Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Seltsam das gerade die die diese niedertourige Sparmethode anwenden quer durch die Foren oft diejenigen sind die über einen hohen Verbrauch klagen.Was zumindest mir auch logisch vorkommt da Vollgas im Drehmomentkeller bedeutet das man zwar viel Sprit einspritzt aber der Motor mangels Kraft kaum in der Lage ist diesen Sprit in Vortrieb umzusetzen.
Habe diese Methode selbst mal kurz ausprobiert und als untauglich verworfen.Wenn ich diese Methode anwende hänge ich so tief im Loch das der Motor trotz Gaspedal am Bodenblech nicht aus dem Quark kommt und es kann mir keiner erzählen das es sparsamer ist mit Vollgas doppelt so lange zu brauchen um auf eine bestimmte Geschwindigkeit zu kommen als wenn man im niedrigeren Gang bei nur minimal höheren Drehzahlen innerhalb kürzester Zeit mit Halb bis Dreiviertelgas auf der Zielgeschwindigkeit ist.
Wenn man sparen will muß man mit der Drehzahl spielen,oft genug sind nur wenige 100 Umdrehungen mehr vor dem schalten unterm Strich sparsamer da der Motor dann genügend Kraft hat um zügig hochzudrehen.
Habe das bisher mit so ziemlich allen Autos die ich hatte durchgespielt,wenn man nach dem Hochschalten bei mindestens 1500 Umdrehungen landet kann man zügig beschleunigen ohne das Pedal aufs Blech drücken zu müssen.Die Empfehlung bei max 2000 Umdrehungen hochzuschalten und mit Vollgas beschleunigen habe ich auch extra mal mit dem Vorigen probiert,Benziner mit 145 PS. Fazit war das der Motor auf der Ebene zwar nicht brummt aber auch kaum Beschleunigung zeigt und der Verbrauch im BC auch nicht gerade gesunken ist.Gegenprobe mit Zieldrehzahl min 1500 nach dem Schalten und mit Vollgas führte zumindest im Stadtverkehr dazu das man dem Vordermann ständig fast im Heck stand da die Beschleunigung nich Kolonnentauglich war.😁 Verbrauch laut BC etwas niedriger.
Dann die altbekannte Fahrweise mit leicht erhöhter Drehzahl und angepasstem Gasfuß,also ohne Bodenblechkontakt.Beschleunigung mehr als Ausreichend und der niedrigste Verbrauch von allen Versuchen,dabei geht es um gerade mal 2-300 Umdrehungen die der Motor vor dem Schalten höher gedreht wird.Beim mitrollen darf die Drehzahl natürlich auch mal absinken,wobei mein TDCI dabei im 6. Drehzahlen unter 1500 Umdrehungen selbst dabei nicht mehr mag.
Wie dem auch sei,kein Auto und kein Motor ist wie der Andere und schon alleine deswegen kann es keine allgemeingültige Regel für sparsames Fahren geben,insbesondere da das was der eine für zügig hält in den Augen Anderer Verkehrsbehinderung ist und umgekehrt der sparsam Zügige alle Anderen für Raser halten könnte. Die Sparerei hat viele Stellschrauben an denen man drehen kann.
Noch was am Rande,beim Beschleunigen mit Vollgas und offender Drosselklappe sollte man bedenken das dabei oft eine Vollastanreicherung aktiviert wird was den Verbrauch dann deutlich erhöht.Beim Diesel ist Vollast eh nicht sparsam da die Leistung durch die Einspritzmenge geregelt wird,ergo bedeutet Vollgas auch maximale Einspritzmenge = hoher Verbrauch.
Um den Bogen zum Öl zurückzubekommen 😁, diejenigen die noch aus Spargründen oder weil sie der Meinung sind das 10/15W40 ausreicht sollen mal 0/5W40 probieren ob diese Öle unterm Strich nicht doch billiger kommen da der Verbrauch niedriger ist,je höher der Kurzstrecken-und Kaltstartanteil desto deutlicher der Unterschied.
Ist ja auch oft zu beobachten da die die am Verbrauch knausern beim Öl dasselbe machen und 10/15W40 benutzen.Wenn man durch die Baumärkte stöbert bekommt man ebenfalls den Eindruck das diese Öle gerade wieder steigende Absatzzahlen haben.Es muß eben gespart werden,egal was es kostet denn wenn man über die Parkplätze schaut findet sich nur eine verschwindend geringe Zahl an Autos für die solche Öle mal Stand der Technik waren.
Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
Ich wollte mit meinem Beitrag nur vermeiden, das manche Leser aus Hysterie um einen angeblich sehr wahrscheinlichen Motorschaden aufgrund des Versagens der Motorschmierung bei einer sparsamen niedertourigen Fahrweise, die ganzen altbekannten Spartipps über Bord wirft.
Die Motorschmierung wird da sicherlich nicht versagen. Da geb ich Dir recht. Aus meiner Sicht ist zu niedrigtouriges Fahren kontraproduktiv, da eben extreme Kräfte auf die gesamte Motorkonstruktion wirken. Dadurch höherer Verschleiß, dadurch im Endeffekt wieder nicht mehr so optimale konstruktion, da ja Teile Verschlissen sind. Im schlimmsten Falle sogar früher gewechslet werden müssen, was dann das ganze vorherige Sparen wieder zu nichte macht. Das passiert aber nur bei extremer Fahrweise im zu niedrigen Drehzahlbereich, als auch bei ständigem Vollgas.
Zitat:
Ausrollen lassen mit eingelegten Gang macht nur Sinn, wenn man sowieso stärker verzögern (z. B. auf die Bremse treten) muss.
Deswegen schrieb ich ja auch
Zitat:
ist es maximal Sprit sparend
Ansonsten hast Du natürlich recht. Kam irgendwie von meiner Seite aus nicht so rüber. Hab ich ein bisserl plöde geschrieben.
SPASS - MODE - ONZitat:
Diese sparsame Fahrweise macht aber eben nur mit einem während der Beschleunigungsphase durchgetretenen Gaspedal Sinn, da nur in diesem Betriebszustand - wie beschrieben - die Drosselklappe maximal geöffnet ist
😛Hast Du keinen Schraubendreher um die Klappe fest zu setzen 😛
SPASS - MODE - OFFZitat:
, so die maximale, also die Nenn-Verdichtung erreicht wird und der Otto-Motor daher dann den größten Wirkungsgrad hat (Thermodynamik des Otto-Motors). Alles andere (z. B. mit Halbgas beschleunigen) macht wenig Sinn!
OK. Wusste ich so noch nicht. Gilt das auch für Diesel-Fahrzeuge und die direkteinspritzenden Benziner? Wie sieht es dabei mit den Emissionen aus? Habe ich durch Sägezahn weniger Emissionen oder egal oder sogar mehr?
--------------------------------------------------------------
Zitat:
Original geschrieben von SirDonald
Wie dem auch sei, kein Auto und kein Motor ist wie der Andere und schon alleine deswegen kann es keine allgemeingültige Regel für sparsames Fahren geben, insbesondere da das was der eine für zügig hält in den Augen Anderer Verkehrsbehinderung ist und umgekehrt der sparsam Zügige alle Anderen für Raser halten könnte. Die Sparerei hat viele Stellschrauben an denen man drehen kann.
Ich sage mal, in diesen wichtigen Punkten sind wir uns alle ohne wenn und aber einig.
Gruß
Schmudi
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
Sprit sparen
Es gibt immer so welche und andere und noch ganz andere.Ich denke auch hier, wie überall im Leben, ist das richtige Mittelmaß einzuhalten. Zum einen nicht übermäßig Sprit verbrauchen, zum anderen den Motor (bzw. Lager, Getriebe, etc.) nicht unnötig zu beanspruchen. Wo das Mittelmaß ist, muss aber jeder für sich und vorallendingen sein Auto selber heraus finden.
Was dabei noch wichtig ist, sind die generellen Dinge wie z.B. : Reifenluftdruck etwas erhöhen, Zündkerzen früh genug wechseln, ausrollen lassen MIT eingelegtem Gang (nur dann ist es maximal Sprit sparend, da im sogenannten Standgas ja wieder etwas Sprit verbraucht wird).
Zum "Sägezahnprofil" ist noch zu sagen, dass man natürlich nicht volle Pulle wieder hoch beschleunigt, sondern auch nur, sagen wir mal, gemütlich. Ich halte davon allerdings nichts und stehe da mehr auf Tempomat und gleichmäßige Geschwindigkeit/Drehzahl. Das ist dann meines Erachtens wieder der goldene Mittelweg.
Auf der anderen Seite gibt es ja auch die "schönen" 0W-30 Öle mit abgesenkter HTHS-Visoksität. Was das unterm Strich bringt, bzw. was davon zu halten ist wissen wir ja. Ab einem gewissen Punkt ist es einfach übertrieben.
Bei mir persönlich ist es tagesabhängig. Manchmal habe ich Lust zum gemütlichen cruisen, manchnmal brauche ich Geschwindigkeit.
Bei meinem Aci Diesel ist das Getriebe schon sehr schön abgestimmt. Bei 50 km/h inner Stadt im 3. Gang dreht er nur bei round about 2.000 U/min. Ab etwa 1800 U/min ist der Turbo da. Da kann ich dann schön hochbeschleunigen, wenn ich aus der Stadt raus will, oder auch auf 40 km/h reduzieren, wenn nötig. Bei 100 km/h ist es ein ähnliches Spiel. Unter 1800 U/min geht bei mir nichts. Da brummt und schüttelt er sich nur wie bekloppt und es kommt auch kaum Beschleunigung bei raus. Des weiteren ist der Tempomat natürlich auch eine hervorragende Sche um Sprit zu sparen, speziell auf Landstraßen oder nicht zu vollen Autobahnen.Aber manchmal drehe ich "den kleinen" auch bis an die Grenze. Ich mag einfach das Geräusch von Turbo-Diesel und 2204 ccm aus 4 Zylindern, wenn man so von 2000 U/min hochdrehen lässt (z.B. gerne mal an BAB Auffahrten).
Das waren meine OFF-TOPIC-Gedanken dazu.
Nun zurück zu den öligen Spielen 😁
Gruß Schmudi
... ich mache das gerne an BAB ABFAHRTEN, -(aber das höhenruder
muss tiptop in ordnung sein, sonst😰😁😁😁)!
sage mal so, wer nur etwas mit MOTOR-verstöändnis fährt,
der spürt, wenn der motor d r eeeeh t und hat spass daran!
und, das ist erlernbar!
dann klingeln auch die VENTs nicht!
ach ja, die öligen spiele!
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
Die Motorschmierung wird da sicherlich nicht versagen. Da geb ich Dir recht. Aus meiner Sicht ist zu niedrigtouriges Fahren kontraproduktiv, da eben extreme Kräfte auf die gesamte Motorkonstruktion wirken. Dadurch höherer Verschleiß, dadurch im Endeffekt wieder nicht mehr so optimale konstruktion, da ja Teile Verschlissen sind. Im schlimmsten Falle sogar früher gewechslet werden müssen, was dann das ganze vorherige Sparen wieder zu nichte macht. Das passiert aber nur bei extremer Fahrweise im zu niedrigen Drehzahlbereich, als auch bei ständigem Vollgas.Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
Ich wollte mit meinem Beitrag nur vermeiden, das manche Leser aus Hysterie um einen angeblich sehr wahrscheinlichen Motorschaden aufgrund des Versagens der Motorschmierung bei einer sparsamen niedertourigen Fahrweise, die ganzen altbekannten Spartipps über Bord wirft.
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
Deswegen schrieb ich ja auchZitat:
Ausrollen lassen mit eingelegten Gang macht nur Sinn, wenn man sowieso stärker verzögern (z. B. auf die Bremse treten) muss.
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
Ansonsten hast Du natürlich recht. Kam irgendwie von meiner Seite aus nicht so rüber. Hab ich ein bisserl plöde geschrieben.Zitat:
ist es maximal Sprit sparend
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
SPASS - MODE - ONZitat:
Diese sparsame Fahrweise macht aber eben nur mit einem während der Beschleunigungsphase durchgetretenen Gaspedal Sinn, da nur in diesem Betriebszustand - wie beschrieben - die Drosselklappe maximal geöffnet ist
😛Hast Du keinen Schraubendreher um die Klappe fest zu setzen 😛
SPASS - MODE - OFF
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
OK. Wusste ich so noch nicht. Gilt das auch für Diesel-Fahrzeuge und die direkteinspritzenden Benziner? Wie sieht es dabei mit den Emissionen aus? Habe ich durch Sägezahn weniger Emissionen oder egal oder sogar mehr?Zitat:
, so die maximale, also die Nenn-Verdichtung erreicht wird und der Otto-Motor daher dann den größten Wirkungsgrad hat (Thermodynamik des Otto-Motors). Alles andere (z. B. mit Halbgas beschleunigen) macht wenig Sinn!
--------------------------------------------------------------
Zitat:
Original geschrieben von Schmudi
Ich sage mal, in diesen wichtigen Punkten sind wir uns alle ohne wenn und aber einig.Zitat:
Original geschrieben von SirDonald
Wie dem auch sei, kein Auto und kein Motor ist wie der Andere und schon alleine deswegen kann es keine allgemeingültige Regel für sparsames Fahren geben, insbesondere da das was der eine für zügig hält in den Augen Anderer Verkehrsbehinderung ist und umgekehrt der sparsam Zügige alle Anderen für Raser halten könnte. Die Sparerei hat viele Stellschrauben an denen man drehen kann.Gruß
Schmudi
...hallo schmudi, unzerbrechlich, sir donald,
vielen dank für eure 'erfrischenden' stetements,
weil nachvollziehbar und somit für
alle anwendbar:
wie das unverständliche rumkriechen im großen gang,
was auch noch spritsparend sein soll!!😰!
sagten doch schon früher die alten werkstattmeister:
ein motor muss drehen...!
danke, claudius
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von unbrakeable
Ich habe dagegen als abschreckendes Beispiel eher eine Frau vor Augen, die mit stark angewinkelten Armen dicht hinter dem Lenkrad sitzt und mit ihrem Kleinwagen im 3. Gang auch mehrere hundert Meter lange Straßen entlang heult
😁
Die Verwendung von viel zu niedrigen Gängen höre ich auch öfter. 😁
Was niedertouriges Fahren (besser Gleiten) betrifft, so ist auf ebenen und leicht abschüssigen Straßen ja nichts dagegen einzuwenden das so zu tun, aber bei niedrigen Drehzahlen würde ich nur gaaaaaaaaaaaanz zaghaft beschleunigen.
Zitat:
Original geschrieben von Bee
Hi,
Zitat:
Original geschrieben von Bee
Nein, die Welt ist schwarz, zumindest wenn ich mir die Ablagerungen am Kolben aus dem von Dir verlinkten Bericht anschaue.Zitat:
Original geschrieben von lmclehmann
Die Welt ist nicht schwarz oder weiss...: siehe hier...
Naja: "...basiert auf neuester Additivtechnologie und ausgewählten mineralischen Grundölen." Bei den Füllmengen in den BHKWs muss man ja mineralische Öle einsetzen, sonst kann sich den Wechsel ja keiner mehr leisten. Ich wette, dass das Addinol nur knapp einen Euro pro Liter kostet und nicht entsprechend teuer als "Super Extra Spezial Öl" vermarktet wird. ;-)
Die H2S Problematik ist tatsächlich vollkommen neu. Kaum einer wird sich daran erinnern, dass es Zeiten gab, in denen genau diese Problematik durch schwefelhaltigen Dieselkraftstoff in jedem Motor bestanden hat.
Gefunene Ironie darf behalten werden.Gruß
Micha
Man sollte die angebotenen Informationen auch verarbeiten können. Die Laufzeiten zwischen den Ölwechseln liegen je nach Schwefelgehalt bei bis zu 2800 Bh-nonstop! Die Schwefelgehalte in einer Biogasanlage liegen je nach Gasgüte bei bis zu 800ppm. Ölanalysen sind bei BHKW-Betrieb in Biogasanlagen was ganz normales; hier bietet also derjenige Schmierstoffanbieter die beste Leistung, der die maximal mögliche Betriebstundenzahl bietet. Und was das Bild des Kolbens und deine Aussage dazu betrifft: du hast keine Ahnung, was die Betriebsbedingungen einer Biogasanlage betrifft?!
Ferner solltest du mit deinen Aussagen bezüglich Preisbildung/Qualität bezogen auf Produkte einer namentlich benannten Firma vorsichtiger sein. Weil wegen hier...
Schuster Imclehmann bleib bei deinen Leisten und verirre dich nicht ins Rechtsgebiet.
Wenn es so wäre, wie du uns glauben machen möchtest, könnten wir nicht mehr über die Qualität und Preiswürdigkeit von Ölen diskutieren. Schau dir dazu den Beck’schen Kommentar zu § 187 StGB an.
@ lmclehmann
Die genannte Firma wird sicher die letzte sein, die rechtliche Schritte anstrebt. Nachher kommt noch einer auf die Idee, die Produktpalette bzgl. der korrekten Verwendung des Begriffes "Vollsynthetik" zu durchforsten. 😉
Aber danke für's pdf.
noch 'ne kleine Anmerkung zum Thema "sparsam fahren" - "früh oder spät schalten":
Wann man am Besten schaltet oder eben auch nicht, hängt m.E. vom Motor ab und davon, bei wieviel UpM der sein max. Drehmoment hat. Nur - das wissen die meisten nicht (wieviel bei welcher Drehzahl) und mit dem Hören habens ja viele auch nicht sooo (nicht nur Frauen und Rentner, es sind auch männliche Fahranfänger massiv betroffen - vor allem die mit den Kleinwagen 😉 ).
Und Motorbremse - stand nicht irgendwo, dass das für Turbolader ganz schlecht ist?
Also - alles motorspezifisch... 😉
Gruß,
Icke
Hi,
Zitat:
Ferner solltest du mit deinen Aussagen bezüglich Preisbildung/Qualität bezogen auf Produkte einer namentlich benannten Firma vorsichtiger sein. Weil wegen hier...
Also manchmal kommst Du mir vor, wie ein echter Foren-Troll. Ganz selten finde ich das, was Du
schreibst wirklich gut und fast nie ist ein Beitrag von Dir mir wirklich sympathisch ;-)
Es wundert mich allerdings, dass Du die Ablagerungen am Kolben nicht kritisch betrachtest, immerhin hinterfragst Du sonst immer alles und bist nicht gerade wohlwollend. Willst Du nicht zu den Ablagerungen doch noch ein paar Zeilen schreiben?
Gruß
Micha
Bezüglich der Frage der Altölentsorgung weiter oben:
Hier im Saarland nehmen einige Tankstellen Altöl kostenlos zurück, und zwar nicht nur bei ihnen gekaufte Kanister. Kann man dort prima in einen Container packen, der alle Nase lang geleert wird.
Ich hab mir zum Ölwechsel einen sogenannten Ölwechselkanister gekauft (mit einer Mulde auf der Seite die einen eigenen Stöpsel hat), da lasse ich das Altöl reinlaufen und kippe es dann nach dem Einfüllen des Frischöls wieder in die neuen Dosen, die ich entsprechend wegbringe.
Altölrückgabe
Das ist für die Spanier ganz einfach. Neben jedem Altglascontainer steht ein Altölcontainer (Speiseöl). Das Öl wird in den üblichen 5 l Behältern eingeworfen.
Ja ums Altöls machen nur die Deutschen wieder ein Theater... wer hebt schon die ganzen Kassenzettel auf, die sind zudem oftmals auf Thermopapier und nach ein paar Monaten nicht mehr lesbar... früher war es einfacher, jetzt schmeist man es halt in den Wald, auf den AB Parkplatz und mischt es dem Hausmüll zu ... das ist dann besser ? Irgendwer verdient mit dem Altöl Geld und nicht nur durch die Entsorgungsgebühr ... bei uns ist das mit allem Müll so ein Affenzirkus, dabei sind das heute alles wertvolle Stoffe die weiterverarbeitet oder zu Strom / Heizung umgewandelt und ebenfalls teuer verkauft werden... also müsste man mich bei der Müll / Ölabgabe nicht blöd anmachen sondern es müsste jemand klingeln ob ich nicht noch etwas Müll oder ALtöl hätte
Was niedertourige Fahrweise angeht so kann ich von > 500.000km damit berichten, ohne Probleme.. ich gleite immer mit 1500 Touren oder etwas weniger durch die Stadt... ich beschleunige damit ganz normal sofern die zur Verfügung stehende Leistung ausreicht... Vollgas beschleunige ich aber eher selten... ich denke das hält heute ein Motor genau so aus wie eine Vollgasorgie auf der AB bei 30°... sonst hätte es kein Motor werden sollen... ich mache mir da ehrlich gesagt keine Gedanken.. und wenn ich sehe daß bei 2000 Touren schon 3bar und darunter 2 oder mehr bar Öldruck anliegen, dann kann ich mir nicht vorstellen daß die Schmierung nicht ausreichend sein soll
Ich denke auch daß die Verschleiß eines Motors bei Höchstdrehzahl größer ist als bei niedrigen Drehzahlen
Zitat:
Original geschrieben von Icke II
noch 'ne kleine Anmerkung zum Thema "sparsam fahren" - "früh oder spät schalten":Wann man am Besten schaltet oder eben auch nicht, hängt m.E. vom Motor ab und davon, bei wieviel UpM der sein max. Drehmoment hat. Nur - das wissen die meisten nicht (wieviel bei welcher Drehzahl) und mit dem Hören habens ja viele auch nicht sooo (nicht nur Frauen und Rentner, es sind auch männliche Fahranfänger massiv betroffen - vor allem die mit den Kleinwagen 😉 ).
Und Motorbremse - stand nicht irgendwo, dass das für Turbolader ganz schlecht ist?Also - alles motorspezifisch... 😉
Gruß,
Icke
Moin,
jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Warum sollte die Motorbremse für den Turbolader schädlich sein? Im Gegenteil, in der Phase kann er doch abkühlen, was ist daran schlecht?
Zum Verbrauch: Den geringsten Verbrauch in Relation zur Leistung haben Verbrennungsmotoren im Bereich ihres höchsten Drehmomentes. Wo der liegt, steht in jedem Bordbuch.
Optimal ist es also, den Motor in diesem Bereich zu bewegen. In der Stadt oder gar im Stau ist das selbstverständlich nicht zu realisieren.
Das Beschleunigen mit voll geöffneter Drosselklappe (beim Otto, ein Diesel braucht keine Drosselklappe) hat übrigens den Sinn, Pumpverluste zu minimieren. D.h. der Motor muss weniger Kraft aufbringen, um seine Ansaugluft zu bekommen. Dadurch wird Kraftstoff eingespart. Das Verdichtungsverhältnis hat aber (Verzeihung Unbrakeable) weniger mit der Öffnung der Drosselklappe zu tun. Das wird durch Bohrung und Hub bestimmt.
Die Gefahr, Sir Donald, dass bei dieser Art der Beschleunigung zu viel Kraftstoff in den Brennraum gelangt, besteht nicht.
Das verhindern heute Kennfeldsteuerung und (beim Otto) auch noch die Lambdaregelung.
Auch die früher durchaus gängige Volllastanreicherung (ist 3 L jetzt richtig? Verdammte neue Rechtschreibung) ist heute kein Thema mehr. Irgendwann Anfang der 90er (weiß nicht genau wann, bin halt etwas älter und bitte um Nachsicht) ist dem Gesetzgeber aufgefallen, dass seine schönen Abgasvorschriften für den Ar... sind, da die Hersteller mit der Anreicherung in Richtung fett die Lamdaregelung umgangen haben.
Mal ein ganz anderes Thema, nämlich Spriteintrag ins Öl:
Ich habe seit geraumer Zeit einen Kaltlaufregler verbaut, um Steuern zu sparen.
Das Ding führt in der Kaltstartphase über eine Düse Nebenluft zu, um das Gemisch abzumagern, was zu einer erhöhten Verbrennungstemperatur führt und somit die Kats (meiner hat 2) schneller warm werden lässt.
Näheres zur Funktion unter www.Twintec.de .
Meine These ist nun, dass man durch eine solche bzw. adäquate elektronische Regelung den Benzineintrag ins Öl erheblich vermindern oder gar vermeiden könnte.
Was meint ihr?
Gruß
Frank
Zitat:
Original geschrieben von Weizenkeim
Warum sollte die Motorbremse für den Turbolader schädlich sein? Im Gegenteil, in der Phase kann er doch abkühlen, was ist daran schlecht?
Ist natürlich Quark. Unter Wirken der Motorbremse ist der Abgasvolumenstrom durch die geschlossene Drosselklappe sehr viel kleiner, als unter Last (und vom Abgasvolumenstrom ist die Laderdrehzahl ja abhängig). Deswegen ist die Drehzahl des Turboladers nicht nur abhängig von der Motordrehzahl, sondern auch vom Lastzustand. Das Lager des Laders wird aber über Öldruck versorgt, welcher nur motordrehzahlabhängig ist. Daher ist im Schubbetrieb die Schmierung des Laders genauso gewährleistet, wie unter Last. (Aber: Das Turboladerlager ist im Prinzip ein hydrostatisches (Drucköl)
undein hydrodynamisches (Relativbewegung der Reibpartner) Lager. Mit steigender Drehzahl steigt daher auch die Wirksamkeit des hydrodynamischen Schmierkeils, weshalb genaugenommen die Schmierung mit sinkender Drehzahl abnimmt. Da der Lader aber auch schon im Leerlauf (niedriger Öldruck und niedriger Laderdrehzahl) ausreichend geschmiert ist, braucht man sich keine Sorgen zu machen.
Zitat:
Zum Verbrauch: Den geringsten Verbrauch in Relation zur Leistung haben Verbrennungsmotoren im Bereich ihres höchsten Drehmomentes. Wo der liegt, steht in jedem Bordbuch.
Optimal ist es also, den Motor in diesem Bereich zu bewegen.
Das ist nicht immer so, siehe
hier,
hierund
hier. Viele Motore haben diesen Bereich bereits deutlich früher. Außerdem ist der Bereich des niedrigsten
spezifischenKraftstoffverbrauchs, also Masse pro Arbeit bzw. g/kWh, nie bei Volllast anzutreffen, sondern bei etwa 85 bis 90 % Last; zumindest habe ich noch nie ein anderes Diagramm gesehen.
Natürlich hat ein geringer spezifischer Kraftstoffverbrauch nichts mit dem Streckenverbrauch zutun. Der sinkt (bis zu einem gewissen Punkt) mit der Drehzahl aufgrund der geringeren Reibung, Leistungsaufnahme der Nebenaggregate und Kolbenbeschleunigung.
Den Motor ständig im diesem Bereich zu bewegen, ist im Übrigen gar nicht möglich. Oder schaffst du es, gleichmäßig bei 85 % Last im Bereich des niedrigsten spezifischen Verbrauchs zu fahren? Dazu bräuchte man speziell für jedes Auto eine bestimmte Situation, z. B. einen Berg mit bestimmter Steigung nach oben bei einer bestimmten Zuladung. Damit wird's also nichts, zumal im Bordbuch der Bereich von be_min leider nicht steht.
Zudem ist der Streckenverbrauch (und das interessiert ja letztlich den Autofahrer, weil er literweise bezahlen muss) im Bereich des minimalen spez. Verbrauchs ziemlich hoch, weil die Motoren, die so auf der Straße herumfahren, für 99 % der Fahrsituationen viel zu leistungsstark sind. Um den minimalen Streckenverbrauch mit dem minimalen spezifischen Verbrauch in ein und die selbe Betriebssituation zu beringen, müsste der Motor gerade stark genug sein, die Leistung für die gewünschte Betriebssituation im Bereich des be_min zu erbringen. Und wer will schon Citroen 2CV fahren? 😉
Zitat:
...beim Otto, ein Diesel braucht keine Drosselklappe...
Moderne Diesel haben allerdings trotzdem eine, um den Verbrennungsverlauf besser regeln zu können.
Zitat:
Ich habe seit geraumer Zeit einen Kaltlaufregler verbaut, um Steuern zu sparen.
Das Ding führt in der Kaltstartphase über eine Düse Nebenluft zu, um das Gemisch abzumagern, was zu einer erhöhten Verbrennungstemperatur führt und somit die Kats (meiner hat 2) schneller warm werden lässt.
Näheres zur Funktion unter www.Twintec.de .Meine These ist nun, dass man durch eine solche bzw. adäquate elektronische Regelung den Benzineintrag ins Öl erheblich vermindern oder gar vermeiden könnte.
Was meint ihr?
Also die Verbrennungstemperatur ist, soweit ich weiß, unabhängig von der Luftzahl, sondern nur vom Heizwert des Kraftstoffs abhängig. Aber die Abgastemperatur ändert sich damit. Wobei man aber nicht sagen kann, dass mit steigendem Lamda die Temperatur steigt und umgekehrt. Bei weiter steigendem Lamda wird die Abgastemperatur wieder geringer (siehe Diesel).
Trotzdem bin ich damit dir d'accord, dass die Abmagerung im Kaltlauf den Kraftstoffeintrag ins Motoröl verringern müsste. Wenn weniger Kraftstoff vorhanden ist, kann auch weniger davon an den Zylinderwänden kondensieren und vom Öl abgewaschen werden.
MfG, Lappos