Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Jau, absolut... denkt an Stationärmotoren, Generatoren, Blockheizkraftwerke etc, da laufen die Motoren 60.000 Stunden und mehr ohne Überholung und da werden schon aus Kostengründen einfache mineralische Einbereichsöle verwendet die meistens auch nicht grade den neuesten Schrei der Additivtechnologie enthalten... und schon gar kein Super Syn, SHC Synthese oder sonst was

Gleichmäßige Betriebszustände, wenig/keine Lastwechsel, konstante und moderate Temperaturen,
bei Nennlast der Anlage läuft der Motor noch im Teillastbereich. was besseres kann einem Motor nicht passieren und er wird ewig halten

Richtig ! Die Blockheizkraftwerke oder auch Dachs genannt laufen mit einm 10W40 was allerdings für die Dachse Optimiert worden ist so steht es zumindest auf dem kanister keine API oder sonstige Spezifikationen . Weis ich aus dem grund weil ich bei uns in der Firma die wartungen der Dachse mache . Ja nach Betriebszustand zwischen 1000 und 8000 Stunden teilweise bis über 10000 Stunden und mehr das hängt davon ab wie viel er läuft . Bei großfirmen wo das Ding den ganzen tag läuft und teilweise Nachts noch kommt alle 2 Jahre die Service Leuchte . Auch die Öltemp ist ständig die gleiche wird auf 85 - 90 Grad gehalten was soll da passieren ? Nix .

Ich kann mich an einen Test errinern den die damals mit nem Auto gemacht haben 100000 Km an einem Stück in einem Oval Tag und nacht ohne den Motor aus zu machen und ohne ÖW zu machen . Die haben den Motor dann zerlegt und der war in einem Top Zustand so gut wie kein Verschleiß . Wundert mich aber auch nicht im geringsten .

Soweit ich weis war das sogar ne Werbung im TV für Motorenöle ich meine mich errinern zu können das es dabei um ein Öl von Agip handelte . Ist aber Jahre her

Gruß Hunter

Zitat:

Original geschrieben von Hunter123


Richtig ! Die Blockheizkraftwerke oder auch Dachs genannt laufen mit einm 10W40 was allerdings für die Dachse Optimiert worden ist so steht es zumindest auf dem kanister keine API oder sonstige Spezifikationen .

So einen Schwachsinn (ein Mehrbereichsöl für einen BHKW-Motor vorzuschreiben) macht z.B. Schnell auch. Jenbacher, MTU oder MAN machen so einen Blödsinn nicht. Im übrigen darf man nicht annehmen, dass ein Motorenöl für einen BHKW-Motor irgendein einfaches ist. Gerade dann nicht, wenn diese bei Deponie-Gas oder Biogasanlagen zum Einsatz kommen.

@Imclehmen

Ja ich weis bei uns ging es am Anfang auch hin und her welches Öl wir für das BHKW nehmen sollten und da war ein reges hin und her zwischen Herst. Firma und den Öllieferranten . Wir nehmen aber jetzt immer eines was speziell für BHWKs vorgeschrieben ist .

Wir haben z:b einen Kunden ob dus glaubst oder nicht ( BHKW läuft mit Gas ) der macht den ÖW selber weil er KFZ mechaniker bei Opel ist . Das macht er schon Jahre so er füllt ein 5W40 HC Öl ab welches sie in der Werkstatt stehen haben und kippt es in das BHKW . Allerdings muß man dazusagen das ihne das Öl nix kostet und er es alle 3 -4 Monate wechselt . Kann man natürlich machen allerdings können wir ihm da weder Garantie noch nen Wartungsplan geben er Trägt eben das volle Risiko selber .

Bis jetzt ging alles gut . Traurig nur das der gute Mann nicht selber die Ventile des BHKW einstellen kann als mechaniker in Zeiten der hydros macht man das so selten so sollte das einer von uns machen hat mein Chef aber abgelehnt . Nachher ist da was und wir sind noch die dummen .

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Zitat:

Original geschrieben von Hunter123


@Imclehmen

Ja ich weis bei uns ging es am Anfang auch hin und her welches Öl wir für das BHKW nehmen sollten und da war ein reges hin und her zwischen Herst. Firma und den Öllieferranten . Wir nehmen aber jetzt immer eines was speziell für BHWKs vorgeschrieben ist .

Ich denke, hierbei handelt es sich um ein Öl, welches

ein

BHKW-Hersteller vorschreibt. Die Regel für Motorenöle in BHKWs lautet: Einbereichsöle.

@Imclehmen

Leider steht auf den Kanistern nichts drauf . Brauner Kanister da steht nur der Herst. drauf das wars .
mein Chef meinte zwar mal das es ein 10W40 ist ist sich aber nicht sicher . Ich meine mal auf einem Lieferschein gesehen zu haben das es sich um ein 10W40 handelt .

Im mom mache ich aber keine BHKWs Wartungen mehr weil ich zu viel andere Sachen in der Firma um die Ohren habe .

Ich würde sagen das kommt drauf an, wo und wie das BHK läuft ... zu Hause in einem EInfamilienhaus wo es doch vorallem im Sommer und der Übergangzeit immer wieder mal "kalt" wird, ( was eben kalt im Keller so ist) macht ein Mehrbereichsöl durchaus Sinn...der wird bei ANforderung ja angelassen und geht sofort auf Nenndrehzal und Nennlast.. ein Einbereichsöl ist bei 15° auch schon nicht mehr sooo dünnflüssig

Bei einem Motor der 24h läuft reicht ein Einbereichsöl aus und scheint mir eher besser zu sein weil es keine VI Verbesserer hat die kapputt gehen können.

Spezial BHKW Öl .. na ja, spezial heißt es ja überall.. für einen Erdgasmotor scheint mir das einzig spezielle zu sein daß es uU aschearm ist damit die Einlassventile keine Ablagerungen bekommen. m

Hätte ich ein BHKW würde ich auch öfters als alle 2 Jahre das Öl wechsel und sicher auch kein spezielles nehmen...

Anders bei Deponigas oder Biogasmotoren, da ist die Schmierung wegen vielen unerwünschten Stoffen im Gas wohl ein echtes Problem..es kommt viel auf Neutralisation von Säuren und Korrossionsschutz an ... ich hab mal gelesen daß da oft wohl alle paar hundert Stunden das Öl gewechselt wird weil es am Ende ist ... da frag ich mich wie sich das lohnt wenn ich fässerweise das Öl an- und abkarren darf..die Füllmengen sind ja nicht wenig. Diese Motoren haben dfür meistens automatische Ölwechselsysteme und umschaltbare Filter so daß der Motor zum Wechsel wenigstens nicht abgestellt werden muß

Wenn die Öle für BHKW ähnlich speziell sind wie die für Rasenmäher (billigstes Zeug zum Premiumpreis), würde ich mich mit LKW Öl mit anspruchsvollen Freigaben wesentlich wohler fühlen.

Zitat:

Original geschrieben von Hunter123


Da bin ich ausnahmseise mal deiner Meinung, vor allem was den letzten Satz betrifft keine Frage !! Mann hätte das mit jedem halbweges guten Öl hinbekommen und den Bedingungen die der Motor gelaufen ist , ist das auch keine Kunst .

Dann wird die Suche nach dem besten Öl wohl noch was weitergeh'n. 😁

BTW: Hast Du meine Nachricht gestern bekommen?

Zitat:

Original geschrieben von Jan0815


Wenn die Öle für BHKW ähnlich speziell sind wie die für Rasenmäher (billigstes Zeug zum Premiumpreis), würde ich mich mit LKW Öl mit anspruchsvollen Freigaben wesentlich wohler fühlen.

Die Welt ist nicht schwarz oder weiss...:

siehe hier...

Hi,

Zitat:

Original geschrieben von lmclehmann



Die Welt ist nicht schwarz oder weiss...: siehe hier...

Nein, die Welt ist schwarz, zumindest wenn ich mir die Ablagerungen am Kolben aus dem von Dir verlinkten Bericht anschaue.

Naja: "...basiert auf neuester Additivtechnologie und ausgewählten mineralischen Grundölen." Bei den Füllmengen in den BHKWs muss man ja mineralische Öle einsetzen, sonst kann sich den Wechsel ja keiner mehr leisten. Ich wette, dass das Addinol nur knapp einen Euro pro Liter kostet und nicht entsprechend teuer als "Super Extra Spezial Öl" vermarktet wird. ;-)

Die H2S Problematik ist tatsächlich vollkommen neu. Kaum einer wird sich daran erinnern, dass es Zeiten gab, in denen genau diese Problematik durch schwefelhaltigen Dieselkraftstoff in jedem Motor bestanden hat.

Gefunene Ironie darf behalten werden.

Gruß
Micha

Zitat:

Original geschrieben von Bee


Kaum einer wird sich daran erinnern, dass es Zeiten gab, in denen genau diese Problematik durch schwefelhaltigen Dieselkraftstoff in jedem Motor bestanden hat.

Würdest Du auch sagen, daß diese Problematik durch die damals erhältlichen Öle als gelöst betrachtet werden durfte?

Oder ist es nicht eher so, daß die verbreiteten Motoren damals weniger Leistungsdichte, höheres Leistungsgewicht, höheren Verbrauch, weniger PS und weniger Drehmoment hatten als heute in der Massenfertigung möglich - und trotzdem (ohne verschleißbedingte Reparaturen) nicht länger hielten?

Bei einem BHKW mag das keine große Rolle spielen, das gebe ich zu. 😁

Gruß,
Sebastian.

PS: Ich würde durchaus sagen, daß Gasbetrieb Probleme in früher nicht gekannter Kombination mit sich bringt, auch wenn nicht alle Probleme als solche neu sind.

Zitat:

Original geschrieben von Slayer16


Eine Frage an alle Internet-Öl-Besteller:

Macht ihr dann auch den Ölwechsel selbst? Wenn ja, wohin mit dem Altöl?.
Ich weiß, dass der Verkäufer zur Rücknahme verpflichtet ist, nur heißt es bei den diversen Anbieten da häufig mehr oder weniger hämisch, man müsse das ganze als Gefahrgut zu ihnen Schicken, was natürlich entsprechend kostet. Also keine wirklich Option.
Unser kommunaler Abfallentsorger nimmt auch kein Altöl an und verweist auf die Rücknahmepflicht der Verkäufer.
Blieben nur private Entsorgungunternehmen, wobei hier der nächstgelegene 1,50€ pro Liter Altöl verlangt.

Tja und deshalb kaufe ich bis jetzt immer noch (natürlich zu höheren Preisen) beim Autoteileladen um die Ecke...

Hier meine Überlegungen dazu: ->

Link

.

@Sir Donald:

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


...
Wie dem auch sei,die Pumpe muß nur genügend Nachschub bringen damit die Lager immer ausreichend mit nachschub versorgt werden,ob das mit 0,1 oder mit 10 Bar passiert ist ja im Prinzip egal.Ausser bei sehr niedrigen Drehzahlen,dann muß natürlich extern nachgeholfen werden.
Wenn ich ehrlich bin tut es mir bei einnigen immer weh wenn ich mitfahren und mitbekommen wie der Motor gequält vor sich hinbrummt aber der Fahrer dann es nicht für nötig hält runterzuschalten. Aber bei 2t und 140PS sind bei knapp10% Steigung 1400Umdrehungen im 5.Gang kein Problem.
Ich persönlich bevorzuge da lieber Drehzahlen bei denen der Motor jederzeit ohne brummen willig hochdreht,also ab ca 1800 Umdrehungen aufwärts.

Aber da wundern sich dann Fahrer über versiffte Motoren,schnell verschliessene Komponenten oder dichte Rußfilter/Ölverdünnung.Aber Hauptsache die Kiste hat einen Verbrauch wie ein Kleinwagen.

Jetzt kenne ich natürlich nicht deinen Fahrstil (so eine Beschreibung bezieht sich ja eigentlich nur auf einen Moment), aber dein Text beinhaltet neben den technischen Beschreibungen (und Vermutungen!) auch einige Vorurteile. So ist nicht jedes Brumm- oder Dröhngeräusch ein Zeichen für

zu niedertouriges

oder gar

motorschädliches

Fahren, sondern einfach nur die Folge einer Resonanzfrequenz, die sich konstruktiv nicht vermeiden ließ, aber durch entsprechende Abstimmung in einen Drehzahlbereich verschoben wurde, der von den meisten Fahrern i. a. nur kurzfristig genutzt wird.

Ich habe dagegen als abschreckendes Beispiel eher eine Frau vor Augen, die mit stark angewinkelten Armen dicht hinter dem Lenkrad sitzt und mit ihrem Kleinwagen im 3. Gang auch mehrere hundert Meter lange Straßen entlang heult (bevor hier die Chauvi-Sprüche kommen: Es kann natürlich auch der ergraute Rentner im Daimler (falls ohne Automatik) sein). 😉 Der Motor wird zwar gut geschmiert (was natürlich auch stark vom Kurzstreckenanteil abhängt), verbraucht aber in der Stadt Sprit wie ein Sechszylinder!

Ich habe es in meinem bisherigen Autofahrerleben, was immerhin auch schon 30 Jahre andauert, immer mit den niedrigen Drehzahlen gehalten - einfach aus Sparsamkeits- und Geräuschgründen - und bin damit bisher nicht schlecht gefahren. Jedenfalls hat noch keins meiner bisherigen 12 Fahrzeuge eine Reparatur wegen mangelnden Öldrucks, erhöhten Ölverbrauchs oder gar mechanischen Verschleißes nötig. Meinen aktuellen 93er Vento mit 1,8-l-Motor (AAM mit 55 kW / 75 PS) bewege ich durch zügiges Hochschalten in der Stadt nie über 2.000 U/min und schwimme bei angezeigten 55 - 60 km/h prima mit ca. 1.200 - 1.300 U/min (genau weiß ich es nicht mehr) im 5. Gang mit dem Verkehr mit.

Und wenn ich dann an den Ortsrand komme und der Motor ist warm, dann sehe ich nicht ein, warum ich zum Beschleunigen extra einen Gang herunterschalten soll. Ich fahre doch keine Rennen! Der Motor beschleunigt auch im 5. Gang ohne Mucken bis 100 km/h oder auch mehr hoch, und das sehr effezient (offene Drosselklappe = maximale Verdichtung = höchster Wirkungsgrad des Ottomotors). Bisher - also bis zum derzeitigen Stand von 245.000 km - dankt es mir der Motor mit minimalem Sprit- (6,5 l / 100 km über 136.000 km) und Ölverbrauch (ca. 0,5 l Mobil 1 0W-40 auf 15.000 km). Dieses Vorgehen hat zwar schon manches mal bei hinter mir her fahrenden "Sport"-Fahrern für ein Ansteigen des Blutdrucks und folgendem, mehr oder weniger gewagtem Überholmanöver gesorgt, aber meist sehe ich so jemanden dann im nächsten Ort an der Ampel direkt vor mir auch warten: Raum-"gewinn" ca. 10 m (in Zeit kaum auszudrücken), Mehrverbrauch wahrscheinlich 1 - 2 l / 100 km, was auf den besagten 136.000 km dann immerhin 1.500 - 3.000 € entspräche - ganz abgesehen von der unnötigen Umweltbelastung.

Jetzt musst du deshalb aber nicht denken, dass ich von der Fraktion der Schleicher bin. Ich verabscheue aus o. g. Gründen nämlich jegliche Form von unnötiger Umwandlung der Bewegungs- in Wärmeenergie (Bremsen!) und pflege daher Kurven (falls einsehbar) zügig zu nehmen. Auch fahre ich außerorts und wo keine Trecker oder Tiere plötzlich auf der Fahrbahn stehen können auch schon mal 120 km/h, um dann allerdings vor dem nächsten Abbiegen auch mal einen km lang bis auf 80 km/h herunter im Leerlauf rollend zurückzulegen (moderate Form der Fahrweise mit einem Geschwindigkeitsprofil in Sägezahnform (beschleunigen - rollen lassen - beschleunigen - rollen lassen ...), was von Spritsparprofis als verbrauchsgünstiger als die Konstantfahrt herausgefunden wurde. Natürlich gebe ich dem Wagen wenn nötig auch die Sporen, sprich bei einer AB-Auffahrt versuche ich immer, mit dem geringstmöglichen Geschwindigkeitsunterschied zum fließenden Verkehr aufzufahren. Da verlieren dann auch schon mal nicht ganz wache "Sport"-fahrer, die vorher noch gedrängelt haben (und anschließend natürlich auch überholen), den Ansschluss. 😉

Kurz und gut: Man muss kein Verkehrshinderniss sein, wenn man sparsam unterwegs ist und der Motor muss auch nicht zwangsweise spürbar darunter leiden. Offensichtlich sind zumindest die Motoren von Ende der 80er Jahre dafür ausgelegt, mit einem guten Öl auch niedertourig und damit sparsam betrieben zu werden. So zumindest meine Erfahrung!

Schönen Gruß

Sprit sparen
Es gibt immer so welche und andere und noch ganz andere.

Ich denke auch hier, wie überall im Leben, ist das richtige Mittelmaß einzuhalten. Zum einen nicht übermäßig Sprit verbrauchen, zum anderen den Motor (bzw. Lager, Getriebe, etc.) nicht unnötig zu beanspruchen. Wo das Mittelmaß ist, muss aber jeder für sich und vorallendingen sein Auto selber heraus finden.

Was dabei noch wichtig ist, sind die generellen Dinge wie z.B. : Reifenluftdruck etwas erhöhen, Zündkerzen früh genug wechseln, ausrollen lassen MIT eingelegtem Gang (nur dann ist es maximal Sprit sparend, da im sogenannten Standgas ja wieder etwas Sprit verbraucht wird).

Zum "Sägezahnprofil" ist noch zu sagen, dass man natürlich nicht volle Pulle wieder hoch beschleunigt, sondern auch nur, sagen wir mal, gemütlich. Ich halte davon allerdings nichts und stehe da mehr auf Tempomat und gleichmäßige Geschwindigkeit/Drehzahl. Das ist dann meines Erachtens wieder der goldene Mittelweg.

Auf der anderen Seite gibt es ja auch die "schönen" 0W-30 Öle mit abgesenkter HTHS-Visoksität. Was das unterm Strich bringt, bzw. was davon zu halten ist wissen wir ja. Ab einem gewissen Punkt ist es einfach übertrieben.

Bei mir persönlich ist es tagesabhängig. Manchmal habe ich Lust zum gemütlichen cruisen, manchnmal brauche ich Geschwindigkeit.
Bei meinem Aci Diesel ist das Getriebe schon sehr schön abgestimmt. Bei 50 km/h inner Stadt im 3. Gang dreht er nur bei round about 2.000 U/min. Ab etwa 1800 U/min ist der Turbo da. Da kann ich dann schön hochbeschleunigen, wenn ich aus der Stadt raus will, oder auch auf 40 km/h reduzieren, wenn nötig. Bei 100 km/h ist es ein ähnliches Spiel. Unter 1800 U/min geht bei mir nichts. Da brummt und schüttelt er sich nur wie bekloppt und es kommt auch kaum Beschleunigung bei raus. Des weiteren ist der Tempomat natürlich auch eine hervorragende Sche um Sprit zu sparen, speziell auf Landstraßen oder nicht zu vollen Autobahnen.

Aber manchmal drehe ich "den kleinen" auch bis an die Grenze. Ich mag einfach das Geräusch von Turbo-Diesel und 2204 ccm aus 4 Zylindern, wenn man so von 2000 U/min hochdrehen lässt (z.B. gerne mal an BAB Auffahrten).

Das waren meine OFF-TOPIC-Gedanken dazu.

Nun zurück zu den öligen Spielen 😁

Gruß Schmudi

@Schmudi:

Im Prinzip gebe ich dir bei deinen allgemeinen Betrachtungen Recht

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi


Sprit sparen
Es gibt immer so welche und andere und noch ganz andere.

Ich denke auch hier, wie überall im Leben, ist das richtige Mittelmaß einzuhalten. Zum einen nicht übermäßig Sprit verbrauchen, zum anderen den Motor (bzw. Lager, Getriebe, etc.) nicht unnötig zu beanspruchen. Wo das Mittelmaß ist, muss aber jeder für sich und vorallendingen sein Auto selber heraus finden.

Was dabei noch wichtig ist, sind die generellen Dinge wie z.B. : Reifenluftdruck etwas erhöhen, Zündkerzen früh genug wechseln, ...

Ich wollte mit meinem Beitrag nur vermeiden, das manche Leser aus Hysterie um einen angeblich sehr wahrscheinlichen Motorschaden aufgrund des Versagens der Motorschmierung bei einer sparsamen niedertourigen Fahrweise, die ganzen altbekannten Spartipps über Bord wirft.

Ich möchte aber hier noch mit zwei Irrtümern zum sparsamen Fahren aufräumen, die leider immer mal wieder - so auch bei dir - zu lesen sind:

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi


... ausrollen lassen MIT eingelegtem Gang (nur dann ist es maximal Sprit sparend, da im sogenannten Standgas ja wieder etwas Sprit verbraucht wird).

Ausrollen lassen

mit

eingelegten Gang macht nur Sinn, wenn man sowieso stärker verzögern (z. B. auf die Bremse treten) muss. Wenn es nur darum geht, an einer Kreuzung, einer Kurve oder einer Abzweigung mit einer bestimmten, geringeren Geschwindigkeit als der vorher gefahrenen anzukommen (also z. B. 70 km/h anstelle 100 km/h) und den Wagen dazu möglichst verlustfrei zu verzögern, ist das sogenannte "Segeln", also das Rollen im Leerlauf, effizienter als die Nutzung der Schubabschaltung beim Rollen mit eingelegtem Gang und ohne Gas, ganz zu schweigen vom alleinigen Abbremsen mit der Betriebsbremse. Das haben Fahrversuche zweifelsfrei ergeben! Daher wird es in absehbarer Zeit von VW auch ein Getriebe mit Freilauf geben.

Zitat:

Original geschrieben von Schmudi


Zum "Sägezahnprofil" ist noch zu sagen, dass man natürlich nicht volle Pulle wieder hoch beschleunigt, sondern auch nur, sagen wir mal, gemütlich. Ich halte davon allerdings nichts und stehe da mehr auf Tempomat und gleichmäßige Geschwindigkeit/Drehzahl. Das ist dann meines Erachtens wieder der goldene Mittelweg.
...

Diese sparsame Fahrweise macht aber eben nur mit einem während der Beschleunigungsphase durchgetretenen Gaspedal Sinn, da

nur in diesem Betriebszustand

- wie beschrieben - die Drosselklappe maximal geöffnet ist, so die maximale, also die Nenn-Verdichtung erreicht wird und der Otto-Motor daher dann den

größten Wirkungsgrad

hat (Thermodynamik des Otto-Motors). Alles andere (z. B. mit Halbgas beschleunigen) macht wenig Sinn!

Schönen Gruß

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