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Wie gefährlich ist es unter einem aufgebockten Fahrzeug?

Themenstarteram 6. Dezember 2020 um 12:39

Seid langer Zeit schaue ich total gebannt diverse Bau- und Reparaturvideos auf YT.

Darunter auch der Kupplungswechsel.

Manch einer macht das sogar gewerblich als mobiler Service beim Kunden.

Zwei YT Kanalbetreiber sind mir da besonders aufgefallen: Eric the carguy und Kevin Albert Williams.

Beide machen das mit Wagenhebern und Unterstellböcken als wäre es das normalste der Welt.

Als ich 2018 noch ein Auto mit verschlissener Kupplung hatte, dachte ich immer mal wieder darüber nach das mit dem Video, Schritt für Schritt nachzumachen.

Nervige Schrauben die abgesägt und ausgebohrt werden müssen, sowie die Angst unter dem Auto zu liegen wenn es herabfällt ließen mich diesen Gedanken aber wieder verwerfen.

Was sagt Ihr?

Ich würde es mich nicht trauen, aber ich habe auch nur ein billiges Rangierwagenheberset mit zwei Unterstellböcken von Cartrend.

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61 Antworten

Zitat:

@radlos83 schrieb am 6. Dezember 2020 um 13:39:40 Uhr:

..Was sagt Ihr? Ich würde es mich nicht trauen..

Dann ist doch alles gesagt oder nicht?

Die einfachen 2 tonnen Ständer darf man nur wenige Zähne ausfahren, die werden extrem instabil. Wenn man den Wagen sehr hoch aufbocken möchte, weil man zum Beispiel den Auspuff erneuern möchte, braucht man stabile Ständer - mal davon ab, dass das Aufbocken auch nicht ganz so trivlal ist. Daher nehme ich zwei Wangenheber und fahre die Achse oder Seite gleichzeitig hoch und sichere mit vernünftigen Ständern diese Konstruktion ab (falls ein Wagenheber versagt). Autofelgen hätte man meist ja auch noch da, wenn man am Fahrzeug arbeitet, wäre so die letzte Sicherungsmöglichkeit (die unter den Schweller...).

Ordentliche Böcke verwenden bzw. Auffahrrampen falls mal was am Unterboden oder dergleichen gemacht werden muss.

Ich verwende Regelmäßig Wagenheber und Unterstellböcke für diverse Reparaturen obwohl eine Hebebühne zur Verfügung steht. Vernünftige Wagenheber und Unterstellböcke sind natürlich Grundvoraussetzung. Wir arbeiten zu zweit in einer freien kleinen Meisterwerkstatt und haben nur eine Bühne und kommen wunderbar damit zurecht.

Kupplung würde ich eher weniger ohne Bühne wechseln. Höchstens bei alten Opel bei denen das Getriebe nicht ausgebaut werden muss für den Wechsel dank Wartungsklappe oder bei Kleinstwagen bei denen das Getriebe nicht so Schwer ist.

Ein Ordentlich aufgebockter Wagen steht mMn sicherer als auf einer billigen 2 Säulen Hebebühne!

Wobei das arbetitssicherheitstechnisch Gefährlichste die "Gruben" sind. Jedenfalls wenn man reinfällt.

Nur mit anständigen Böcken / Wagenhebern würde so etwas machen.

Die komplette Achse aufbocken und die anderen Räder absichern. Böcke sind da auf jeden Fall besser wie Wagenheber. Ein Heber kann abrutschen oder nachgeben. Ein Bock ist fest. Die Bäcke aber dann auch gegen wegrutschen oder nachgeben sichern.

Zu meiner Lehrzeit gab es noch keine Hebebühnen, sondern nur eine lange Grube für LKW (mit hydr. Heber Motor/Getriebe) bzw. Rangier-Wagenheber und Unterstell-Böcke für PKW, die natürlich zu dem anzuhebenden Gewicht passen müssen, dann passiert da auch nix.

Passiert ist nur solchen Experten was, die aus Bequemlichkeit die Sicherheit vernächlässigt haben.

Muss man wohl nicht beschreiben, was passiert wenn ohne Böcke ein Wagenheber plötzlich versagt und das Gewicht nicht nur runterkommt, sondern auch noch einfedert...und ja, da gab es auch Tote.

Ich arbeite erst seit kurzem mit Böcken von Kraftwerk und muss sagen, ich würde nicht mehr ohne Schrauben wollen.

Wichtig guter Wagenheber und gute Böcke dann ist das alles ganz angenehmes arbeiten

Hab auch erst letztens meine Kupplung "aufgebockt" gewechselt ---> kein Problem.

(und hat dadurch auch nur die 25 € für eine Mitnehmerscheibe gekostet :) )

Kenn jetzt deine "Cartrend"-Böcke nicht, aber wenn das so billige klappbare sein sollten, die beim reinen hinguggen schon wackelig aussehen, dann würd ich eher abraten. Mit ordentlicher Ausrüstung (und etwas Ahnung natürlich, wo man Wagenheber ansetzen + Böcke drunterstellen kann und wo nicht) ist das durchaus möglich. Gibt aber auch hebebühnenverwöhnte Schrauber, die sich da nie im Leben drunterlegen möchten . . . auch wenn's da gar keine triftigen Gründe gibt, die dagegen sprechen.

. . . ok, man kann drunterliegend herabfallendem Zeugs (flüssig, rostbröselig, schweiß-heiß) bissl schlechter ausweichen . . .

Lesestoff zu Unterstellböcken :

https://www.motor-talk.de/forum/welche-unterstellboecke-t6444329.html

. . . sind aber auch schon Autos von Hebebühnen gefallen . . . ;)

https://www.google.de/search?...

Ich habe mir so etwas als Laie schon lange abgewöhnt mit Böcken über Wagenheber zu arbeiten.

Bei mir in der Nähe gibt es schon, seit ich denken kann, Hobbywerkstätten mit Hebebühnen die man Stundenweise mieten kann.

Ersten ist man dort nicht allein beim rumschrauben und bei der Hobbywerkstatt wo ich immer bin (war) ist eigentlich fast immer ein Kfz-Meister da den man um Rat fragen kann.

Und das für 8,10Euro/halbe Stunde (danach Abrechnung im 10-Minutentakt )

Ausserdem finde ich es auch entspannter unter dem Auto zu stehen als zu liegen.

Meinem Berlingo steht der Ausrücklagerwechsel bevor. Ich hätte alles da, um es auf dem Garagenboden zu machen. Aber: ich will nicht. Das ist keine gute Arbeit auf dem Boden.

 

In der Werkstatt soll es "nur" 600€ kosten. Nein, dafür tu ich mir das nicht an. 1x alle 5-6 Jahre in die Werkstatt mit nem 20-jährigen Auto, ist doch auch keine Schande.

Diese Böckchen wären mir auch zu labil, um mich darunter zu legen. Ich bin halt ein Feigling.

Zitat:

@radlos83 schrieb am 6. Dezember 2020 um 13:39:40 Uhr:

Was sagt Ihr?

Da ich nicht weiß, wie du das aufbaust, an welchen Punkten du die Böcke & Wagenheber ansetzt, du das Auto entsprechend sicherst (z.B. auch Keil gegen Wegrollen)... nichts.

Sachgemäß aufgebockt ist das nicht wirklich gefährlicher als unter einer Hebebühne*. Die Tipps mit den Rädern wurden genannt, kannst auch anderes Zeug nutzen...z.B. Baumstümpfe, zweiter Wagenheber, Pflastersteine... denn im Zweifelsfall lieber n verschrammten Schweller oder eingedelltes Bodenblech, als selber zermatscht sein.

*Nur deutlich unkomfortabler.

Wenn das Fahrzeug ordentlich aufgebockt ist, fällt es nicht herunter. Ich hatte eher das Problem, dass die Wagenheber auf den H-Steinen schlecht roll(t)en...

Ich brauch's ehrlich gesagt außer auf dem Rennplatz auch nicht mehr

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