommen also kein HECKantrieb, der VW-Käfer hatte Heckantrieb, Motor und angetriebene Achse hinten) hat laut dessen Aussage die geringsten Verluste, dannach folgt der Frontanrieb, am schlechtesten ist die Audi-Lösung ab den höheren Baureihen den Motor längs einzubauen, aber die Vorderräder anzutreiben.
Ergänzung zu meinem Beitrag:
Ein weiterer Grund, keinen Audi zu kaufen: Beim A6 2.7 TDI zum Beispiel, kann der 6-Zylinder Diesel aus Platzgründen nicht quer eingebaut werden, man nimmt aber die höheren Verluste in kauf, weil man der Audi-Linie treubleiben will (oder einen quattro verkaufen will) und treibt die Vorderräder an. Eigentlich nicht die optimale Lösung, aber anders gehts halt nicht, zumal dann der große Motorraum des A6 wohl vorne ein großes Loch hätte, wenn man hier quer einabuen würde. Da wären die A6 Käufer wohl beim öffnen der Haube enttäuscht.😁
Und wieso setzt du jetzt einen Heckantrieb mit einem Heckmotor gleich? Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.
und..noch eine weitere Ergänzung:
Bei Tests (bekannter Autozeitungen) liegen beim Vergleichtstest zweier nahezu identisch Motorisierter Fahrzeuge immer die mit Standardantrieb vorne, zum Beispiel ein Test MB E 300 vs. Volvo V70 3.2 liegt der Mercedes sowohl 0-100 wie bei der V-Max vor dem Volvo obwohl dieser 245 PS hat (zu 231) und ein wenig mehr Hubraum 3,2 zu 3,0 Liter). Erinnere mich auch an einen Test A5 Cabrio 2.0 Tdi 170 PS vs. 320d, 177 PS, auch hier liegt der BMW sowohl bei v-max wie bei 0-100 und Elastitzität vor dem Audi, und das liegt eben nicht an den 7 PS mehr, sondern an....na ? den höheren Reibungsverlusten und vielleicht auch Traktionsproblemen des Frontrieblers. Bei höherer Leistung ist der Standardantrieb einfach die beste Wahl, das ist ein Fakt, jedenfalls was Fahrdynamik angeht (Beschleunigung, V-max, Traktion trocken, Gewichtsverteilung usw.)
Finde Audi echt toll.........wenn sie Motor, Getriebe, Bremsen, Fahrwerk und das gesamte Antriebskonzept von BMW übernehmen würden !
Zitat:
Und wieso setzt du jetzt einen Heckantrieb mit einem Heckmotor gleich? Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.
Genau. Es ging doch hier darum ob ein Heckantrieb beser als ein Frontantrieb ist und damit war gemeint das BMW´s Heckantrieb haben. Genaugenommen hat BMW HinterRADantrieb, Das Gesamte Antriebskonzept bezeichnet man aber als "Standardantrieb" welches die Eigenschaft hat, die geringsten Reibungsverluste mit sich zu bringen.
Zitat:
Original geschrieben von dacno1982
Der Standardantrieb von BMW (ist genaugenommen also kein HECKantrieb, der VW-Käfer hatte Heckantrieb, Motor und angetriebene Achse hinten) hat laut dessen Aussage die geringsten Verluste, dannach folgt der Frontanrieb, am schlechtesten ist die Audi-Lösung ab den höheren Baureihen den Motor längs einzubauen, aber die Vorderräder anzutreiben.
Soweit so richtig.
Ich verfalle immer wieder in die Gewohnheit zurück den Hinterradantrieb als Heckantrieb zu bezeichnen, was praktisch falsch ist, das ist mir bewusst, tippt sich aber schneller.
Und dass ein Heckantrieb und ein Frontantrieb die geringsten Antriebsverluste haben ist auch logisch.
Warum aber der Hinterradantrieb noch geringere Antriebsverluste haben soll, musst Du mir jetzt mal plausibel erklären, muss dabei, wie ich vorher bereits schrieb, doch u.a. die komplette Kardanwelle mit angetrieben werden und die dreht sich ganz sicher nicht von allein.
Die von Dir gebrachten Beispiele übrigens sind denkbar ungünstig, da alle von Dir genannten Fahrzeuge relativ drehmomentstarke Motoren haben, die eine angetrieben Vorderachse allesamt an den Rande ihrer Traktionsfähigkeit und darüber hinaus bringen, womit die Sprintwerte vorwiegend von der zur Verfügung stehenden Traktion beeinflusst werden und nicht von den Verlusten im Antriebsstrang.
Schau Dir mal vergleiche Modelle mit den kleineren Motoren mit Front- und Hinterradantrieb an, dann wirst Du feststellen, dass die Fronttriebler oftmals die Nase vorne habe, vor allem im höheren Geschwindigkeitsbereich. Allerdings ist die Vergleichbarkeit zugegebenermaßen schwierig, da es eben unterschiedliche Motoren, Getriebeabstufungen, Fahrzeuggewichte und Karosserien mit unterschiedlichen Luftwiderständen sind.
Ein weiterer guter Anhalt sind die Korrekturwerte bei Rollenprüfstandsmessungen, die beim reinen Front- oder Heckantrieb geringer sind, als z.B. beim Hinterradantrieb, geschweige denn beim Allradler.
und warum verfehlen dann alle 116i,118i, 120i die Werksangaben
und die Audi TT oder Golf VI verfehlen sie fast nie ?
Weil du
Zitat:
116i,118i, 120i
fahrdynamisch in der Pfeife rauchen kannst.
Der 1.8er im alten A3 und der 2.0er im Golf IV/ A3 8P war auch so ne Kröte. VW hat aber aus seinen Fehlern gelernt.
Such mal alte Tests zum A3 1.8 mit 125PS..
BMW wird ab dem nächsten 1er auch kleine Turbobenziner anbieten.
Zitat:
Die von Dir gebrachten Beispiele übrigens sind denkbar ungünstig, da alle von Dir genannten Fahrzeuge relativ drehmomentstarke Motoren haben, die eine angetrieben Vorderachse allesamt an den Rande ihrer Traktionsfähigkeit und darüber hinaus bringen, womit die Sprintwerte vorwiegend von der zur Verfügung stehenden Traktion beeinflusst werden und nicht von den Verlusten im Antriebsstrang.
Genau, du bringst die Kraft halt nicht auf die Straße. Muss nochmals rücksprache mit meinem Fachmann halten. Er hat mir das damals glaube ich so erklärt, das durch das umlenken (Differenzial etc.) die meiste Kraft verloren geht.
Sei´s drumm, angenommen an den Rädern kommen beim Standardantrieb tatsächlich ein paar PS weniger an als bei Frontantrieb, sind die entscheidenden Werte trotzdem besser als entsprechenden Fronttrieblern, und darauf zielte die ursprüngliche Fragestellung ja ab. Man hat also bei identischer Motorleistung, Gewicht, Drehmoment trotzdem in der Regel bessere Beschleunigungswerte beim Standard.
sodalazi, ich hab auch was beizusteuern...
da ich schon immer heckangetriebene fahrzeuge fahre und ich jetzt zwei tage die gelegenheit hatte einen Mini Cooper mit Frontantrieb über die kurvigen engen Landstrassen bei Landau Isar zu scheuchen kann ich jetzt verstehen warum hier "darüber" so diskutiert wird...
im normalen fahrbetrieb fällt mir kaum etwas auf... nur dass die rückstellkräfte größer sind...
was sich aber ändert wenn man etwas sportlicher unterwegs ist... in niedrigen gängen mit größerem lenkeinschlag stärker beschleunigt (lol mit 122ps)... dann spürt man es deutlich in der lenkung... auf die spitze treibt es dann nur noch ein durchdrehendes vorderrad...
grade im winter könnte ich mir vorstellen dass mich die antriebsanflüsse in der lenkung nerven könnten...
das ist aber nur der fall wenn man vorher heckgetriebene fahrzeuge hatte und man zackig unterwegs ist... nicht jedoch wenn man "normal" fährt... dann höchstens in engen kurven in der stadt oder beim abbiegen dass man die lenkeinflüsse bemerkt...wenn man darauf sensibilisiert ist...
aber sehr erstaunt war ich darüber dass sich der mini auf der autobahn vorallem bei höheren geschwindigkeiten ruhiger und angenehmer als der 1er fährt... ich muss dazu sagen dass der mini schmälere reifen hatte und mein 1er runflats hat...
Wie man im Anhang erkennen kann, ist das manchen Zeitgenossen sowieso völlig egal. 😁🙄