Wertverlust IS 220d

Lexus

Hallo Lexus Gemeinde,

mein jetzige Leasingvertrag läuft bald aus, und ich stehe wieder von den Wall....

Habe zufällig IS gesehen, und Auto hat mir sofort gefallen. Nur stellt sich die Frage wie hoch ist Wertverlust bei Lexus?
Habe paar Angebote von deutschen Hersteller: für VW Passat (Listenpreis 42 500€) ergibt sich bei 48 Monaten Finanzierung mit Restrate 350€ Brutto inkl. Servicevertrag.
für A3 (Listenpreis 40 800€) Leasingrate bei 48 Monaten und 10000 km p.a. 360€ brutto.

War heute bei Lexus Forum. IS 220d Sport (Listenpreis 36 650€) kostet bei Sonderleasing für Geschäftskunden bei gleichen Fahrleistung (10 000km p.a.) und gleiche laufzeit 48 Monate stolze 476€ monatlich!!!

Wie kann Lexus mit solche Verkaufsstrategie die angepeilte hohe Absatzzahlen erreichen.

Ist wirklich bei Lexus die Wertverlust so hoch (dann verstehe ich die hohe Rate-jemand muß doch diese Wertverlust bezahlen🙂 , oder habe ich gerade "falchen" Werkäufer erwicht.

Muß gleich dazu sagen, das Service war ausgezeichnet.

lG made-in-...

32 Antworten

Hallo,
Es ist nicht korrekt, Leasingraten in Relation zu Attraktivität oder Prestige eines Modells zu setzen. Man kann aufgrund der niedrigen Raten eines BMW,Audi oder MB nicht pauschal auf einen höheren Wertverlust eines Lexus schließen.
Die dt. Premiummarken hier besonders Audi und BMW setzen in D
ca. 75 % ihrer Fahrzeuge gewerblich ab. (MB > 60%). Dieses Geschäft hat zwei Seiten:
Es bringt kontinuierlichen Absatz bei relativ geringem Vertriebsaufwand, kostet aber auf der anderen Seite Marge. Zum einen durch Rahmenvertragsnachlässe, die vielfach über den Prozentsätzen im Privatbereich liegen, zum anderen durch taktische Restwertstützung bei den Leasingverträgen .
Lexus hält sich aus diesem Geschäft raus. Man spricht höchstens kleinere Unternehmen
an, in denen der Chef selbst über die Fahrzeugwahl entscheidet.
Man sollte auch mal den Umstand bedenken, daß Lexus von
einem IS weniger als 2 % eines A 4 oder 3er Volumens per anno verkauft.
(ca. 2000 vs. je > 100000 Stück).

Fakt ist, daß Premiumfahrzeuge in Zukunft beim Restwert unter Druck kommen.
Wir beklagen uns immer, daß sie zu teuer sind, speziell die SA. Der Markt regelt alles. Er geht dabei manchmal etwas seltsame Wege. Derzeit muß der Privatkunde, wenn er dem zunehmenden Wertverlust entgehen will, am vorderen Ende sparen. Das heißt: Möglichst viel Rabatt aushandeln - bei den drei führenden Marken an die 15 % oder einen neuwertigen "Neuen" kaufen. Also Modelle, die bis > 1 Jahr alt sind. Hier gibt es je Modell auch bei den Premiummarken bis über 30 % Nachlass.
Offiziell (Liste) werden die Autos nicht billiger.Werden sie billiger, schlägt sich das sofort in den Restwerttabellen - auch für die Vorgängermodelle - nieder. Davor hat die Industrie eine Heidenangst. Deshalb finden die "Stützungsmaßnahmen" (RW-Stützung bei Leasing, Sonderrabatte fur T-Zulassungen, VF-Wagen und Werksdienstwagen oder Mietwagenrückläufer) quasi unter der Decke statt. Man könnte das Geld auch nehmen, um die NW-Preise 5 % zu senken. Dann stürzt das Kartenhaus sofort zusammen. So
wird es erst über mehrere Jahre baufällig.
Es gibt aber auch weitere Gründe für fallende Restwerte:
Die explodierende Modellvielfalt führt zu einer Zersplitterung des Marktangebotes.
Segmentführer / Volumenmodelle haben da immer bessere Voraussetzungen.Die kürzer werdenden Modellzyklen (Ein Thema,das noch nicht hier im Forum angekommen ist)
beeinträchtigen ebenfalls den Werterhalt. Und nicht zuletzt, belastet die bevorstehende Vielfalt der Antriebssysteme mittelfristig den Markt durch zunehmende Intransparenz.
Ihr braucht nur in die Unterhaltungselektronik zu schauen. Was sich dort an Angebotsvielfalt, Innovationstempo, Produktzyklen, Modellviefalt und mangelnde Konsumentenorientierung abspielt, steht der Autoindustrie noch bevor.In 10 Jahren ist ein imageloser Mittelklassewagen nach 6 Jahren und 100.000 km so gut wie nichts mehr wert.
Gruß Kühli

Eigentlich geht es ja hier um die Wertstabilität des IS. Doch wird zuletzt ja generell um Prestige und Lexus im allgemeinen diskutiert.

Beim Verkauf meines 5 Jahre alten SC 430 durfte ich zufrieden 40,6% Wertverlust nach 75.000km verbuchen.

Werte bei denen ich gerne auf 'etablierte' Wettbewerber und Stammtischparolen pfeife. Es lebe die eigene Entscheidungsfreiheit ausserhalb der 'Herde'

Ciao,

Lexus und seine Händler kann es sich gar nicht "leisten", dass Fahrzeuge im Eintausch - im Vergleich zu anderen Herstellern - massive Einbrüche haben. Was ein nicht Lexus-Händler für einen Lexus bei Übernahme bezahlt, ist sicherlich tiefer als bei einem Lexus-Händler?

Egal ob Automobil-Industrie oder andere technische Güter, es besteht im Eintausch immer das Problem, dass man erstens bei Übernahme nicht in allen Details weiss, was man in einen Wagen/ Produkt wieder reinstecken muss - (G-Garantie) und zweitens wie lange ein Fahrzeug/ Produkt auf dem Hofe stehen wird (Kapital-Bindung). Ersteres ist für einen Lexus-Händler besser einzustufen und vorzunehmen, für den zweiten Punkt spricht der zunehmende Bekanntheitsgrad der Marke Lexus. Auf jeden Fall gehört das Anbieten eines anständigen Preises für einen Lexus mit zu den Massnahmen rund um den Marken/ Image-Aufbau, das weiss auch Lexus..

Ich wünsche ein spannendes F1-Rennen,
Gruss,

Lex

P.S: Das muss aber (noch) eine grosse Herde sein? :-)

Moin,

schmunzelnder Weise ... halte ICH das für kein stichhaltiges Argument. Würde Ich deiner Logik folgen und z.B. Tempoverstösse vs. Motorisierung auftragen ... würde Ich vermutlich als Information erhalten, das Ferrari, Lamborghini und Porschefahrer im Verkehr nahezu unauffällig sind, wogegen das "Böse" in jedem 3. oder 4. Passat, Golf TDI oder eben anderer vergleichbarer Fahrzeuge sitzt.

Deine Beobachtung ist lediglich eine Folge der geringen Marktpräsenz von Lexus. Es gibt keine so große Anzahl, entsprechend ist die Möglichkeit einen Lexus zu sehen, dessen Fahrer ein unmögliches Verhalten an den Tag legt, entsprechend statistisch gering. Ebenso ist die Gefahr einen unmöglich getunten Lexus zu sehen, ebenso gering.

Fakt ist ... das Problem ist nicht das Auto, sondern der Fahrer, und entsprechende Fahrer verteilen sich nunmal statistisch auf die Gesamtheit aller zugelassenen Fahrzeuge.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von haubi65


was ist Prestige ? Wenn ich sehe wie manche Audi oder BMW fahren will ich mit den Autos und Leuten nichts zu tun haben. Also was ist Prestige ? Ich habe noch nicht einen Lexus so fahren sehen sogesehen hat Lexus einen viel größeren Wert als Audi und BMW für mich. Lexusfahren heißt entspannt sein, Geld haben um nicht an Wertverlust zu denken😉
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Also beim LS z.B. hat Lexus den kleinsten Wertverlust in der Oberklasse.

Und wenn ich mir die Gebrauchtwagen Preise allgemein ansehe, dann ist der Wertverlust beim Lexus (allen Modellen) sehr gering.

Moin,

Die Frage ist hierbei ... ist dies der "reale" Marktwert, den man über DAT und/oder Schwacke beobachtet ... oder ein künstlicher Effekt. Denn DAT und Schwacke werten ja massgeblich Annoncen aus. Und die Majorität der Lexusangebote sind eben Händlerangebote, was selbstredend die Statistik etwas verfälschen wird. Deshalb ist die Restwertkalkulation eines solchen Autos eben ziemlich "schwer".

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Rotherbach


Moin,

Fakt ist ... das Problem ist nicht das Auto, sondern der Fahrer, und entsprechende Fahrer verteilen sich nunmal statistisch auf die Gesamtheit aller zugelassenen Fahrzeuge.

MFG Kester

Selbstverständlich hast Du recht aber gerade das wollte ich sagen mit der Anmerkung, dass gewisse Marken bevorzugt werden. Diese Leute kaufen sich keinen Lexus und das ist für mich noch ein Grund für Lexus.

Und Du hast TDI ins Spiel gebracht nicht ich 🙄

Moin,

Naja ... ist ja nunmal schwer abzustreiten ... das die meisten Tempoverstösse in Deutschland auf eilige Vertreter entfallen. Und die fahren nunmal überproportional oft ... "TDI" *fg*

Ist ebenfalls nur eine rein statistische Beobachtung.

MFG Kester

Zitat:

Naja ... ist ja nunmal schwer abzustreiten ... das die meisten Tempoverstösse in Deutschland auf eilige Vertreter entfallen. Und die fahren nunmal überproportional oft ... "TDI" *fg*

Da ist durchaus was dran.

Ich spreche aus eigener Erfahrung - gerade in der Stadt ist der TDI mit seinem enormen Spurtvermögen nahezu jedem Benziner überlegen, es verlockt immer wieder, kurz Gas zu geben und Lücken zu springen oder schleichende Autofahrer zu überholen. Keine Ahnung, wieso 😉

Ich habe jetzt die andernhalbfache Leistung im Benziner, der eben obenraus ordentlich losmarschiert und jeden "kleinen" TDIs auf der AB und auch überland in Grund und Boden fährt - aber sich um unteren Geschwindigkeit viel gelassener fährt. Der TDI ist einfach zu nervös.

vg STeve

Zitat:

Original geschrieben von haubi65


was ist Prestige ? Wenn ich sehe wie manche Audi oder BMW fahren will ich mit den Autos und Leuten nichts zu tun haben. Also was ist Prestige ? Ich habe noch nicht einen Lexus so fahren sehen sogesehen hat Lexus einen viel größeren Wert als Audi und BMW für mich. Lexusfahren heißt entspannt sein, Geld haben um nicht an Wertverlust zu denken😉

Interessant – ist das erste Mal dass ich so was lese denn ich dachte fast ich sei der einzige der das berücksichtigt.

Ist natürlich sehr subjektiv, aber so ist das nun mal, gerade bei Automarken...

Bin auf dem Land aufgewachsen, da wird nicht so oft aggressiv gefahren, war dort ziemlich neutral zu allen Fabrikaten eingestellt. Das änderte sich als ich in die Großstadt zog. Ab Vorstadtgegend ändert sich die Fahrweise schlagartig. Mir persönlich sind BMW-Fahrer da allzu oft unangenehm aufgefallen. (Kann natürlich nahe Ingolstadt, Stuttgart usw. entsprechend andere Marke sein.) Mich stört überhaupt nicht wenn irgendjemand schnell fährt, stark beschleunigt oder so, ich halte mich ans Rechtsfahrgebot und schleiche auf der linken Spur nicht rum. Drängler mag ich aber nicht. Was bringt's den Typen die sich durch nötigendes Spurwechseln und Reinzwicken immer mal wieder um ein Auto nach vorne schieben - wenn alle Spuren ausgelastet sind wohlgemerkt!? Dann muss ich dann hinter dem wenig vertrauenswürdigen Typ hinterher fahren (und mangels Vertrauen extra Abstand halten) bis er 5 min später die nächste Minilücke zum Spurwechsel riskiert und wieder ein Auto weiter vorne ist... Man möchte meinen, so einer will sich unbedingt Feinde machen.

Nach meiner Erfahrung sind das halt zu ca. 70% immer BMWs, danach kommen MBs, Audis und andere relativ gemischt.

Deswegen kommt für mich der Kauf eines BMW nicht mehr in Frage – die Marke hat für mich irgendwie das Gegenteil von Prestige abbekommen. Weiters habe ich nichts gegen Exoten und bin generell für Vielfalt. Also selbst wenn z.B. ein vergleichbarer BMW (vs. Lexus) weniger Sprit (auf dem Papier) verbraucht und bessere Fahrleistungen bringt – das sind nur einige von vielen Faktoren und alleine zuwenig ausschlaggebend. Nebenbei bemerkt sollte jedem klar sein dass man Verbrauch (=Abgasmenge *hust*) beträchtlich durch die Fahrweise beeinflusst. 5er Firmenwagen habe ich ab und zu benutzt, dabei ist mir nicht aufgefallen dass man damit mehr "Freude am Fahren" hätte.

Gibt es noch die Cadillac-Werbung wo man einen solchen inmitten schwarzer MB-Limos abgebildet sieht? Genau dieser Effekt spielt für mich eben auch eine gewisse Rolle. Erinnert mich dazumal an den Uni-Parkplatz mit extrem hoher Golf-Quote. Kam schon mal vor dass ein Kumpel sich nicht mehr genau an seinen Golf-Stellplatz erinnerte und nach Kennzeichen gucken musste. Naja, dafür fuhr er wie Sau – vielleicht ist Unauffälligkeit da ein Vorteil (weil man sich Kennzeichen schlecht merkt)? Jeder wie er mag - solange man niemand behindert oder nötigt, sag ich mal so...

Noch eine Anmerkung zum Thema Wertverlust: es soll Leute geben die ihr Auto lange behalten (>10 Jahre), da spielt eher Zuverlässigkeit und weniger der Wertverlust eine Rolle, zumal Ersteres im Endeffekt das Letztere kompensieren oder womöglich klar übertrumpfen kann.

Bin gleicher meinung

Hi,
ich beobachte Ähnliches wie meine beiden Vorschreiber.
Allerdings mit einer Differenzierung, die mir erst auffällt, seitdem ich selber auch davon betroffen bin.
Hubraumstarke Wagen, die, wenn sie wollten, fast alle anderen stehen lassen könnten, fahren im Stadtzverkehr häufig auffällig ausgeglichen, schwimmen mit. Aufgeregter sind hier die kleinen BMWs, Audis  und Mercedes'. Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie sich und den anderen noch etwas beweisen müssen; ich vermute auch, dass eine ganze Reihe Aufsteiger dabei sind, die nun endlich einmal erfahren möchten, was sie sich - evtl. mit Mühe - leisten wollten/konnten. Man will sich und das Auto den anderen gegenüber in ein besseres Licht setzen.
 
Ich bin noch nie so gelassen durch die Stadt gefahren, wie in den letzten Monaten,seitdem ich meinen GS habe. Ich hab es gar nicht nötig, die Überlegenheit des Autos zu beweisen, ich weiß, dass es es ist - das reicht mir.
 
Gruß,
Happycroco

Zitat:

Man will sich und das Auto den anderen gegenüber in ein besseres Licht setzen.

Mit so einer Fahrweise? Naja, wers braucht.. Aber es ist auffallend die Dieselfraktion.

Lücken hetzen ist mit meinem Kahn gar nicht so ohne Weiteres möglich 😁 - ich warte lieber auf freie Strecke und fahr vernünftig.

vg STeve

Zitat:

Original geschrieben von Happycroco


Na klar kannst du vergleichen, aber besser geeignet wäre der A4 oder die C-Klasse. Du kannst ja auch schlecht einen Golf nehmen, ist auch irgendwo Mittelklasse.

Gruß,
Happycroco

lol...nur weil Lexus vorgibt eine Premiummarke zu sein, kann man nicht gleich behaupten, dass der lexus besser ist, als ein VW. Zumal die Haptik und die Motoren im VW Passat besser sind, als im Lexus IS. Um genau zu sein: der IS 220d war für mich die absolut größte Enttäuschung, hat mich sogar noch mehr enttäuscht, als der E270 CDI (als es den im W211 gab).

Man kann den IS ruhig mit dem Passat vergleichen, es gibt auch Leute, die einen Mondeo mit einem C-Klasse vergleichen. Es kommt immer nur auf die Vergleichsfaktoren an. Theoretisch kann man - auch wenn er eigentlich eine Liga drunter spielt - den A3 mit in den Vergleich einbeziehen, sollte sich dann aber nicht über Preisunterschiede wundern. Zumal der A3 sehr wertstabil ist, und eigentlich alle Lexus (außer vielleicht die Hybrid, weil da gerade die Nachfrage steigt und wenige Gebrauchte auf dem Market sind) relativ stark an wert verlieren. Daher wirst du vermutlich, wenn du mit gleichen Mitteln verhandelst, beim MB/VW/Audi/BMW/...-Händler bessere Konditionen bekommen, als bei Lexus.

Der von mir (sehr kurz) gefahrene IS war haptisch nicht minderwertiger als der Passat, aber auch nicht besser. Ich bin aber auch der Meinung, an die aktuellen Modelle der deutschen Premiummarken reicht er (auch ausstattungsseitig) nicht ganz heran.

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