Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
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Zitat:
@Ole-Boy schrieb am 12. Oktober 2018 um 17:39:09 Uhr:
Hier der 1001ste Versuch , Klarheit zum Begriff „ vollsynthetisch“ zu schaffen.........
Also HC-Öle sind chemisch-technisch vollsynthetisch, aber nicht rechtlich vollsynthetisch.
Die HC-Öle sind wohl die zeitgemäße Anpassung an die neuentwickelten Motoren-Konzepte der 2010er Jahre.
Nein, auch chemisch-technisch ist HC kein vollsynthetisches Öl, da es eben seine Bausteine aus Hydrocracking bezieht und nicht aus Synthese, was dazu führt, dass diese Bausteine auch nur begrenzt veränderbar sind.
....hat also nichts mit dem Alter der Methode zu tun, als viel mehr mit dem Verfahren selbst und dem daraus gewonnenem Basisbaustein, der sich unterscheidet.
Der Kunstgriff besteht darin, dass die Ölproduzenten Hydrocracking richtigerweise als chemisches (umgangsspr.: auch gerne als synthetisch bezeichnetes) Verfahren tituliern, was es auch ist, aber mit Synthese im chemischen Zusammenhang nur entfernt zu tun hat.
....siehe dazu auch das Statement von Motul
Zitat:
@Ratzick513 schrieb am 12. Oktober 2018 um 19:45:09 Uhr:
Zum Motul Thema, falls es jemanden interessiert:
Zitat:
@Ratzick513 schrieb am 12. Oktober 2018 um 19:45:09 Uhr:
Zitat:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir produzieren selbstverständlich weiterhin hochqualitative vollsynthetische Produkte. Diese Produkte verkaufen wir in über 150 Ländern auch weiterhin als „vollsynthetisch“. Deutschland ist das einzige Land auf der Welt, in dem wir auf den Begriff verzichten müssen. Weder verwenden wir ein anderes Herstellungsverfahren noch ändert sich etwas an den Eigenschaften oder der Produktqualität.
Die von Ihnen genannten Produkte 8100 X-Cess und X-Clean 5W40 wurden in ihren chemischen Bestandteilen nicht verändert. Die Produkte sind 100%ig identisch mit den vormals als vollsynthetisch beworbenen Produkten.
Ach ist das Süß.
Wir müssen in Deutschland auf diesen bösen Begriff verzichten.
Wir haben ja auch gar nichts verändert zu vorher, als wir auch nicht vollsynthetisch waren.
Mal ehrlich, hier zeigt sich sehr eindrucksvoll, dass in anderen Ländern offensichtlich doch noch wesentlich tiefer geschlafen wird wie in Deutschland.
Das ist der Beweis, dass man Reglementiert wurde, da man eben nicht die 80% PAO nachweisen kann.
Vielen vielen Dank!
Deutschland ist Super!
Zitat:
@B207L schrieb am 12. Oktober 2018 um 21:13:25 Uhr:
Zitat:
@Ole-Boy schrieb am 12. Oktober 2018 um 17:39:09 Uhr:
Hier der 1001ste Versuch , Klarheit zum Begriff „ vollsynthetisch“ zu schaffen.........
Also HC-Öle sind chemisch-technisch vollsynthetisch, aber nicht rechtlich vollsynthetisch.
Die HC-Öle sind wohl die zeitgemäße Anpassung an die neuentwickelten Motoren-Konzepte der 2010er Jahre.
Nein, auch chemisch-technisch ist HC kein vollsynthetisches Öl, da es eben seine Bausteine aus Hydrocracking bezieht und nicht aus Synthese, was dazu führt, dass diese Bausteine auch nur begrenzt veränderbar sind.
....hat also nichts mit dem Alter der Methode zu tun, als viel mehr mit dem Verfahren selbst und dem daraus gewonnenem Basisbaustein, der sich unterscheidet.
Der Kunstgriff besteht darin, dass die Ölproduzenten Hydrocracking richtigerweise als chemisches (umgangsspr.: auch gerne als synthetisch bezeichnetes) Verfahren tituliern, was es auch ist, aber mit Synthese im chemischen Zusammenhang nur entfernt zu tun hat.
....siehe dazu auch das Statement von Motul
Danke für diesen ebenso sachlichen wie polemikfreien (da sollten sich andere mal ein Beispiel dran nehmen) Beitrag. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind deiner Auffassung nach die HC-Synthese-Öle im Gegensatz zu dem von mir zitierten User nicht vollsynthetisch im chemischen Sinne. Dann sind also nur die nach dem PAO-Verfahren synthetisierten Öle „vollsynthetisch“ im eigentlichen und juristischen (hierzulande) Sinne
Motul behauptet aber, wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, daß ihre Öle in anderen Ländern als „vollsynthetisch“ bezeichnet werden können. Also unterschiedliches Länderrecht?
Und täglich grüßt das Murmeltier.
Vollsynthetisch (PAO) ist für Verbraucher in Deutschland das einzige hochwertige Motoröl, bei dem man erkennt das es 80% PAO dieses Grundstoffs besitzt.
Alle anderen sind in einem Dickicht der verschiedenen Grund Öle vor dem Hintergrund der nicht vorhandenen Reglementierung der vielen Bezeichnungen nebulös.
edit:
Deshalb habe ich Motul wie eine schlechte Angewohnheit abgelegt und erfreue mich an einem erheblich ruhigeren Motorlauf mit einen ECHTEN vollsynthetischen Öl
Ähnliche Themen
Zitat:
@klausram schrieb am 12. Oktober 2018 um 22:21:41 Uhr:
Und täglich grüßt das Murmeltier.
Vollsynthetisch (PAO) ist für Verbraucher in Deutschland das einzige hochwertige Motoröl, bei dem man erkennt das es 80% PAO dieses Grundstoffs besitzt.
Alle anderen sind in einem Dickicht der verschiedenen Grund Öle vor dem Hintergrund der nicht vorhandenen Reglementierung der vielen Bezeichnungen nebulös.edit:
Deshalb habe ich Motul wie eine schlechte Angewohnheit abgelegt und erfreue mich an einem erheblich ruhigeren Motorlauf mit einen ECHTEN vollsynthetischen Öl
Das PAO-Verfahren ist das ältere, das HC das modernere.
Kann es sein , daß , wie ich das schon vermutet habe, die HC-Öle besser an die neueren Motorgenerationen angepaßt sind ? Wieso hat man sich von dem werbeträchtigen Begriff „vollsynthetisch“ vermeintlich ohne Not verabschiedet ? Ich bin weder ein Anhänger der HC-Fraktion noch ein PAO-Fetischist. Ich suche nur nach Wahrheit.
Ohne Not? HC ist einfach viel billiger herzustellen und hat somit die bessere Marge für den Hersteller. Manche HC-Öle (nur welche) sollen sogar schon fast so gut wie PAO-Öle sein... Lotterie!
Wobei man mit Blick auf die Angaben in den Datenblättern und Freigaben und dem Vergleich derer unter den HC-Ölen schon die tauglichsten herausfiltern Öle kann.
Wenn der NOACK gut ist (unter 10%, immer die allseits bekannte MB229.5x im Blick) und der Flammpunkt COC irgendwo zwischen 220-240°C liegt, ist auch ein HC-Öl sehr hochwertig.
Dort erstreckt sich ja die Spanne von Flammpunkten von knapp über 200 bis über 230°C und auch beim NOACK von um die 7~8% bis 11,12% und mehr.
Und am Ende steht und fällt das Öl dann noch mit dem Additivpaket. Um das dann noch abzuprüfen gibt es ja inzwischen auch eine Hand voll sehr gute und aktive Online-Communitiys (die hier natürlich schon bekannt sind 😉), um sich auch dort noch einmal technisch zu orientieren.
Aber wenn PAO-Öle mit dem verkaufsträchtigen Prädikat „vollsynthetisch“ zu höheren Preisen verkauft werden können , hätten wir, was den Unternehmensgewinn anbelangt, in etwa wieder Gleichstand.
Vergleichen wir doch einfach mal die als anerkannt vollsynthetischen Ravenol-Öle mit beispielsweise gut am Markt plazierten HC -Shell-, Aral- und Castrolölen ? Wie ist da die Preisdifferenz bei demselben Oil-Shop im Internet ?
Zitat:
@moonwalk schrieb am 12. Oktober 2018 um 23:38:22 Uhr:
Ohne Not? HC ist einfach viel billiger herzustellen und hat somit die bessere Marge für den Hersteller.
Manche HC-Öle (nur welche) sollen sogar schon fast so gut wie PAO-Öle sein... Lotterie!
.
Ein Indikator ist der Viskositätsindex.
Je höher der VI um so sauberer, umso mehr gleichartige Grundöl Moleküle,
Suche die auf GTL basierenden mit VI > 170.
Hallo Laurin-2008
War bisher der Meinung wenn der Vi höher ist ist es ein Zeichen dafür das viele Additive verwendet werden um das Öl Fließfähiger zu machen. Für mich eher ein Zeichen für ein schlechtes Grundöl...
Habe mich diesen Winter für das Shell Helix Ultra entschieden weil ich es seid 5 Jahren einem Kollegen versprochen habe es zu versuchen... Er schwört auf die Shell Öle und hatte Jahrelang eine eigene Werkstatt... Dann versuche ich mal ein Öl das nach dem GTL Verfahren hergestellt wird...
Naja es gibt 100 verschiedene Datenblätter und Analysen...
Bei einem Datenblatt hat es nur ein Flammpunkt von 212 bei dem anderen 241... der Hths liegt bei einem Platt genau bei der Mindestanforderung von 3.5 bei einem anderen wieder bei 3.68...
VI liegt immer bei 185
Noak was mich fast weinen lässt liegt bei 10.9%
Den KundenService von Shell habe ich bereits angeschrieben
das Öl fliegt direkt nach dem Winter wieder raus und wird durch das Rowe 5W40 ersetzt...
D
Wenn wir hier mal ehrlich sind, geht es doch nicht um uns hier, die sich Gedanken zu den zu verwendenden Öl machen.
Die breite Masse könnten nicht mal sagen, was die Werkstatt da so einfüllt.
Vollsynthetisch ist zwar ein älteres Verfahren, aber neue Erkenntnisse sind doch eingeflossen und auch verarbeitet worden. Wenn man somit heute über ein Vollsynthetisches Öl spricht, so hat es mit der ursprünglichen Erfindung zwar zu tun, aber auf einem höheren Level der Neuzeit.
Wenn hier was immer wieder in Wellen vorkommt auf die Aktualität der HC Technologie mit Nachdruck verwiesen wird, sollte man das auch mal benennen.
Wenn es um die genaue Zugabe von Additive geht, sind dann alle frei von Wissen, da das Geschäftsgeheimnisse sind.
Es ist gut, dass der Begriff vollsynthetisch bei den Ölen geschützt ist, da die Wahrscheinlichkeit beim Kauf eines Vollsynthetischen Öles ins WC zu greifen erheblich geringer ist, wie die bei HC Öl.
Dem Ottonormalo wird das Ausreichen, wenn Er dann im Fachhandel auch noch die Freigaben vom Händler bestätigt bekommt.
Mehr kann man eigentlich nicht verlangen.
Für das original 5W-30 VW Longlife 3 für 504 ung 507 für „neuere“ Audi- und VW - Motoren insbesondere für Diesel mit DPF wird auf der offiziellen VW-Webseite folgende Zusammensetzung angegeben.
78% vollsynthetisches Grundöl , der Rest Additive und Flließverbesserer. Das Öl als ganzes wird nicht als vollsynthetisch angeboten. Was bedutet hier vollsynthetisches Grundöl ? Ist es PAO oder nicht ?
Warum hat man nicht 2 % mehr von dem Grundöl dazugegeben , dann hätte man es mit 80% werbewirksam als vollsynthetisch verkaufen können.
Zitat:
@Chris7788 schrieb am 13. Oktober 2018 um 09:31:09 Uhr:
Bei einem Datenblatt hat es nur ein Flammpunkt von 212 bei dem anderen 241... der Hths liegt bei einem Platt genau bei der Mindestanforderung von 3.5 bei einem anderen wieder bei 3.68...
VI liegt immer bei 185
Noak was mich fast weinen lässt liegt bei 10.9%
Das mit dem Flammpunkt sollte uns nicht weiter interessieren. Ist ja nur eine Frage der Sicherheit. Entflammbarkeit durch Fremdzündung.
NOACK ist bei dünnen Ölen leider fast immer höher als bei welchen mit höherer Viskosität. So geht es aus den Datenblättern hervor wo dieser Wert überhaupt genannt wird. Hat man ja auch nicht so oft, Meguin z.Bsp.
Genau matmi,
Fahre einen 2.0Tfsi mit Direkteinspritzung der zum Verkoken der Ventile neigt...
Deswegen kommt das Rowe 5W40 mit einem Noack von 5.8% direkt nach dem Winter zum Einsatz :-) leider ist das Rowe ein sehr dickes Öl dafür braucht es aber kaum Fließverbesserer der Vi liegt nur bei 169 das spricht für ein Hervorragendes Grundöl der Flammpunkt liegt bei 248° für mich ist er ziemlich interessant da es im Motor genug stellen gibt die diese Temperatur erreichen wobei es da eher um den Noack geht...