Welches Motoröl?
Hallo,
würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?
Gruß Gorge
Beste Antwort im Thema
Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.
Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.
Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.
Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:
Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!
Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.
Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.
Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.
Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(
Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.
Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.
Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.
Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.
Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.
Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:
"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:
http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf
Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:
"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:
http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html
Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)
Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.
Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.
Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.
Jetzt kommts:
Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.
Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"
Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!
Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.
Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.
Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!
Nochwas:
Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.
Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.
Übrigens:
Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.
Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.
Merke:
Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!
Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.
Und wenn jetzt der Einwand kommt:
„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.
Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)
Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“
Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.
Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!
Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)
Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.
Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)
107321 Antworten
@hunter
Kannst Du mir ein paar Fotos schicken ? Mußte meinen X16XEL ja nie zerlegen und würde mich interessieren, wie der aussieht
Nochmal zum 10W40: Anfang der 90er waren diese öle Stand der Technik. Damals aber noch mit 10.000er / 1 Jahr INtervall....mein Dad hatte nen Benz, die WS füllte BP Visc0 5000 oder sowas ein... Motor lief >200.000km damit und war sehr sauber... aber wie gesagt unter der Voraussetzung kurzes Intervall...
Ich habe schon ca 1 dutzend heutige moderne MOtoren gesehen die mit 10W40 und 15-20.000er Intervall gefahren wurden.. katastrophale Sauberkeit.. die Öle halten das einfach nicht aus...es kommt regelrechte Pampe raus, die Ölfilter sind komplett zu... ab ca. 100.000km sind die MOtoren ziemlich durch... siffen aus allen Ecken und laufen wie ein Sack Nüsse..
Für mich sind diese Öle einfach heutzutage einfach ungeeignet....
Jetz weiß ich was wieder kommt: Iiiich fahre seitz 789.000km mit 15W40, Null Ölverbrauch :-)
tja - anfang der 90er gab es zb besagtes BP Visco eben als synthtisches 10W-40....oder das TMO von Shell als 10W-30
übrigens hatte ich mich verschrieben 🙂
Zitat:
aber bei Audi sind für den Audi 90 mit KV die Intervalle gleich - egal ob quattro oder Fronti (Das gilt im übrigen bei Audi NICHT NUR für diesen Typ). Füllmenge, Spezifikation einfach ALLES.
Zitat:
Original geschrieben von Hunter123
Was mich aufregt an der sache ist das das Auto Scheckheft gepfleget ist von Ople und alle 15000 Km teilweise mal 2 000 KM frühr nen ÖW bekam mit nem 10W40 von Shell laut Scheckheft ! Laut BA darf es auch gefahren werden wenn ich jetzt die Ölkohle sehe fällt mir ein wie war das doch gleich herstellervorgaben beachten ?? Da bist du echt verloren wieder ein Zeichen dafür das ein 10W40 nix dolles sein kann und das noch in Kombination mit dem ohnehin schon so kleinem Ölfilter .
Nochmal ... jedes heute übliche Motoröl bildet Ölkohle, wenn es mit den richtig heißen Teilen im Motor (Kolbenböden, Auslaßventile, Zündkerzen, oberer Bereich der Laufbuchse) in Kontakt kommt. Die dort herrschenden Temperaturen sind schlichtweg zu hoch, um ein Öl nicht verbrennen und somit Ölkohle bilden zu lassen. Das passiert mit einem 10W40, einem 0W30, einem 0W40 und auch mit einem 10W60.
Aufgabe des Motorenbauers ist, genau das zu verhindern, indem die Motoren mechanisch-tribologisch im Bereich der öldichtenden Flächen anständig ausgelegt werden. Gelingt das, reicht es völlig aus, ein Öl nach Herstellervorgaben mit einem guten Additivpaket zu fahren und die Wechselintervalle an die Betriebsbedingungen anzupassen.
Letzteres bedeutet z.B. bei mir, daß ich für jeden gefahrenen km Stau, Stadtverkehr oder Autobahn-Vollast zwei km vom Wechselintervall subtrahiere.
Ein scheckheftgepflegtes Fahrzeug sagt rein gar nichts darüber aus, wie die Maschine letztlich behandelt wurde. Ein Motor, der ständig kalt getreten und nicht eingefahren wird, muß meiner Meinung nach zwangsläufig anfangen, Öl zu saufen. Und wer 50% seiner Fahrleistung im Stop & Go verbringt, sollte das Öl bereits nach dem halben Intervall wechseln. Das sagt einem aber kein Hersteller ...
Und wenn ein Hersteller - wie Opel - in seinen Betriebsanleitungen schreibt, daß ein kalter Motor vollgasfest sei, gilt für mich nur eines: keinen Gebrauchtwagen dieses Herstellers kaufen.
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Dann sind die MOtoren eben heute nicht mehr anständig konstruiert..ich hab jedenfalls schon lange keinen sauberen "10W40 Motor" gesehen während alle HC oder vollsynt geschmierten Motoren blitzblank sind..und ich spreche ja von Nockenwellenbereich in dem sich ja schon teilweise extreme Ablagerungen bilden, die Kolben sehe ich ja nicht.. aber wie es da aussieht will ich gar nicht wissen
Zitat:
Original geschrieben von HL66
Dann sind die MOtoren eben heute nicht mehr anständig konstruiert..ich hab jedenfalls schon lange keinen sauberen "10W40 Motor" gesehen während alle HC oder vollsynt geschmierten Motoren blitzblank sind
Das könnte daran liegen, daß die heutigen 10W40 von der Additivierung qualitativ schlechter sind als die 10W40, die man vor 15 Jahren kaufen konnte.
Zitat:
Original geschrieben von Harry-NRW
Da würde ich Opaplatte empfehlen, da kosten 5 Liter Mobil1 0w-40 momentan 40,70€ incl. Versand. Der verschickt mit der Post, und nicht mit DPD oder GLS (wie Oilcenter), die mit den Kartons Fußball spielen.😉Zitat:
Original geschrieben von G. Threepwood
Hallo,ich brauche Öl für meine 1.8T. Bisher ist Mobil1 0W40 drin, würde ich gern auch wieder ein füllen.
Kann ich das bedenkenlos z.B. hier:
http://oil-center.de/.../index.php?...
oder gar bei ebay (opaplette wurde hier im Thread genannt) kaufen? Ich will halt kein umgelabeldes Mineralöl erwischen 🙁. Kennt jemand einen vertraauenswürdigen Händler mit guten preisen?
Gruß
Ich habe zwar auch schon öfter ohne Probleme bei Oil-Center bestellt, aber bei Opaplatte gehts schneller, und ist meist noch günstiger!
Hat Opaplatte auch nen Shop ausserhalb ebay?
Hat Opaplatte auch nen Shop ausserhalb ebay?Öldepot24.de
Cheers, Herb
Hallo,
kennt sich hier auch jemand mit Ford-Motoren aus? Und zwar würde mich interessieren ob man dieses Öl hier:
http://www.mobil1.de/cms/Mobil_1_Fuel_Economy_0W-30.aspx
auch in einen Focus-II mit dem 1.6l 100PS Benziner einfüllen darf, es also von Ford wirklich dafür zugelassen ist? Die Nummer auf der Mobil Website (also das mit dem WSS...913B) stimmt aber in der Bedienungsanleitung steht man soll 5W30 nehmen und das ist ja ein 0W30?
Ist dieses Öl gut?
Danke & Gruss!
In die Anleitungen 5W30 schreiben und dann ein 0W30 Freigeben spricht wieder mal für die Qualitäten der Bedienungsanleitungen,nicht mal die eigenen Normen werden dort dargestellt.
Du kannst das Öl nehmen,ist von denen mit WSS M2C913-B wohl noch eines der Besten,aber wegen dem abgesenkten HTHS-Wert nicht wirklich gut.Für daselbe Geld könntest du das M1 0W40 kaufen.
Nehmen kannst du es,auch wenn es weit vom Optimalen weg ist,aber wenigstens ist es nicht A1/B1 sondern wenigstens A5/B5.
Sicher wird man heute kaum noch gute 10W40 finden weil die mittlerweile das Billigsegment darstellen und niemand bereit ist, für ein Öl, das "nur" 10w40 hat, fast soviel wie für ein 5W40 zu zahlen.
Die Verkokungen bei Hunter und ähnlichen Fällen haben aber nichts mit dem Öl zu tun sondern sind die Folge eines mechanischen Schadens, in dem Fall der Kolbenringe. Bei anderen Motoren sind es Ventilschaftdichtungen, ATL oder KGE, die übermäßig Öl in den Motor bringen.
Zitat:
Original geschrieben von christians
Sicher wird man heute kaum noch gute 10W40 finden weil die mittlerweile das Billigsegment darstellen und niemand bereit ist, für ein Öl, das "nur" 10w40 hat, fast soviel wie für ein 5W40 zu zahlen.
Die Verkokungen bei Hunter und ähnlichen Fällen haben aber nichts mit dem Öl zu tun sondern sind die Folge eines mechanischen Schadens, in dem Fall der Kolbenringe. Bei anderen Motoren sind es Ventilschaftdichtungen, ATL oder KGE, die übermäßig Öl in den Motor bringen.
Hi sehe ich anders ! Warum haben dann nur die Motoren der Baureihe ein Problem oder überwiegend die die ein 10W40 fahren ? Vielleicht wirds an manchen stellen eben zu heis und das Öl verkokt an diesen Stellen weil es nicht standhalten kann ! Fakt ist auch das Motoren dieser Baureihe die mit Top ölen von Anfang an gefahren worden sind keine Probleme hatte . Das weis ich auch aus Insiderkreisen da 2 meiner guten Kumpels die in 2 Verschiedenden Opelwekstätten arbeiten die genau das gleiche Phenomän beobachteten .
Gruß Hunter
Das 10W40 die Bildung von Ölkohle gegenüber sehr hochwertigen Ölen begünstigt dürfte nachvollziebar sein.Schlechtere Temperaturbeständigkeit und nicht geeignet für die Länge der Wechselintervalle.Ein Öl das am Ende ist sorgt ja schon alleine deswegen für Ablagerungen.Dazu dann die schlechtere Schmierung beim Kaltstart und der deswegen etwas höhere Verschleiß an den Kolbenringen welcher dann wieder erhöhten Ölverbrauch nach sich zieht und der wieder mehr Ablagerungen usw.
Das Problem dürfte nicht nur eine Ursache haben sondern eine Verkettung mehrerer Umstände sein die letzten Endes zu den Problemen führen.
Bei den Kolbenringen dürfte es neben der Qualität auch noch darauf ankommen wie Ringe,Kolben und Zylinderbohrung zusammenpassen.Wenn zufällig alles optimal passt dürfte es auch mit 10W40 längere Zeit keine Probleme geben,wenn es nicht zusammenpasst aber schon im Neuzustand.Wenn dann zb der Motor mit 10W40 im Winter nach dem Kaltstart stark belastet wird kommt man um so schneller an den Punkt wo man ein Problem bekommt den ein 0W40 möglicherweise lange hinauszögern kann.
Das Problem liegt oft genug rein am Geiz der Einkäufer bei den Autoherstellern.Sieht man dann oft daran das ein Motor kein Problem hat,dann wird aus Kostengründen der Zulieferer gewechselt,der Motor bekommt ein Problem,man wechselt wieder zum alten Zulieferer und das Problem verschwindet wieder und ist dann nur auf einen kleinen Bauzeitraum begrenzt.
😁 Ähnliches gab es zb letztes Jahr bei den VW-Getrieben.Bei Zulieferer A lief die Produktion aus,Wochen später tauchten Probleme mit diesem Teil in den Foren auf und wenig später durfte/musste Zulieferer A wieder liefern und bekam auch den Anschlußauftrag mit dem geänderten Nachfolgeteil.
Nach langen muss ich mich hier auch mal wieder zu Wort melden😉
Mir ist es zwar ein absolutes Rätsel wieso hier einige Experdden meinen es gäbe kein anständiges 10w-40 Motorenöl mehr zu kaufen...............wenn das Zeug so Grottenschlecht wäre wie hier behauptet wird dürfte sich kein Japanisches Motorrad mehr drehen😰
Das Zeug steht zur genüge bei Louis, Polo und Co. in den Regalen, z.Zt bei Hein-Gericke im Angebot 4l Semi-Synt. für läppische 10€, wer meint er braucht den Spaß soll die Suppe halt alle 5tkm wechseln..........scharen von Japanischen Drehorgeln laufen damit im wahrsten Sinne des Wortes wie geschmiert.
Und wenn der Opelmotor wirklich so fertig sein sollte wie auf den Bildern ersichtlich.........ist da wohl etwas oberfaul. Die ganze Misere nur auf das verwendete 10W-40 Öl zu schieben ist Träumerrei.
Der Hauptgrund ist vermutlich absolut minderwertiges Material (Kolbenringe, Schaftdichtung) in Verbindung mit sehr viel Fertigungstoleranz, sollte mich nicht wundern wenn die Ventilführungen und das Kolbenlaufspiel im Neuzustand schon so klapprig sind das man ne Mütze mit durchschmeißen kann................wie war gleich noch der Spruch 😕
Gruß Markus
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Das 10W40 die Bildung von Ölkohle gegenüber sehr hochwertigen Ölen begünstigt dürfte nachvollziebar sein. Schlechtere Temperaturbeständigkeit und nicht geeignet für die Länge der Wechselintervalle.
Letzteres trifft wohl eher den Punkt. Ich sehe keinen grundlegenden Zusammenhang zwischen Viskoklasse und Neigung zur Bildung von Ölkohle. Letztere bildet sich immer dann, wenn Öl dorthin gelangt, wo es nichts zu suchen hat.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Das Problem dürfte nicht nur eine Ursache haben sondern eine Verkettung mehrerer Umstände sein die letzten Endes zu den Problemen führen. Bei den Kolbenringen dürfte es neben der Qualität auch noch darauf ankommen wie Ringe,Kolben und Zylinderbohrung zusammenpassen.Wenn zufällig alles optimal passt dürfte es auch mit 10W40 längere Zeit keine Probleme geben,wenn es nicht zusammenpasst aber schon im Neuzustand.Wenn dann zb der Motor mit 10W40 im Winter nach dem Kaltstart stark belastet wird kommt man um so schneller an den Punkt wo man ein Problem bekommt den ein 0W40 möglicherweise lange hinauszögern kann.
Richtig ... vor allem kann z.B. eine ungenügende Härtung (womit wir wieder bei Kosteneinsparungen wären) der eingesetzten Teile in Tribosystemen (Reibflächen) geradezu nach einem höchtwertigsten Öl schreien. Und den Extra-Verschleiß durch Vollgas nach dem winterlichen Kaltstart kann meiner Meinung nach kein noch so gutes Öl verhindern.