Wie findet Ihr den Porsche 924 ?
Der Porsche 924 hatte früher ein schwaches Image. In den 80er Jahren bezeichnete man ihn
gern als "Hausfrauen-Porsche, Maurer-Porsche, oder Arme Leute Porsche". - Sein Handikap war der aus
dem Audi 100 stammende Motor (eben kein reinrassiger Porsche-Motor).
Wie wirkt er heute auf euch ? Als "der mit dem Audi-Motor" oder eher als sympathischer Sportwagen ?
113 Antworten
Vielleicht beenden wir die etwas müssige Diskussion um die Qualität und kommen zur ursprünglichen Frage zurück 😉
Ansonsten werden hier beide Seiten die nächsten 90 Seiten auf ihrem Standpunkt Herumreiten was weder zu einem Konsens führt, noch einen Mehrwert für den Rest der Leser hat.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 6. Februar 2021 um 10:04:04 Uhr:
Dann sagst du das die 2 und 1,75 Liter Motoren anfällig waren. Ich frag mich für was bzw. was für Motorschäden.
...Der Motor ist aber auf Grund seiner Bauart einfach zu überholen.
https://www.alfisti.net/.../...motorschaden-alfa-gtv-2000-bertone.html
html
https://www.alfisti.net/.../107106-motor-klappert-drehzahlabfall.html
https://www.alfaforum.de/viewtopic.php?t=1462
https://www.motor-talk.de/.../...rschaden-unklarer-grund-t6916935.html
https://www.oldtimer-foren.de/viewtopic.php?t=9669
https://www.alfaforum.de/viewtopic.php?...
Wie gesagt, faszinierende Autos aber sie machen eine Menge ekelhafter Motor-Probleme.
Es kann auch absolut nicht jeder seinen Motor selbst überholen, Werkstatt verlangt dafür Tausende
Oh ha, jetzt hast dir aber einen aus der Ecke gekramt.
Kann ich auch bei anderen Herstellern finden.
Ich hab ja nicht gesagt das Schäden nicht passieren können, das hat aber meist eine eindeutige Ursache die die Besitzer meist selbst zu verschulden haben.
Und verzeih mir das ich dir jetzt deine Beträge nicht bis ins kleinste aufdrösel, denn ich werd mir nicht noch weitere 100 Seiten in anderen Foren antun bis ich das entschlüsselt habe.
Glaub es mir einfach, der Motor ist bei korrekter Behandlung unauffällig. Ich hab sie gefahren und nicht du.
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 7. Februar 2021 um 05:52:12 Uhr:
...Ich hab ja nicht gesagt das Schäden nicht passieren können, das hat aber meist eine eindeutige Ursache die die Besitzer meist selbst zu verschulden haben.
...
Glaub es mir einfach, der Motor ist bei korrekter Behandlung unauffällig. Ich hab sie gefahren und nicht du.
Keine Angst (in die Runde) ich werde diesen Off - Topic - Kram nicht weiter machen, nur noch soviel :
Ich habe geschrieben, dass Alfa in den (großformatigen) Werbeanzeigen der 70er - Jahre unentwegt "Zuverlässigkeit" bemüht hat. - Die damaligen Alfa - Fahrer wären so schon sportlich gefahren und so noch mehr. - Gepaart mit einer gewissen, bekannten Liederlichkeit der Italiener bei der Arbeit und dementsprechenden Endprodukten gab es im Ergebnis Schäden.
Die Leute aus unserem Umfeld waren damals weder blöd noch unfähig sondern wach und mit technischem Wissen ausgestattet. Diesen infam "Eigenschuld" zu unterstellen ist einfach lächerlich und daneben.
Auch diesen Hinweis ich hätte sie nicht gefahren (und könne das deswegen nicht beurteilen) ist absoluter Quatsch. - Mein Vater fuhr die gesamten 70er - Jahre hindurch Alfa und seine Bekannten auch. Da habe ich die ganzen "Benzingespräche" mitbekommen.
Wenn du glaubst, man könne etwas nur beurteilen, wenn man es höchstselbst getestet hätte und die Erfahrungen anderer spielen keine Rolle, dann hast du ein ziemlich kleines Selbstbild, denn bedingt dadurch dass du wohl kaum alles Mögliche auf der Welt selbst getestet haben kannst, mußt du ja das Gefühl haben, kaum was beurteilen zu können ...
Schade, deine anderen Beiträge waren nicht schlecht ...
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Genau, er fährt Porsche 924 und ich würd 3x eher einen Alfa kaufen.
Denn Stammtischgelaber juckt mich nun mal gar nicht.
Zitat:
@winkler12345 schrieb am 21. Januar 2021 um 03:41:16 Uhr:
Der Porsche 924 hatte früher ein schwaches Image. In den 80er Jahren bezeichnete man ihn
gern als "Hausfrauen-Porsche, Maurer-Porsche, oder Arme Leute Porsche".
Dieses negative Image, welches wie fast immer auf Unwissen und auf ewig zementierten Vorurteilen basiert hat sich teilweise in den Köpfen der Leute bis heute konserviert.
Damals wie heute kommt es aber vor allem bei jenen zum Vorschein, welche das betreffende Produkt tatsächlich kaum kennen. Oder um es mit anderen Worten zu sagen, es kommt überwiegend von jenen, welche nie einen 924 bewegt haben. Die Modelle 944 und teilweise auch 968 haben das gleiche "Problem".
Zitat:
Wie wirkt er heute auf euch ? Als "der mit dem Audi-Motor" oder eher als sympathischer Sportwagen ?
Eindeutig als Zweiteres und ja auch auf jeden Fall als Sportwagen.
Die flache Silhouette, niedriger Schwerpunkt, flache Sitzposition und die sprichwörtliche Nähe zum Asphalt sind eindeutige Indizien, welche einen Sportwagen u.a. ausmachen. Dazu kommt die ausgeglichene Gewichtsverteilung und das neutrale Fahrverhalten, welches prägend war für die ganzen Transaxle-Porsche-Modelle.
Dass Porsche dieses neutrale Fahrverhalten bis zum 968 derart perfektioniert hat, dass man es überspitzt fast schon als langweilig bezeichnen kann, kann man dem 924 sicher nicht ankreiden.
Auch die Motorisierung und die daraus resultierenden Fahrleistungen waren mit 125PS für damalige Verhältnisse absolut bei der Musik und keineswegs hemdsärmelig. Dass ein Respektabstand zum 911 gewahrt wurde, ist sicherlich wenig überraschend und das ist ja auch heute noch so.
Man kann dem Motor vielleicht vorwerfen, dass er keinen so inspirierenden Klang entwickelte wie mancher Doppelnockenwellenmotor aus italienischer Produktion. Aber an den reinen Leistungswerten mangelte es nicht.
Seine Herkunft spielt dabei keine Rolle. Entscheidend ist nur, wie er in dem jeweiligen Fahrzeug funktioniert.
Bei der Auswahl von Motoren gibt es immer zwei Möglichkeiten, man nimmt, was da ist und passt es an die Gegebenheiten an, so gut es eben geht. Oder man konstruiert etwas komplett neu, was teuer ist und die Gefahr birgt, dass man einen hochspezialisierten Motor gebaut hat, der schlimmstenfalls nirgendwo sonst eingesetzt werden kann und somit ein hohes finanzielles Risiko birgt.
Es gibt so viele Beispiele für Fahrzeuge (auch Sportwagen), in denen ein (bestenfalls modifizierter) zugekaufter Motor eines anderen Herstellers verbaut ist und keine Sau hat sich je daran gestört.
Und was die Qualität angeht, darf man einfach nicht vergessen, von was für Fahrzeugen wir hier sprechen. Der 924 mit dem 2.0ltr-Motor ist heute mindestens 36 Jahre alt. Man kann also durchaus von einem Qualitätsmerkmal sprechen, wenn man die Tatsache anspricht, dass diese Fahrzeuge heute überhaupt noch existieren.
Und JA, ich weiß, daran ist die Zahl der absolut verkauften Modelle selbstverständlich auch maßgeblich beteiligt. Autos, die insgesamt seltener verkauft wurde, sind natürlich auch heute bedauerlicherweise seltener anzutreffen.
PS: Einen 924 habe ich tatsächlich selbst nie besessen, dafür aber einen 944S2 und einen 968CS. 😉
Ich ziehe immer den Vergleich zu "dammalz". Ich bin 1994 im Alter von sechs Jahren eingeschult worden, und ich war schon immer ein Auto-Nerd. Schon im Kleinkind-Alter kannte ich alle Marken, im Kindergarten kamen die Modelle dazu. In der Grundschule habe ich Auto-Quartetts gesammelt und auswendig gelernt. 🙂
In unserer Nachbarschaft standen sehr viele coole Autos. Kann mich lebhaft noch an folgende erinnern:
- Lancia HF Integrale Evo 2
- Porsche 993
- BMW Alpina B6 (E21 323i)
- Audi Quattro Coupé
- Mercedes SL 500 (R129)
- Mercedes W140
etc.
Im direkten Vergleich haben mir die Transaxle-Porsche vom Design her (auf was anderes schaut man als Kind ja nicht), absolut NICHT gefallen. Ich empfand auch immer die Rückleuchten als sehr eigenwillig und unschön, und irgendwie wirkte das Auto "alt".
Allerdings fand ich auch 911er nicht gerade schön damals (mit Ausnahme des 993 wegen dem durchgehenden Leuchtband).
Das hat sich komplett gewandelt. 🙂 Ich bin absoluter Fan von 911ern (zumindest den luftgekühlten), und ein Transaxle ist heute ja schon eine Besonderheit. Während meiner 20er-Jahre gab es noch einige mehr von denen, aber jetzt sehe ich kaum welche. 🙁
Insbesondere mag ich jetzt an dem Design, dass er so filigran wirkt. Das ist einfach ein Anachronismus.
Ich durfte mal selbst einen 924 S fahren. Wenn ich mich recht erinnere hatte der 150 PS ab Werk? Die Maschine empfand ich als "ausreichend" für das was es darstellen soll (Einstiegssportwagen). Wer Kurven fahren kann, und den Grenzbereich kennt (dürften wohl nur die wenigsten hinkommen), der wird so ein Auto lieben. Sitzposition empfand ich als perfekt, Gewichtsverteilung sowieso. Dynamisch war er in jedem Fall.
Der Innenraum im tiefsten 80er-Jahre-Design war jetzt nicht so meins, aber heute würden Hipster drauf stehen, ganz sicher.
Deutschland ist Autobahn-Land. Dass viele Leute dieses Auto nicht begreifen ist ja auch heute noch so. Siehe etwa Subaru BRZ/Toyota GT86 (vom Konzept her sehr, sehr, sehr ähnlich).
Ich mag diese Kategorie von günstigen Sportwagen. 🙂
Zitat:
@Ascender schrieb am 25. Februar 2021 um 20:06:29 Uhr:
Wer Kurven fahren kann, und den Grenzbereich kennt (dürften wohl nur die wenigsten hinkommen), der wird so ein Auto lieben. Sitzposition empfand ich als perfekt, Gewichtsverteilung sowieso. Dynamisch war er in jedem Fall.
...hmm, ich verstehe den Porsche Hype nicht so wirklich. Am Red-Bull Ring hatte ich mal ein Race mit einem 928. Der ging sehr gut und war auch zügig unterwegs. Es war aber nicht wirklich ein Problem mit dem E 21 gegen zu halten. Mit den Elfern war es auch so. Die "Vorteile" dieser Autos kann wahrscheinlich nur ein Röhrl vollumfänglich ausloten. Ich finde die Autos (924, 944, 911) sehr schön anzusehen aber für die Rundstrecke wäre mir das viel zu teuer für das, was es kann.
Neunelf ist imho eh überbewertet. Der Boxster kann das mit seinem Mittelmotor genauso gut und wer einmal einen Ur-911 gefahren ist, weiß, wie zickig und sehr schwer beherrschbar der Heckantrieb ist, wenn er nicht durch die Elektronik im Zaum gehalten wird. Haben sich genug Leute um den Baum gewickelt, dafür reichte eine nasse Straße. Vom Turbo will ich gar nicht mal reden.
Zitat:
@dodo32 schrieb am 26. Februar 2021 um 12:24:37 Uhr:
.......hmm, ich verstehe den Porsche Hype nicht so wirklich. Am Red-Bull Ring hatte ich mal ein Race mit einem 928. Der ging sehr gut und war auch zügig unterwegs. Es war aber nicht wirklich ein Problem mit dem E 21 gegen zu halten. Mit
...
Der 928 war wohl auch eher für die Autobahn als für die Rennstrecke.
Auch für kurvige Landstraßen eher nicht geeignet.
Diesbezüglich war der damals eher eine extreme Ausnahme.
Heute gibt es da auch andere Porsche die "ähm nicht kurventauglich scheinen".
Das kann ich dir laut sagen. Solange beim 911 die Haftung nicht abriss war alles ok, wenn aber musste man verdammt fix am Lenkrad sein sonst lag man in der Botanik.
Aber der Grenzbereich im Trockenen war aber sehr weit. Da brauchte man schon Mumm um da hinzukommen.
Erfahren im G-Modell, 964 und 933. Die neueren kann ich nicht beurteilen.
Der 928 war doch immer schon als Gran Turismo gedacht, also als kräftiger Autobahngleiter im eleganten Kleid. Das ist für mich noch mal ne ganz andere Kategorie als ein waschechter Sport- bzw. Rennwagen.
Was aber nicht bedeutet das ich einem waschechten GT nichts abgewinnen könnte, ganz im Gegenteil. So ein GT ist für mich im Alltag immer noch greifbarer als ein Supersportler oder Rennwagen.