Welches ist der qualitativ schlechteste Mercedes und welches der qualitativ beste?
Hallo, dies würde mich sehr interessieren. Zu beiden Extremen stelle ich ein paar Modelle zur Wahl:
Schlechteste Modelle:
-A-Klasse W168
-C-Klasse W203 Vormopf ( insbesondere von 2000 bis ca Mitte 2002)
-E-Klasse W210
-E-Klasse W211 Vormopf( insbesondere bis BJ 2005)
-M-Klasse W163
-V-Klasse/Vito W638
-V-Klasse/ Vito W639
-Sprinter 1.Generation
-S-Klasse W220
Beste Modelle:
-Baureihe 190
-C-Klasse W202
-C-Klasse W204
-E-Klasse W211 Mopf
-E-Klasse W212
-S-Klasse W221
Über eure Erfahrungen, gerade auch von Taxifahrern , würde ich mich sehr freuen
Beste Antwort im Thema
Finde - Einer der besten war der W/S 124 😉🙂
Nach was oder welchen Kriterien hast Du die Liste erstellt?😕
Einige Klassen sind gar nicht vertreten?😕
Was versprichst Du Dir davon? Glaube kaum daß es viele gibt der mehr als 5-7 Modelle länger gefahren sind und so einen Vergleich ziehen können welcher gut und welcher schlecht ist.
Wer zb. schon längere Jahre zufrieden eine C-Klasse fährt - für den ist "das" das beste Fahrzeug - auch wenn er nie ne E- od. B- Klasse hatte,...
45 Antworten
Moin,
Also ich fasse zusammen. DU hast entscheiden, dass W210, W203 und W168 die schlechtesten Mercedes ever sind. Glückwunsch zu dieser Erkenntnis.
Spannend ist, dass du ganz offensichtlich ausschließlich nach einer Bestätigung deiner Meinung suchst.
Die hier bisher gemachten Einwände hingegen ignorierst du völlig. Du bewertest aber gar nicht die Qualität. Du bewertest Einzelaspekte und zwar ausschließlich die negativen. So funktioniert das aber überhaupt nicht. Qualität definiert sich nicht über einen oder zwei Aspekte, sondern aus einem Kontinuum aus Indikatoren und Kennzahlen. Deine Aspekte gehören zwar dazu - dürfen aber nicht isoliert betrachtet werden.
Die Qualität eines Autos definiert sich u.a.
- Einhalten der Zulassungsvorschriften aus dem PKW Bereich
- Einhalten der Vorgaben der Elektronikregulierung
- Einhaltung der Vorgaben des Chemikalienrechts
- Einhaltung dee Vorschriften zum Brandschutz
- Passive Sicherheit
- aktive Sicherheit
- Fahrkomfort
- Sitzkomfort
- Ergonomie
- Raumangebot
- Reparaturzugänglichkeit
- Verschleißfreude der Verschleißteile
- Haltbarkeit der Mechanik
- Haltbarkeit der Elektronik
- Haltbarkeit der Karosserie
- Haltbarkeit des Fahrwerks
- Lackierung
- Verbrauch
- Lautstärke im Betrieb
- Verarbeitung
- Haptik
- Materialauswahl
- Wartungsintervalle/-aufwände
Und vermutlich würden mir noch mehr einfallen, wenn ich mir da mehr Zeit nehmen würde.
Du kannst also nicht sagen, der 190er ist qualitativ besser als der 210er, nur weil der stärker rostet. Der 210er ist ansonsten in 90% der anderen Qualitätsindikatoren besser als der 190er.
Wenn du die Haltbarkeit oder die durchschnittliche Lebenserwartung bewerten willst - das kann man mit deiner Methodik EINGESCHRÄNKT machen, aber das ist etwas ANDERES als Qualität. Und dann darfst du v.a. beim nächsten Auto nicht einen anderen Aspekt zur Rechtfertigung oder Ablehnung heranziehen. Das ist ist zumindest tendenziös, populistisch und eine höchstgradig unseriöse Herangehensweise.
LG Kester
@Rotherbach : Ok, ich gebe zu, ich bin einer der gerne auf seinem Standpunkt bleibt. Danke dass du mir das rückmeldest. Nachdem du diese ganzen Einzelaspekte nochmal aufgeführt hast , habe ich auch einen andren Blick auf die einzelnen Baureihen bekommen und versuche es jetzt mal so zu formulieren: Die Meinung vieler, dass es nicht die beste und auch nicht die schlechteste Baureihe gibt, stimmt. Und W203 oder auch W210 sind zum Beispiel in Punkto Fahrkomfort, passive und aktive Sicherheit, Geräuschkomfort,Ergonomie und Sitzlomfort bestimmt top, anhand vieler Beiträge kann man jedoch sehen, dass sie nicht unbedingt die solidesten Mercedes-Modelle sind. Damit meine ich nicht , dass alles an diesen beiden Baureihen schlecht ist. Und meiner Meinung nach ist es klar, dass Modelle, zu denen weniger Beschwerdethreads geschrieben werden, auch zuverlässiger sind. Beispielsweise kamen in den ersten zwei Jahren in einigen Foren beim W203 mehr (ich sage mal) „Unstimmigkeitsthreads“ vor als beim W204 in den ersten Jahren
LG
Moin,
Bemerkst du selbst den Unterschied in deinen beiden Formulierungen?
Anfangs nutzt du den Begriff "Qualität" - jetzt redest du von Solide und Zuverlässigkeit - das ist nun einmal nicht das gleiche. Qualität ist das gesamte und in vielen Aspekten recht abstrakt.
Ich stufe übrigens deine Polesetter nicht grundsätzlich als unzuverlässige Fahrzeuge ein. Ein 210er, ein 203er, ein 168er, ein 220er laufen allesamt locker 300-400.000 km (technisch) mit überschaubarem Aufwand, die Frage ist halt, hat man dies erreicht bevor der Rost so stark zugegriffen hat, dass die Instandsetzung unwirtschaftlich wird. Ob man es mit einem 168er möchte und ob das Auto dann noch nett ausschaut ist ein anderes Thema.
LG Kester
Ok, da hast du Recht. Von der Mechanik her schaffen diese 3 Baureihen und auch der 211er bestimmt so hohe Laufleistungen. Nur,wie du schon schriebst, ist der Rost der Hemmfaktor. Oder aber auch die Elektronik; jedoch dürfte diese in all diesen Baureihen mittlerweile, nach einigen Werkstattaufenthalten oder auch eventuell Softwareupdates,ok sein.
PS: Sorry dass ich nochmal fragen muss, weißt du, warum der 203er in den ersten Modelljahren nicht unerhebliche Elektronikmacken hatte, wie zum Beispiel spinnende Zentralverriegelung, spinnendes Comand, oder auch Pixelfehler und falsche Fehlermeldungen im Kombiinstrument? Lag dies am Zulieferer?
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Moin,
Nein, das weiß ich nicht. Aber manchmal sind das kuriose Randerscheinungen, die tatsächlich keiner mehr nachvollziehen kann. Das reicht dann von Bogen beim Verhandeln überspannt, von unerfahrenem Lieferanten ausgewählt, falsches Lasten-/Pflichtenheft formuliert, persönliches Versagen oder manchmal einfach Pech oder falsch gepokert.
Wo wir uns nun auf eine klare Formulierung geeinigt haben - ich stufe den W220 als das größte Risikogeschäft ein, dass man aktuell eingehen kann. Wir haben Rost, eine anfällige Elektronik, einen Konstruktionsfehler der zu Wassereinbruch in die Steuergerätewanne führt. Das Auto kann einen Problemlos ruinieren.
LG Kester
Zitat:
@Fahrzeugfan99 schrieb am 8. Januar 2018 um 21:10:33 Uhr:
PS: Sorry dass ich nochmal fragen muss, weißt du, warum der 203er in den ersten Modelljahren nicht unerhebliche Elektronikmacken hatte, wie zum Beispiel spinnende Zentralverriegelung, spinnendes Comand, oder auch Pixelfehler und falsche Fehlermeldungen im Kombiinstrument? Lag dies am Zulieferer?
Ein Grund ist sicher auch, dass um die Jahrtausendwende massiv die Elektronik Einzug in die Fahrzeuge gehalten hat. Da wo die Erfahrungswerte fehlen, da passiert auch mehr Murks.
Davon betroffen war auch bei weitem nicht nur Mercedes, andere Autohersteller hat es genauso getroffen. Und das war durchaus ein Grund, warum damals die Japaner sich einen Ruf der soliden Fahrzeuge erarbeitet haben. Die haben noch nicht so viel Elektronik verbaut und was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen.
Zitat:
@simfer schrieb am 9. Januar 2018 um 13:31:58 Uhr:
Zitat:
@Fahrzeugfan99 schrieb am 8. Januar 2018 um 21:10:33 Uhr:
PS: Sorry dass ich nochmal fragen muss, weißt du, warum der 203er in den ersten Modelljahren nicht unerhebliche Elektronikmacken hatte, wie zum Beispiel spinnende Zentralverriegelung, spinnendes Comand, oder auch Pixelfehler und falsche Fehlermeldungen im Kombiinstrument? Lag dies am Zulieferer?Ein Grund ist sicher auch, dass um die Jahrtausendwende massiv die Elektronik Einzug in die Fahrzeuge gehalten hat. Da wo die Erfahrungswerte fehlen, da passiert auch mehr Murks.
Davon betroffen war auch bei weitem nicht nur Mercedes, andere Autohersteller hat es genauso getroffen. Und das war durchaus ein Grund, warum damals die Japaner sich einen Ruf der soliden Fahrzeuge erarbeitet haben. Die haben noch nicht so viel Elektronik verbaut und was nicht da ist, kann auch nicht kaputt gehen.
Ein weiterer Grund dafür mag sein daß die Japaner die Elektronik besser im Griff haben, da sie oft auch an der Quelle sitzen und damit auch Erfahrener sind.
@alle: Lieg ich mit meiner Vermutung , dass die ersten 203er Rotstift-Opfer in allen Bereichen (Karosseriequalität, Mechanik, Elektronik) wurden, weil Mercedes aufgrund der Fusion mit DC sehr viel sparen musste, richtig?
Diese Sache ist ja schon sehr sehr subjektiv. Für mich ist der S202 meilenweit vor allen anderen auf Platz 1 der besten Benze. Nie hatten wir Autos die für den Einsatz so problemfrei waren, selbst diverse 124 sowie 201 hatten da mehr Schnitzer.
Auch der 203 (hab einen von Anfang '02) ist an für sich ein guter Wagen. Er lässt sich mit minimaler Wartung durchaus gut fahren, ohne in Einzelteile zu zerfallen, auch wenn man halt hier und da merkt, dass gespart wurde. Die Mängel die langsam kommen lassen sich eher auf das Alter sowie das wirklich unbarmherzige Leben des Kleinen schieben, da maule ich nicht wegen eines defekten BKV oder einer LiMa rum. Ein gleichzeitig im Dunstkreis angeschaffter W204 C180 war schneller den Kettentod gestorben als der W203 überhaupt mit kleinen Niggles wie den Stellhebeln anfing.
Für mich ist der W210 auf Platz 1 der Ranzkarren, unser war zwar nicht am rosten, aber dafür war der ganze restliche Schrott im Eimer, sodass der Wagen damals gewandelt wurde. Auch der 204 sowie der 212 sind für mich absoluter Müll, die haben im Innenraum den Charme eines Dacia Sanderos..
@jbrunken Das stimmt, das ist echt sehr subjektiv. Es gibt sicherlich (wie du sagst) auch problemlose 203er vor Mitte 2002; aber ich glaube diese waren eher selten. Mein Stiefopa fährt einen C200 Kompressor Limousine Avantgarde in silbermetallic aus 2002 und hat 0 Probleme, weder mit Rost, noch mit sonstwas. Aber du gibst mir schon Recht, dass die ersten 203er von der Innenraumqualität her auf Fiat-Niveau waren, oder? Vor allem wegen der Halbrunde Tacho hat imo eher Opel-oder Fiat-Niveau, sicherlich nicht Mercedes-Niveau. Welches Baujahr war euer „Katastrophen-210er“ und was für Mängel hattet ihr? Aber schau dir mal die Mopf-Versionen von W204 und W212 an, dann sagst du das mit Dacia nicht mehr. Ich finde da erkennt man sogar den CLS wieder.
@Fahrzeugfan99 Ganz so schlimm finde ich den Vormopf 203 nicht, aber man merkt an verschiedenen Stellen schon den Rotstift, der zumindest vorher nicht so stark zu merken war. An den Tacho habe ich mich gewöhnt, hübsch ist er allerdings nicht.
Unser S210 war ein 290td Avantgarde aus 1998. Defekt waren u.a. der Klimakompressor, Getriebe, Memoryfunktion, Schiebedachsteuergerät, Fernbedienung, Turbo, Dieselpumpe, Beifahrerairbag?(könnte auch ein anderer gewesen sein, ist zu lang her) und viele kleine andere Dinge... Der Wagen wurde dann Anfang 2000 gewandelt (um 80tkm oder so), hatte aber bis zum Schluss kein noch so kleines Blässchen Rost..
Ich kenne lediglich den Mopf 212, den fand ich absolut grausig, dagegen finde ich den aktuellen 213 eine Wohltat.
@jbrunken : Ein (nicht zu vernachlässigender)Vorteil bei dem halbrunden Tacho des W203-Vormopf fällt mir aber ein: Das mittigen Display leuchtet orange, was insbesondere nachts imo erheblich angenehmer ist als das weiße Display des W203-Mopf.
geht das jetzt schon wieder los? was soll das Ganze hier? @Fahrzeugfan99 Hast Du irgendein Problem mit Mercedes?
@keksemann : Nein, überhaupt nicht. Ich habe nur eine Feage gestellt und weiß auch nicht was es soll, dass du dich hier unvermittelt einmischst. Ich weiß, ich war am Anfang komisch und habe genervt; aber ich habe es zu Herzen genommen und mich geändert. Und die meisten sind (mittlerweile) freundlich zu mir. Und wenn dich meine Threads stören, reagier bitte nicht mehr darauf. Ok? (Soll jetzt auch nicht heißen, dass ich eine Diskussion oder so mit dir anfangen will).
Ich hatte bisher nur einen Mercedes. Meinen jetzigen nämlich (2016er S212 ... siehe auch mein Profil).
Nach 20.000 km muss ich sagen: das Auto überzeugt. Es gibt absolut keine Mängel und er ist in der Summe aller Eigenschaften schon extrem gut.