Wer kann Fahrzeugsoftware flashen und wie geht das?

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hi,

es geht um einen 2009er/2010er Golf 6 2.0 TDI 110PS, ein tolles Auto.

Ich will, auch wenn das politisch nicht korrekt ist (mir scheissegal), die aktuelle Software des Fahrzeuges in Sicherheit bringen und wieder aufspielen, falls VW das später vermurkst.
So, wie der ist, ist er perfekt.
Extrem sparsam, durchzugsstark, spritzig. So soll er bleiben.
Ich gehöre nicht zur Gruppe der Naiven, die glauben, dass ein zugelassener V8 in einem 2.5-Tonnen-Fahrzeug sauberer ist als der kleine Diesel, der nur 1/3 verbraucht.

Auf Staat oder gar VW verlasse ich mich nicht... keine Lust, verarscht zu werden und nachher selbst die Betrugs-Zeche zu zahlen, an der Politik und Industrie Schuld sind.
Die Autos sind nach wie vor top, man muss da immer zwischen den Betrügern in Management und Politik und der Technik selbst unterscheiden.

Also habe ich mal ein Frage:
Wer kann Fahrzeugsoftware flashen oder mir sagen, was man dazu alles braucht?
Oder wo man gucken muss, um sich kundig zu machen?
Also ganz einfach: wo muss ich anfangen?
Technikerfahrung, Fingerspitzengefühl und Skrupellosigkeit reichlich vorhanden 😁

k-hm

Beste Antwort im Thema

Fahr zu einen fähigem Tuner in deiner Nähe. Lass deinen Datenstand auslesen und sichern.

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Zitat:

@k-hm schrieb am 19. November 2015 um 19:09:36 Uhr:


Ich will, auch wenn das politisch nicht korrekt ist (mir scheissegal), die aktuelle Software des Fahrzeuges in Sicherheit bringen und wieder aufspielen, falls VW das später vermurkst.

Woher weißt du überhaupt, was gesichert werden soll? Noch weiß doch keiner, wie die Korrektur aussehen wird!

Zitat:

@lwinni schrieb am 20. November 2015 um 09:23:07 Uhr:



Zitat:

@k-hm schrieb am 19. November 2015 um 19:09:36 Uhr:


Ich will, auch wenn das politisch nicht korrekt ist (mir scheissegal), die aktuelle Software des Fahrzeuges in Sicherheit bringen und wieder aufspielen, falls VW das später vermurkst.
Woher weißt du überhaupt, was gesichert werden soll? Noch weiß doch keiner, wie die Korrektur aussehen wird!

Stimmt, klar, sehe ich absolut ein.

Ich will nur nicht kurz vor knapp, dass es keinen Termin mehr gibt, weil ich nicht der einzige bin 😁.

Keine Ahnung, was genau die ändern, aber ich bin recht sicher, dass es nicht besser, sondern nur schlechter wird. Alles andere würde Geld kosten.

Doch nochmal zum Thema Software-Sicherung:
Bin aktiver Bastler, habe E-Technik studiert und weiss, wie einfach das technisch ist, aber VW kenne ich nicht. Mit Automotive habe ich mich noch nicht viel beschäftigt.
Ich möchte halt irgendwo anfangen...

Wie läuft das mit der Software bei VW?
Sind die Steuergeräte untereinander in gewissen Grenzen unabhängig, so dass nur - sagen wir - die Software im Motorsteuergerät gemacht werden muss?
Was muss ich als Bastler an Minimal-Ausrüstung haben, wenn ich das selbst machen will?

Gruß

k-hm

PS:
Für die, die es interessiert, hier meine Meinung im Detail:

Klar, VW könnte das tun, was seriöse Tuner machen. Mit echtem Abgasgutachten usw.
Aber das wird nicht passieren.. zu teuer.
Solange die Politik mit der Industrie fickt und nicht verlangt, dass Leistung, Drehmoment und Verbrauch nicht schlechter sein dürfen als vorher, und das auch konsequent überprüft, solange wird die Industrie den Verbraucher verarschen.

Technisch geht vieles. Selbstverständlich kann man eine Abgas-Nachbehandlung einbauen, die NOx senkt. Auch ohne in den Motor einzugreifen und die Effizienz und Leistung zu senken. Also sozusagen extern dazuflanschen. Aber das ist extrem aufwendig und teuer, wird also nicht gemacht.

VW wird den grenzwertigen Weg des gerade noch legal Machbaren gehen, so billig wie möglich.
Und in einem Land mit so schwachem Verbraucherschutz gegen die Automobilindustrie wie Deutschland, wo Autobauer von der Politik regelrecht begattet (zumindest aber gegenseitig "überzeugt" wird) werden, da mache ich mir keine Illusionen, dass das auf meine Kosten gehen wird.

Ich soll draufzahlen, soll den Mehrverbrauch und die Minderleistung schlucken, kurz: mich zugunsten der Industrie verarschen lassen... kommt nicht in Frage. Darum bereite ich mich jetzt schon drauf vor.

Klar, ich lasse mich gerne wiederlegen. Wenn das Fahrzeug nach dem Rückruf immernoch so sparsam ist und so gut fährt, dann werde ich mich fragen "warum nicht gleich so? - Die Milliarden hättet Ihr Euch sparen können, verdammtes Betrüger-Pack Piech-Winterkorn und Konsorten."

Und ja, ich bekenne mich zum EA189, diesem tollen VW-Motor.
Egal, wieviel Betrüger im Management sitzen, die "billig billig" schreien, der Motor ist und bleibt einfach nur ein großer Wurf.
Die Kombi aus Sparsamkeit, Standfestigkeit und Spritzigkeit macht VW keiner nach. Abgesehen vom NOx natürlich. Aber auch das hätte man lösen können, wenn nicht die albernen Vorgaben von "Oben" gekommen wären.

Ich fahre den Golf 6 meiner Frau (EA189 2.0 TDI 110PS aus 2009, 5-Gang Schalter, 140000km) im Mix mit echten 4.1 bis max. 4.5 Liter (mit Stadt). Man muss nur wissen, wie man das macht. Traumhaft. Mein gleich alter BMW-Eimer wiegt nur 230kg mehr, braucht aber mehr als das Doppelte.

Piech hatte als Ingenieur absolut Recht, als er die Entscheidung für den EA189 traf. Nur hätte er vielleich ein wenig mehr Anstand und weniger Psychopathie haben sollen...

Achtung, Sarkasmus:
Wo kämen wir denn hin, wenn ein Autobauer in Deutschland für den Betrug bestraft würde, den er den Verbrauchern antut?

Ich stehe ganz einfach auf dem konsequenten Standpunkt:
Nur Treibstoff, der nicht verbrannt wird, kann die Umwelt nicht schädigen. Und alles, was die Effizienz des Motors senkt, erhöht den Verbrauch oder mindert die Leistung.
Beide Nachteile akzeptiere ich nicht. Mir scheissegal, was merkbefreite oder korrupte Politiker-Arschkriecher davon halten.

Zitat:

@k-hm schrieb am 20. November 2015 um 10:40:39 Uhr:



Zitat:

@lwinni schrieb am 20. November 2015 um 09:23:07 Uhr:



Woher weißt du überhaupt, was gesichert werden soll? Noch weiß doch keiner, wie die Korrektur aussehen wird!
Wie läuft das mit der Software bei VW?
Sind die Steuergeräte untereinander in gewissen Grenzen unabhängig, so dass nur - sagen wir - die Software im Motorsteuergerät gemacht werden muss?

Genau das, denke ich, wird nicht der Fall sein.

Die Änderungen werden sicherlich am mehreren Stellen stattfinden, diese kennt noch keiner und ich befürchte auch, dass sie nie offen kommuniziert werden.

Als studierter E-Techniker weißt du doch sicherlich, dass komplexe Anlagen mehrere Stellschrauben haben.😁

Aber bleibe mal am Ball, dann habe ich demnächst einen Ansprechpartner ... 😉

Zitat:

@k-hm schrieb am 20. November 2015 um 10:40:39 Uhr:


Ich stehe ganz einfach auf dem konsequenten Standpunkt:
Nur Treibstoff, der nicht verbrannt wird, kann die Umwelt nicht schädigen. Und alles, was die Effizienz des Motors senkt, erhöht den Verbrauch oder mindert die Leistung.
Beide Nachteile akzeptiere ich nicht. Mir scheissegal, was merkbefreite oder korrupte Politiker-Arschkriecher davon halten.

Es geht doch nicht um die Menge, die verbrannt werden soll, sondern auf welche Art und Weise verbrannt wird und welche Moleküle nach der Aufbereitung dann übrig bleiben!

Ich glaube, du hast da bei den Themen Verbrennung, AGR, DPF etwas falsch verstanden...

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Zitat:

@k-hm schrieb am 20. November 2015 um 10:40:39 Uhr:


Ich fahre den Golf 6 meiner Frau (EA189 2.0 TDI 110PS aus 2009, 5-Gang Schalter, 140000km) im Mix mit echten 4.1 bis max. 4.5 Liter (mit Stadt). Man muss nur wissen, wie man das macht. Traumhaft. Mein gleich alter BMW-Eimer wiegt nur 230kg mehr, braucht aber mehr als das Doppelte.

Das liegt doch eher am höheren Hubraum und den 2 zusätzl. Zylindern !

Du willst quasi alle Steuergerätedateien sichern und dann im Zweifelsfall wieder aufspielen? So weit ich weiß geht das Offline und für den Endkunden gar nicht... Davon würde ich im Zweifelsfall auch abraten, damit kann man sich die Steuergeräte auch zerschießen, wenn etwas schief geht.

Und die Aussage kleiner Motor ist automatisch sauberer als großer Motor stimmt so auch nicht. Entscheidend ist, was hinten raus kommt - wie so oft im Leben... ;-)

Zitat:

@lwinni schrieb am 20. November 2015 um 13:44:16 Uhr:



Zitat:

@k-hm schrieb am 20. November 2015 um 10:40:39 Uhr:


Ich stehe ganz einfach auf dem konsequenten Standpunkt:
Nur Treibstoff, der nicht verbrannt wird, kann die Umwelt nicht schädigen. Und alles, was die Effizienz des Motors senkt, erhöht den Verbrauch oder mindert die Leistung.
Beide Nachteile akzeptiere ich nicht. Mir scheissegal, was merkbefreite oder korrupte Politiker-Arschkriecher davon halten.
Es geht doch nicht um die Menge, die verbrannt werden soll, sondern auf welche Art und Weise verbrannt wird und welche Moleküle nach der Aufbereitung dann übrig bleiben!

Ich glaube, du hast da bei den Themen Verbrennung, AGR, DPF etwas falsch verstanden...

Oh doch, genau darum geht es: um die Menge. Jedenfalls geht es mir persönlich darum.

Ich glaube nicht daran, dass Herstellerangaben stimmen, darum ist es mir egal, ich kann es durch mein Kaufverhalten ja eh nicht beeinflussen, denn alle lügen.

Nur eines zählt also:
Weniger Verbrauch gleich weniger CO2.
Der Rest ist Glaubenssache.
Ich bin ein Ungläubiger 😁

k-hm

Zitat:

@lwinni schrieb am 20. November 2015 um 13:52:08 Uhr:



Zitat:

@k-hm schrieb am 20. November 2015 um 10:40:39 Uhr:


Ich fahre den Golf 6 meiner Frau (EA189 2.0 TDI 110PS aus 2009, 5-Gang Schalter, 140000km) im Mix mit echten 4.1 bis max. 4.5 Liter (mit Stadt). Man muss nur wissen, wie man das macht. Traumhaft. Mein gleich alter BMW-Eimer wiegt nur 230kg mehr, braucht aber mehr als das Doppelte.
Das liegt doch eher am höheren Hubraum und den 2 zusätzl. Zylindern !

Mein BMW hat 50% mehr Hubraum als der Golf.

Und 50% mehr Zylinder 😁

Ok, mehr als 100% mehr Maximalleistung. Aber nur Maximalleistung.

Ist der im täglichen Teillastbetrieb wirklich soviel schlechter als der VW?

Wenn also der Verbrauch mehr als 100% höher ist, kann das nur bedeuten, dass der Wirkungsgrad deutlich schlechter ist.

Finde ich doof.

k-hm

Zitat:

@lwinni schrieb am 20. November 2015 um 13:39:50 Uhr:



Zitat:

@k-hm schrieb am 20. November 2015 um 10:40:39 Uhr:


Wie läuft das mit der Software bei VW?
Sind die Steuergeräte untereinander in gewissen Grenzen unabhängig, so dass nur - sagen wir - die Software im Motorsteuergerät gemacht werden muss?

Genau das, denke ich, wird nicht der Fall sein.
Die Änderungen werden sicherlich am mehreren Stellen stattfinden, diese kennt noch keiner und ich befürchte auch, dass sie nie offen kommuniziert werden.

Ja, eben. Darum will ich ja einfach alles sichern.

Wahrscheinlich reicht auch die Protokollierung des Softwarestandes jedes Steuergerätes, dann kann man den später vielleicht gezielt "downgraden".

Darum gehts. Dann sieht man vielleicht, was geändert wurde, und kann das rückgängig machen.

Also fangen wir mal so an und fragen wieder mal anders:

Geht das, den Softwarestand und vielleicht das Datum des letzten Flash-Vorganges jedes Steuergerätes zu protokollieren und später gezielt einzeln wieder herstellen?

k-hm

Der Softwarestand kann mit VCDS und auch mit VAS-PC oder Odis ausgelesen werden. Downgraden geht mit VAS-PC auch wenn die Konfiguration angepasst wird, die passenden .sgo Files vorhanden sind und die Steuerdateien angepasst werden. Wird aber sicher kein VW Betrieb machen.

Zitat:

@ollie123 schrieb am 20. November 2015 um 16:36:40 Uhr:


Der Softwarestand kann mit VCDS und auch mit VAS-PC oder Odis ausgelesen werden. Downgraden geht mit VAS-PC auch wenn die Konfiguration angepasst wird, die passenden .sgo Files vorhanden sind und die Steuerdateien angepasst werden. Wird aber sicher kein VW Betrieb machen.

Denke ich auch.

Und ich schätze, dass ich das in der kurzen Zeit nicht lernen werde.

Darum meine Frage:
Kann das einer hier?

k-hm

Nochmal: Das ist Offline und für Endkunden nicht möglich.

Zitat:

@bguenduez schrieb am 21. November 2015 um 12:34:34 Uhr:


Nochmal: Das ist Offline und für Endkunden nicht möglich.

Habe ich inzwischen verstanden.

Eingesehen nicht, denn möglich ist es auf jeden Fall.

Nur gehört Fachkenntnis dazu, die ich nicht habe.

Die Frage bleibt also:
Wer kann das und macht das auch?
Bis jetzt kam dazu nicht eine einzige Antwort... schade.

Sieht ganz so aus, als müsst ich zum (seriösen) Chiptuner. Die können das. So schwer kanns also nicht sein.
Wenn VW das Auto nach dem Rückruf verhunzt hat, lasse ich einfach die alte Software wieder draufbügeln. Was anderes fällt mir dazu nicht ein.

k-hm

Du weißt aber schon, das bei der AU der Software Stand ausgelesen wird (Sprichwort OBD Abgasuntersuchung). Und das ganze somit auffliegen tut.
Und die Prüforganisationen bekommen die neuen Datensätze ja auch zum abgleich aufgespielt.

Warum machst du dir so ins Hemd? Dein Bock hat auch nur 110PS (somit keine Rakette). Ob du nach dem Update 105PS hast, wirst du eh nicht merken.

Zitat:

@VW_Golf3GTI schrieb am 22. November 2015 um 14:55:09 Uhr:


Du weißt aber schon, das bei der AU der Software Stand ausgelesen wird (Sprichwort OBD Abgasuntersuchung). Und das ganze somit auffliegen tut.
Und die Prüforganisationen bekommen die neuen Datensätze ja auch zum abgleich aufgespielt.

Warum machst du dir so ins Hemd? Dein Bock hat auch nur 110PS (somit keine Rakette). Ob du nach dem Update 105PS hast, wirst du eh nicht merken.

Na, Du weisst ja richtig gut bescheid. Besonders über das, was ICH bemerke und was nicht. 😁

Mein Tip:
Schließe nicht von Dir auf andere.

Ich wiederhole das jetzt nochmal, und zwar exklusiv Dich:
Ich traue dem VW-Management und dem hiesigen Verbraucherschutz nicht.
Darum will ich vorbereitet sein.

Mir gehts nicht um die Maximalleistung.
Mir geht es um den Verbrauch und das Drehmoment untenrum.
Und dass ich technisch verhindern will, dass da verschlimmbessert wird.

Ich möchte LERNEN. Auch wenn es Dir schwerfällt, mir da zu folgen, ich will das tatsächlich. 😁
Und zwar um mich selbst in die Lage zu versetzen, beurteilen zu können, was zu tun ist und/oder ob man überhaupt etwas tun muss.

Aber lass mal stecken, die Diskussion um das "Warum" führe ich nicht mehr.
Es wäre schön, wenn man hier auch technisch diskutieren könnte statt nutzlos zu schwätzen.

k-hm

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