Welches Motoröl?

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Zitat:

Original geschrieben von RC42


Nach langen muss ich mich hier auch mal wieder zu Wort melden😉

Mir ist es zwar ein absolutes Rätsel wieso hier einige Experdden meinen es gäbe kein anständiges 10w-40 Motorenöl mehr zu kaufen...............wenn das Zeug so Grottenschlecht wäre wie hier behauptet wird dürfte sich kein Japanisches Motorrad mehr drehen😰

Das Zeug steht zur genüge bei Louis, Polo und Co. in den Regalen, z.Zt bei Hein-Gericke im Angebot 4l Semi-Synt. für läppische 10€, wer meint er braucht den Spaß soll die Suppe halt alle 5tkm wechseln..........scharen von Japanischen Drehorgeln laufen damit im wahrsten Sinne des Wortes wie geschmiert.

Und wenn der Opelmotor wirklich so fertig sein sollte wie auf den Bildern ersichtlich.........ist da wohl etwas oberfaul. Die ganze Misere nur auf das verwendete 10W-40 Öl zu schieben ist Träumerrei.

Der Hauptgrund ist vermutlich absolut minderwertiges Material (Kolbenringe, Schaftdichtung) in Verbindung mit sehr viel Fertigungstoleranz, sollte mich nicht wundern wenn die Ventilführungen und das Kolbenlaufspiel im Neuzustand schon so klapprig sind das man ne Mütze mit durchschmeißen kann................wie war gleich noch der Spruch 😕

Gruß Markus

Mag ja alles sein die Tatsache ist aber der diese Motoren mit besseren Ölen länger klappern !!!

Und bevor ich mein 10W40 für 10 € 2 mal im jahr wechsel kaufe ich mir lieber ein Highstar für 13 € da habe ich 7 euro gespart , einmal arbeit und ölfilter gespart und mein Motor denkt es mir mit nem besseren Öl !!

Und ein wirklich gutes 10W40 kostet auch mehr wie 10 € von daher absolut indiskutabel !!

Gruß Hunter

Zitat:

Original geschrieben von JeanLuc69



Zitat:

Und den Extra-Verschleiß durch Vollgas nach dem winterlichen Kaltstart kann meiner Meinung nach kein noch so gutes Öl verhindern.

Verhindern nicht,aber vermindern.

@RC42

Zitat:

Das Zeug steht zur genüge bei Louis, Polo und Co. in den Regalen, z.Zt bei Hein-Gericke im Angebot 4l Semi-Synt. für läppische 10€, wer meint er braucht den Spaß soll die Suppe halt alle 5tkm wechseln..........scharen von Japanischen Drehorgeln laufen damit im wahrsten Sinne des Wortes wie geschmiert. 

Wieviele Ölwechsel haben die Kisten auf zb 15000km?

Wie groß ist der Anteil der Motorenb die deutlich über 100000km halten ohne Überholt zu werden?

Wie sehen die Motoren innen aus wenn sie mal 50000km hinter sich haben?

Die Frage stellt sich doch ist der vcerschleis wirklich so groß oder überhaupt da mit guten Ölen ?
Ich kenne gott weis wieviele ältere vw Motoren die schon utopische Km auf der uhr haben bis hin über die 500000 Km . Wenn man jetzt überlegt wieviele starts das sind in rund 17 jahren und man bei manchen mal Kompression misst und die ist noch fast wie bei nem neuen Motor , Nockenwellen noch tip Top ausehen dann fragt man sich doch wie hoch kann der verschleis sein ? Viel kanns nicht sein ! Beide Passats von meinen Schwiegis haben nun über 250000 Km auf der Uhr und sind BJ 90 das sind 19 Jahre die Autos werden mit extrem Kurzstrecken betrieben und alle 10000 KM das Öl gewechselt . Beide Autos haben so gut wie keinen Ölverbrauch sehen sauber aus und Top Komp Werte . Ich denke so hoch wie das immer dagestellt wird ist der Verschleiß mit guten Ölen gar nicht . Allerdingd ist bei den älteren Motoren besser gearbeitet worden ist als wie das heute der Fall ist Als ich jetzt den Opelmotor zerlegte hatte ich noch so viel öl in den Pleuellager , an den Zylindern , Kolben zwischen den NW Lagern in den Hydros das ich mir sogar vorstellen kann das die Pleuellager beim starten kaum bis gar keinen Verschleis haben weil eben noch genug Öl vorhganden ist den während des startens wird ja schon Öl gepumpt und wie gesagt zwischen den lagerschalen Kolben und KW stand noch so viel suppe nach einer Woche das ist beim Abmontieren der lager noch richtig getropft . An Kolben und Zylindern lief bei ziehen auch noch öl an der Zylinderwand runter . Die Seiten des Kolbens waren auch gut nass genau wie der Kolbenboltzen . Ich glaube so schlimm wir wir uns das immer vorstellen ist der kaltstart gar nicht soll nicht heisen das er gut ist aber bestimmt nicht so schlimm wir manche hier denken

Gruß Hunter

Nebenbei, ich fahre ganz bestimmt kein 10w40 (und hatte das auch nur auf PKW-Öle bezogen), aber dem armen Billigöl die Schuld an gebrochenen Kolbenringen zuzuweisen halte ich doch für gewagt. Wenn jemand das plausibel erklären kann, gerne.

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Zitat:

Original geschrieben von Hunter123


Beide Passats von meinen Schwiegis haben nun über 250000 Km auf der Uhr und sind BJ 90 das sind 19 Jahre die Autos werden mit extrem Kurzstrecken betrieben und alle 10000 KM das Öl gewechselt .  
Gruß Hunter

250.000 km/19 Jahre ergibt rechnerisch eine durchschn. Fahrleistung/Jahr von ca. 13.000 km.

12.500-20.000 km ist nach meiner Erfahrung die Fahrleistung von Otto Normalverbraucher.

Wenn das also was ausmachen würde hätten nahezu alle Motoren Probleme mit Wassereintrag, Ölverdünnung usw..

Durch extremen Kurzstreckenverkehr kommen jedenfalls keine 13.000 km/Jahr zusammen.
Falls die Autos mit mehr als 200.000 km, oder was weiß ich, gekauft wurden ist der Kurzsteckenanteil bislang gering gewesen.

Selbst wenn nur 1-5 km Strecken gefahren werden, müssen es tägl. soviel sein, daß es nicht jedes mal ein richtiger Kaltstart ist, weil der Motor von der vorherigen Fahrt noch mind. einigermaßen warm ist.

Autos mit ausschließlichem Kurzstreckenverkehr dürften trotzdem 15 Jahre oder länger halten, weil die dann wahrscheinlich erst 75.000 km drauf haben. Der Motor klappert dann vielleicht mehr wie bei einem Langstreckenfahrzeug nach 400.000 km. Ist aber egal, weil die Kiste trotzdem noch so lange läuft bis sie verrostet ist.

Schmierige Ölgrüße
Sternenglanz

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


In die Anleitungen 5W30 schreiben und dann ein 0W30 Freigeben spricht wieder mal für die Qualitäten der Bedienungsanleitungen,nicht mal die eigenen Normen werden dort dargestellt.
Du kannst das Öl nehmen,ist von denen mit WSS M2C913-B wohl noch eines der Besten,aber wegen dem abgesenkten HTHS-Wert nicht wirklich gut.Für daselbe Geld könntest du das M1 0W40 kaufen.
Nehmen kannst du es,auch wenn es weit vom Optimalen weg ist,aber wenigstens ist es nicht A1/B1 sondern wenigstens A5/B5.

So, um die Sache zu klären hab ich ExxonMobile kontaktiert und die gefragt. Folgende Aussagen stammen von der ExxonMobile "Technical Help Desk - Europe Africa Middle East", die sich mit mir in Verbindung gesetzt haben:

1.) Das Mobil1 0W-30 Fuel Economy hat tatsächlich eine offizielle Ford-Freigabe für diesen Motor und wäre aus der Mobil1 Produktpalette das beste Öl das sie mir empfehlen könnten.

2.) Das Mobil1 0W-40 ist für diesen Motor nicht freigegeben und sie können es aus technischer Sicht auch nicht empfehlen. Der Grund dafür wäre dass dieses Öl in heissem Zustand eine zu hohe Viskosität für diesen Motor hat und daher, besonders im Bereich der oberen Zylinderlaufbahn, auf lange Sicht gesehen ein unnötig hoher Verschleiss durch ungenügende Schmierung auftreten würde. Der genannt Ford-Motor würde mit sehr engen Toleranzen gefertigt und wäre auf die Verwendung niedrigviskosen Öls hin entwickelt.

3.) Auf meinen Einwand hin dass in Internetforen das Mobil1 0W-30 als minderwertiger dargestellt und das Mobil1 0W-40 empfohlen wird die Aussage, ob ich mich im Falle eines Motorschadens bei der Garantieabwicklung wirklich auf irgendwelche anonymen Behauptungen in irgendwelchen Internetforen beziehen will. Und dass da auch viel Falschinformationen und "dummes Zeug" (wörtlich) kursieren.

Das war im wesentlichen die Antwort, vielleicht interessierts ja den einen oder anderen Fordfahrer.

Ich bin dann mal wieder weg, Gruss,
raupi

Interessant, obwohl Hotliner (nicht nur im Bereich Öl) selten ihr Hirn benutzen, sondern so ziemlich alle Antwortmöglichkeiten auch nur ablesen!😉

Warum ein Motor mit engen Fertigungstoleranzen mit einem 0w-30 länger lebt, als mit einem 0W-40, erschliesst sich mir zwar nicht so ganz, aber wenn ein Hotliner es sagt, wirds hoffentlich stimmen....?!😁

Zitat:

Original geschrieben von raupi9


2.) Das Mobil1 0W-40 ist für diesen Motor nicht freigegeben und sie können es aus technischer Sicht auch nicht empfehlen. Der Grund dafür wäre dass dieses Öl in heissem Zustand eine zu hohe Viskosität für diesen Motor hat und daher, besonders im Bereich der oberen Zylinderlaufbahn, auf lange Sicht gesehen ein unnötig hoher Verschleiss durch ungenügende Schmierung auftreten würde. Der genannt Ford-Motor würde mit sehr engen Toleranzen gefertigt und wäre auf die Verwendung niedrigviskosen Öls hin entwickelt.

dann baut z.b. porsche also trecker-motoren (ok, der vergleich hinkt, porsche hat tatsächlich auch trecker gebaut 😛)

und wie siehts ab einer gewissen laufleistung aus? verschleiß > spaltmaß größer?

irgendwie finde ich diese 'fachliche aussage' seltsam. auch wenn ich hier jetzt wahrscheinlich 'mist' schreibe *gg*

interessant wäre es jetzt auch ford zu einem unabhängigen statement zu bewegen; das heißt nicht schon die antwort von exxon vorgeben sondern einfach mal sehen, was die so sagen 🙄

Naja, kannst dir ja mal den Spass machen. Ich habs vor 2 Jahren schonmal getan und nach ewig langer Wartezeit kam dann ein knappes "Ford empfiehlt Formula-E Öl oder ein anderes nach WSS Schiessmichtot und wenn sie was anderes reinkippen erlischt die Garantie".

Hätte ich auch in der Bedienungsanleitung nachlesen können.

Zitat:

Original geschrieben von raupi9


 
1.) Das Mobil1 0W-30 Fuel Economy hat tatsächlich eine offizielle Ford-Freigabe für diesen Motor und wäre aus der Mobil1 Produktpalette das beste Öl das sie mir empfehlen könnten.

Wobei das witzige daran ist das in der BE weder 0W30 noch A5/B5 erwähnt werden aber das Öl beides erfüllt.Soviel mal zum Thema BE.😁

Zitat:

2.) Das Mobil1 0W-40 ist für diesen Motor nicht freigegeben und sie können es aus technischer Sicht auch nicht empfehlen. Der Grund dafür wäre dass dieses Öl in heissem Zustand eine zu hohe Viskosität für diesen Motor hat und daher, besonders im Bereich der oberen Zylinderlaufbahn, auf lange Sicht gesehen ein unnötig hoher Verschleiss durch ungenügende Schmierung auftreten würde. Der genannt Ford-Motor würde mit sehr engen Toleranzen gefertigt und wäre auf die Verwendung niedrigviskosen Öls hin entwickelt. 

Du hättest ihn dann noch fragen sollen weshalb der Motor im Winter beim Kaltstart nicht sofort kaputtgeht da dabei das Öl eine erheblich höhere Viskosität hat,ein Faktor 100 reicht da nicht aus.

Weiterhin hättest du ihn fragen können weshalb dann 0/5W30 mit A3/B3 nicht freigegeben sind da diese dieselbe Hochtemperaturviskosität haben wie die A1/B1 oder A5/B5.

Weiterhin hättest du ihn fragen können weshalb die Firmen die einen großen Teil der Fordmotoren entwickelten und zum Teil die identische Motoren verbauen Öle nach dieser Fordnorm kategorisch verbieten.

Selbst Fordtocherfirmen kommen zunehmend von dieser Norm ab,aber bestimmt nicht weil sie hoffen das mit Ölen nach A3/B3 mehr Motoren kaputtgehen.

Sorry,aber offizelle Anfragen ergeben nur die Antworten die man auch aus der BE ableiten kann.Kein Hotlinefuzzi wird dir was Anderes als das empfehlen als das was Ford vorgibt,gilt ebenso für alle anderen Hersteller.Wenn so ein Hotlinetyp eine abweichende Antwort gibt und der Frager ist zufällig einer der die Qualität der Hotline testet und die Antworten prüft ob sie dem vorgegebenen Text entsprechen kann er sich zumindest auf einen anständigen Einlauf einrichten.
Wenn man die Wahrheit erfahren will muß man die private Meinung einholen und das geht sicher nicht mittels einer offiziellen Anfrage.
Ein Bekannter hat sich mal einen aus der Motorenentwicklung geschnappt und nach dem Öl gefragt das er verwendet,im Dienstwagen Öl nach Fordnorm und in den Privaten M1 0W40.Nur so bekommt man Antworten die nicht Konzernkonform formuliert sind,nur schriftlich wirst du auch das nicht bekommen.
😁 Bin dann aber mal gespannt wie lange es geht bis die ersten Schäden auftauchen weil in die neuen KAs und den RS 5W30 A1/B1 gekippt wurde.Bei beiden muß ein A3/B3 rein,im RS sogar 0W40.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald


Sorry,aber offizelle Anfragen ergeben nur die Antworten die man auch aus der BE ableiten kann.Kein Hotlinefuzzi wird dir was Anderes als das empfehlen als das was Ford vorgibt,...

So ist das nunmal, wenn man eine offizielle Anfrage an einen Schmierstoff-Hersteller stellt. Von einem seriösem Schmierstoffhersteller wird man auch keine andere, als die der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs konforme Antwort hinsichtlich der einzusetzenden Schmierstoffe bekommen. Es sind immernoch die Motoren/Fahrzeughersteller, die das einzusetzende Öl für ihren Motor/für ihr Fahrzeug festlegen. Einzig in der DDR war das bis zum Schluß anders...

Was die Qualität eines Produktes angeht; spiegelt sich diese in allen Teilbereichen des Produktes wieder. Auch in der anwendungstechnischen Beratung. Und die ist bei Mobil nunmal lediglich eine Hotline, irgendwo in Europa...

Wahnsinn, der Thread ist 1164 lang und wurde besonders viel über Ford besprochen
und dann wird immer noch gefragt ob man ein Ford Öl Z.B. Mobil1 0/5W30 nehmen soll
und ob das für mein Motor gut ist! Wenn man schon die ersten Beiträge von Sternendoktor
betrachtet,ist eigentlich ganz klar, welches ÖL ich nehmen soll.🙄

Ich bin selbst Fordfahrer (Escort) und hatte auch einmal Mobil1 5W30A1/B1 drinn.
Als ich höhere Geschwindigkeit gefahren bin so ca. 120 und schneller, hat sich
der Motor so angehört als würde sich der Motor auseinanderreißen, ein grauenvolles
Geräusch gewewsen🙁. Z.B. Glück hatte ich dieses Zeug nur 10000Km drinn.
Danach hab denn M1 0W40 reingefüllt, und der Motor hört sich viel ruhiger an und
das Geräusch ist auch weg, und er wird auch nix mehr was anderes kriegen.😎

Zitat:

Original geschrieben von 300er_Diesel



Ich bin selbst Fordfahrer (Escort) und hatte auch einmal Mobil1 5W30A1/B1 drinn.
Als ich höhere Geschwindigkeit gefahren bin so ca. 120 und schneller, hat sich
der Motor so angehört als würde sich der Motor auseinanderreißen

Das verwundert nicht wirklich ... der Escort ist ein Altmodell und dessen alte Motoren sollten eigentlich nicht mit einem Öl mit abgesenkter HTHS fahren. Um ein A1/B1 fahren zu können, sollte der Motor schon daraufhin konstruiert sein.

Ein 0W40 oder 5W40 passt da deutlich besser.

Zitat:

Original geschrieben von 300er_Diesel


Ich bin selbst Fordfahrer (Escort) und hatte auch einmal Mobil1 5W30A1/B1 drinn.
Als ich höhere Geschwindigkeit gefahren bin so ca. 120 und schneller, hat sich
der Motor so angehört als würde sich der Motor auseinanderreißen, ein grauenvolles
Geräusch gewewsen🙁. Z.B. Glück hatte ich dieses Zeug nur 10000Km drinn.
Danach hab denn M1 0W40 reingefüllt, und der Motor hört sich viel ruhiger an und
das Geräusch ist auch weg, und er wird auch nix mehr was anderes kriegen.😎

LOL, was für eine Aussage 🙄

In den antiken Escort Trekkermotor gehört auch kein 30er Öl rein, der braucht ne dicke Brühe sonst klappert alles, das ist kein Geheimnis. Das kann man nicht mit einem modernen Motor vergleichen. In den USA geht der Trend seit einiger Zeit übrigens immer mehr zu 20er Ölen, das dauert noch ein paar Jahre dann ist das hier auch so. Die Zeit bleibt in der Motorenentwicklung und der Ölentwicklung nicht stehen, nur bei einigen Forenmitgliedern die auch noch in 20 Jahren dasselbe predigen würden.

Und hör mir mit diesem "Sterndocktor" auf, der Typ ist als Hochstapler enttarnt worden der sich mit fremden Federn schmückte und einen auf dicke Hose machte. Nicht umsonst ist der aus diversen Foren rausgeflogen. Keine gute Referenz.

Zitat:

Original geschrieben von schweizerkracher


.........
Und hör mir mit diesem "Sterndocktor" auf, der Typ ist als Hochstapler enttarnt worden der sich mit fremden Federn schmückte .........

Naja, wie auch immer, die fremden Federn waren für viele hier sehr hilfreich!😉

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