Widerspruch bei Radschrauben Drehmoment-Nachkontrolle?

Audi A5

Hallo zusammen,

bin ein wenig ins Grübeln gekommen:

- Bei jedem saisonbedingten Räderwechsel wird der Hinweis erteilt, die Schrauben-Drehmomente nach etwa 50-100km nochmals zu kontrollieren und ggf. zu korrigieren - insbesondere bei LM-Felgen...soweit so gut...

ABER,
wie verhält es sich nach erstmaliger Montage der Räder im Werk bei der Neuwagenkomplettierung?
Ich denke nicht, dass jemand bei einem Neuwagen nach 50-100km die Drehmomente überprüft. Man lässt alles so, wie ab Werk übergeben.
Nur technisch gesehen finde ich hier keine Unterschiede - somit müsste doch bei jede Neuwagenübergabe der Hinweis ebenfalls an den Kunden gegeben werden? WIRD ABER NICHT!

Und ich denke, nachdem im Werk einmal festgezogen, kümmert sich keiner mehr um eine zweite Kontrolle. Warum aber bei jedem späteren Räderwechsel?

hm....? Oder gibt es hier einen Punkt, den ich übersehen habe / nicht weiß?

Beste Antwort im Thema

Weil bei einem späteren Räderwechsel durchaus Rost, Dreck, Staub dafür sorgen können dass das Rad an der Auflagefläche nicht perfekt sitzt.
Diese Gefahr besteht bei Werkmontage des neuen Rades an der neuen Radnabe nicht.

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Zitat:

@jbrun52 schrieb am 19. April 2016 um 07:12:12 Uhr:


Moin, ich zieh die Schrauben immer mit 140 NM an und bin damit auf der sicheren Seite..😮

Im Handbuch steht aber 120 Nm. Zu fest ist auch nicht gut.
Vor Jahren habe ich es an einem Polo geschafft den Schraubenkopf abzubrechen.

Zitat:

@volvo-850-limo schrieb am 21. April 2016 um 06:00:19 Uhr:



Zitat:

@jbrun52 schrieb am 19. April 2016 um 07:12:12 Uhr:


Moin, ich zieh die Schrauben immer mit 140 NM an und bin damit auf der sicheren Seite..😮

Im Handbuch steht aber 120 Nm. Zu fest ist auch nicht gut.
Vor Jahren habe ich es an einem Polo geschafft den Schraubenkopf abzubrechen.

140Nm für Felgen ist zu viel.

130-140Nm für Spurplatten/Distanzscheiben mit eigener Verschraubung (Herstellerempfehlung) und 120Nm für Felgen wurde mir vom Reifenhändler empfohlen. Felgen 50km nach dem Wechsel mal Nachziehen (Kontrolle).

Spurplatte und Felge ist nicht zu viel aber viel wichtiger auch nicht zu wenig

Zitat:

@Bierbrunnen schrieb am 21. April 2016 um 09:04:36 Uhr:


Spurplatte und Felge ist nicht zu viel aber viel wichtiger auch nicht zu wenig

Na ja, ..... früher (ca. 30 Jahre) wurden Felgen (Alu & Stahl) mit "nur" 110Nm in der Fachwerkstatt angezogen. Viel wichtiger ist das gleichmäßige anziehen pro Rad. 😉

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Zitat:

@Unisurfer schrieb am 21. April 2016 um 09:14:56 Uhr:



Zitat:

@Bierbrunnen schrieb am 21. April 2016 um 09:04:36 Uhr:


Spurplatte und Felge ist nicht zu viel aber viel wichtiger auch nicht zu wenig

Na ja, ..... früher (ca. 30 Jahre) wurden Felgen (Alu & Stahl) mit "nur" 110Nm in der Fachwerkstatt angezogen. Viel wichtiger ist das gleichmäßige anziehen pro Rad. 😉

Wollte 130Nm schreiben, ging irgendwie verloren. Ich war mir da auch immer unsicher, selbst von unterschiedlichen Audiwerkstätten hörte ich schon unterschiedliche Angaben. Stimmt natürlich dass die Gleichmäßigkeit ein wichtiger Faktor ist

Zitat:

@Bierbrunnen schrieb am 21. April 2016 um 13:09:25 Uhr:



Zitat:

@Unisurfer schrieb am 21. April 2016 um 09:14:56 Uhr:


Na ja, ..... früher (ca. 30 Jahre) wurden Felgen (Alu & Stahl) mit "nur" 110Nm in der Fachwerkstatt angezogen. Viel wichtiger ist das gleichmäßige anziehen pro Rad. 😉

Wollte 130Nm schreiben, ging irgendwie verloren. Ich war mir da auch immer unsicher, selbst von unterschiedlichen Audiwerkstätten hörte ich schon unterschiedliche Angaben. Stimmt natürlich dass die Gleichmäßigkeit ein wichtiger Faktor ist

Hi, die "Gleichmäßigkeit" ist mit einem Drehmomentschlüssel immer gegeben..😎

Zitat:

@jbrun52 schrieb am 21. April 2016 um 13:45:33 Uhr:



Hi, die "Gleichmäßigkeit" ist mit einem Drehmomentschlüssel immer gegeben..😎

Auch mit einem Drehmomentschlüssel kann man Radschrauben falsch und ungleichmäßig anziehen - damit ist jetzt nicht das überziehen nach dem Auslösen des Drehmomentschlüssels gemeint. Ich habe schon welche gesehen die alle Schrauben der Reihe nach schön mit dem Drehmomentschlüssel angezogen haben - damit ist die Felge natürlich nicht gleichmäßig angezogen sondern verspannt.

Zitat:

@DottoreFranko schrieb am 22. April 2016 um 11:29:32 Uhr:



Zitat:

@jbrun52 schrieb am 21. April 2016 um 13:45:33 Uhr:



Hi, die "Gleichmäßigkeit" ist mit einem Drehmomentschlüssel immer gegeben..😎

Auch mit einem Drehmomentschlüssel kann man Radschrauben falsch und ungleichmäßig anziehen - damit ist jetzt nicht das überziehen nach dem Auslösen des Drehmomentschlüssels gemeint. Ich habe schon welche gesehen die alle Schrauben der Reihe nach schön mit dem Drehmomentschlüssel angezogen haben - damit ist die Felge natürlich nicht gleichmäßig angezogen sondern verspannt.

Hi, dass man Radschrauben "über Kreuz" anzieht hielt ich für grundlegendes Wissen..😁

Zitat:

@jbrun52 schrieb am 22. April 2016 um 17:24:58 Uhr:



Hi, dass man Radschrauben "über Kreuz" anzieht hielt ich für grundlegendes Wissen..😁

Ich auch, aber anscheinend können heute viele nur noch ihr Handy einwandfrei bedienen 😁 😁

Ich habe auch schon mal gesehen wie ein Motor bis zum Rand des Öleinfüllstutzens mit bestem Synthetiköl befüllt wurde... 🙄🙄

Streng genommen müsste man ja dann bei verbauten Spurverbreiterungen mit eigener Verschraubung nach den 50-100 km die Räder runternehmen, die Spurverbreiterungen nachziehen, Räder wieder drauf und nach weiteren 50-100 km dann die Räder nachziehen 😁

Zitat:

@MR-KA schrieb am 22. April 2016 um 18:24:20 Uhr:


Streng genommen müsste man ja dann bei verbauten Spurverbreiterungen mit eigener Verschraubung nach den 50-100 km die Räder runternehmen, die Spurverbreiterungen nachziehen, Räder wieder drauf und nach weiteren 50-100 km dann die Räder nachziehen 😁

Dokumentation nicht vergessen damit man im Zweifelsfall einen Nachweis hat 😁

Zitat:

@MR-KA schrieb am 22. April 2016 um 18:24:20 Uhr:


Streng genommen müsste man ja dann bei verbauten Spurverbreiterungen mit eigener Verschraubung nach den 50-100 km die Räder runternehmen, die Spurverbreiterungen nachziehen, Räder wieder drauf und nach weiteren 50-100 km dann die Räder nachziehen 😁

Korrekt, so wird es vorgeschrieben.

Zitat:

@Pharmathlet schrieb am 22. April 2016 um 19:32:04 Uhr:



Zitat:

@MR-KA schrieb am 22. April 2016 um 18:24:20 Uhr:


Streng genommen müsste man ja dann bei verbauten Spurverbreiterungen mit eigener Verschraubung nach den 50-100 km die Räder runternehmen, die Spurverbreiterungen nachziehen, Räder wieder drauf und nach weiteren 50-100 km dann die Räder nachziehen 😁

Korrekt, so wird es vorgeschrieben.

... in der Realität macht es vielleicht einer von hundert 😉

Ich mache es auch nicht - am A6 mache ich lediglich eine Kontrolle vor der abschließenden Radmontage ob alle Schrauben wirklich fest sind.
Auf dem S5 fahre ich keine Spurplatten und auch nur jeweils die Kontrolle ob alle Radschrauben fest sind.. bis jetzt waren alle Räder immer noch zum jeweiligen Wechsel auf Sommer- oder Winterräder "noch dran" 😁

Ich dachte immer das daß nachziehen der radbolzen, von mir aus nach 50km,nur für Aluräder gilt.. Bei meinen alten Stahlpfloppen hat mich da noch keiner drauf hingewiesen
....LG Mike

Zitat:

@mauritzki schrieb am 22. April 2016 um 19:59:11 Uhr:


Ich dachte immer das daß nachziehen der radbolzen, von mir aus nach 50km,nur für Aluräder gilt.. Bei meinen alten Stahlpfloppen hat mich da noch keiner drauf hingewiesen
....LG Mike

Stimmt!
Äußerungen wie:
"Sind Sandkörner, Rostkrümel o.ä. Verunreinigungen dazwischen, scheint es erst fest zu sein. Durch die Kräfte und die minimalen Bewegungen des Materials beim Fahren werden diese Dinge "zerbröselt" und die Verschraubung lockert sich"
ODER
"Rost, Dreck und Staub sollten vorher entfernt werden"
gelten ja auch für Stahlfelgen.

Damit liegt der "Verdacht" nahe, dass die Vorschrift des Nachziehens etwas mit dem Material der ALUfelge zu tun hat...

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