Welches Motoröl?

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Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Es hat tatsächlich Dichtigkeitsprobleme bei der Verwendung von Vollsynthetik-Ölen gegeben, das war aber bei deren Einführung vor 30 Jahren (zB Castrol RS) und bei Wagen, die das zum ersten Mal eingeflößt bekamen, da gab es Unverträglichkeiten, denen man in der Folgezeit durch Änderung der Dichtungsmaterialien-Rezeptur beikam, deswegen ist eine gegenteilige Behauptung wohl als Wissensstand von vorgestern zu bezeichnen.

Zitat:

Original geschrieben von Prussiacus


..., deswegen ist eine gegenteilige Behauptung wohl als Wissensstand von vorgestern zu bezeichnen.

OT:

Mythen bekommt man (leider) nie ganz ausgerottet!

In irgendeinem verstaubten Hinterstübchen irgendeines Mechanikergehirns bleiben die hängen und werden nach jahrelanger "Kältestarre" von irgendeinem verbalen Reiz reaktiviert. 😉

Um die auszurotten, müsste man ja (im Hinterstübchen) mal ausmisten. Und das ist den meisten viiiiiiiiel zu anstrengend. 🙁

Schönen Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Hunter123



Habe zwecks des 10W40 zigern nochmal nachgehakt .

Mein Onkel fährt einen 5ünfer BMW BJ 2003 E39 6 Zylinder mit um die 190 Ps . Das Auto hat jetzt 80000 Km auf der Uhr .

Er ging bis jetzt immer zu ATU da ihm BMW zu teuer ist und die haben immer ein 10W40 ( Hausmarke ) eingefüllt . Auf die Frage meines Onkels ob man denn da nicht ein Vollsynt. reinfüllen müste bekam er zu Antwort : Das ein 10W40 für dieses Auto / Motor völlig ausreichend währe in Deutschem Klima und man das nicht bräuchte.

Ab jetzt nehme ich den ÖW in die Hand das da was gescheite reinkommt den mein Onkel fährt mit dem Auto einmal im Jahr nach italien das sind 2000 KM in 18 Stunden bei über 40 Grad Aussentemp. ob es dem Motor bei nem 10W40 dabei so gut geht ?

In der BA der Autos ist auch ein 10W40 freigegeben ( ACEA A3 / B3 ) mindestanforderung .

Laut BMW Freigabenlisten sind für den M54 ab 08/2001 nur Öle nach LL-01 freigegeben und das sind nur 0Wer oder 5Wer.

Zitat:

Original geschrieben von Hollebolle


Ich weiß, daß man z.B. in Afrika (Kenia, Südafrika) sehr oft ein 15W40, 15W50 oder 20W50 einfüllt. Untenrum gehen die meist nicht niedrigviskoser und obenrum gehen die gerne auf 50, weil es dort oft sehr heisse Temperaturen geben kann. Was auch sehr verblüffend ist, daß z.B. auf der afrikanischen Homepage von Fuchs sehen kann, daß die für einen Golf 4 TDI ein Öl der Viskosität von 15W-X oder 20W-X empfehlen. Ist schon verrückt irgendwie...
Es gibt dort zwar auch vollsynthetische Öle, aber die kann dort kaum jemand bezahlen und man legt auch keinen Wert drauf. Ich habe dort Autos gesehen, an denen waren festgeschweißte Felgen dran (Lochabstand paßte wohl nicht von den "falschen" Felgen), da schert sich dementsprechend auch keiner ums Öl.
Nur die seltsamen Empfehlungen von renommierten Ölherstellern auf afrikanischen Seiten machen einem schon Angst irgendwie. Ich glaube, bei Total war das ähnlich. Meist nutzt man dort aber auch Öle der Großen wie Shell oder Total. Auch Castrol und Fuchs gibt es viel. ansonsten gibt es aber kaum unabhängige Ölhersteller wie hierzulande.

Leider sogar viel näher als in Afrika, der E34 518i meines Vaters kriegte in Griechenland bei BMW immer nur 20W-50 Plörre und bedankte sich ziemlich früh mit hohem Ölverbrauch (bekämpfe ich gerade mit LM 5W-40 und bald M1 5W-40 - gibt es dort zu bei der Shell Tanke!!! im Dorf!! zu kaufen!)

Zitat:

Original geschrieben von ChromeVanadiumM


Hallo unbrakeable,

nur der Richtigkeit halber. BMW schreibt für den V10 aus dem M5/M6 auch das Castrol TWS 10W-60 vor. Habe da letztens den neuen M5 Touring mit geöffneter Motorhaube bei einem BMW-Händler stehen sehen. Auf der Quertraverse war ein entsprechender Aufkleber angebracht.

Vermutlich wird dieses Öl auch für den V8 des neuen M3 vorgeschrieben. Wenn ich mal einen bei einem Händler sehen sollte, werde ich da mal darauf achten.

BMW schreibt zumindest für ältere M-Motoren nicht grundsätzlich das Castrol TWS 10W-60 vor. Zum Beispiel der S62 aus dem M5 E39 (4,9-l-V8).
Für den S62 bis 02/2000 ist nur das Castrol TWS 10W-60 frei gegeben. Für S62 ab 03/2000 dürfen auch alle frei gegebenen Öle nach BMW LL-98 und LL-01 verwendet werden.

Ja, das TWS wird seltsamerweise für den neuen M5/M6 vorgegeben obwohl es bei der Deutschen Castrol Seite nicht mehr gibt (sondern nur das RS) und BMW schreibt explizit man darf aber nicht das RS nehmen:

"Der Handelsname des Castrol-Öls wurde geändert:

alt: "Castrol Formula RS Racing Syntec SAE 10W-60"

neu: "Castrol TWS Motorsport SAE 10W-60"

Unter dem alten Handelsnamen wird zukünftig ein Motorenöl vertrieben, für das BMW keine Freigabe

erteilt hat!"

Ausserdem dachte ich auch am Anfang dass die S62 ab 03/2000 AUCH die LL-98/LL-01 nehmen dürfen, aber habe bei der Freigabenliste nachgeschaut und sogar BMW angemailt und für die S62 ab 03/2000 sind NUR die LL-98/LL-01 und das TWS NICHT freigegeben.

Finde beide "Entdeckungen" ziemlich interessant, vielleicht weiss jemand mehr drüber?

Grüße
Theo

Zitat:

Original geschrieben von ChromeVanadiumM


 
Hallo unbrakeable,
 
nur der Richtigkeit halber. BMW schreibt für den V10 aus dem M5/M6 auch das Castrol TWS 10W-60 vor. Habe da letztens den neuen M5 Touring mit geöffneter Motorhaube bei einem BMW-Händler stehen sehen. Auf der Quertraverse war ein entsprechender Aufkleber angebracht.
 
Vermutlich wird dieses Öl auch für den V8 des neuen M3 vorgeschrieben. Wenn ich mal einen bei einem Händler sehen sollte, werde ich da mal darauf achten.
 
BMW schreibt zumindest für ältere M-Motoren nicht grundsätzlich das Castrol TWS 10W-60 vor. Zum Beispiel der S62 aus dem M5 E39 (4,9-l-V8).
Für den S62 bis 02/2000 ist nur das Castrol TWS 10W-60 frei gegeben. Für S62 ab 03/2000 dürfen auch alle frei gegebenen Öle nach BMW LL-98 und LL-01 verwendet werden.

</blockquote>

[thewas=QUOTE]

Ja, das TWS wird seltsamerweise für den neuen M5/M6 vorgegeben obwohl es bei der Deutschen Castrol Seite nicht mehr gibt (sondern nur das RS) und BMW schreibt explizit man darf aber nicht das RS nehmen:

"Der Handelsname des Castrol-Öls wurde geändert:

alt: "Castrol Formula RS Racing Syntec SAE 10W-60"

neu: "Castrol TWS Motorsport SAE 10W-60"

Unter dem alten Handelsnamen wird zukünftig ein Motorenöl vertrieben, für das BMW keine Freigabe

erteilt hat!"

Ausserdem dachte ich auch am Anfang dass die S62 ab 03/2000 AUCH die LL-98/LL-01 nehmen dürfen, aber habe bei der Freigabenliste nachgeschaut und sogar BMW angemailt und für die S62 ab 03/2000 sind NUR die LL-98/LL-01 und das TWS NICHT freigegeben.

Finde beide "Entdeckungen" ziemlich interessant, vielleicht weiss jemand mehr drüber?

Grüße

Theo 

Hallo Theo,

Du hast Recht, für den S62 ab 03/2000 sind 'nur' Öle nach LL-98 oder LL-01 frei gegeben, nicht mehr das Castrol TWS 10W-60. Habe es gerade auch noch mal nachgesehen. Mein Wort 'auch' ist in diesem Zusammenhang also falsch, sorry. 

Danke Dir, daß Du das aufgeklärt hast, mir ist da leider ein Fehler unterlaufen.

Gruß CVM.

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Hallo Autofreunde.

Ich habe die .pdf und bis s 76 gelesen, aber dann kam da irgendwie nichts mehr interessantes....

Nachdem, was ich hier gelesen habe würde ich eine Spülung mit Motorclean von LM und dann ein Mobil1 0w40 oder eher das oft empfohlene 5w40 Öl von LM nehmen...

ABER: Der Thread ist ja schon etwas älter (2005) und wir habe 2007.
Ist das Öl noch aktuell , oder gibt es mittlerweile noch etwas besseres ?

Fahre einen Audi 80 b4 2.3 L 200t km

Grüße

Vielleicht ist das die richtige Gelegenheit mal meine noch jungen Erfahrungen zu posten, bezugnehmend auf >diese< Fragen meinerseits.
Ich habe meinem MX-5 vor ein paar Tagen eine Motorreinigung mit LM Motorclean und anschliessend eine frische Füllung M1 0W-40 gegönnt - und bin ziemlich verblüfft. Sofort voller Öldruck, keinerlei Klappern mehr...Ok, das war zu erwarten. Aber der Motor hat plötzlich seinen zweiten Frühling, er hängt weitaus besser am Gas, ist spritziger und dreht völlig frei hoch...das war vor dem Wechsel definitiv nicht so, es ist wirklich überdeutlich spürbar und kein Placeboeffekt. Zum Verbrauch kann ich noch nix sagen, das wäre auch ohnehin nicht besonders nahrhaft da ich momentan das Auto etwas 'lebhafter' bewege als normal. Und ob die Veränderung primär aufs Öl oder auf die Motorreinigung zurückzuführen ist möchte ich auch nicht beurteilen. Ist mir letztlich auch wurscht, wichtig ist mir nur dass das Auto wieder richtig Gaudi macht 🙂. Ach ja, dicht ist er auch, keinerlei Ölaustritte zu bemerken.

Gruss
Toenne

Edit: Noch eine Anekdote am Rande. Erstmalig habe ich den Wechsel nicht in der Vertragswerkstatt durchführen lassen sondern bei meiner Tanke ums Eck (ich stand auch die ganze Zeit dabei). Laut dem Standardwerk für Hobbypfuscher 'Jetzt helfe ich mir selbst' sollen knapp 3.4l aufgefüllt werden. Laut Bordbuch sollen es sogar 3.8l sein wobei ich natürlich dazu neigte Mazda selbst zu glauben. Ich war dann doch etwas verwundert als der Tankwart nach exakt 3l meinte 'das sollte reichen'. Meinem zaghaften Hinweis aufs Bordbuch erwiderte er nur augenzwinkernd 'warts mal ab'. Und wahrhaftig, exakt Obergrenze Peilstab! Daran hat sich auch zwischenzeitlich nichts geändert, die 3l haben gereicht 😕 . Und beim Ablassen haben wir definitiv gewartet bis kein Tropfen mehr rauskam, das Öl war am nächsten Tag auch noch sehr sauber (also eher unwahrscheinlich dass sich noch irgendwo 0.8l versteckt hatten). Neugierig wie ich bin habe ich natürlich mal die alten Werkstattrechnungen rausgesucht: Mal waren es 3.2l die verrechnet wurden, mal 3,.4l...und einmal sogar 3.9l...
Merkwürdig, oder?

Ölfilter mit gewechselt oder drin gelassen?

Mitgewechselt...grundsätzlich...😉

Gruss
Toenne

Zitat:

Original geschrieben von Hermann Brv


Hallo Autofreunde.

Ich habe die .pdf und bis s 76 gelesen, aber dann kam da irgendwie nichts mehr interessantes....

Nachdem, was ich hier gelesen habe würde ich eine Spülung mit Motorclean von LM und dann ein Mobil1 0w40 oder eher das oft empfohlene 5w40 Öl von LM nehmen...

ABER: Der Thread ist ja schon etwas älter (2005) und wir habe 2007.
Ist das Öl noch aktuell , oder gibt es mittlerweile noch etwas besseres ?

Fahre einen Audi 80 b4 2.3 L 200t km

Grüße

Die Empfehlungen sind grundsätzlich noch aktuell, was sich (leider) geändert hat

sind die Preise, hält sich aber Dank der elektronischen Bucht und den 20%-Aktionen

von Praktiker in Grenzen. Ich hoffe du hast jetzt nicht überlesen dass das LM mit

diesem

von Meguin (= der Abfüller von LM) identisch ist, kostet dann jedoch nur knapp die Hälfte.

Guten Abend!

Den Thead gibt es als PDF? Kann mir bitte jemand die PDF-Datei zukommen lassen?

Vielen Dank!

mfg Hansi

Zitat:

Original geschrieben von Hans.EE


Guten Abend!

Den Thead gibt es als PDF? Kann mir bitte jemand die PDF-Datei zukommen lassen?

Vielen Dank!

mfg Hansi
Bitte

, die gegliederte Zusammenfassung

der ersten 80 (??) Seiten dieses Threads.

Zitat:

Original geschrieben von toenne


Mitgewechselt...grundsätzlich...😉

Gruss
Toenne

Alten Filter rausgeschraubt, als die Ablassschraube noch weg war?

Zitat:

Die Empfehlungen sind grundsätzlich noch aktuell, was sich (leider) geändert hat
sind die Preise, hält sich aber Dank der elektronischen Bucht und den 20%-Aktionen
von Praktiker in Grenzen. Ich hoffe du hast jetzt nicht überlesen dass das LM mit diesem
von Meguin (= der Abfüller von LM) identisch ist, kostet dann jedoch nur knapp die Hälfte.

 Hi, danke für die Antwort.

Von meguin hatte ich schon etwas gehört, wusste aber nicht, das es mit dem LM identisch ist 😰

@knacksen

Macht das einen Unterschied?

Ich lasse auch erst immer das Öl aus der Wanne ab und während es noch leicht aus der Wanne tropft, drehe ich den Ölfilter ab.

Solange die Schraube noch weg ist, ists richtig.
Manche lassen erst das Öl ab und schrauben schon wieder zu, bevor der Filter gewechselt ist.
Besonders bei den neuen Filtereinsätzen hat man so noch ca. 0,5 Liter Altöl im Motor, aber auch bei Patronenfiltern hat man noch Altöl in den Zuleitungen.
Am besten ist wenn man erst den Filter wechselt, dann das Öl.
Alternativ auch wie du es machst (hat den Vorteil, dass es etwas länger abläuft).

Ich kenne einen Selbstpfleger, der bei abgenommenem Filter und offener Ablaßöffnung den Anlasser ein paar Mal nudeln läßt bei abgezogenem Zündspulenstecker, damit die Ölpumpe den letzten Rest aus den Kanälen drückt...

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