Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
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Zitat:
Original geschrieben von dodo32
...und diese Basenzahl ist also die TBN? Das heist, ich könnte das Öl zu Wearcheck senden und dann eine Aussage treffen..? Unter dem Aspekt wäre das nämlich mal interessant zu wissen. Oder was meint Ihr?
Korrekt und was auch noch wichtig , je weniger Schwefel sich im Kraftstoff befindet des do langsamer singt die TBN ( Total Base Nuber ) Heute nur noch BN genannt .
Hier nochmal ein Zitat wie sich das mit dem Schwefel verhält
Dieser Wert, auch Basenzahl genannt, gibt die Fähigkeit des Öls an, Säuren, die z.B. bei der Verbrennung des Kraftstoffs entstehen, zu neutralisieren. Es ist die alkalische Reserve des Öls, die über Additive erreicht wird. Die Bildung von Säuren wird im Wesentlichen durch den Schwefelgehalt des Treibstoffs beeinflusst. Diese Zusätze sind auch für den Korrosionsschutz und die Reinigungswirkung verantwortlich. Die Reduzierung der TBN während des Gebrauchs ist eines der wichtigsten Kriterien, durch die die Ölwechselintervalle bestimmt werden. Leider ist der TBN Wert nur sehr selten als Angabe auf der Verpackung zu finden.
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Die Basenzahl (TBN) erlaubt einen Hinweis darauf, wie viele saure Bestandteile, die in erster Linie aus der Verbrennung von schwefelhaltigem Kraftstoff oder durch Stickoxide in Motorenöle gelangen, noch vom Öl neutralisiert und unschädlich gemacht werden können. [...]
Wenn Du schon abschreibst, dann nenne doch auch die Quelle dafür, z.B.:
http://www.wearcheck.de/dt_oc/02wissen/inhalte/132.htmZitat:
Original geschrieben von sternenhimmel5
Wenn Du schon abschreibst, dann nenne doch auch die Quelle dafür, z.B.:
www.wearcheck.de/dt_oc/02wissen/inhalte/132.htm
Was willst du den jetzt von mir ? Maul mal mit denen rum die nur Unsinn schreiben und nie Quellen nennen . 🙄
Auserdem schreibe ich nicht ab . Es gibt Copy and past 😉
Zitat:
Original geschrieben von sternenhimmel5
Wenn Du schon abschreibst, dann nenne doch auch die Quelle dafür, z.B.:Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Die Basenzahl (TBN) erlaubt einen Hinweis darauf, wie viele saure Bestandteile, die in erster Linie aus der Verbrennung von schwefelhaltigem Kraftstoff oder durch Stickoxide in Motorenöle gelangen, noch vom Öl neutralisiert und unschädlich gemacht werden können. [...]
http://www.wearcheck.de/dt_oc/02wissen/inhalte/132.htm
🙄🙄 danke für die Quelle aber die Zurechtweisung ist irgendwie Panne....
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@ dodo (obwohl ich denke das du das weißt)
Die TBN oder Basenzahl sagt aus wieviel "Schadstoffe" Säuren, das Öl neutralisieren kann. Motoröle neigen bei hohen Betriebstemperaturen dazu zu "altern", es lagern sich Sauerstoffmoleküle an die Kohlenwasserstoffe (vor allem wenn diese an der Struktur zB. durch Scheerung oder Temperatur beschädigt sind, und reagieren zu Säure. Dieser Prozess wird durch Spriteintrag, Verschmutzungen, Metalle aus Verschleiß etc. noch beschleunigt bzw. um ein Vielfaches verstärkt und führt zum "Ausfall" dieser Stoffe, Ablagerungen und Öleindickung auf der einen und Alterung des Öls auf der anderen Seite.
Letztlich lässt sich über die TBN (Detergents/Dispersants) in Verbindung mit dem Antioxidationsadditiven auf die antioxidatve Beschaffenheit des Öls schließen (je höher die TBN, desto mehr Reserven zur Säurebindung und Verschleißpartikelneutralisation)
TBN (Detergents/Dispersants):
Umhüllen, in Schwebe halten, chemische Neutralisation von Säuren
Antioxidantien: binden und neutralisieren von Sauerstoff und anderen Oxidantien
RGT Regel:
nach Verbrauch der Antioxidantien erhöht sich die Oxidationsgeschwindigkeit nach folgendem Muster:
Je 10° Öltemperatur verdoppelt sich die Reaktionsgeschwindigkeit
… ich hoffe das ist verständlich
@ hunter: es ist nicht nur der Schwefel des Kraftstoffs, sondern jeder Fremdstoff im Öl ob nun Dreck, Wasser oder Verschleißmetalle verursachen chemische Säurebildung.
Zitat:
Original geschrieben von gustyx
@ dodo (obwohl ich denke das du das weißt). Dieser Prozess wird durch Spriteintrag, Verschmutzungen, Metalle aus Verschleiß etc. noch beschleunigt bzw. um ein Vielfaches verstärkt und führt zum "Ausfall" dieser Stoffe, Ablagerungen und Öleindickung auf der einen und Alterung des Öls auf der anderen Seite.
Nach 500 Km gebrauchsdauer ? Ja ne is klar .
Ich mache mit dir ne Wette . Dodo lässt das Öl nach 500 Km in seinen Hochleistungsmotor analysieren zwecks TBN etc . Wenn das Öl und die TBN so fertig sind das sie nicht mehr zu gebrauchen sind zahle ich die Analsye . Wenn das Öl noch recht gut und die TBN kaum abgefallen ist ( wovon ich ausgehe ) zahlt du die Analsye 😉
Zitat:
Original geschrieben von gustyx
@ dodo (obwohl ich denke das du das weißt)
ich hatte es schon gelesen, aber die Zahl an sich sagte mir nichts bzw. wie beurteile ich Anhand dieser Zahl ein Öl
Zitat:
… ich hoffe das ist verständlich
Hervorragend! Danke!
Zitat:
@ hunter: es ist nicht nur der Schwefel des Kraftstoffs, sondern jeder Fremdstoff im Öl ob nun Dreck, Wasser oder Verschleißmetalle verursachen chemische Säurebildung.
das heist also, dass das der Grund ist warum man von Mos2 abrät? Ein Öl mit niedriger TBN würde also auf das Mos2 unempfindlicher reagieren? Im Umkehrschluss würde ich vermuten, dass Öle der 70er / 80er und 90er niedrige TBN hatten die ggf. einen problemlosen Einsatz dieses Additivs ermöglichten? Wenngleich ich damit nicht sagen will, dass das Additiv bei einem modernen Öl ein Problem wäre. Man müsste das eben zu Probe einsenden und dann wüsste man, ob die TBN überdurchschnittlich gelitten hat..., wenn man das so sagen kann. Ich neige dazu, das Öl aus dem RP einzusenden...
fertig lesen Hunter! … das find ich löblich das du Dodo die Analyse zahlen willst – was mich betrifft enthalte ich mich der Wette und harre den Dingen – meine Schätzung für 500km unter Rennbedingungen (Renngolf) bei Ausgangsbasenzahl von 8 (ohne zusätzlicher Additivierung des Öls!!!!) = ca. 3,5 (also ca. -60%)
@dodo: das kann ich dir so nicht bestättigen. Fest steht das MOS2 ein Feststoffschmiermittel ist (im übrigen zur Trockenschmierung gedacht und daher im Öl nicht wünschenswert, da es ein anderes Schmierprinzip ist) und nicht öllöslich. Also quasi ein Feststoff. Aber auch Metalle (Zk, Pb, etc.) und andere chemische Verbindungen (z.B Ca) die in Additiven vorhanden sind würden unter diese Kategorie fallen. Die Frage wird sein inwieweit eine oxidative chemische Reaktion passiert, die das Öl binden müsste. Ansonst würde gelten je höher die TBN desto mehr Feststoffe können "in Schwebe" gehalten werden also transportiert werden…aber desto niedriger wäre die Rest TBN
Ok, das liest sich doch alles gut. Dann habe ich also 2 Hausaufgaben: Ölanalyse Renngolf, und Ölanalyse RP Motor. Wenn ich das richtig verstanden habe liegt die TBN beim neuen Öl ca. bei 8. Hunter schätzt auf 6, und Gustyx auf 3,5. Ich bin mal gespannt, wie das beim RP aussieht. Der hat das Highstar und Mos2. Wenn das Zeug wirklich so Scheiße ist, dann müsste die TBN auch sehr niedrig sein, wenn ich es ablasse
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
das heist also, dass das der Grund ist warum man von Mos2 abrät? Ein Öl mit niedriger TBN würde also auf das Mos2 unempfindlicher reagieren? Im Umkehrschluss würde ich vermuten, dass Öle der 70er / 80er und 90er niedrige TBN hatten die ggf. einen problemlosen Einsatz dieses Additivs ermöglichten? Wenngleich ich damit nicht sagen will, dass das Additiv bei einem modernen Öl ein Problem wäre. Man müsste das eben zu Probe einsenden und dann wüsste man, ob die TBN überdurchschnittlich gelitten hat..., wenn man das so sagen kann. Ich neige dazu, das Öl aus dem RP einzusenden...
Man geht davon aus das die Additive im Öl die Mos2 Partikel umhüllen und ich der Schwebe halten das ist richtig . Sozusagen wie ein Imunsystem . Die Mos2 Partikel sind Eindringlinge und werden soweit es geht neutralisiert . Das heist es kann dir passieren das die TBN gleich in den Keller geht und keine Reserven mehr da sind um den weiteren Schmutz in der Schwebe zu halten . Das beziehe ich jetzt mal darauf wenn man Mos2 Zusatz in ein nicht Mos2 Öl dazu gibt . Wie es bei dem Mos2 Öl von LM ausschaut und wie das da gehandhabt wird ( eventuell andere Additive das kann ich dir nicht sagen ) den da scheinen die Motoren ja sauber zu sein was man so liest . Wobei wenn ich manche Bilder hier sehe die als sauber definiert werden ist das wieder ne andere Sache es gibt sauber und sauber .
Ob die damaligen Öle eine hohe oder niedrige TBN hatten dazu kann ich dir nix sagen . Ich hätte jetzt vermutet eine hohe weil damals die Kraftstoffe noch schwefelhaltiger waren . Oder aber sie hatten die gleichen wie die heutigen sind damals eben alle 5000 Km gewechselt worden . Vielleicht weis das ja einer hier besser .
Die analyse aus dem RP würde mich schon interessieren mein Motor ist ja nicht viel anders . Dann kommt noch dazu das du das Highstar drine hast und mich würde ja mal interessieren wie sich das macht . Ich vermute aber recht gut .
Da fällt mir ein hier wollte doch mal jemand ne Analyse des Highstars einschicken und Posten , ich weis nur nicht mehr wer es war
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Wenn ich das richtig verstanden habe liegt die TBN beim neuen Öl ca. bei 8. Hunter schätzt auf 6, und Gustyx auf 3,5. Ich bin mal gespannt, wie das beim RP aussieht. Der hat das Highstar und Mos2. Wenn das Zeug wirklich so Scheiße ist, dann müsste die TBN auch sehr niedrig sein, wenn ich es ablasse
Also beim Highstar ( kann man ja meist übers Dattenblat entnehmen ) liegt er im Neuzustand bei 10,2 . Ich schätze beim Golf bei 500 Km fällt der so zwischen 7 und 8 .
Beim RP , gute Frage . Wenn ich aufgepasst habe meine ich das du gesagt hast das sie jeden ta 2 x rund 35 Km fährt . Also wenig Kurzstrecke . Ich sage dann mal ( auf Grund der etwas günstigeren Bedingungen und weil ihn deine Freundin fährt ( nicht deine Tochter 😁😁😁 ) und die frauen ja bekantlich einen softeren Gasfuß haben sag ich knappe 5,5 - 6
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Die analyse aus dem RP würde mich schon interessieren mein Motor ist ja nicht viel anders . Dann kommt noch dazu das du das Highstar drine hast und mich würde ja mal interessieren wie sich das macht . Ich vermute aber recht gut .
Mich auch. Vor allem weil das Mos2 drinnen ist. 😁 Wäre ja der Hammer..., wenn die TBN in grünen Bereich wäre. 😉 Schau mer mal...
wie gesagt dem Renngolf gebe ich ca. - 60% (ohne zusätzlicher Additivierung). Die TBN von 8 stammt ja aus einer Empfehlung von Hunter, der behauptet hat das reicht. Du müsstest also dieses Öl ohne Additivierung einfüllen und dann analysieren lassen… (daher kommt auch meine Schätzung auf 3,5). Bei einem Öl mit TBN 10,2 mit Additiv MOS2 tue ich mir schwer, weil ich nicht weiß wie sich das MOS2 im Öl verhält. Würde aber eher auf einen zusätzlichen Verbrauch an TBN tippen, kommt aber darauf an wie viel MOS2 du da reintust… mit gleichzeitiger Erhöhung der Schmierfähigkeit und Reduktion an Verschleiß, was der TBN wieder gut tun würde.
… ab -40% TBN wirds wie gesagt ungemütlich fürs Öl.
Zitat:
Original geschrieben von gustyx
wie gesagt dem Renngolf gebe ich ca. - 60% (ohne zusätzlicher Additivierung)
ok, ich merke mir das. Das erste Rennen ist vermutlich im April. Ich bin wirklich gespannt. Leider habe ich das Öl von Monza nicht mehr, sonst hätte man das einschicken können. Besser wäre das von Salzburg gewesen, weil das hat übel gelitten
Zitat:
Ansonst würde gelten je höher die TBN desto mehr Feststoffe können "in Schwebe" gehalten werden also transportiert werden…aber desto niedriger wäre die Rest TBN
Was bitte soll die Basizitätsreserve eines Öles mit der Dispergierung von Feststoffen zu tun haben ?
..........richtig: garnix !
Dafür gibt man Dispergierhilfsmittel (weniger vornehm: Spüli) zu 😉
Gruß SRAM