Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107323 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Als ob ich dich jemals geschlagen hätte ! 😁😁😁 Also von mir bekommst du keine Kloppe wir gehen höchstens ein Bierchen trinken . Das ist besser wie Kloppe 😁Zitat:
Original geschrieben von dodo32
...lieber nicht, sonst schreib ich doch wieder was und bekomm furchtbar Kloppe 😰😁
🙂 das stimmt! Und ein Bier wäre wirklich mal eine Option. Können ja per PN mal etwas ausmachen.
So, und nun lass ich Euch wieder zum Thema zurückkehren. Kleine Anmerkung meinerseits wäre, dass ich auch denke, ein 5W50 ist für thermisch belastete Motoren eine gute Wahl. Kommt halt auch immer drauf an....
Nur so am Rande, ich war vor kurzem in 3 unterschiedlichen BMW Werkstätten und habe nach dem Werkstattmeister verlangt. Frage: was füllt Ihr in einen E46 M3 ein? Die Antwort war einstimmig 😉
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
So, und nun lass ich Euch wieder zum Thema zurückkehren. Kleine Anmerkung meinerseits wäre, dass ich auch denke, ein 5W50 ist für thermisch belastete Motoren eine gute Wahl. Kommt halt auch immer drauf an....Nur so am Rande, ich war vor kurzem in 3 unterschiedlichen BMW Werkstätten und habe nach dem Werkstattmeister verlangt. Frage: was füllt Ihr in einen E46 M3 ein? Die Antwort war einstimmig 😉
Ich kann ein Fiat Panda auch zum hoch belastetem Motor machen in dem ich mit nem 34 PS Panda voll beladen mit 4 Personen ( ja so krank war ich mal ) die Kassler Berge hoch fahren mußste . 50 KM/h im 2. bei 6000 upm mehr kam nicht an den 3. war nicht zu denken sonst wäre es rückwärts wieder runter gegangen😁 . Eingefüllt war ein 10W40 hat aber gehalten .
Was wurde dir den bei BMW empfohlen ??
10W40 😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Ich kann ein Fiat Panda auch zum hoch belastetem Motor machen in dem ich mit nem 34 PS Panda voll beladen mit 4 Personen ( ja so krank war ich mal ) die Kassler Berge hoch fahren mußste . 50 KM/h im 2 bei 6000 upm mehr kam nicht an den 3. war nicht zu denken sonst wäre es rückwärts wieder runter gegangen😁 . Eingefüllt war ein 10W40 hat aber gehalten .Zitat:
Original geschrieben von dodo32
So, und nun lass ich Euch wieder zum Thema zurückkehren. Kleine Anmerkung meinerseits wäre, dass ich auch denke, ein 5W50 ist für thermisch belastete Motoren eine gute Wahl. Kommt halt auch immer drauf an....Nur so am Rande, ich war vor kurzem in 3 unterschiedlichen BMW Werkstätten und habe nach dem Werkstattmeister verlangt. Frage: was füllt Ihr in einen E46 M3 ein? Die Antwort war einstimmig 😉
Was wurde dir den bei BMW empfohlen ??
10W40 😁😁😁
...ok, Punkt für Dich 😉. Wenngleich ich bezweifle, dass der Panda mit den gleichen Kolbengeschwindigkeiten rumfährt wie der E 46 M3 😉😁
..empfohlen wurde mir nix, ich hab gefragt, was eingefüllt wird. 10W 60 und nichts anderes. Einer traf die Aussage, dass Garantieansprüche abgelehnt werden wenn der ÖW nicht bei BMW, mit eben diesem Öl, durchgeführt wird. So, (s)eine Aussage...
...ich kam auf den Trichter, weil hier die Frage im Raum stand wo steht, dass das vorgeschrieben ist. Ich hab lange im Netz recherchiert aber nur amerkanische Anleitungen gefunden und bin dann halt aus Neugier bei den Niederlassungen reingewackelt 🙂
....ich habs nur bislang nicht gepostet, weil ich dachte das interessiert eh niemand und schließlich waren wir ja auch schon wieder etliche Seiten weiter....
@Dodo32
Ja das spricht ja dann doch für die Werkstätten . Das mit dem 10W60 bim M3 ist bekannt da da nix anderes Freigegeben wird / Ist . Allerdings sollte es das TWS sein und nicht das RS . Den das TWS ist bei weitem besser ist ja auch bekannt aus einigen Foren und deren dort geposteten Bilder .
Mich würde interessieren ob wirklich was passieren würde mann man in den M3 ein 5W50 von M1 reinfült .
Beim 10W60 wäre das vom Shell meine erste Wahl da es zu den besseren gehört , hier im Thread auch schon öfters mal genannt
Hier auch nochmal ne Aussage vom Doc zum Thema 10W60 :
Braucht man für den Alltagsbetrieb gleich ein vollsynth. 10W-60er. Hättest Du jetzt einen aktuellen M3, den Du öfters mal mit voll geöffneten Drosselklappen u. 8.000 U/Min über die Bahn hetzt, würde ich sagen ja! U. zwar deshalb, weil dieser Motor dabei das Motoröl (mit 300Grad Kolbentemp. u. mit Drücken von rund 1.000bar !!! in den Pleuellagern) regelrecht „malträtiert“!
Gruß
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Was natürlich nicht heisst, dass es nicht Öle ohne 229.5 gäbe, die keinen höheren oder gleichwertigen HTHS-Wert haben, als 229.5-Öle.
Das Meguin Syntech Premium hatte 2007 mit MB 229.1 einen HTHS-Wert von 4.0 und das Addinol 0w-40 (keine aktuelle Freigabe, um 2002 mal Porsche Freigabe) hat einen HTHS-Wert von 3,85.
Demgegenüber steht das Motul 8100 5W-40 mit 229.5 und einem HTHS von 3,73.
Zum M3: Meine mich zu erinnern in einem Forum eine Passage aus dem Handbuch gelesen zu haben, dass in "Notfällen" auch andere 10W-60 oder auch 5W-50 eingefüllt werden kann. Irgendwas war da, ich bekomme es nur nicht mehr zusammen.
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Genau so . Je besser und hochwertiger das Öl des do stabiler bleibt es wenn du den Motor im Sommer richtig rann nimmst . Da wäre auf jedenfall ein es nach MB 229.5 zu empfehlen egal ob 0W oder 5W40 . Natürlich spielt der HTHS hierbei auch ne große Rolle , aber bei den Freigaben passt der dann auch .Zitat:
Original geschrieben von darioesp
Mich würde ehrlich gesagt auch mehr die andere Richtung interessieren.Wie sieht es bei hohen Außentemps bzw Öltemps aus?
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
@Dodo32Ja das spricht ja dann doch für die Werkstätten . Das mit dem 10W60 bim M3 ist bekannt da da nix anderes Freigegeben wird / Ist . Allerdings sollte es das TWS sein und nicht das RS . Den das TWS ist bei weitem besser ist ja auch bekannt aus einigen Foren und deren dort geposteten Bilder .
Mich würde interessieren ob wirklich was passieren würde mann man in den M3 ein 5W50 von M1 reinfült .
Beim 10W60 wäre das vom Shell meine erste Wahl da es zu den besseren gehört , hier im Thread auch schon öfters mal genannt
Hier auch nochmal ne Aussage vom Doc zum Thema 10W60 :
Braucht man für den Alltagsbetrieb gleich ein vollsynth. 10W-60er. Hättest Du jetzt einen aktuellen M3, den Du öfters mal mit voll geöffneten Drosselklappen u. 8.000 U/Min über die Bahn hetzt, würde ich sagen ja! U. zwar deshalb, weil dieser Motor dabei das Motoröl (mit 300Grad Kolbentemp. u. mit Drücken von rund 1.000bar !!! in den Pleuellagern) regelrecht „malträtiert“!
Gruß
Würde mich auch interessieren. Ich denke auf kurze Sicht und bei relativ normaler Fahrweise - nichts.
In den amerikanischen Anleitungen für den E46 M3 war auch ein 0W40 zugelassen. Ich
vermuteBMW ging schlicht davon aus, dass die Autos dort einfach nicht so hergenommen werden wie hier.
Wir sind ein Vollgasland und wenn da einer Nachts um 2 in die Karre sitzt, und Vollgas (wenn es geht) nach Kempten donnert, dann ist das sicher was anderes wie wenn ein Ami mal 2 Ampelsprints hinlegt.
Was wir natürlich auch nicht kennen, ist der konstruktive Aufbau des Motors. SRAM hatte ja auch schon von höheren Lagerspielen (nicht im Bezug auf den E 46) gesprochen. Es ist und bleibt ein interessantes Thema!
Beste Grüße
-dodo-
Zitat:
Original geschrieben von dodo32
Was wir natürlich auch nicht kennen, ist der konstruktive Aufbau des Motors. SRAM hatte ja auch schon von höheren Lagerspielen (nicht im Bezug auf den E 46) gesprochen. Es ist und bleibt ein interessantes Thema!Beste Grüße
-dodo-
Und da kommst du und fragst ob wir keine anderen Probleme haben ? 😁 Du hast doch welche 😁😁 Ha ha ne ne Spaß bei seite finde das Thema auch recht interessant .
Stellt sich natürlich die frage , ist BMW bei dem M3 sehr übervorsichtig weshalb ein 10W60 empfohlen wird oder haben die mittlerweile eingesehen das es vielleicht doch mit einem 5W50 oder 0W40 auch gehen würde . Oder aber die haben beim E46 konstruktiv am Motor was geändert , meine nämlich mal was gelesen zu haben kann mich aber auch irren .
Was ich für beängstigend halte ist die Tatsache ( deiner Aussage zu folge aber nur falls es zutreffen würde wir mutmaßen ja im mom nur von daher völlig bedeutungslos ) Ich vermute BMW ging schlicht davon aus, dass die Autos dort einfach nicht so hergenommen werden wie hier.
Jetzt stelle man sich vor jemand kauft ein M3 in den USA und bringt diesen hier rüber , böse Falle .
Ich glaube aber Laurin hat mal was zum Thema Öl und M3 geschrieben bin mir aber auch da nicht mehr ganz sicher , aber interessant ist das schon . Sollte ich irgendwann mal einen fahren weiß ich schon mal bescheid 😁
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Und da kommst du und fragst ob wir keine anderen Probleme haben ? 😁 Du hast doch welche 😁😁 Ha ha
lol, sonst wär ich ja net hier im Ölthread zwischengelandet 😁😁
Am Samstag werde ich voraussichtlich ein BMW Treffen als Zuschauer besuchen. Vielleicht kann ich da mehr in Erfahrung bringen bzw. eine Anleitung sichten und ein Pic machen. Wenn das Wetter mitspielt, gibt's auch nen Blogartikel 🙂
Zitat:
Original geschrieben von darioesp
Mich würde ehrlich gesagt auch mehr die andere Richtung interessieren.Wie sieht es bei hohen Außentemps bzw Öltemps aus?
0W-40 > 5W-40 > 10W-40 }> 15W-40 (warum gibts das eigentlich noch??)
Hierbei sagt der VI aus, wie stabil das Öl ist. Sprich wie sehr es ausdickt, wenn es kalt wird bzw ausdünnt, wenn es warm wird (=über 100°C).
Zitat:
Original geschrieben von Robbi22
@Destructor
Von mir aus auch bei -30°C.Habe den Wert gegoogelt. Die Hauptaussage war aber daß alle Öle die mit 5W- anfangen dengleichen Dichtebereich haben. Wenn das nicht stimmt hätte ich hier 1870 Seiten umsonst gelesen.
Da der Stockpunkt variiert, muss logischerweise auch der Dichtebereich variieren.
Das ist doch nicht so schwer.
Die Visco bei 100° bzw. bei 15° ist ja auch nicht identisch, wo das wohl herkommen mag?....hmm.
MfG
Zusammenfassung des Freds:
Für Benziner ein Oel mit 229.5 einfüllen.
Dieselfahrer nehmen eins mit 229.51 Freigabe.
Und PumpeDüse Loite, eines mit VW PumpeDüse-Freigabe.
Ende, Aus, Schluss!
MfG
Andreas
Zitat:
Ende, Aus, Schluss!
Nein.
Was soll ich nehmen für einen BMW 123D. Motor N47 Biturbo. Common Rail. Hergestellt im April 2011. Ich will nicht das billigste Öl, sondern das beste. Fahrprofil: alles außer Dauervollgas, häufige Kurzstrecken.
Zitat:
Original geschrieben von AE01a
Nein.Zitat:
Ende, Aus, Schluss!
Was soll ich nehmen für einen BMW 123D. Motor N47 Biturbo. Common Rail. Hergestellt im April 2011. Ich will nicht das billigste Öl, sondern das beste. Fahrprofil: alles außer Dauervollgas, häufige Kurzstrecken.
...dann würde ich nicht das Öl, sondern das Auto wechseln. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
@Dodo32Ja das spricht ja dann doch für die Werkstätten . Das mit dem 10W60 bim M3 ist bekannt da da nix anderes Freigegeben wird / Ist . Allerdings sollte es das TWS sein und nicht das RS . Den das TWS ist bei weitem besser ist ja auch bekannt aus einigen Foren und deren dort geposteten Bilder .
Mich würde interessieren ob wirklich was passieren würde mann man in den M3 ein 5W50 von M1 reinfült .
Beim 10W60 wäre das vom Shell meine erste Wahl da es zu den besseren gehört , hier im Thread auch schon öfters mal genannt
Hier auch nochmal ne Aussage vom Doc zum Thema 10W60 :
Braucht man für den Alltagsbetrieb gleich ein vollsynth. 10W-60er. Hättest Du jetzt einen aktuellen M3, den Du öfters mal mit voll geöffneten Drosselklappen u. 8.000 U/Min über die Bahn hetzt, würde ich sagen ja! U. zwar deshalb, weil dieser Motor dabei das Motoröl (mit 300Grad Kolbentemp. u. mit Drücken von rund 1.000bar !!! in den Pleuellagern) regelrecht „malträtiert“!
Gruß
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Hallo Hunter,
hier mal von Sterndocktor v. S. 213:
Er hat das M1 5W-50 auch für den M3 immer als das bessere Öl angesehen als irgendein Castrol 10W-60
Zitat:
Warum hat Mobil wohl gar kein 10W-60er im Programm? Weil, wenn man so ein 5W-50er wie die hat, braucht man kein 10W-60er mehr.
Ein Schmierstoff kann die Reibpartner maximal unter allen Bedingungen vollständig voneinander trennen. Wenn ich es hinbekomme, dass ich eins habe, welches das auch bei gleichzeitig sehr hohen Temperaturen, Scherkräften und Drücken kann, ohne dabei andere Nachteile zu haben, dann paßt doch alles. Und wenn dieses das selbst bei den anspruchsvollsten Motoren (die es gibt) kann, dann brauche ich für solche nicht noch ein anderes im Programm. Deshalb gibts bei Mobil kein 10W-60er.
Das 5W-50er Mobil 1 ist gegenüber den 10W-60ern am Markt (welche durchweg alles schon etwas ältere Formulierungen sind) auch das sehr viel modernere Öl. Neben einem hervorragenden Verschleißschutz bei sehr hohen Belastungen, bietet das auch noch andere Qualitäten. So altert das auch langsamer als diese und schützt den Motor auch besser und länger vor schädlichen Ablagerungen und Korrosion. Und behält seine Eigenschaften auch unter sehr schwierigen Bedingungen länger als diese. Oder kurz gesagt: Ist das Mobil 1 nicht nur das modernere, sondern auch das qualitativ hochwertigere und unterm Strich auch für hochbelastete Motoren das bessere Öl.
Bin mir ziemlich sicher, dass auch BMW dieses für die betr. M-Modelle vorschreiben würde und nicht das alte TWS - wenn sie denn freie Auswahl hätten. Haben die allerdings nicht. Und wenn ich mir nur eins aus dem Castrol-Programm aussuchen kann, dann kommt halt für diese Motoren nur das TWS in Frage - obwohl das auch Nachteile hat. Und das nicht nur beim winterlichen Kaltstart. Porsche verwendet für den Carrera GT (der mit dem hochdrehenden V10) genau wie wir beim SLR ebenfalls das 5W-50er M1 und nicht etwa eins dieser alten 10W-60er.
Glücklicherweise sind wir bei MB da nicht an eine einzige Marke gebunden. Wärs statt an Castrol an Mobil, dann wäre das allerdings gar nicht so schlimm.
Grüße
P. S. Wie immer bei solchen Dingen nicht nur auf die kin. Visko schauen. OB bei 100 Grad 17,5 o. 22 mm2/s ist nämlich nicht ausschlaggebend, was den Verschleißschutz unter diesen Bedingungen betrifft. Mobil ist bei solchen Dingen nach wie vor führend. Andere Hersteller müssen bei der Visko immer niedriger geben, um z. B. ein bestimmtes Spritsparpotential zu erreichen. Oder eben höher um einen bestimmten Verschleißschutz bei sehr hohen Belastungen. Mobil bekommt das immer schon besser als alle anderen hin. Nicht umsonst sind die Formulierungen der aktuellen Mobil "1" er alle patentrechtlich geschützt.
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hier noch ein Auszug von Sterndocktor v. S. 291:
Thema u.a.: der M3 stellt die höchsten Anforderungen aller ihm bekannten Motoren an ein Motoröl, da am Ventiltrieb Druckspitzen bis 10.000 bar auftreten können ( da sind die 1000 bar in den Pleuellagern noch vergleichsweise gering)
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hier der Auszug:
Bei einem sehr hoch drehenden Sport-Motor, wo die Ventile recht schnell geöffnet werden, und das auch noch gegen eine recht hohe Federkraft (damit die Ventile auch bei 8.000 U/Min nicht vom Nockenprofil abheben), kommt es bei Höchstdrehzahl zu enormen Druckspitzen am Ventiltrieb. Da sind die Drücke, welche beim Betätigen der PD-Elemente auftreten, ein "Klacks" dagegen.
Und wenn ich jetzt ein Öl empfehle, wo ich schreibe, dass dieses "universell" einsetzbar ist, wie wird das dann wohl gemeint sein? Wenn man es also auch ohne Bedenken bei Ferraris, Lamborghinis u. Co. verwenden kann, warum sollte es damit ein Problem bei einem PD-Diesel geben? Außer am Ventilrieb stellen diese doch keine hohen Anforderungen an ein Öl.
Und wenns für einen F40 u. F50 am Ventiltrieb reicht, wo zwar nicht ganz die 10.000 bar!!! eines aktuellen M3 erreicht werden (aber nicht viel weniger), wirds doch für einen PD auch locker reichen, wo weit weniger hohe Druckspitzen auftreten.
Z. B. das Megol Super Leichtlauf 5W-40 u. das Fuchs TITAN SuperSyn 5W-40 würde ich auch ohne Bedenken bei einem F40, F50, einem alten Countach aus 1974 oder auch einem neueren Murcielago V12 verwenden. Wenn diese mit Vollast u. Max-Drehzahl über die Bahn fegen, dann muß das Öl am Ventiltrieb gut DOPPELT so höhe Drücke aushalten wie bei einem PD-Diesel.
Denke, dass das mal als Vergleich reichen sollte.
Zitatende
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Gruß
hier noch zu den Viskositätsbereichen von Sterndocktor:
Um ein 0W zu sein, darf die dyn. Visko bei -35°C max. 6.200 mPas betragen und der Grenzwert für die Pumpbarkeit bei -40°C nicht überschritten werden. Liegt es da drüber, hat bei -30°C aber nicht mehr als 6.600 u. der Grenzwert für die Pumpbarkeit wird bei -35 nicht überschritten, dann ist es ein 5W.
Und wenn es auch da drüber liegt, aber bei -25°C nicht mehr als 7.000 hat u. der Grenzwert für die Pumpbarkeit bei minus 30 nicht überschritten wird, dann ist es eben ein 10W.
Und "oben raus" sieht es so aus:
Ein SAE 50 ist es, wenn die kin. Visko bei 100°C zwischen 16,3 bis max. unter 21,9 mm2/s beträgt. In der Praxis liegen XW-50er so um die 18. Und der 60er Bereich beginnt dann eben ab 21,9 u. geht bis max. unter 26,1. XW-60er liegen in der Praxis immer so um die 22 - 23. Und bei der HTHS-Visko gilt für beide Klassen min. 3,7 mPas.
Ein 5W-60 dürfte also einmal bei -30°C nicht über 6.600 mPas liegen, der Grenzwert für die Pumpbarkeit darf bei -35° nicht überschritten werden und müßte gleichzeitig aber bei 100°C noch min. 21,9 mm2/s haben. Wäre theoretisch zwar möglich. Um aber dann auch eine für Motorenöle nötige Scherstabilität zu erreichen, wäre hierfür eine sehr spezielle Formulierung nötig. Von diesem Öl würde eine Literdose dann so um die 50€ kosten.
Zitatende
hier noch zur Definition des Pourpoint + Stockpunkt lt. Sterndocktor:
Der Pourpoint ist die Situation, bei der das Öl der Ölpumpe soeben noch zufließen kann.
Der Stockpunkt ist der Punkt, bei dem das Öl fest geworden ist. Dieser Punkt liegt immer 3 Grad unterhalb des Pourpoint.
Gruß