Welches Motorrad?...

Kawasaki

Hey,
zu allererst: Ich bin völliger Neuling in Sachen Motorräder, ich informier mich aktuell, da ich halt bald mein Motorrad kaufen will.
So, jetzt mein Problem: Ich werde den A2 Führerschein machen und will auf jeden Fall eine Kawasaki, weil ich das Design einfach richtig geil finde. Da ich ja dann nicht über 48 PS fahren kann, bin ich mir nun unsicher, ob ich nun eine ER6-f oder eine Ninja 300 kaufen sollte. Die ER6-f müsste ich dann natürlich drosseln.
Habt ihr mit den Modellen schon Erfahrungen? Was das Positive / Negative an ihnen ist?
Zur Info: Mit dem Motorrad würde ich dann halt schon Touren machen wollen, ich kann aber halt nicht einschätzen, wie das mit der Leistung ist.

Ich hoffe ihr habt nicht jetzt schon die Krise gekriegt, da ich so unwissend bin.

Auf Antworten würde ich mich freuen :P

46 Antworten

Wenn dem so ist, dann fährt man mit einem nicht zugelassenen Motorrad rum. Ich bin mir da nicht sicher, was da die Versicherung spätestens beim möglichen Unfall sagt.
Ist ja jeder selbst verantwortlich für die Maschine und wenn die Drossel halt nicht stimmt, muss sie entsprechend geändert werden, dass diese dann stimmt.
Muss aber jeder selbst wissen, ob einem das Risiko wert ist im Worst-Case.

Naja woher soll man das denn wissen, man hat ja eine Geprüfte, mit im Gutachten vermerkte Fahrgestellnummer, Drossel eingebaut.
Der TÜV hat sich die Drossel angeguckt und den korrekten Einbau bestätigt.
Der normale Bürger wird dann nicht auf einen Prüfstand fahren um zu sehen das man wirklich 48ps sondern sich auf die Gutachten beziehen.
Wenn die das so genau nehmen würden könnten die fast alle gedrosselten Motorräder aus dem Verkehr ziehen, so präzise sind die alle nicht.

Bei einer Kontrolle wird geguckt das die Drossel eingebaut ist und im Schein vermerkt und eingetragen wurde und alles ist fein 🙂

Mir aber auch wurscht, jetzt darf ich eh offen herumfahren.

Das ist ja leider immer so das ding. Deshalb gibt es TÜV Stationen, die die Drossel nur von einer Fachwerkstatt eingebaut haben wollen um schonmal einen Betrugspunkt zu umgehen.
Es gibt aber auch Prüfer, die das ganze nicht wirklich genau nehmen und denen das egal ist.
Am Ende ist leider der Besitzer der Leidtragende.
Man muss aber noch weiter beachten, das Tacho und reale Geschwindigkeit auch zu unterscheiden ist.
Bei der ER6F ist der Sensor an der Getriebeausgangswelle angebracht, wenn ich mich jetzt nicht irre.
Hier muss also zum Einen der Schlupf beachtet werden und zum anderen die Toleranz des Tachos an sich.
Da kann es schon sein, dass der Tacho 200 anzeigt, man aber real nur 185 Km/h unterwegs ist. Dann kommt es ja noch auf den Berg, Wind und Eigene Lage auf dem Motorrad an. Ist man selbst ein Fliegengewicht und versteckt sich tief, kann man auch schneller Fahren, als einer, der an sich schon ein Brocken ist und aufrecht fährt.
Möglicherweise spielt dies hier nun auch noch eine Rolle.

Was denkt Ihr z.B. Yamaha R1 BJ 2015-2017 als zweite Motorrad nach ninja 300?

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Was soll man dazu denken? Kommt doch ganz auf den Fahrer an. Der Leistungsunterschied ist Immens. Beherrscht man gerade so die 300er, dann lass die Finger von der R1. Denn selbst wenn man nur sachte fahren will, braucht man Gefühl für in der Rechten Hand. Ok, die Linke gehört natürlich auch dazu ;-)

Da hast du schon recht, der Wind und die Steigung spielen auf jedenfall eine Rolle, und auf dem Tank liegen gehört natürlich auch dazu 😁

Da ich immer mit meinem Handy fahre kann ich die GPS Geschwindigkeit als Referenzpunkt nehmen, das GPS zeigt immer so ca. 4-5kmh weniger als der Tacho an.
Bei 200 auf dem Tacho sind in etwa reale 192-194, aber das ist ja am Ende des Tages eh egal denn so schnell fahren macht eigentlich eh kaum Spaß.
Jup Der Geschwindigkeitssensor sitzt an der Ausgangswelle, bzw dem Ritzel.

Der Punkt den ich eigentlich machen wollte war das die ER6F ne tolle Wahl als erstes Moped ist und auch nach dem zwei Jahren noch viel Spaß macht 🙂

Die Drosselgeschichte ist ja die eine... Die ER6 halte ich auf jeden Fall auch für eine tolle Maschine. Egal ob Einstieg oder später. Da hat Kawasaki durchaus was tolles auf den Markt gebracht.

Ich halte es da wie KAwa die Drossel wird von Kawasaki eingebaut und vom TÜV abgenommen es Kommt ein 35 KW Aufkleber auf das Typenschild und alles ist für mich ok. Wenn sie dann 180 oder 200 Läuft gut ist nicht mein Fehler.

Da kann auch die Versicherung nichts machen wenn ich die Einbaurechnung Rechung und die ABE vorlege und die Drossel eingebaut ist.

Das ich merken muss was mit 35 Geht und was nicht ist wohl kaum realistisch.

Wäre ich nicht so sicher. Es gab mal einen Zeitungsartikel über
Mofas die ohne Manipulation mit ca. 35 km/h gemessen wurden.
Trotzdem hat der Fahrer eine Anzeige wegen Fahren ohne Führerschein
bekommen. Der Fahrer wäre trotzdem für sein Fahrzeug haftbar.
Wohlgemerkt: Die Fahrzeuge waren vom Hersteller aus schneller.

In Deutschland gilt, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Und jeder Fahrer ist für das Fahrzeug auch verantwortlich. Wie gesagt, im worst case hat man ein Problem...

Naja, wenn man so ne Drossel beim Chinamann kauft, die selbst irgendwo reinwirft und die Papiere mit nem Kuli korregiert, ist das eine Sache.
Aber wen man das in einer Vertragswerkstatt einbauen, das Ergebnis von einem anerkanntem Sachverständigen überprüfen und am Ende amtlich in den Papieren ändern lässt, plus wiederkehrende Überprüfung alle 2 Jahre - irgendwann ist die Sorgfaltspflicht des Verbrauchers aber auch erfüllt

Zitat:

@KawaKawasaki schrieb am 22. Oktober 2017 um 08:46:09 Uhr:


Ich bin jetzt seit zwei Jahren eine gedrosselte ER6f von 2009 gefahren, seid drei Wochen nun offen.

Gedrosselt werden die nur über einen Gasanschlag. Und ganz ehrlich - die Drossel hab ich kaum gemerkt.
Ich konnte immer mit den offenen Maschinen meiner Freunde mithalten oder war sogar schneller.

Höchstgeschwindigkeit mit der Drossel laut Tacho waren 200kmh, ohne drossel sind es nun 210kmh.

Da die drossel halt nur den Gasanschlag nach vorne versetzt durch einen kleinen Winkel ändert sich kaum was, da die offen auch nur 72ps hat kann man den gasgriff trotzdem ziemlich weit drehen.

Die ER6 ist vermutlich eins der motorräder das am besten zum drosseln geeignet ist.
Ein Kumpel von mir fährt ne Yamaha Xj6 Diversion F gedrosselt auf 48ps und schafft nur ca. 170 und ist auch langsamer im Durchzug.

Dazu kommt das du geschrieben hast du würdest gerne Touren fahren. Dafür ist die ER6F natürlich auch viel besser ausgelegt als eine Ninja 300.

Ich bin damit selber schon zweimal von Norddeutschland in die Alpen getourt, die erste Tour war 13 Tage und 4500km und die zweite 10 Tage und 3200km.
Verlief alles absolut reibungslos, und Gepäck bekommt man auch super mit (Seitentaschen, Gepäckrolle und Tankrucksack).

Jetzt offen macht sie schon mehr Spaß als vorher, da halt noch ein bisschen mehr Durchzug und Leistung kommt wenn man weiter aufdreht, aber viel ist es nicht und vorher hats auch viel Spaß gemacht.

Achso und ganz wichtig wenn du dir eine ER6 holst, ziehe gleich bessere Reifen auf, die Pirelli Angel GT zum beispiel, das macht sehr viel aus.

Danke für die super Antwort :P

Chrom 666 : leider sind nun mal so die Gesetze. Es könnte aber sein, daß die Strafe abgeschwächt wird.
Wie gesagt, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Aber wie auch von mir hier schon gesagt, kommt es auf mehrere Punkte an. Wenn man sich sicher sein will, geht man auf den Prüfstand. Und das unabhängig vom TÜV.

Unwissenheit schützt zwar vor Strafe nicht, heißt aber nur, wer was nicht weiß, muß sich im Zweifel schlau machen.
Aber es muss auch nicht jeder Motorradeinsteiger der ein Motorrad auf 35Kw drosseln muss, selbst Dipl.Ing Fahrzeugtechnik sein und ne Prüfrolle in der Tasche haben.
Wenns ein Fachmann verbaut und ein Sachverständiger abgenommen hat...
Mehr machen geht nicht und dann ist gut. Ein Gefühl ob das nu 35Kw sind oder nicht, kann ein Einsteiger gar nicht haben

Deswegen kann es wohl dazu führen, dass die nen Auge zu drücken. Wie gesagt, im Worst-Case...

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