Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

@Kallimatik2000 schrieb am 13. Oktober 2018 um 11:37:57 Uhr:


Hallo, hier mal eine Gebrauchtölanalyse von meinem Audi A7 3.0 TDI Biturbo mit 320 PS.

Mein Fazit: Es scheint alles in Ordnung zu sein. Besonders wundert mich, das kein Diesel im Öl vorhanden ist. Der Eisengehalt ist etwas hoch, das schiebe ich aber auf meinen digitalen Fahrstil und in dem v6 TDi sind wohl mehrere Ketten verbaut.

Was meint ihr ?

Finde Eisen für die km viel zu hoch, …

Zitat:

@B207L schrieb am 15. Oktober 2018 um 20:23:25 Uhr:



Zitat:

@Kallimatik2000 schrieb am 13. Oktober 2018 um 11:37:57 Uhr:


Hallo, hier mal eine Gebrauchtölanalyse von meinem Audi A7 3.0 TDI Biturbo mit 320 PS.

Mein Fazit: Es scheint alles in Ordnung zu sein. Besonders wundert mich, das kein Diesel im Öl vorhanden ist. Der Eisengehalt ist etwas hoch, das schiebe ich aber auf meinen digitalen Fahrstil und in dem v6 TDi sind wohl mehrere Ketten verbaut.

Was meint ihr ?

Finde Eisen für die km viel zu hoch, …

Ist aber wohl in Konstruktion, Fahrweise und relativ geringer Ölmenge für einen 3Liter V6 begründet.

Und Diesel neigen immer zu deutlich mehr Eisen als Benziner

Zitat:

@klausram schrieb am 13. Oktober 2018 um 17:15:48 Uhr:


Ich habe hier ein paarmal von der Ölanalyse gelesen.
Im Moment läuft mein Fahrzeug mit Super Tronic erheblich besser als vorher mit Motul, dass es mich schon etwas reizt was bei einer Analyse rauskommt.
Gibt es Empfehlungen zum Institut ?

Oelcheck Analyse Set 1 (weiß)

Ca 50€ und alles was man braucht

Analyseumfang ist dann wie hier (Oben rechts in der Kopfzeile ist Tippfehler bzgl viskosität...)
https://oil-club.de/index.php?attachment/4703-unbenannt-png/

Zitat:

@Leon596 schrieb am 15. Oktober 2018 um 20:26:12 Uhr:



Zitat:

@B207L schrieb am 15. Oktober 2018 um 20:23:25 Uhr:


Finde Eisen für die km viel zu hoch, …


Ist aber wohl in Konstruktion, Fahrweise und relativ geringer Ölmenge für einen 3Liter V6 begründet.
Und Diesel neigen immer zu deutlich mehr Eisen als Benziner

… mag sein, ist trotzdem zu hoch, da is er bei normalen 15t km Interval bei 127 mg/kg 😰

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Zitat:

@kev300 schrieb am 15. Oktober 2018 um 08:59:01 Uhr:


Ne ganz so einfach ist es nicht.
Die Tolleranzen bei den neuen Motoren in den KW und Nockenwellenlagern sind definitiv kleiner. Honda gibt das selbst an.
Die geringere Reibung in den Zylindern wird durch weniger Kolbenringvorspannung und veredelte Materialien erreicht. Nicht durch höhere Tolleranzen.

Z.B. Plateauhonung + feinere Fertigungsverfahren und Beschichtungen der Kolbenringe:
http://aspeckt.unitbv.ro/.../Paper_42_2012_vol_2.pdf

Mein Motor läuft mit 0w-20 nicht ein Stück lauter. Im Gegenteil. Sogar etwas leiser. Ölverbrauch ist auch nicht vorhanden. 😛

Honda als Referenz ist gewagt, finde ich. Weil exotisch für die EU. Mag auch gut sein dass ein Japaner anders herum bastelt oder wie er eben denkt. Und das muss gar nicht verkehrt sein. Nur exotisch.

Zitat:

@B207L schrieb am 15. Oktober 2018 um 20:39:44 Uhr:



Zitat:

@Leon596 schrieb am 15. Oktober 2018 um 20:26:12 Uhr:



Ist aber wohl in Konstruktion, Fahrweise und relativ geringer Ölmenge für einen 3Liter V6 begründet.
Und Diesel neigen immer zu deutlich mehr Eisen als Benziner

… mag sein, ist trotzdem zu hoch, da is er bei normalen 15t km Interval bei 127 mg/kg 😰

Ja, aber das Fahrprofil lässt halt Verschleiß erfolgen.

Natürlich ist das nicht niedrig.

Da müsste man mal sehen.
Hat der Motor Probleme mit Kettenverschleiß?
Ja? Nein?

Ansonsten wäre es aber vermutlich auch vermessen zu erwarten, dass der Motor mit dem Fahrstil über ne halbe Million hält.
So kritisch ist aktueller Verschleiß jetzt auch nicht.
Nix weswegen man akut schlaflose Nächte haben müsste.
Aber man sollte halt die Tendenz beobachten!

Es wäre aber ggf eine Idee/Versuch wert die Viskosität zu wechseln zu einem 40er

Zitat:

@Laurin-2008 schrieb am 13. Oktober 2018 um 07:27:08 Uhr:



Zitat:

@moonwalk schrieb am 12. Oktober 2018 um 23:38:22 Uhr:


Ohne Not? HC ist einfach viel billiger herzustellen und hat somit die bessere Marge für den Hersteller.
Manche HC-Öle (nur welche) sollen sogar schon fast so gut wie PAO-Öle sein... Lotterie!

.

Ein Indikator ist der Viskositätsindex.
Je höher der VI um so sauberer, umso mehr gleichartige Grundöl Moleküle,
Suche die auf GTL basierenden mit VI > 170.

Der VI ist kein Qualitätsmerkmal, im Bezug auf die Molekularstruktur des Grundöl. VI ergibt sich aber natürlich aus Grundöl(mischung) und VI-Verbesserern, richtig, gibt es verschiedene Qualitäten.

Zu bedenken ist aber, dass sich der VI aus Beidem ergibt (Grundöl+VI Verbesserern)… also dabei unzureichend Rückschluss auf lediglich das Grundöl zulässt.

Der VI ist nur dahingehend als Qualitätsmerkmal zu bezeichnen, wie viel oder wie wenig sich die Viskositätskurve im Temperaturverlauf ändert … wie das erreicht wurde oder wie lange das auch wirklich so ist, ist aber im Datenblatt nicht abgebildet. Da geht es nur um Frischöl.

Bei Gruppe IV und V ist bekannt, dass diese Grundöle grundsätzlich diesbezüglich bessere Eigenschaften aufweisen, als z.B Gruppe III Öle. Folglich braucht man auch weniger VI-Verbesserer bei vollsynthetischen Komponenten.

HC Öle brauchen relativ viel VI-Verbesserer, egal welche Qualität die VI-V sind, sie verschleißen relativ schnell mit den unerfreulichen Nebenerscheinungen, wie z.B Ablagerungen. Gute HC Öle (Gruppe III+) besitzen deshalb immer einen Zumischung von Gruppe iV oder V Komponenten, um die Öle a) hitzebeständiger, b) oxidationsstabiler und c) mechanisch stabiler zu bekommen.

Über die Molekularstruktur des Grundöls würde der VI nur dann etwas aussagen, wenn er für das Grundöl alleine angegeben wäre… ist aber nicht so. So kann es sein, dass ein HC mit qualitativ bescheidenen aber dementsprechend vielen VI-Verbesserern einen höheren VI im Datenblatt aufweist, als ein PAO. Der Unterschied ergibt sich dann erst nach den ersten paar tausend Kilometern und unter thermischer, chemischer und mechanischer Belastung.

Über die Molekularstruktur des Öls kann das IR Spektrum Auskunft geben. Die Molekularstruktur definiert sich über die Grundölklassen. Die Molekularstruktur und Reinheit eines Grundöls ergibt sich also aus dem Herstellungsverfahren und dessen Möglichkeiten.

Es ist aber richtig, dass hochwertige vollsynthetische Öle von haus aus einen hohen VI besitzen, und daher weniger VI-Verbesserer brauchen. Sie weisen eine gleichförmigere Molekularstruktur auf, als beispielsweise HC Grundöle, und sind aufgrund des angewendeten Verfahrens auch reiner als Hydrocrack, auch wenn sich die Filterverfahren ständig verbessern.

Bald komnen dann die ersten Motoren mit 0w8 und auch die werden laufen. Ob die dann auch hier in D auf den Autobahnen versagen ist hoffentlich lang genug erprobt worden. Irgendwann wird nur noch diskutiert ob 0w20 von Marke X oder Y

Zitat:

@c_krzemyk schrieb am 15. Oktober 2018 um 21:36:38 Uhr:


Bald komnen dann die ersten Motoren mit 0w8 und auch die werden laufen. Ob die dann auch hier in D auf den Autobahnen versagen ist hoffentlich lang genug erprobt worden. Irgendwann wird nur noch diskutiert ob 0w20 von Marke X oder Y

Sag so was nicht, denn sonst laufen hier einige in die Krypta und stellen ihre Öldosen als Reliquien dort hin.😛

Zitat:

@207ccFeline schrieb am 15. Oktober 2018 um 22:22:52 Uhr:



Zitat:

@c_krzemyk schrieb am 15. Oktober 2018 um 21:36:38 Uhr:


Bald komnen dann die ersten Motoren mit 0w8 und auch die werden laufen. Ob die dann auch hier in D auf den Autobahnen versagen ist hoffentlich lang genug erprobt worden. Irgendwann wird nur noch diskutiert ob 0w20 von Marke X oder Y

Sag so was nicht, denn sonst laufen hier einige in die Krypta und stellen ihre Öldosen als Reliquien dort hin.😛

Ja ich hab ja auch 0w20 in einen Corsamotor von 99 gekippt.*duckundweg* Der für 5w40 ausgelegt war. Hatte auch noch ne Steuerkette. Hat ihn auch auf dee Autobahn nichts ausgemacht. Der Motor läuft auch noch, aber die Karosserie hats hingerafft. Hätte mal Ölproben ziehen müssen. 0w8 ist momentan 1liter in der Garage bei mir, das öl ist so dünn wie wasser. Hatte es mal gekauft für de Hybrid in der Familie, aber wird noch nicht gebraucht.

Zitat:

@c_krzemyk schrieb am 15. Oktober 2018 um 22:49:12 Uhr:



Zitat:

@207ccFeline schrieb am 15. Oktober 2018 um 22:22:52 Uhr:


Sag so was nicht, denn sonst laufen hier einige in die Krypta und stellen ihre Öldosen als Reliquien dort hin.😛

Ja ich hab ja auch 0w20 in einen Corsamotor von 99 gekippt.*duckundweg* Der für 5w40 ausgelegt war. Hatte auch noch ne Steuerkette. Hat ihn auch auf dee Autobahn nichts ausgemacht. Der Motor läuft auch noch, aber die Karosserie hats hingerafft. Hätte mal Ölproben ziehen müssen. 0w8 ist momentan 1liter in der Garage bei mir, das öl ist so dünn wie wasser. Hatte es mal gekauft für de Hybrid in der Familie, aber wird noch nicht gebraucht.

Waren da nicht erst mal die 0W16 für vorgesehen. Ravenol hatte da doch auch Testpersonen für gesucht, die das 0W16 in ihrem Motor testen sollten.

Zitat:

Eigentlich ist es genau nicht so. Leichtlaufende moderne Motoren haben sehr viel größere Abstände zwischen Zylinderwand und Kolben. Warum? Mehr Reibung erhöht den Verbrauch. Aber.... Weniger Reibung = weniger Verbrauch. Weniger Verbrauch = Weniger Schadstoffe und diesem Diktat wird sich völlig unterworfen.
Aus diesem Grunde brauchen moderne Motoren oft Öl und tlw. gar nicht wenig. Die Aufnahmefähigkeit des Öls von an der Zylinderwand vorbeiflitzendem Sprit ist ein wichtiges Kriterium, welches früher durch engste Toleranzen versucht wurde zu vermeiden.

Genau; die Abstände zwischen Zylinderwand und Kolben sind heute sehr viel größer.
Mit möglichst großen Toleranzen erreicht man auch viel einfacher die bei vielen Benzinern mittlerweile üblichen, sehr hohen Verdichtungsverhältnisse von bis zu 14,5:1 in Kombination mit den den entsprechend hohen Mitteldrücken. 🙄

Zitat:

@Bumhunter schrieb am 16. Oktober 2018 um 01:43:19 Uhr:



Zitat:

Eigentlich ist es genau nicht so. Leichtlaufende moderne Motoren haben sehr viel größere Abstände zwischen Zylinderwand und Kolben. Warum? Mehr Reibung erhöht den Verbrauch. Aber.... Weniger Reibung = weniger Verbrauch. Weniger Verbrauch = Weniger Schadstoffe und diesem Diktat wird sich völlig unterworfen.
Aus diesem Grunde brauchen moderne Motoren oft Öl und tlw. gar nicht wenig. Die Aufnahmefähigkeit des Öls von an der Zylinderwand vorbeiflitzendem Sprit ist ein wichtiges Kriterium, welches früher durch engste Toleranzen versucht wurde zu vermeiden.

Genau; die Abstände zwischen Zylinderwand und Kolben sind heute sehr viel größer.
Mit möglichst großen Toleranzen erreicht man auch viel einfacher die bei vielen Benzinern mittlerweile üblichen, sehr hohen Verdichtungsverhältnisse von bis zu 14,5:1 in Kombination mit den den entsprechend hohen Mitteldrücken. 🙄

.

Dachte immer, daß das Laufspiel aus der Sicherheit gegen Kolbenzwicken resultiert.
Die Reibung, abhängig von der Art der Beschichtung und Vorspannung der Kolbenringe und der Ölabstreifringe ist.
Der Ölverbrauch von der Konstruktion der Ölabstreifringe beeinflusst wird.

@Laurin-2008 Das beschriebene Verdichtungsverhältnis von 14,5:1 beschreibt eine mechanische Konstruktion nicht den herrschenden Enddruck im System vor Zündung. Die Annahme, dass es keine Verluste gibt oder Verluste nicht kalkuliert sind kann man erfahren, wenn man dem Öldeckel öffnet und Sturm kommt.
Auch der Gegendruck im Kurbelwellengehäuse ist kalkuliert.

Da war noch ein anderer Kommentar zum Ölabstreifring. Würde dieser an unterster Stelle sitzende Ring alles wegmachen was an Ölfilm vorhanden wäre, dann würden die oberen Ringe nur mehr rubbeln an der Zylinderwand. Es muss schon etwas durchgehen. Und das passiert in beiden Richtungen.

Zitat:

Waren da nicht erst mal die 0W16 für vorgesehen. Ravenol hatte da doch auch Testpersonen für gesucht, die das 0W16 in ihrem Motor testen sollten.

Ich hatte mich damals auch beworben, wäre auch genommen worden, habe aber dann aus Angst um meinen Motor abgelehnt...
leider bzw komischerweise hat man nie wieder etwas über den Test bzw dessen Ergebnisse gehört...
wie man das interpretiert bleibt jedem selbst überlassen

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