Wenn BMW, dann welche? - Enges Budget
Hallo!
Dieses Forum wurde mir empfohlen, also habe ich mich angemeldet und hoffe auf Erkenntnis.
Bin Anfang 50 und möchte jetzt ab und zu auch weitere Strecken mti dem Motorrad fahren, ohne zu arg zu leiden.
Ich habe eine Monster und eine Softail. Erstere möchte ich ersetzen.
Ziel: agil, reisetauglich, zuverlässig, bis 3.000 Euro.
Nach einer längeren Tour vergangenes WE habe ich festgestellt, dass fast alle Maschinen in den Alpen BMW GS sind. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich so einen riesen Dampfer haben will. Was mir aber aufgefallen ist, ist dass die Jungs mit diesen Maschinen sehr schnell waren. Muss also trotz der Masse eine zackige Sache sein. Wer kann mir dazu ein Bisschen was erzählen? Bin kein Rennfahrer und mit wenig Risiko unterwegs. Aber ich möchte mich bei Kurven noch weiterentwickeln.
Was mir nicht gefällt, sind uralt-BMWs (R 45 usw.) oder K-Modelle. Mein Budget muss aber natürlich Raum lassen für ältere Maschinen. Kratzer oder hohe KM stören mich nicht großartig. Das Gesamtbild zählt.
Was ist da empfehlenswert?
Ab welchem Baujahr kann man eine GS kaufen? Also ab wann war sie agil zu fahren?
Bis zu welchem Baujahr ist noch Garagen-Service möglich?
Schwachstellen?
Die F650 ist auch eine Alternative. Diese kenne ich bereits. Aber etwas über die größeren Modelle zu lernen, finde ich jetzt nicht falsch.
Ach ja, ich bin 180cm und Dinge wie ABS oder Traction Control sind mir nicht wichtig.
Danke und bis bald!
101 Antworten
ne GS für 3k€ dürfte wohl kaum zu bekommen sein, ggf. mit 130ts km. Die kleineren GS'n sind allesamt neuerer Natur (800er/900er) und somit deutlich teurer. Wenn überhaupt achte darauf, das du keine mit BKV Bremse bekommst, da wirds im Defektfall und bei der Wartung teuer! (BKV gabs bis 2007)
Für dein Budget bekommst du eine K 1100 LT.
Die ist zwar ein zuverlässiges Reisemotorrad, aber nicht so handlich wie eine GS.
Reparaturen sind bei älteren Motorrädern aber nie auszuschließen.
Hallo, also ich habe auch diese Kombination: Softail und GS. Die GS ist damals aus 1995 mit allem Zubehör wie ABS, neue Reifen dabei, Touratec Alukoffer, hohe Scheibe, Heizgriffe, neue Bremsen, Stahlflex. Gelaufen hatte sie 88tkm. Gezahlt hatte ich (für die Bergtouren in Italien) 2300,-. Also mit bisschen gucken geht locker unter 3000,-, hatte mir damals 3-5 rausgesucht. Ich habs nie bereut, es gibt nicht viel besseres für lange Touren mit Gepäck und angenehmen Sitzen, auch wenn sie alt ist :-)
Das war ja schnell!
Es gibt stapelweise BMW GS für <3K in den Online-Portalen. Oft sogar gepflegt und von Leuten die sie lange hatten.
Von wann bis 2007 gab es den "BKV"?
Ich habe im GS-Forum widerstreitende Meinungen dazu gelesen. Einige sind der Ansicht, dass die GSsen mit BKV-ABS und der geänderten Hohlschraube völlig i.O. sind.
Von mir aus darf es auch eine ältere sein.
Hat z.B. diese hier ein problematisches ABS?
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=425129095&scopeId=C&action=parkItem&vc=Motorbike&s=Motorbike
Die neueren gehen so bei 4k los. Ist auch noch ok.
Was wäre denn damit?
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=426557717&cc=1000%3A&fr=2008%3A&isSearchRequest=true&ml=%3A100000&ms=3500%3B%3B%3Bgs&od=up&ref=srp&refId=da778c9d-b291-0907-cfc7-5745f56fbd0d&s=Motorbike&sb=p&searchId=da778c9d-b291-0907-cfc7-5745f56fbd0d&vc=Motorbike
Worin unterscheiden die beiden verlinkten Modelle sich im Fahrbetrieb? Hat jemand mal beide Generationen im Vergleich gefahren?
Ähnliche Themen
Noch was: dass alte Maschinen generell ab und zu Zicken machen, weiß ich. Meine Jüngste ist 21. Das macht mir keine großen Sorgen, ich gehe nach dem Kauf mal über alles drüber und pflege dann überdurchschnittlich. Mein altes Zeugs läuft normalerweise.
Bei der zweiten stimmt die EZ aus 2021 nicht. Die ist wahrscheinlich aus 2011.
Ich würde bei der Auswahl die R1100GS nehmen. Die hat gar kein ABS. Die R1150GS hat normalerweise das problematische iABS. Wobei die Angaben bei dem Inserat völlig falsch sind. Ab 2004 gab es bereits die R1200GS. Sieht unseriös aus. Hier steht alles zum ABS: https://de.wikipedia.org/wiki/Integral-ABS
Danke für den Link!
Also sind die Baujahre von 2001 - 2007 ggf. problematisch.
Vor 2001 hatten die GSsen kein ABS lt. Link.
Diese 1999er hier hat es aber:
https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/details.html?id=418504439&scopeId=C&action=parkItem&vc=Motorbike&s=Motorbike
Es scheint mir gar nicht so einfach, herauszufinden welche GS-Modelle empfehlenswert sind.
Ab Herbst 2006 wurde auf das neue ABS ohne BKV Conti umgestellt, was im Grunde bis heute verbaut wird. Wobei auch die Varianten mit BKV davor, richtig gepflegt & gewartet eigentlich kein Problem sind.
Was die Preise angeht, eine "GS" bedeutet egal wie immer einen Preisaufschlag. Nur wer braucht sie eigentlich?
Die normalen Straßenmodelle machen, zumindest wenn man auf Asphalt bleibt, eigentlich alles gernauso gut, wenn nicht sogar besser, wiegen wenn es nicht gerade um den Reisedampfer "RT" geht auch weniger.
Bei dem engen Budget (3.000,-€) wirst du aber weder bei den 800er F-Modellen noch den 1200er Boxer fündig werden. Da geht es dann schon eher Richtung 1150er mit I-ABS oder sogar den 1100er mit ABS-2 (ohne BKV) was auch noch eine Option wäre. Bei den 1100er reden wir allerdings von Mopeds dir i.d.R . über 25 Jahre alt sind. Da sollte man sich den Wartungs-/pflegezustand genau ansehen. Hohe KM-Leistung eher positiv als Standuhren sehen.
Es gab auch Zeiten da war "ABS" bei BMW Sonderzubehör und somit Aufpreispflichtig. Sowie der G Kat. Meine S gab es in den ersten Baujahren auch ohne ABS und Katalisator, somit könnte ich bei entsprechender Umrüstung das ABS ausbauen und austragen lassen,gilt auch für den Kat. Wenn man nicht auf GS steht, ist auch eine R1100RS eine Alternative. die ist sicherlich für das Budget zu haben. mfg.
Habe das schon mal in einem anderen Thread geschrieben.
Ich weiß dazu nur, dass mein Bruder Ende 2006 eine neue R 1200 RT bestellt und geliefert bekommen hat. Produktionsdatum war der 24.11.2006.
Die wurde immer penibel nach Vorschrift beim BMW-Händler gewartet sowie pfleglich behandelt und regelmäßig bewegt.
Trotzdem musste er 2017, bei ca. 70.000 km, viel Geld in die Bremsanlage investieren, weil der Druckmodulator defekt war.
@Oetteken die R1200RT hat ab BJ 07/2006 das neue I-ABS der 2. Generation von Conti (Cora MIB) ohne BKV erhalten, welches von einigen Modifikationen/Anpassungen bis heute verbaut wird.
Dass bei deinem Bruder der Druckmodulator nach 11 Jahren/70TKM versagt hat, ist Pech, könnte dir bei jedem anderen System/Modell auch passieren.
Daher weiß ich nicht, warum du immer wieder die Misere von deinem Bruder anführst?
Ich erwähne das, weil ich nicht weiß, welches ABS verbaut war und weil das auch egal ist, wenn es trotz penibler Wartung kaputt geht.
Das ABS II meiner K 1100 LT von 1994 ist bisher jedenfalls intakt.
Wenn man bei schmalem Budget ein zuverlässiges Fahrzeug sucht, ist das vielleicht nicht uninteressant.
Das viel verschmähte I-ABS (CORA BB) der ersten Generation von FTE mit Bremskraftverstärker, war halt sehr wartungsintensiv, dazu kam die Wartungsintervalle mit 12 (Radkreis) bzw. 24 Monaten (Steuerkreis) sehr eng & zeitaufwendig (mehrere Stunden) waren.
Daher haben viel Besitzer auf diese kostspieligen Servicearbeiten verzichtet, erst recht wenn wenig gefahren wurde oder die FZG dann älter waren. Das hat sich dann bitterlich gerecht.
Von wenigen Ausnahmen mal abgesehen, war und ist auch das I-ABS mit BKV ein tolles Bremssystem und durchaus zuverlässig.
Nur wer kennt die genaue Wartungshistorie gerade bei Gebrauchtfahrzeugen. Mir wäre auch ein gut gewartetes FZG mit zum Alter passendem KM-Stand lieber als eine 20-30 Jahre alte Standuhr.