Werk Regensburg: Streik droht!! Lierferzeiten E93??
Moin Gemeinde,
ich hab da gerade was bei Autmobilwoche.de gefunden .... demnach plant die IGM dort Streiks, was dann wohl die Auslieferungszeiten speziell für den E93 dann wohl noch weiter nach hinten schieben wird.
Zitat:
Auszug aus dem Artikel:
München. Die IG Metall bereitet Arbeitsniederlegungen in allen deutschen BMW-Werken vor. „Ich bin fest davon überzeugt, dass es zu Warnstreiks kommen wird“, sagt Josef Bengler, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender des BMW-Werks Regensburg.
Zum Beitrag:
HIER28 Antworten
Naja, ein Warnstreik wäre ja erstmal nur eine Schicht oder ein Tag, da sollten sich die Verzögerungen im überschaubaren Maße halten.
Verstehe ich im Fall von BMW-Mitarbeitern wirklich nicht. Ich wohne in Dingolfing und kenne daher sehr,sehr viele Leute, die dort bei BMW arbeiten. Und was die an Grundgehalt, Zulagen, Erfolgsbeteiligungen etc.. kriegen (von Urlaub und Wochenarbeitszeit mal ganz abgesehen), ist schon sehr stattlich und zusammengerechnet DEUTLICH über Tarif. Von den Leuten, die ich kenne, würde deshalb auch keiner streiken, wenn er "nur" 2,5% mehr Lohn bekommen würde.
Aber die Gewerkschaften wissen wie immer alles besser. Den Aufschrei möchte ich hören, wenn BMW sagen würde, dass sie ab sofort nur noch strikt nach Tarif bezahlen 🙄
Nun ja, zum streiken müssen dann wahrscheinlich wieder Gewerkschafter von ganz anderen Firmen rangeschafft werden, damit man wenigstens diese Menschen werbewirksam als "Streikende Mitarbeiter" vor den Werkstoren platzieren kann. (So geschehen als es darum ging, im Osten die 35 Stunden-Woche durchzusetzen.)
Noch mehr kopfschütteln löste bei mir nur die Meldung vor ein paar Monaten aus, dass VW die Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich von jetzt schon kaum erträglichen 28,8 Stunden auf unmenschliche 35 Stunden anheben wollte und die Gewerkschaften dies als "unannehmbar" zurückgewiesen haben. Hallo?? 28,8 Stunden sind 3 1/2 Tage! Und da wundern sich Politiker, dass im produzierenden Gewerbe mehr und mehr Arbeitsplätze ins Ausland abwandern? Wer sich da bei solchen Beispiele nnoch wundert, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
Ich finde generell, dass Gewerkschaften sehr wohl notwendig und wichtig sind. Aber in den letzten Jahren haben sie imho mehr und mehr das Fingerspitzengefühl verloren. Mehr noch, teilweise sind die Forderungen so absurd, dass man sich echt fragen muss, ob sie das ernst gemeint haben.
btt: Ich denke auch nicht, dass das Auswirkungen auf die Lieferzeiten haben wird.
Zitat:
Original geschrieben von masvha
Verstehe ich im Fall von BMW-Mitarbeitern wirklich nicht. Ich wohne in Dingolfing und kenne daher sehr,sehr viele Leute, die dort bei BMW arbeiten. Und was die an Grundgehalt, Zulagen, Erfolgsbeteiligungen etc.. kriegen (von Urlaub und Wochenarbeitszeit mal ganz abgesehen), ist schon sehr stattlich und zusammengerechnet DEUTLICH über Tarif. Von den Leuten, die ich kenne, würde deshalb auch keiner streiken, wenn er "nur" 2,5% mehr Lohn bekommen würde.
Aber die Gewerkschaften wissen wie immer alles besser. Den Aufschrei möchte ich hören, wenn BMW sagen würde, dass sie ab sofort nur noch strikt nach Tarif bezahlen 🙄
Nun ja, zum streiken müssen dann wahrscheinlich wieder Gewerkschafter von ganz anderen Firmen rangeschafft werden, damit man wenigstens diese Menschen werbewirksam als "Streikende Mitarbeiter" vor den Werkstoren platzieren kann. (So geschehen als es darum ging, im Osten die 35 Stunden-Woche durchzusetzen.)Noch mehr kopfschütteln löste bei mir nur die Meldung vor ein paar Monaten aus, dass VW die Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich von jetzt schon kaum erträglichen 28,8 Stunden auf unmenschliche 35 Stunden anheben wollte und die Gewerkschaften dies als "unannehmbar" zurückgewiesen haben. Hallo?? 28,8 Stunden sind 3 1/2 Tage! Und da wundern sich Politiker, dass im produzierenden Gewerbe mehr und mehr Arbeitsplätze ins Ausland abwandern? Wer sich da bei solchen Beispiele nnoch wundert, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
Ich finde generell, dass Gewerkschaften sehr wohl notwendig und wichtig sind. Aber in den letzten Jahren haben sie imho mehr und mehr das Fingerspitzengefühl verloren. Mehr noch, teilweise sind die Forderungen so absurd, dass man sich echt fragen muss, ob sie das ernst gemeint haben.
btt: Ich denke auch nicht, dass das Auswirkungen auf die Lieferzeiten haben wird.
nett gesagt, 100% Zustimmung!
Zum Glück steht meiner beim Händler und wird nun noch zugelassen. Wenn also nicht noch das Autohaus oder die Zulassungstelle streikt ... ;-)
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Ich habe erst kürzlich den wirklich interessanten Ausführungen von Prof. Werner Sinn vom Ifo-Institut (München) gelauscht.
Er konnte sehr schön darlegen, dass an der momentanen Situation Deutschlands die Gewerkschaften mit unflexiblen Strukturen und veralteten Denkweisen mit die Hauptursache stellen.
Ich könnt kotzen, wenn ich die Fressen von IG Metall und DGB im Fernsehen sehe. Mit welchen weltfremden Parolen die einfachen ausgebeuteten Arbeitnehmer gegen die bösen Arbeitgeber aufstacheln grenzt schon an Kriminalität.
Hallo,
ich bin BMW MA und wollte euch nur informieren das es sich nur um sogenannte Warnstreiks handeln würde die maximal 1 Std dauern und die werden nicht nur im Werk Regensburg sondern auch abwechselnd in den anderen Werken statt finden.
Ich selbst bin in der Entwicklung und beteilige mich auch deit Jahren nicht mehr an diesen Warnstreiks da man eigentlich froh sein kann bei BMW zu arbeiten bzw das man überhaupt einen Arbeitsplatz hat.
Aber klar steigen die Lebenskosten gerade im Raum München jedes Jahr um einiges und das wäre schön wenn man zumindest einen kleinen Teil wieder bekommt.
Grüsse
Mini_Cabrio73
erschreckend, wie blauäugig manche Menschen sind. Oder gibt's hier nur (schlechte) Unternehmer im Forum ?
Werner Sinn ist bekannt (oder sollte ich besser sagen berüchtigt) für seine arbeitgeberfreundlichen Diagnosen.
Tatsächlich sind es im wesentlichen die Gewerkschaften, denen die BRD den momentanen Wirtschaftsaufschwung verdankt. die haben nämlich mit ihrer Tarifpolitik (die ihren Mitgliedern jahrelang sinkende Real-Einkommen beschert hat) dafür gesorgt, daß die Lohn/Stück Kosten in Deutschland derart gesunken sind, daß wir uns dsbzgl. fast schon mit Billiglohnländern vergleichen können.
Ist es wirklich falsch, daß Arbeitnehmer an den explodierenden Unternehmensgewinnen teilhaben wollen ?
Streiks kann ich nur da einsetzen, wo es öffentlichkeits wirksam ist. Und das ist bei BMW sicher der Fall.
Zitat:
Original geschrieben von masvha
Ich finde generell, dass Gewerkschaften sehr wohl notwendig und wichtig sind. Aber in den letzten Jahren haben sie imho mehr und mehr das Fingerspitzengefühl verloren. Mehr noch, teilweise sind die Forderungen so absurd, dass man sich echt fragen muss, ob sie das ernst gemeint haben.
Zitat:
Original geschrieben von kimble2001
Ich könnt kotzen, wenn ich die Fressen von IG Metall und DGB im Fernsehen sehe. Mit welchen weltfremden Parolen die einfachen ausgebeuteten Arbeitnehmer gegen die bösen Arbeitgeber aufstacheln grenzt schon an Kriminalität.
das ist jetzt nicht euer ernst oder? in den letzten jahren haben wohl mal die arbeitgeber (große unternehmen egal welche branche) gezeigt, das sie in einer wunderwelt leben misswirtschaft wohl mal kein problem ist die arbeitnehmer alles ausbaden können. (airbus, Siemens, Benqu, fiat, Holzmann)
also wie man so eine verblendete meinung haben kann, versteh ich beim besten willen nicht. nicht mal ansatzweise!
wenn es darum geht autos zubauen, sind automobilhersteller engel auf erden die nur gutes für die arbeitnehmer wollen, geht es aber um mineralölkonzerne sind das alles teufel die dem kleinen mann das geld aus der hose ziehen wollen.
das beide branchen milliardengewinne verbuchen und so diskrepanzen entstehen, obwohl arbeiterzahlen auf der einen seite bzw. nachfrage nach benzin sinken (auf der anderen seite), merkt man nur bei mineralölkonzernen. komisch oder?
Zitat:
Original geschrieben von masvha
28,8 Stunden sind 3 1/2 Tage! Und da wundern sich Politiker, dass im produzierenden Gewerbe mehr und mehr Arbeitsplätze ins Ausland abwandern? Wer sich da bei solchen Beispiele nnoch wundert, dem ist echt nicht mehr zu helfen.
ach komm schon, hör doch auf zuträumen, die könnten auch 100stunden in der woche arbeiten, gegen das ausland haben wir hier in deutschland garkeine chance. wir leben in einem land wo ein führerschein 1500euro kostet. 😁 das sagt schon alles! wir können garnicht mithalten, auch so nicht. eine "chinariesirungen (ode rsonstwas) kann sich die deutsche wirtschaft garnicht leisten.
egal wie unternehmerfreundlich du bist. je netter du bist desto mehr lachen sie dich aus.
Hallo zusammen,
ich denke die Diskussion kann man stoppen da die Parolen von beiden Seiten eher durch Unwissenheit geprägt sind. Mal drüber nachgedacht was eine 6.5%ige Lohn- und Gehaltssteigerung für den Mittelstand bedeutet? Mal drüber nachgedacht wieviele Menschen in Deutschland im mittelständischen Betrieben arbeiten?
Also bitte.....laßt uns lieber über Technik reden.
traurig traurig,
das ist eine der bekannten dümmlichen Parolen von Werner Sinn, nämlich daß der Mittelstand eine solche Tariferhöhung nicht tragen kann.
Tatsächlich ist es gerade der Mittelstand , der in letzten Jahren am meisten verdient hat. Der Mittelstand eignet sich nur deshalb als Beispiel für solche Sprüche, weil es sich oft um personengeführte Unternehmen handelt, die ihre dsbzgl. Zahlen nicht veröffentlichen müssen. Geanu das wissen natürlich Leute wie Werner Sinn. Genausogut weiß er natürlich, daß man mit nicht nachvollziehbaren Zahlen Menschen am besten beeindrucken kann.
Wahrscheinlich glaubst Du sogar, daß wir die aktuell sehr positive Wirtschaftslage Angela Merkel zu verdanken haben.
Zitat:
Original geschrieben von MumiMB
das ist jetzt nicht euer ernst oder? in den letzten jahren haben wohl mal die arbeitgeber (große unternehmen egal welche branche) gezeigt, das sie in einer wunderwelt leben misswirtschaft wohl mal kein problem ist die arbeitnehmer alles ausbaden können. (airbus, Siemens, Benqu, fiat, Holzmann)
Ich habe mich aber ganz explizit auf BMW bezogen. Nochmal: Wenn BMW ab sofort nur noch den heutigen Tarifvertrag plus die von der IG-Metall geforderten 6,5% Lohnerhöhung bezahlen würde, dann gäbe es viele lange Gesichter: Nämlich die der BMW-Mitarbeiter, für die das eine nicht unerhebliche reale Lohnkürzung darstellen würde.
Deshalb verstehe ich nicht, wieso man bei BMW streiken sollte. Und die allermeisten WA´s verstehen es wohl auch nicht. Trotzdem will die IG-Metall, dass dort gestreikt wird. Und genau DAS finde ich nicht nur falsch, sondern Unrecht!
Zitat:
Original geschrieben von MumiMB
also wie man so eine verblendete meinung haben kann, versteh ich beim besten willen nicht. nicht mal ansatzweise!
ach komm schon, hör doch auf zuträumen, die könnten auch 100stunden in der woche arbeiten, gegen das ausland haben wir hier in deutschland garkeine chance. wir leben in einem land wo ein führerschein 1500euro kostet. 😁 das sagt schon alles! wir können garnicht mithalten, auch so nicht. eine "chinariesirungen (ode rsonstwas) kann sich die deutsche wirtschaft garnicht leisten.egal wie unternehmerfreundlich du bist. je netter du bist desto mehr lachen sie dich aus.
Ich habe auch einen ähnlich tollen Vorschlag:
Bei BMW arbeiten die Leute am besten ab sofort nur noch 16 Stunden pro Woche. Um die Mehrkosten zu kompensieren, verdoppeln wir einfach nochmal die heutigen Listenpreise. Schließlich können wir mit den Chinesen preismäßig eh nicht mithalten. Eine solche "Argumentation" ist bestenfalls Stammtischniveau...
Natürlich können wir im Lohnkostenvergleich niemals mit China mithalten. Noch nicht einmal mit den meisten osteuropäischen Staaten.Aber soll man sich deshalb einfach resignierend in sein Schicksal ergeben und so tun, als bestehe kein internationaler Wettbewerb zwischen den Standorten? Mitnichten, denn erst genau diese ignorierende Einstellung hat uns Ende der 90er zu fast 5 Mio. Arbeitslosen gebracht. Erst seitdem die Vorstellungen wieder -bezogen auf internationale Verhältnisse- realistischer wurden, sind die Arbeitslosenzahlen rückläufig. Wochenarbeitszeiten von 28,8 Stunden sind inzwischen einfach bei der deutschen Gehaltsstruktur am Markt vorbei gelebt.
Mei - ich bin halt Geschäftsführer und Inhaber eben genau eines solchen Mittelständlers.
Und ich kann dir sagen - ich lebe nicht in Saus und Braus. Die Überschüsse sind nicht derart gewachsen wie es uns Gewerkschaften vorrechnen wollen.
Es mag sein, dass Gewinne gestiegen sind. Aber gerade die ausstehenden Mittelstandsreformen erhöhen gleichzeitig die Belastungen. Unterm Strich bleibt nicht mehr übrig.
Natürlich wird hier und da saumäßig gewirtschaftet (BenQ .. und alle anderen siehe weiter oben). Aber das hat's immer schon gegeben.
Was es aber noch nie so gegeben hat, ist die Veränderung auf dem internationalen Sektor. Wir haben plötzlich ganz arge Konkurrenz auf den Weltmärkten. Und wir sind einfach nicht bereit, darauf richtig und sinnvoll zu reagieren. Das überlieferte Besitz-Anspruchsdenken vorhergehender Generationen hindert uns daran. Wer möchte schon freiwillig auf 2x Mallorca im Jahr verzichten? NUR ES IST HALT NICHT MEHR DRIN!
Und ich halte es da eben am Besten mit dem Spruch, man soll nicht die Hand abhacken die einen füttert.