Wie ist das mit dem Neid?
Hallo zusammen,
seit September 2007 bin ich ganz stolze Besitzerin eines schwarzen 116i und mit dem Einzug des Autos hat sich herausgestellt, wer sich wirklich mit und für einen freut und dann die andere Hälfte, die nicht nachvollziehen kann, wieso man sich etwas soooo teures wie einen BMW überhaupt nur kaufen kann und es nicht lassen kann, einem Sprüche um die Ohren zu ballern...
Wie ist es Euch denn so ergangen?
Beste Antwort im Thema
Neid wegen einem 1er BMW?
Ha, ha, ha, ich hatte eben, als das gelesen hab, einen Lachanfall bekommen wie schon lange nicht mehr.....
Meine Freunde, Bekannte, Kollegen und Nachbarn empfinden nur noch Mitleid mit mir, weil ich (noch) einen BMW fahren muss. So oft wie der kaputt ist!
Die Nachbarn warten schon, bis der Freundliche meinen 1er wieder mal wieder per Hänger abholt😁
152 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Du siehst bei Deiner Betrachtung nach wie vor einfach nur, was bar vom Nettogehalt weggeht. Der Geschäftswagen ist in diesen Berufen aber als Teil des Gehalts zu verstehen.
Also eigentlich bezog ich mich auch hauptsächlich auf mir (unten) bekannte Klein-Selbstständige, da dort meiner Meinung nach der Anteil der hochpreisigen Autos am größten ist - eben durch die Möglichkeit der Abschreibung als "Geschäftswagen". ich zitiere mich mal selbst:
Zitat:
Stahlratte schrieb: Unser Installateur fährt einen BMW M6, ein Fliesenleger einen BMW Z4 - sogar der selbstständige Fensterputzer, welcher in unserem Unternehmen die Scheiben reinigt, fährt einen M3! Und, das ist jetzt kein Scherz! Mein Gott, die Autos laufen doch eh als Geschäftswagen - auch wenn ich die Leasing-Entwicklung in diesem Maße kritikwürdig halte. Und ich weiß, PRIVAT würden diese Leute diese Autos sicher nicht fahren (können)...
Denn ich denke mal, als GW bei "normalen" Angestellten sind solche Modelle eher selten üblich...
Ich kann diese Neid-debatte auch nicht verstehen.
Ich find Leute lächerlich, die "müde über Leute lächeln", die "nur" einen 116i fahren. Damit zeigt man doch nur, dass man sich für etwas besseres hält.
Mir ist es scheissegal ob mein Nachbar einen dicken A6 Avant fahren würde. Ich würd die Karre nur hässlich finden- aber wenn er sich darüber freut, hat er doch alles richtig gemacht. Würde er sich einen 335d Touring kaufen, würd ich den wohl eher fragen, ob er mit mir mal 'ne Runde dreht- weil ich das Auto so toll finde.
Neidisch bin ich weder auf das eine noch auf das andere Auto. Wenn ich meine finanziellen Prioritäten anders legen würde, könnte ich es mir vielleicht auch leisten- aber ich will es nicht. (Falsch- unrational betrachtet will ich es schon- aber letztendlich will ich mein Geld nicht nur fürs Auto ausgeben, sonst hab ich irgendwann nix mehr)
Letztendlich soll jeder fahren und kaufen/leasen/finanzieren was er sich leisten kann und was ihm Freude bereitet.
Neid ist reine Mißgunst und ich gönne jedem seinen Spass.
Zitat:
Zusammengefasst kann ich nur sagen: Ich kann Leute nicht verstehen, die wegen sowas neidisch sind.
Das beste Kommentar des Tages !!!
Zitat:
Original geschrieben von oli-dreier
Ich kann diese Neid-debatte auch nicht verstehen.Letztendlich soll jeder fahren und kaufen/leasen/finanzieren was er sich leisten kann und was ihm Freude bereitet.
Neid ist reine Mißgunst und ich gönne jedem seinen Spass.
Genau so ist es!!!
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Zitat:
Original geschrieben von stahlratte.
Also eigentlich bezog ich mich auch hauptsächlich auf mir (unten) bekannte Klein-Selbstständige, da dort meiner Meinung nach der Anteil der hochpreisigen Autos am größten ist - eben durch die Möglichkeit der Abschreibung als "Geschäftswagen". ich zitiere mich mal selbst:Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Du siehst bei Deiner Betrachtung nach wie vor einfach nur, was bar vom Nettogehalt weggeht. Der Geschäftswagen ist in diesen Berufen aber als Teil des Gehalts zu verstehen.
Zitat:
Original geschrieben von stahlratte.
Zitat:
Stahlratte schrieb: Unser Installateur fährt einen BMW M6, ein Fliesenleger einen BMW Z4 - sogar der selbstständige Fensterputzer, welcher in unserem Unternehmen die Scheiben reinigt, fährt einen M3! Und, das ist jetzt kein Scherz! Mein Gott, die Autos laufen doch eh als Geschäftswagen - auch wenn ich die Leasing-Entwicklung in diesem Maße kritikwürdig halte. Und ich weiß, PRIVAT würden diese Leute diese Autos sicher nicht fahren (können)...
Aber auch als Selbstständiger mußt Du den Umsatz halt erstmal machen, auf den Du das Auto abschreiben kannst. Was Du sparst ist definitiv die MwSt, ansonsten ist ein teures Auto halt eine gute Möglichkeit, den eigenen Steuersatz + Gewinn niedrig zu halten.
Wer es aber nicht schafft, trotz des teuren Firmenwagens Gewinn für seine Unternehmung zu erwirtschaften, dem wird nach wenigen Jahren vom Finanzamt wg. fehlender Gewinnerzielungsabsicht der Laden dicht gemacht. So oder so: das Auto muß irgendjemand bezahlen.
Zitat:
Original geschrieben von oli-dreier
Neidisch bin ich weder auf das eine noch auf das andere Auto. Wenn ich meine finanziellen Prioritäten anders legen würde, könnte ich es mir vielleicht auch leisten- aber ich will es nicht. (Falsch- unrational betrachtet will ich es schon- aber letztendlich will ich mein Geld nicht nur fürs Auto ausgeben, sonst hab ich irgendwann nix mehr)
Ich kenne viele Leute, welche sich nach Aussen mit einem eigentlich zu teurem Auto schmücken - aber ansonsten eher "bescheidenen" Lebensverhältnisse haben.
Andersrum kenne ich auch Kunden, die fahren "einfache" Autos - wohnen aber in bester Gegend mit edelster Inneneinrichtung. Da ist das Auto dann eben das, was es ursprünglich mal war: ein Gebrauchsgegenstand.
Zitat:
Original geschrieben von stahlratte.
Ich kenne viele Leute, welche sich nach Aussen mit einem eigentlich zu teurem Auto schmücken - aber ansonsten eher "bescheidenen" Lebensverhältnisse haben.Zitat:
Original geschrieben von oli-dreier
Neidisch bin ich weder auf das eine noch auf das andere Auto. Wenn ich meine finanziellen Prioritäten anders legen würde, könnte ich es mir vielleicht auch leisten- aber ich will es nicht. (Falsch- unrational betrachtet will ich es schon- aber letztendlich will ich mein Geld nicht nur fürs Auto ausgeben, sonst hab ich irgendwann nix mehr)Andersrum kenne ich auch Kunden, die fahren "einfache" Autos - wohnen aber in bester Gegend mit edelster Inneneinrichtung. Da ist das Auto dann eben das, was es ursprünglich mal war: ein Gebrauchsgegenstand.
Ja eben genauso... jeder soll seine Prioritäten so setzen, wie er es für richtig hält.
Bevor ich mir eine 12.000 € Einbauküche kaufe- bekommt mein Auto eher einen größeren Motor :-)))
Ich habe zum Beispiel lieber Spass am Autofahren als am kochen:-)))
wie heisst es so schön? Leben und leben lassen. Hauptsache MIR macht das Leben spass. Was mein Nachbar darüber denkt und ob er es mir gönnt*pffff*
Hauptsache ich kann in den Spiegel gucken und ruhigen Gewissens sagen: Du gehst nicht über Leichen und dennoch geht es dir gut!
Nur darum gehts doch: Spass am Leben!
Zitat:
Hauptsache ich kann in den Spiegel gucken und ruhigen Gewissens sagen: Du gehst nicht über Leichen und dennoch geht es dir gut!
Nur darum gehts doch: Spass am Leben!
Ein schönes Zitat... 🙂
Zitat:
Original geschrieben von stahlratte.
Und zum Geschäftswagen allgemein: ein Bekannter ist im Aussendienst tätig und konnte sich gerade einen Passat bestellen (LP ca. 40000 Euro). Nun wird er Wagen von ihm auch privat genutzt und mit der 1%-Regel berechnet. Ich bitte Dich, letztlich kostet ihn der Passat vielleicht 200 Euro/netto im Monat - ohne weitere laufende/fixe Kosten. Und nach 1-2 Jahren gibts wieder ein neues Auto...Was für ein NEUES Auto kann man als Privatmann für 200 Euro/Monat fahren - all inclusive ?!
Prozentrechnung: 1% von 40.000€ sind ... 400€/Monat. Es gilt nämlich der Listenpreis inkl. MwSt. Hinzu kommen noch 0,03% x km zur Arbeitsstelle pro Monat. Bei 20km sind es 240€. Zusammen ergibt das 640€, die zum Bruttolohn hinzuaddiert und versteuert werden müssen.
Zitat:
Ich kenne viele Leute, welche sich nach Aussen mit einem eigentlich zu teurem Auto schmücken - aber ansonsten eher "bescheidenen" Lebensverhältnisse haben.
Andersrum kenne ich auch Kunden, die fahren "einfache" Autos - wohnen aber in bester Gegend mit edelster Inneneinrichtung. Da ist das Auto dann eben das, was es ursprünglich mal war: ein Gebrauchsgegenstand.
Genauso ist es. Ich erinnere mich da gerne an so eine Auswanderer-Soap (glaube auf KabelEins), wo eine Familie nach Spanien ausgewandert ist, um ne Pizzeria aufzumachen.
Die hatten einen relativ neuen 5er aber keine 2000,- EUR in der Tasche um in den ersten Wochen über die Runden zu kommen.
Bei Neid und Autos sollte man also relativ vorsichtig sein. Vielfach lohnt er sich nämlich nicht. Fahren doch so viele Leute mit einem teuren Auto rum, haben aber keine 20 EUR in der Tasche.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Der Wertverlust ist i.d.R. bei allen Autos bezahlt und ist gerade bei teuren enorm. Dass man nicht sein kapital darin bindet, macht ja Sinn.Zitat:
Original geschrieben von hansi2004
Die sind in der Regel nicht bezahlt.
Klar,
die "teuren" sind zudem i.d.R. Firmenwagen.
Da ist die Leasingrate direkt absetzbar.
Privates Leasing lohnt sich hingegen
oftnicht.
Zitat:
Genauso ist es. Ich erinnere mich da gerne an so eine Auswanderer-Soap (glaube auf KabelEins), wo eine Familie nach Spanien ausgewandert ist, um ne Pizzeria aufzumachen.
Die hatten einen relativ neuen 5er aber keine 2000,- EUR in der Tasche um in den ersten Wochen über die Runden zu kommen.Bei Neid und Autos sollte man also relativ vorsichtig sein. Vielfach lohnt er sich nämlich nicht. Fahren doch so viele Leute mit einem teuren Auto rum, haben aber keine 20 EUR in der Tasche.
Geht mir auch so, bald (in 10 Tagen) kommt das neue 1er Coupé und ich mach mir Gedanken, wie ich das erste Mal volltanke.
Aber man lebt ja für den Moment... Hauptsache alle anderen schauen meinem Auto hinterher und schlechen drum rum wenn ich irgendwo parke....
*Achtung Ironie*
Da kommt mir die Erinnerung an ein Experiment:
Eine relativ große Gruppe von Männern wurde gefragt, was sie vorziehen würden:
- Echten Sex mit einer attraktiven Frau und keiner weiß davon oder
- kein Sex aber alle denken (Kollegen, Freunde etc.), man hätte mit ihr geschlafen...
Über 2/3 haben sich für die zweite Möglichkeit entschieden.
Da sieht man: Auch wenn immer alle beteuern, Neid würde nerven und wäre unangenehm, ist die Erzeugung von Neid doch ein wichtiger Faktor, der viele von uns antreibt.
Siehe Definition Marketing: Die Kunst, Leuten etwas zu verkaufen, das sie nicht brauchen zu einem Preis, den sie nicht zahlen können um Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen.
Und das stimmt....
Zitat:
Original geschrieben von 2fat4u
Prozentrechnung: 1% von 40.000€ sind ... 400€/Monat. Es gilt nämlich der Listenpreis inkl. MwSt. Hinzu kommen noch 0,03% x km zur Arbeitsstelle pro Monat. Bei 20km sind es 240€. Zusammen ergibt das 640€, die zum Bruttolohn hinzuaddiert und versteuert werden müssen.Zitat:
Original geschrieben von stahlratte.
Und zum Geschäftswagen allgemein: ein Bekannter ist im Aussendienst tätig und konnte sich gerade einen Passat bestellen (LP ca. 40000 Euro). Nun wird er Wagen von ihm auch privat genutzt und mit der 1%-Regel berechnet. Ich bitte Dich, letztlich kostet ihn der Passat vielleicht 200 Euro/netto im Monat - ohne weitere laufende/fixe Kosten. Und nach 1-2 Jahren gibts wieder ein neues Auto...Was für ein NEUES Auto kann man als Privatmann für 200 Euro/Monat fahren - all inclusive ?!
Danke,
mir ist die Prozentrechnung schon bekannt - pauschal habe ich eben 400 Euro brutto = 200 Euro netto gerechnet. Nur, wie berechnet man den einen Arbeitsweg für die 0,03%-Regelung in diesem Fall, wenn es ein reiner Aussendienstler ist - ohne feste Arbeiststelle?
Entweder freue ich mich mit bzw. für jemanden, oder mir ist es egal. Das Leben ist viel zu kurz um sich mit solchen Lächerlichkeiten wie Neid aufzuhalten.
Zitat:
Original geschrieben von hansi2004
die "teuren" sind zudem i.d.R. Firmenwagen.
Da ist die Leasingrate direkt absetzbar.
Irgendwie drehen wir uns gerade im Kreis - s.o.