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Motorschaden unklarer Grund

Themenstarteram 1. August 2020 um 13:33

Meine Alfa Romeo 2000 Berlina (1974, Motor komplett überholt, Austausch verschiedener Originalteile gegen Edelstahlvarianten, Verdichtung und Volumen erhöht, Fahrwerk und Lenkung verstärkt) kürzlich etwa für 60 min. im Bereich 160-210 km/h bewegt (zum zig-ten Male, Gelegenheits abhängig).

Auf der Überholsspur mit wenig mehr als 200km/h im Rückspiegel eine weisse leicht gräuliche Wand aus Rauch (kein Wasserdampf), im gleichen Moment starker Raucheintritt in den Innenbereich und wieder im gleichen Moment bricht der Wagen hinten fahrerseitig aus (auf dem eigenen Öl?) und rutsch in Richtung Böschung rechts, dann das Trubadu, das ich verletzungsfrei überleben durfte bis er dann auf der Normalspur überschlagsfrei zum stehen kommt. Keine Rauchentwicklung mehr, Wolke verzieht sich rasch.

Fahrbahn massiv ölverschmiert, ebenso Karrossierie fahrerseitig flächig mit Ölfilm belegt.

Da Totalschaden und Vollkaskofall will meine Garage den Wagen nicht anfassen, bewegen etc.

So fehlen mir komplett mögliche Anzeichen was passiert ist.

Vorher keine Geräusche, keine Leistungsveränderung, keine Warnleuchten oder andere Anzeichen. Lediglich 200km vorher ein konstantes, repetitives, Grillen ähnliches Geräusch aus dem Motorenraum vernommen, so als ob ein Riemen streift.

Der Rauch hatte Ähnlichkeit mit den Rauchschwaden bei einer Fahrt bei defektem Simmering am Getriebe eines Volvos.

Kann jemand mit dem etwas anfangen, was da im Motor passiert sein könnte? Motor von oben unbeschädigt, unten aufprallbedingt (50cm hohes Mäuerchen) zertrümmert, Ölwanne etc.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@nordlicht schrieb am 2. August 2020 um 10:44:00 Uhr:

Ein reißender Pleuel, der den Block durchschlägt würde sich aber doch durch ein recht prägnantes Geräusch bemerkbar machen, davon hat Hammu-rapi aber nichts erwähnt ...

Bei dem was der TE schreibt, dürfte das prägnante Geräusch durch die prägnanteren Geräusche übertönt worden sein, als er das Auto geschrottet hat. Zumindest darf man anzweifeln, ob jemand nach so einem Ereignis noch in der Lage ist, die Geräusche überhaupt und in richtiger Reihenfolge zu schildern.

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am 1. August 2020 um 17:02

Hatte mein Kumpel auch so was mit nem 1600´er Romeo Julia von 1973 ... Fehler : Pleuelstange gerissen und die hat dann ein massives Loch in den Motorblock geschlagen bei ca. 5000 U/min.

Ja, gerissene Pleuel sind häufig die Ursache bei solchen Verlaufsbeschreibungen.

Waren die Original-Pleuel verbaut?

Ein reißender Pleuel, der den Block durchschlägt würde sich aber doch durch ein recht prägnantes Geräusch bemerkbar machen, davon hat Hammu-rapi aber nichts erwähnt ...

Hellseherei hilft doch nix und niemandem. Wenn das eh ein Vollschaden und das Öl schon ausgelaufen ist, dann Ölwanne ab und nachsehen. Mit dem Motor kann man vermutlich eh nicht mehr viel machen, also auch ZK auch ab und nachsehen.

Verstehe nicht, warum die Werkstatt da nicht ran will. Haben die den Motor überholt? Evtl. einer anderen Werkstatt des Spaß der Analyse überlassen?

Zitat:

@nordlicht schrieb am 2. August 2020 um 10:44:00 Uhr:

Ein reißender Pleuel, der den Block durchschlägt würde sich aber doch durch ein recht prägnantes Geräusch bemerkbar machen, davon hat Hammu-rapi aber nichts erwähnt ...

Bei dem was der TE schreibt, dürfte das prägnante Geräusch durch die prägnanteren Geräusche übertönt worden sein, als er das Auto geschrottet hat. Zumindest darf man anzweifeln, ob jemand nach so einem Ereignis noch in der Lage ist, die Geräusche überhaupt und in richtiger Reihenfolge zu schildern.

Pleul abgerissen und durch die Zylinderwand gefeuert und dann kommt das Öl hinterher, läuft ggfls. unter die Hinterräder was zum Ausbrechen führt. Durch dass heiße Öl was sich überall verteilt, auch auf der Auspuffanlage gibts die "netten" Rauchschwaden.

Ob man auf nem Alfamotor von 1974 noch 210km/h fahren muss, seih mal dahin gestellt... Vor allem wenn man den vorher noch tunt...

Zitat:

 

Ob man auf nem Alfamotor von 1974 noch 210km/h fahren muss, seih mal dahin gestellt... Vor allem wenn man den vorher noch tunt...

..warum nicht? ;) Er hat ihn schließlich revidiert. Mache ich mit meinem M 20 B 23 auch denn der soll damals wie heute Vollgasfest sein. ;)

Das muss er eigentlich abkönnen, sonst hätte er kein Motor werden dürfen, damals wie heute.

Revidiert heist ja nur, dass die üblichen Verschleißteile wie Lagerschalen, Kolben, Ringe, etc. erneuert wurden.

Allerdings sprechen wir über n Motor der 46 Jahre drauf hat, also auch über 46 Jahre alten Block, ne 46 Jahre alte Kurbelwelle und 46 Jahre alte Pleul.

Grade so Pleule halten zum einen nicht ewig, denn wenn daran lange genug rumgezergelt wurde über hundert tausende von KM ist irgendwann Schluss.

Aber vor allem aber auch der Guss hält nicht ewig. Der versprödet, bekommt Risse und reißt irgendwann.

Da kannst du dass Ding 20x überholen, aber grade so Dinge wie Pleul, Kurbelwelle, Auspuffkrümmer, Zylinderköpfe, etc. sind halt nicht mehr neu und werden auch nicht mehr neu und irgendwann geht dass nicht den Weg von Go}][{esZorN, sondern vom Herrgott und zerfällt wieder zu Staub...

Also bei den Pleuel gehe ich noch mit. Die müssen / sollten ab einem gewissen Punkt ausgewinkelt werden. Meiner bekommt wahrscheinlich H-Schaft aber nur weil diese mittlerweile erschwinglich sind und die Drehschwingungen des Kurbeltriebs reduzieren.

Aber Block und Kurbelwelle? :confused: Die BMW / M GmbH hat in den 80ern für die F 1 Turbomotoren ausschließlich M 10 Motorblöcke verwendet, die weit über 100.000 Kilometer gelaufen hatten. Spitzenleistung aus 1,5 Litern Hubraum bis zu 1.400 PS!

Die M 20 Köpfe neigen zum reißen aber meist nur, wenn man nicht vernünftig warm und kalt fährt. Und / oder zu hohe Dauerdrehzahlen mit scharfen Nockenwellen. Letztere schwingt ich auf. Ich habe meinen planen und reinigen lassen und gut ist.

Bedenken habe ich eher im Bezug auf Schwingungsdämper. Der Gummi versprödet. Beim Histocup fahren in der 325er Challenge fast ausschließlich Motoren, deren Bauteile über 30 Jahre alt sind. Ich mach' mich da nicht verrückt. ;)

M 20 B 23

Wenn das wirklich so schlimm wäre, müssten ja bei jeder Oldtimerrallye die Motoren reihenweise hochgehen. Komischerweise wird da aber meistens nur Blech onduliert

;)

Auf Ralleys werden die Autos zwar gefahren, aber nicht auf Vollgas Feuer Frei...

Ach nee, eine Alpine A110 (nur als Beispiel) wird knapp über Standgas über die Piste gescheucht? Ich bitte dich...

am 10. August 2020 um 19:43

Hi, also ein Alfa kann schon was ab ..

https://www.youtube.com/watch?v=9BuZmJmpTdk

Das Problem ist dass die meisten die glauben sie kenne sich mit Alfa Motoren aus oder sie können damit auch umgehen überhaupt keine Ahnung davon haben.

Müsste ich mich entscheiden zwischen einem Audi R8 oder so einem Alfa .. ich würde immer den Alfa nehmen ... Fahrspass pur und nicht dauernd von elektronischen Anstandsdamen ständig bevormundet oder ausgebremst zu werden.

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