Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
Hi , so habe so ich bin bis heute Abend mal nicht online Eventuell bis morgen früh ! Da mir die Festplatte am Sterben ist ( mechanischer defekt Lesekopf schwenkt nur noch sehr schwer mit lauten Geräuchen und PC läuft echt wie mit 3 Jahre altem 15W40 geschmiert 😁) bin ich mal weg neue einbauen . Ihr wisst ja selbst wie lange das immer dauert bis das ganze zeug wieder drauf ist 🙄
Hätte bei der Platte auch das M1 nehmen sollen und öfters wechseln sollen 😁😁😁 Das passiert mir nicht nochmal
Sorry fürs OT . Bis später .
Gruß Hunter
Zitat:
Original geschrieben von horst-6-160
Hallo,
ich hab mal ne Frage und hoffe ihr koennt mir helfen.Hab am Montag Ölwechsel an meinem Golf gemacht. Habe abgesaugt, Filter gewechselt und neues Öl rein. Kurz laufen gelassen und 10 Min gewartet. Dann Ölstand gelesen und aufgefuellt.
Sofort nach dem auffuellen war der Stand zu hoch, aber ich dachte, das ist, weil der Motor noch nicht gelaufen war.Bin dann die ganze Woche ueber mit dem Wagen gefahren (+-500km)
Heute hab ich dann gemerkt, dass der Stand zu hoch ist. Foto vom Messtab haengt an. Der Stand bei mir ist bei der roten Linie.Er hat nie weiss geraucht, jedenfalls nicht so stark, dass ich was gemerkt haette.
Da ich weiss wieviel ich +- abgesaugt und eingefuellt habe, weiss ich dass nicht mehr als 100-200ml zuviel drin sein koennen.Muss ich jetzt unbedingt absaugen oder kann ich mir das sparen?
Was kann passieren?Was denken die Experten?
Kann zuviel Öl dem Turbolader schaden?
Diese Frage muss klar mit JA beantwortet werden; dieser Fall kann eintreten!
Aber was genau kann passieren?
Wenn die Überfüllung der Ölwanne über das Niveau des Zugangs der Ölrücklaufleitung des Turboladers hinaus ragt, so hat dies zur Folge, dass der Effekt des ungehinderten Rückfluss des Öls mittels der Schwerkraft aus dem Turbolader zurück in die Ölwanne des Motors aufgehoben, d.h. behindert wird.
Dies wiederum führt dazu, dass Öl aus dem Lagergehäuse in die Endgehäuse des Turboladers abfließt. Im Bereich des Verdichters wird dieses Öl mit der Ladeluft in die Brennräume fließen, wenn nicht der Ladeluftkühler im Effekt eines Ölabscheiders diese Menge ganz oder Teilweise aufnimmt.
Auf der Turbinenseite liegt der Fall etwas anders. Aufgrund der hohen Temperaturen werden diese Ölmengen verbrennen. Dies kommt bei herkömmlichen Ladern oft im Bereich zwischen Lagergehäuse und turbinenseitigem Hitzeschild vor. Ölkohleablagerungen an dieser Stelle führen je nach Ausprägung später dann bis zum Abriss der Läuferwelle.
Bei Turboladern mit variabler Turbinengeometrie stellen wir wiederum fest, dass die Ölkohle zur Behinderung des Freilaufes der Leitschaufeln führt, was wiederum zu einer ungewünscht hohen Drehzahl der Läuferwelle führt, d.h. eine Ladedruckdifferenz als Fehler abgelegt wird, was wiederum die Ansteuerung des Notlaufmodus zur Folge hat.
Tritt dieser Fehler als Ursache der Ölkohleablagerung auf, muss der Turbolader gegen ein Neuteil gewechselt werden.
Aus den vorgenannten Gründen raten wir dringend, Überfüllungen zu vermeiden!
Zitat Schlüter Turbolader!
Hallo Horst,
zum Thema Turbolader und Kurbelwelle haben meine Vorgänger schon schön zitiert, da habe ich nix mehr hinzuzufügen.
Zitat:
Hatte nicht alles abgesaugt, da ich in 8Tkm schon zum Intervall Service muss, und da soll das Oel doch nicht allzu neu aussehen(Stichwort Garantieverlust wenn man das Oel selbst wechselt...)
Nicht alles abgesaugt? 😰
Nicht, daß sich da noch irgendwas irgendwo versteckt hatte? 😁
Zitat:
An die Ausdehnung hab ich garnicht gedacht. Dachte das sei nicht wichtig. Gut das du's sagst.
Ist es eigentlich auch nicht, wenn man
allesabsaugt... 😁
Zitat:
Irgentwo hatte ich mal gelesen, dass bei zu viel Oel auch andere Teile im Motor Schaden nehmen koennen.
Oben wurde es schon schön beschrieben. Der Turbolader könnte permanenten Schaden nehmen und die Kurbelwelle könnte dem Öl die Schmierfähigkeit nehmen.
Ansonsten las ich noch von Ölkohle, die die Zylinder beschädigen könnte...
Zitat:
Der Kat. nimmt ja Schaden daduch, dass das Oel verbrennt und die Rueckstaende der Verbrennung dem Kat nicht bekommen? ist das richtig?
Es kann auch unverbranntes Öl in den Kat gelangen. Kraftstoff kann beim Kaltstart "durchgedrückt" werden, genau so ist es mit "angesaugtem" Öl möglich. Wenn der Druck beim Startvorgang zu einem Herausdrücken durch die Kurbelgehäuseentlüftung und den Ansaugtrakt in den Brennraum hineinführt, dann hat man frisches Öl im Brennraum. Ob es verbrennt oder nicht, darüber entscheidet, ob der Motor schon läuft, oder ob er noch gestartet wird.
Das Problem bestünde dann darin, daß sich der Kat mit frischem Öl zusetzt. Zwar nur mit geringen Mengen, dafür aber bei jedem Startvorgang. Bei warmem Motor kann sich außerdem Ölkohle in den Zylindern bilden, je nachdem, wie vollständig die Verbrennung abläuft.
Zitat:
Aber wieviel vom LowSaps 50400 muss den verbrennen um den Kat zu killen? Mehr als 100-200 ml wurden sicher nicht verbrannt.
Diese geringe Menge der Überfüllung wird sowas wahrscheinlich nicht verursachen. Außerdem
istsie ja nicht verbrannt, da sie ja beim Absaugen noch da war... 😉
Gruß,
Sebastian.
Zitat:
Original geschrieben von horst-6-160
Hallo,
ich hab mal ne Frage und hoffe ihr koennt mir helfen.Muss ich jetzt unbedingt absaugen oder kann ich mir das sparen?
Was kann passieren?Was denken die Experten?
Hallo Horst,
denke das gemäß Bild, bei Deiner roten Linie der Motor mit 1 Liter überfüllt ist.
Zur Überfüllung mit Motoröl ist folgendes zu bemerken.
Wir unterscheiden,
Ölstand bei abgestelltem Motor und Einbeziehung der Temperatur,
Ölstand bei laufendem Motor und Einbeziehung der Temperatur,
Wird der Motor gestartet dann werden alle Schmierleitungen mit Öl gefüllt.
Im Kurbeltrieb staut sich das Verlustöl,
um dann über die Ablaufbohrungen in die Ölwanne zurückzulaufen.
Dabei fällt der Ölstand in der Ölwanne ab.
Über die steigende Temperatur dehnt sich das Öl aus,
fließt auch schneller zurück.
Ist nun der Motorölstand durch Überfüllung zu hoch,
schlagen die Kurbelwangen in das Motorölniveau der Ölwanne.
Das nennt man Planschleistung,
über diese Verlustleistung steigt die Öltemperatur jenach Drehzahl > 20°C an.
Noch schlimmer, dadurch wird mehr Luft ins Öl eingeschlagen.
Das Kurbelgehäuse-Entlüftungsventil spannt das Blow-by-Gas im Kurbelgehäuse leicht vor.
Ansonsten würde das Blow-by-Gas über die Verbindung KGEV zum Ansaugrohr,
vom Motor direkt abgesaugt. Unerwünschter Unterdruck würde im Kurbelgehäuse entstehen.
Mehr Spritzöl, mehr Ölnebel wird bei Überfüllung vom Motor momentan angesaugt und verbrannt.
Dabei entsteht ein höherer Ascheanteil, der sich im Kat oder RPF ablagern kann.
Ist das überfüllte verbrannt fällt die Temperatur analog wieder ab.
Die Rücklaufleitung vom Turbo liegt zum beruhigten Rücklauf unterm Ölniveau.
Somit liegt immer Druck in der Rücklaufleitung zum Turbo an.
Durch die stetigen Drehzahländerungen und wechselnden Blow-By-Gas Mengen
wirkt Druck an den Lagerstellen vom Turbo somit folgen Leckagen.
Wobei das am Verdichterrad austretende Motoröl
mit der Zeit den Ladeluftkühler, den Ansaugtrakt versifft.
Die Gummischläuche im Ansaugteil, vertragen sich Biodiesel und Alkohol nicht.
Das sind Zeitbomben die irgendwann hochgehen.
Ein Riß und die Turbo-PS sind weg. Besonders gemein ist ein kleiner ein Haarriß.
Wo sind meine Pferde geblieben, wird sich da mancher fragen.
Gruß
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Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Hi , so habe so ich bin bis heute Abend mal nicht online Eventuell bis morgen früh ! Da mir die Festplatte am Sterben ist ( mechanischer defekt Lesekopf schwenkt nur noch sehr schwer mit lauten Geräuchen und PC läuft echt wie mit 3 Jahre altem 15W40 geschmiert 😁) bin ich mal weg neue einbauen . Ihr wisst ja selbst wie lange das immer dauert bis das ganze zeug wieder drauf ist 🙄Hätte bei der Platte auch das M1 nehmen sollen und öfters wechseln sollen 😁😁😁 Das passiert mir nicht nochmal
Sorry fürs OT . Bis später .
Gruß Hunter
zieh dir nächstes mal regelmäßig ein
imagedas part eine menge zeit 😉
gibt auch einige brauchbare freewareprogramme
end of OT 😁
@ Horst
Mach' Dir 'mal keinen Kopf ... 200ml zuviel Öl sind nicht die Welt und verbrennen auch nicht sofort im Kat. Die maximale Füllmenge an Öl muß auch Betriebszustände aushalten, in denen sich der Wagen nicht in der Waagerechten befindet ... z.B. Fahren mit über 10% Steigung oder Gefälle sowie Seitenneigung und höhere G-Kräfte in Kurven. Keiner dieser Betriebszustände führt dazu, daß die Kurbelwelle das Öl schaumig schlägt. Der maximale Ölstand besitzt also durchaus noch gewisse Sicherheitsreserven.
Ein Rechenbeispiel: bezogen auf eine mittlere Grundfläche von 15*40 cm für den Sumpf in der Ölwanne (also 0,06 m²) machen 200 ml Öl (also 0,0002 m³) gerade einmal 0,0033 m (also 3,3 mm) Unterschied in der Füllhöhe aus. Bei einem ganzen Liter wären es hingegen schon 16,6 mm.
Was ich mich frage ... bei meinem ersten Wechsel habe ich 4l Öl 'rausgeholt und 4l nachgefüllt ... und alles ist bestens.
Hallo Horst,
Du schreibst:
Hatte nicht alles abgesaugt, da ich in 8Tkm schon zum Intervall Service muss, und da soll das Oel doch nicht allzu neu aussehen(Stichwort Garantieverlust wenn man das Oel selbst wechselt...)
Das kann ich nicht nachvollziehen bzw. mir nicht vorstellen, dass die Garantie durch einen zusätzlichen Wechsel von zugelassenem Öl gefährdet wird. Auch nicht, wenn man es selber macht. Es sei denn, da ist ein ganz konkreter Fehler in der Handhabung nachweisbar, das müsste dann aber bewiesen sein (vielleicht natürlich wie im hier konkret vorliegenden Fall durch deutliche Überfüllung). Meine ich. Kannst Du das mit konkreten Bedingungen von VW belegen, dass man das nicht selbst machen darf?
Habe auch nach 10.000 km gewechselt, bei mir war es Mr. Wash für 80 €, wollte dem Motor was gutes tun, und werde nach den 2 Jahren auf M1 wechseln und Longlife verlassen.
Zitat:
Original geschrieben von Schnarchfrei
Das kann ich nicht nachvollziehen bzw. mir nicht vorstellen, dass die Garantie durch einen zusätzlichen Wechsel von zugelassenem Öl gefährdet wird. Auch nicht, wenn man es selber macht. Es sei denn, da ist ein ganz konkreter Fehler in der Handhabung nachweisbar, das müsste dann aber bewiesen sein (vielleicht natürlich wie im hier konkret vorliegenden Fall durch deutliche Überfüllung). Meine ich. Kannst Du das mit konkreten Bedingungen von VW belegen, dass man das nicht selbst machen darf?
Nee, das kann ich nicht. Hab das mal wo gehoert und da ich gerade nur 3 Liter zur Hand hatte... habe ich nur 3 L gewechselt😎
Naja, ist ja noch mal gut gegangen. Kein Oel ist im Motor verschwunden (habs ja jetzt abgesaugt), also ist wohl auch nix passiert.
Das war mein erster ÖW, deswegen hab ich mich auch so bloed angestellt. Aber jetzt hab ich ja gelernt wie man's besser macht 😉
Danke nochmal an alle 😛
Horst
Hi .
So Hunter ist auch wieder ON PC Läuft wieder und ist Vierenfrei was man von mit nicht behaupten kann ! Versuche grade gegen ne Grippe anzukämpfen weis aber noch net wer gewinnt .
So zurück zum Thema BMW und unserem Versuch .
Was wir natürlich machen sollten ist die Kosten so niedrig wie möglich halten . Es gab hier jetzt öfters mal den Vorschlag dem BMW nach dem dritten und letzten ÖW das M1 zu spendieren . Das hatte für nicht sinnvoll den wie schon geschrieben wird es so sein das das Fahrzeug gegen Juli auf den Schrott kommt . Ich denke wird sollten den für unseren versuch nehmen das ist klar aber ein M1 halte da nicht mehr für sinnvoll . Das Highstar ist da mehr als gut genug . Hat vor allem auch den Vorteil wird leren was über Highstar nämlich wie gut es reinigt und was das Öl noch so im Stande ist an Schmutz zu lösen .
Das die gute Frau verlauten lassen hat das sie für das Auto nix mehr bekommt und auch nix mehr dafür haben will kann man sich gerne drüber unterhalten ob sie es mir überlassen würde ( was sie schon andeutete ) und wir dann weitersehen was wir machen können . Ich selbst habe keine Interesse am Fahrzeug auch wenn ich gerne ne BMW hätte ( bin nämlich Fan vom E36 aber gut erhalten sollte er dann doch sein und min ein 320 I und vor allem nicht Rot ) Mann könnte als überlegen das ding zu zerlegen den Motor auseinander zu nehmen und zu schauen was das LM und das Highstar in der zeit erreicht haben , wie sehen die Kolbenringe aus und vor allem wie sehr hat der unsauber Motor die Ablagerungen etc dem Agregat geschadet .
Ist jetzt alles nur Spekulation das muß ich dann mit der Dame noch abklären aber sie selbst fragte ja schon ob ich ihn geschenkt haben wollte .
Gruß Hunter
Zitat:
Original geschrieben von horst-6-160
Naja, ist ja noch mal gut gegangen.
Kein Oel ist im Motor verschwunden (habs ja jetzt abgesaugt), also ist wohl auch nix passiert.Das war mein erster ÖW, deswegen hab ich mich auch so bloed angestellt.
Aber jetzt hab ich ja gelernt wie man's besser macht 😉Danke nochmal an alle 😛
Horst
Hallo Horst,
vor Jahren hat der ADAC mal berichtet das am Brenner,
beim Ölstandsmessen durch den Tankwart,
dieser am Ölmeßstab einen Finger vor dem Dichtring/Anschlag
beim Messen legte.
Dem Autofahrer dann zeigte das ein Finger breit Öl fehlt.
Also nachgefüllt werden muß,
so sind viele teils überladen mit zuviel Öl im Motor weitergefahren.
Vereinzelt kam es laut ADAC sogar zu Motorschäden.
Bei der Betrachtung der Volumenausdehnung darf man nicht vergessen,
daß das Öl in der Ölwanne sich nur nach oben ausdehnen kann.
Die Ausdehnung der Ölwanne wollen wir vernachlässigen.
Da die Ölwanne nach oben meist konisch zugeht,
vergrößert sich auch das Raum-Volumen analog pro mm über Normalstand.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ausdehnungskoeffizient
Für einen 1Liter zusätzlich bedeutet das
Delta V = Y * Vo * Delta T
0,28 = 0,7 : 1000 * 5 Liter * 80K
Das Volumen würde sich um weitere 0,28 Liter vergrößern
Steighöhe über Max am Meßstab = V : Fläche
1 Liter + 0,28 Liter : 1,5x4dm = 21mm
Bei dem Bild von Horst bin ich davon ausgegangen,
das der mit Rauten geprägte Meßbereich min zu max. 1 Liter beträgt.
Somit bis zum roten Stich auf dem Ölstab ca. 1 Liter mehr befüllt ist.
1978 bin ich im Winter von Bad Vilbel nach Passau gefahren.
Am nächsten Morgen hatten wir dort -27°C.
Eine Ölstandskontrolle ergab das viel Öl fehlte.
So habe ich das Eiskalte Öl in den Eiskalten Motor gefüllt.
Auf der späteren Heimfahrt am Ende der Woche habe ich an meinem Motor-Ölthermometer gesehen,
das die Öltemperatur um 20°C höher als sonst angestiegen war.
Beunruhigt habe an dem nächsten AB-Rastplatz/Tankstelle angehalten,
nochmals den Ölstand gemessen, Motor war warm, ich hatte zuviel Öl im Motor
dadurch stiegt die Öl-Temperatur je nach Drehzahl bis zu 20K an.
Nach Hause bin ich dann mit max. <4000U/min gefahren,
nach dem Absaugen auf normales Niveau war alles wieder i.O.
Fehler im letzten Beitrag
Wird der Motor gestartet dann werden alle Schmierleitungen mit Öl gefüllt.
Im (Kurbeltrieb*) staut sich das austretende Öl,
um dann über die Ablaufbohrungen in die Ölwanne zurückzulaufen.
Dabei fällt der Ölstand in der Ölwanne ab.
Über die steigende Temperatur dehnt sich das Öl aus,
fließt auch schneller zurück.
Kurbeltrieb* ist Quatsch, hätte Ventiltrieb heißen sollen.
Gruß
Hallo Laurin,
interessant finde ich das VW 508.00 mit der Jahreszahl 2010 !
Weißt Du, ob da schon eine neue Ölnorm geplant ist ?
Grüße,
Frank
Hallo Laurin,
vielen Dank für die Tabelle!
M.E. haben sich noch kleine Fehler eingeschlichen
- bei der VW 50200 ist der HTHS immer > 3,5
- bei diesen Normen
MB 229.5 > 10 8 10 8 10 5 0 SAE 0W-40 Vollsyntheter
MB 229.51 > 10 8 10 8 10 5 6 SAE 5W-40 HC/Vollsyn
BMW 04 > 8 7 7 8 8 3 6 SAE 0W-40 Vollsyntheter
ist weder die Viskosität noch die Ölqualität vorgeschrieben,
zb. sind bei der 229.5 die Viskositäten 0/5W-30 und 0/5W-40
als HC/Vollsynth. möglich sh. auch http://bevo.mercedes-benz.com/bevolistenmain.php?...
Dürfte bei der BMW 04 analog sein.
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Hi .So Hunter ist auch wieder ON PC Läuft wieder und ist Vierenfrei was man von mit nicht behaupten kann ! Versuche grade gegen ne Grippe anzukämpfen weis aber noch net wer gewinnt .
So zurück zum Thema BMW und unserem Versuch .
Was wir natürlich machen sollten ist die Kosten so niedrig wie möglich halten . Es gab hier jetzt öfters mal den Vorschlag dem BMW nach dem dritten und letzten ÖW das M1 zu spendieren . Das hatte für nicht sinnvoll den wie schon geschrieben wird es so sein das das Fahrzeug gegen Juli auf den Schrott kommt . Ich denke wird sollten den für unseren versuch nehmen das ist klar aber ein M1 halte da nicht mehr für sinnvoll . Das Highstar ist da mehr als gut genug . Hat vor allem auch den Vorteil wird leren was über Highstar nämlich wie gut es reinigt und was das Öl noch so im Stande ist an Schmutz zu lösen .
Wie willst Du denn im Juli/August festmachen, welche evtl. festzustellende Reinigungswirkung dem MC und welche dem High Star zuzuschreiben ist?
Zitat:
aber gut erhalten sollte er dann doch sein und min ein 320 I und vor allem nicht Rot )
😁
Zitat:
Original geschrieben von skynetworld
Wie willst Du denn im Juli/August festmachen, welcher evtl. festzustellende Reinigungswirkung dem MC und welche dem High Star zuzuschreiben ist?
Zitat:
Eigentlich gar nicht ha ha ha aber man könnte dann doch am Zustand erkennen wie gut das Highstar reinigt . Mann kan sich im Juli / August nochmal den VD runtermachen und sehen was sich bis dahin getan hat und eventuel mal ne kleine Beurteilung abgeben wie gut das Highstar reinigt .
Was das MC angeht das habe ich doof geschrieben das wirst du nicht feststellen können .
Gruß Hunter
Zitat:
Original geschrieben von jw61
Hallo Laurin,
vielen Dank für die Tabelle!
M.E. haben sich noch kleine Fehler eingeschlichen
Dürfte bei der BMW 04 analog sein.
Danke für den hinweis, hatte meine Tabelle,
fürn privaten gebrauch eingestellt.
Die Freigabe BMW LL 04 erfüllt auch
das SAE HC 5W-40 von Pentosin
sowie das vollsynthetische Motul 8100 X-Clean
Gruß