Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Hallo lieber Stammtisch....

Ich habe in den letzten Tagen und Wochen mal versucht die ganzen Seiten dieses Threads hier zu lesen...., allerdings ist das bei der Menge nicht allzu einfach, und ich habe sicherlich einiges überlesen, deshalb hab ich ein paar Fragen an die Fachleute hier, in der Hoffnung auf Hilfe da ich ein wirklicher Laie auf diesem Gebiet bin......, im Voraus schonmal besten Dank für die Zeit die ihr euch nehmt....

Ich fahre einen Alfa mit der 2,4 JTDM Maschine (200PS) .
Hatte einige Probleme mit dem Auto, wo mir auch viele Werkstätten nicht weiterhelfen konnten, aber zum Glück hab ich die Lösung gefunden, mein AGR wurde rausprogrammiert und alle anderen Werte wurden auch angepasst, seitdem läuft das Auto tadellos,dann ist mir aber kürzlich der Dieselpartikelfilter kaputt gegangen, so wurde dieser auch rausgeworfen....., soviel zum Auto .

Also nun zu meiner Frage, ich möchte meinem Auto das beste Öl geben, welches könntet ihr mir empfehlen?

Natürlich in Anbtracht der tatsache kein AGR und kein DPF mehr zu haben, und dadurch natürlich auch eine Leistungssteigerung zu haben....

Macht sich das Öl was man verwendet auch bei den Abgaswerten bemerkbar???

Viele Grüße und besten Dank!!!

Ich würde mal eines mit der höchstverfügbaren Herstellerfreigabe nehmen, alternativ eines nach MB 229.5 .

ohne AGR und DFP wirst du erhebliche Probleme beim TÜV bekommen egal welches Öl du fährst – denke da hilft dir auch kein Öl.

Nee, das ist alles geregelt und okay.....
Es geht mir eigentlich nur um die Frage welches Öl das Beste für mein Auto ist in euren Augen, ich blick da nicht richtig durch, ob 5W-40 oder besser 0W-40, ob HC oder vollsynthetisch, deshalb die Frage nach dem Öl, und prinzipiell ob das Öl auch Einfluss auf die Abgaswerte hat.....

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Zitat:

Original geschrieben von LDK-ZX40


Nee, das ist alles geregelt und okay.....
Es geht mir eigentlich nur um die Frage welches Öl das Beste für mein Auto ist in euren Augen, ich blick da nicht richtig durch, ob 5W-40 oder besser 0W-40, ob HC oder vollsynthetisch, deshalb die Frage nach dem Öl, und prinzipiell ob das Öl auch Einfluss auf die Abgaswerte hat.....

Ohne AGR Ventil und ohne DFP wie hast du das den geregelt? ich glaube da kann man nichts regeln,alleine die Abgaswerte beim Tüv werden sicherlich nicht mehr die besten sein.

Das ist nicht immer korrekt das man mit nem rausprogramiertem AGR gleich Probleme beim Tüv bekommt und die Abgaswerte sich verschlechtern .

Bei dem Astra meiner Frau habe ich dieses auch mittels einer Blidabdeckung lahm gelegt da es ständig ärger macht und das war mit einem neunen nach kurzer Zeit auch nicht besser .

Abgaswerte 2 mal gemessen einmal mit AGR einmal ohne und jetzt dürfen alle mal lachen ob ihr das dann glaubt oder nicht ist mir eigentlich wurscht aber die Werte ohne AGR waren geringfügig sogar besser wie mit AGR .

Theorie und Praxis eben . 😉

Das waren meine Erfahrungen bei dem Astra meines Bekanten das gleiche Spiel , gleicher Motor . In wie fern das jetzt bei anderen Motoren zutrifft weis ich natürlich nicht . Ich finde nur das Opel sich da mit dem Motor doch ein wenig verbraut hat und zu viel Schnickschnack drine ist der nicht nötig ist

5w40 Öl mit FiatNorm 9.55535-N2 (min. genaueres findest du in deinem BA)

z.B.

Selenia Star 5W40 Empfohlen Von Alfa Romeo:
http://www.petronas.de/1138_SELENIA_StAR_P.pdf
ACEA A3/B3,
API SM,
FIAT 9.55535-H2

Selenia Star PURE ENERGY 5W-40
http://www.petronas.de/1413_SELENIA_StAR_PE.pdf
ACEA C3,
API SM/CF,
FIAT 9.55535-S2

Selenia K PURE ENERGY 5W-40 ist für Fiat Und Lancia
www.fl-deutschland.de/1411_SELENIA_K_Pure_Energy_P.pdf
ACEA C3, API SM/CF
FIAT 9.55535-S2
VW 502.00, VW 505.00, VW 505.01, MB-Approval 229.51, BMW LL-04

Alternativen:

1. Motul 8100 X-cess 5W40
Standards: A3/B4, API SN/CF
Freigaben: VW 502 00 / 505 00, Renault RN0700, RN0710,
Porsche A40, Opel GM LL-B-025, MB 229.5, BMW LL-01
Performance: Fiat 9.55535-H2/-M2/-N2

2. Motul 8100 X-clean 5W40
Standards: ACEA C3-08, API SN/CF
Freigaben: VW 502 00 / 505 00 / 505 01, Renault RN0700, RN0710,
Porsche A40, Opel GM dexos2™, MB 229.51, BMW LL-04, Ford
WSS M2C 917A (Galaxy mit Pumpe-Düse)
Performance: Fiat 9.55535-S2

3. Agip eni i-Sint 5W-40
www.baumann-oil.de/documents/flyer-i-sint.pdf
einsetzbar für Fiat 9.55535-H2 u. N2

4. Agip eni i-Sint MS 5W-40
www.baumann-oil.de/documents/flyer-i-sint.pdf
einsetzbar für Fiat 9.55535-S2

5. Liqui Moly - Top Tec 4100 5W-40
ACEA A3-04/B4-04/C3-04 ; API SM/CF ; BMW Longlife-04 ; Ford WSS-M2C 917-A ; MB-Freigabe 229.31 ; Porsche A40 ; VW 502.00 / 505.00
LIQUI MOLY empfiehlt dieses Produkt für Fahrzeuge, für die folgende Spezifikationen gefordert werden: Fiat 9.55535-H2 ; Fiat 9.55535-M2 ;
Fiat 9.55535-S2 ; VW 505.01

6. Liqui Moly - Leichtlauf High Tech 5 W-40
ACEA A3-08/B4-08 ; API SN/CF ; BMW Longlife-01 ; MB-Freigabe 229.5 ; Porsche A40 ; Renault RN 0700 ; Renault RN 0710 ; VW 502.00 / 505.00
LIQUI MOLY empfiehlt dieses Produkt für Fahrzeuge, für die folgende Spezifikationen gefordert werden: Fiat 9.55535-H2 ; Fiat 9.55535-M2 ; Fiat 9.55535-N2 ; Opel GM-LL-B025 ; Peugeot Citroen (PSA) B 712294 ; Peugeot Citroen (PSA) B 712296

Ich wär mir nicht so sicher, ob der TÜV sowas manchmal überhaupt merkt. Ich kenne selber nen Fall, wo der KAT defekt war und das Abgas wie Hulle stank. Dennoch gab es kommentarlos die Plakette.

naja, der DFP geht aber schon ab … oder? Und das was das AGR dem Motor wieder zuführen soll, geht halt hinten raus … Die machen Abgastest, und da gibt es Normen, die eingehalten werden sollen (Euro 4, 5, etc.)… warum sollen die das nicht merken?

@gustyx
Vielen Dank......

Ist es denn besser beim 5W-40 zu bleiben oder besser 0W-40 vollsynthetisch (was allerdings nicht die Fiat Freigaben hat) ?

naja, vollsynthetisch im klassischen Sinn gibt es ja kaum noch, das sind eigentlich zum größten Teil HC Öle, mit PAO Anteil (unter 80%) und/oder Esteröl. Das sind mal die Grundöle. Der Begriff "Vollsynthetisch" würde bedeuten, dass das Grundöl über 80% PAO Anteil aufweisen müsste (diese Definition gilt aber nur für Deutschland), überall sonst auf der Welt gelten die hier angeführten Öle ebenfalls als Vollsynthetisch oder Synthetisch (je nach Grundölzusammensetzung), da sie nur Grundöle aus Syntheseherstellung enthalten.

Dann kannst du noch nach dem HTHS, TBN, VI im Datenblatt schaun (wobei deiner Zahnriemen hat, also keine Kette, aber Turbo und gern mal recht warm läuft). Die Legierung der Öle mit Additiven macht die Qualität des Öls aus.

Dein Hersteller schreibt definitiv 5W40 vor, was seine Gründe haben wird. Die Öle die hier angeführt werden sind auch alles Syntheter.

Das einzige was sich bei einem 0W40 ändern würde ist die Kaltviskosität wobei die Differenz zum 5W vernachlässigbar ist – es sei denn du wohnst wo, wo es wirklich richtig Kalt wird im Winter (-35° z.B).

Gustyx: ist es korrekt, dass die TBN eine Aussage zum Alterrungsverhalten des Öles gibt und wenn ja, wie ist die Bemessungsgrundlage?

Zitat:

Original geschrieben von gustyx


Die machen Abgastest, und da gibt es Normen, die eingehalten werden sollen (Euro 4, 5, etc.)… warum sollen die das nicht merken?

Ja die gibt es . Meistens aber greifen grade diese Normen nur bei / oder immer bei warmen Motor und sind dann doch alle fast gleich . Das einzige was bei den höheren Abgasnormen anders ist , ist der schadstoffaussteoß bei kaltem Motor . Der ist dann meist geringer .

Nim einen Motor von Golf 2 mit Euro 1 und rüste ihn ganz einfach mit dem Twintec Regler auf E2 um .

Was macht dieser Twintec regler ?

Ganz einfach er erhöht nach dem Kaltstart zusätzlich die Leerlaufdrehzahl umd ca 200 - 300 upm . Statt 1200 upm hast du kalt eben 1500 upm . Damit beringst du den Kat schneller auf Temp und somit zum arbeiten . Schon hast du Euro 2 . Fahre ich jetzt mit nem warmen Auto durch die Umweltzone ist es wurscht ob ich E1 oder E2 habe . Der Ausstoß ist das gleiche und somit wieder primal die Leute verarscht . Ist ja auch kein Wunder aus den Medien war ja auch zu entnehmen das sich das Klime in den Umweltzonen eher noch verschlechter statt verbessert hat . Warum wundert mich das nicht ? Ich benutze ein und den gleichen Kat bei 2 verschiedenen Euro Normen 🙄

Ob das denn überhaupt sinn macht die Drehzahl um 300 upm zu erhöhen und damit noch mehr Schadstoffe rausgeblasen werden bis der Kat warm ist wage ich schwer zu bezweifen den da beist sich die Katze in den Schwanz . Der Kat ist zwar schneller warm , ich blase bis dahin auch mehr Schadstoffe raus .

Genau so ist das mit dem AGR Ventil , den Nutzen ist meist so minimal das das nicht mal in Gewicht fällt je nach Motor natürlich . Ich habe auch Euro 2 und gott sei dank kein AGR Ventil . Da konnt VW noch anständige robuste Motoren bauen die ohne Schnickschnack gelaufen sind

Zitat:

Original geschrieben von dodo32


Gustyx: ist es korrekt, dass die TBN eine Aussage zum Alterrungsverhalten des Öles gibt und wenn ja, wie ist die Bemessungsgrundlage?

Ja und nein .

Wenn ich das Auto ein halbes Jahr mit frischem Öl stehen lasse alter das Öl auch aber die TBN sinkt nicht so starb bis kaum ab als wenn ich mir dem Auto fahre .

Die Basenzahl (TBN) erlaubt einen Hinweis darauf, wie viele saure Bestandteile, die in erster Linie aus der Verbrennung von schwefelhaltigem Kraftstoff oder durch Stickoxide in Motorenöle gelangen, noch vom Öl neutralisiert und unschädlich gemacht werden können. Das heißt, wie viele der einem Motorenöl zugegebenen alkalischen Additive noch zur Verfügung stehen. Zur Ermittlung werden dem Öl sauer wirkende Chemikalien so lange zugegeben, bis es wieder neutral ist. Je mehr Säuren das Öl noch neutralisieren kann, desto mehr mg Säuren werden pro Gramm Öl benötigt.

Die Basenzahl, deren Ermittlung hauptsächlich für Motorenöle interessant ist, nimmt kontinuierlich ab. Vorsicht ist geboten, wenn die BN um mehr als 40 % im Vergleich zum Ausgangswert gesunken ist. Dann ist die Aufnahmefähigkeit des Öls für weitere saure Komponenten weitgehend erschöpft und der Ölwechsel steht an.

Zitat:

Original geschrieben von Hunter123



Zitat:

Original geschrieben von dodo32


Gustyx: ist es korrekt, dass die TBN eine Aussage zum Alterrungsverhalten des Öles gibt und wenn ja, wie ist die Bemessungsgrundlage?
Ja und nein .

Wenn ich das Auto ein halbes Jahr mit frischem Öl stehen lasse alter das Öl auch aber die TBN sinkt nicht so starb bis kaum ab als wenn ich mir dem Auto fahre .

Die Basenzahl (TBN) erlaubt einen Hinweis darauf, wie viele saure Bestandteile, die in erster Linie aus der Verbrennung von schwefelhaltigem Kraftstoff oder durch Stickoxide in Motorenöle gelangen, noch vom Öl neutralisiert und unschädlich gemacht werden können. Das heißt, wie viele der einem Motorenöl zugegebenen alkalischen Additive noch zur Verfügung stehen. Zur Ermittlung werden dem Öl sauer wirkende Chemikalien so lange zugegeben, bis es wieder neutral ist. Je mehr Säuren das Öl noch neutralisieren kann, desto mehr mg Säuren werden pro Gramm Öl benötigt.

Die Basenzahl, deren Ermittlung hauptsächlich für Motorenöle interessant ist, nimmt kontinuierlich ab. Vorsicht ist geboten, wenn die BN um mehr als 40 % im Vergleich zum Ausgangswert gesunken ist. Dann ist die Aufnahmefähigkeit des Öls für weitere saure Komponenten weitgehend erschöpft und der Ölwechsel steht an.

...und diese Basenzahl ist also die TBN? Das heist, ich könnte das Öl zu Wearcheck senden und dann eine Aussage treffen..? Unter dem Aspekt wäre das nämlich mal interessant zu wissen. Oder was meint Ihr?

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