Welche Motoren sind am langlebigsten?

Ich bin niemand der gerne häufig Autos wechselt. Meinen letzten Wagen bin ich 12 Jahre gefahren, für den nächsten möchte ich etwas mehr ausgeben und er soll mindestens 15 Jahre halten, also ein Dauerläufer werden.
Gerade wegen diesem langen Zeitraum suche ich auch einen Alleskönner, da sich die Fahrstrecken ändern könnten.

Ist es richtig, dass die Saugmotoren den Turboladern in Sachen Langlebigkeit überlegen sind?
Das große Motoren Kurzstrecken schlechter vertragen da sie nicht so schnell warm werden, ansonsten aber länger als kleine Motoren halten?
Gibt es sonst noch Unterschiede die zu beachten wären?

Was wäre nun die richtige Mischung für einen Alleskönner Kompaktwagen / Mittelklasse.

277 Antworten

Ich diskutiere das nicht aus! Hier geht es um Verbrennungsmotoren und um nichts anderes. Was ihr das ausdiskutieren wollt - bitte, das Hybrid& Elektroforum hat keinerlei Zugangsbeschränkungen.

Es ist ein Verbrenner verbaut!
Steht aber so auch nicht in der Überschrift.
Warum der Motor durchaus haltbar ist hat User Zephyroth
Ja geschrieben.
Und - ich habe mal in den Verkaufportals nachgeschaut.
Der Prius scheint bei Taxifahrer recht beliebt zu sein.
Und es sind viele über 300Tkm dabei.
Da machen die Downsizer vorher schlapp.

Die Verbrenner im Toyota Hybridantrieb sind sehr haltbar, das ist on-topic und wurde schon dargelegt. Off-topic ist hier dagegen die Diskussion um die Anzahl der Elektromotoren und die elektrische Reichweite.

Dass Elektromotoren besonders haltbar sind, das widerlegt Tesla ja eigentlich im Grundsatz.

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Zitat:

@Ricki_Maserati schrieb am 24. März 2021 um 16:28:08 Uhr:



...
Turbolader sind seit der flächendeckenden Umstellung auf Wasserkühlung deutlich weniger problematisch geworden, als früher. Dass sie aber selbst unter guten Bedingungen nur 100.000km bis 150.000km halten, ist eine Binsenweisheit. Die zugehörigen Motoren halten meist deutlich länger, ohne Austausch.

Wo auch immer du deine Binsenweisheiten hernimmst, ist die Realität eine andere, denn dann wären bei diesen geringen Laufleistungen die Foren voll damit, was eindeutig nicht der Fall ist...erinnert mich gerade an deine Weisheiten zum ZR-Antrieb.

Wenn DU mit mehreren Motoren und deren Turbos schlechte Erfahrungen gemacht hast, kann es zum einen am Motor/Turbo oder zum anderen schlicht und ergreifend an dir und deiner Fahrweise/Fahrzeugbehandlung liegen...ein Auto/Motor/Turbo braucht Liebe, dann hält das auch!

Zitat:

ein Auto/Motor/Turbo braucht Liebe, dann hält das auch!

Naja, Bauch streicheln hilft hier aauch nicht weiter😁

Aber daß ein Turbo warm und kalt gefahren muss weiss sogar ich

und ich hatte noch keinen in 40 Jahren.

Wenn natürlich Aussendienstmitarbeiter auf der AB mit fremden Fahrzeugen

die Ihnen nich mal gehören über die AB brettern.

Dann mal schnell an die Tanke, Motor aus, und dann wieder Vollgas

weiter.

Das dann der Turbo hops geht durch Verkokung der Lagerwelle.

Wenn wunderts scheiss Hersteller!

Zitat:

@IncOtto schrieb am 24. März 2021 um 10:43:47 Uhr:


Gibt auch Maschinen mit höherer Komplexität die dennoch problemlos laufen. Beispielsweise die Pumpe-Düse 1.9TDIs. Wenn man sich so ein Pumpe-Düse Element anschaut, sind die heutigen CR-Diesel in Sachen Einspritzventile und Druckaufbau wesentlich banaler aufgebaut. Dazu kommt die hohe Belastungen auf Nockenwelle und Pleuellager, da der Verbrennungsverlauf im Vergleich zu CR einen wesentlich höheren Gradienten hat.

Dennoch sind die TDIs locker flockig für die Million-Kilometer gut. Vor 15 Jahren wurde auch noch darüber gemeckert, dass ein Motor mit solcher Komplexität niemals nie solange laufen kann wie die guten alten VEP-TDIs. Tja, scheinbar hat VW bzw. v.a. Bosch so einiges richtig gemacht.
1,3 Millionen Kilometer:
https://www.autobild.de/.../...m-gebrauchtwagen-test-10592097.html?...

1,25 Millionen Kilometer:
https://motorblock.at/skoda-fabia-mit-125-millionen-kilometern/

1,06 Millionen Kilometer:
https://www.dewezet.de/.../...lometer-auf-dem-buckel-_arid,793701.html

0,82 Millionen Kilometer:
https://www.swindonadvertiser.co.uk/.../

Haben hier auch noch einen 2006er 1.9TDI im Betrieb, der rennt gerade auf die 400.000km zu (momentan bei ca. 350tkm). Erster Turbo, erste Kupplung (wobei beide demnächst wahrscheinlich mal fällig wären). Einzige Reparatur am Motor ist 1x der Tausch der wassergekühlten AGR bei ca. 180.000km.
Wie so oft kommts letztendlich auf den Hersteller und die Ingenieure an. Die Nachfolger 2.0 PD-TDIs waren im Vergleich großer Murks, erst nach Umstellung auf CR und weg vom Ölpumpensechskant waren die Motoren dann wieder unauffällig. Würde einem aktuellen 2.0TDI auch die 500.000km zutrauen, aber zusätzlich zum AGR/Turbo wirst dann noch sicherlich einmal den DPF tauschen dürfen.

Letztendlich ist die Wirtschaftlichkeit eines Fahrzeugs ohnehin eine Gesamtbetrachtung, die würde ich nicht auf die Zuverlässigkeit beschränken. Mein 2.0 Sauger im Passat hat zwar nichts modernes außer Sekundärlufteinblasung und Schaltsaugrohr, zieht sich aber auch locker 2,5L mehr durch als ein 1.4TSI. Das sind über Fahrzeuglebensdauer (ca. 250.000km) bei 1,5€ Spritpreis fast 10.000€, mit Steuer sind wir deutlich drüber.

Von dem Geld kann ich 20 Turbos kaufen.

Und auf die fahrweise...oben genannter skoda (1,2 mio km) mit PD - TDI hat sein leben zu 99 % auf langstrecke hinter lkw mit tempo 80 verbracht - durchschnittsverbrauch kaum mehr als 3 liter, durchschnittsgeschwindigkeit 71 kmH laut des fahrers, das ist schlichtweg eine andere welt, wenn man mit dem typischen fahrprofil eines kleinwagens (kurzstrecke, innerstädtischer betrieb, durchschnittstemüi 20-25 kmh, viele kaltstarts) vergleicht - oder anders formuliert: Ein vergleich nach der länge der wegstrecke, um die güte einer konstruktion scheinbar vergleichen zu können, ist nicht zielführend. Interessanter und vor allem relevanter: Betriebszeit, anzahl volllastfahrten, fahrweise, wartung.

Deswegen sind die Betriebsstunden eines Motors fast interessanter, aber eben schwer in gefahrene Kilometer umzurechnen. Ein Kurzstreckenfahrer der im Schnitt eine Geschwindigkeit von 40km/h zusammenbringt wird mit seinen 4000h (typisch für einen PKW-Motor) um die 160.000km zusammenbringen. Ein Langstreckenfahrer, der vielleicht 80km/h im Schnitt halten kann, schafft mit denselben Betriebsstunden satte 320.000km.

Eigentlich bringt's aber nix, nur den Motor zu betrachten. Sinn macht der gesamte Antriebsstrang, also zumindest Motor, Getriebe und Differetial (optional noch Verteilergetriebe beim Allrad). Was bringt der zuverlässigste Motor, wenn's dauernd das Getriebe zerlegt und umgekehrt?

Grüße,
Zeph

Zitat:

@eddy_mx schrieb am 24. März 2021 um 15:32:27 Uhr:


Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn in den Städten der Abgasgeruch und Motorenlärm verschwindet. Dafür ist ein Vollhybrid eigentlich eine super Sache bzw. der beste Kompromiss.

Eine konsequente aussperrung von dieselmotoren und ollen zweitakt - motorrollern wäre schon malo ein anfang - gefühlt der großteil des luftgestanks konnt nämlich von diesen beiden gruppen. Ja, auch von zweitaktmotoren mit katalysator (der ölgeruch kommt trotzdem mehr oder weniger durch) und dieselmotoren mit scr - system (hier dann halt nicht von nox, sondern von hc, resultierend aus einem verkokten oxikat, zig- fach gesehen). Ein hybrid dürfte zum thema ´abgasgestank´übrigens eher kontraproduktiv sein, schließlich springt hier der verbrennungsmotor immer mal wieder an, und einen an den kühlmittelkreislauf angebundenen katalysator (damit er nicht auskühlt), gibt´s meines wissens nur beim US - modell des toyota prius

Folgende Überlegung:
Es könnte sein, dass für Pkw gerade die letzte Generation von reinen Verbrennungsmotoren auf dem Markt ist (insbesondere was Handschaltung betrifft). Kann mir kaum vorstellen, dass die weiterentwickelt werden, wenn es in 10 bis 20 Jahren nur noch Elektro und Hybrid gibt.
Daher würde es mich reizen ausnahmsweise mal mehr für einen "letzten Motor seiner Art" auszugeben und was hochwertiges zu kaufen.
Wer von den Premiummarken meint ihr baut den langlebigsten reinen Verbrennungsmotor für Handschaltung?

Keine Angst, das dauert noch. Wir sind nicht mal vom Diesel weg und Vollhybride sind auf den Strassen auch eine Mangelerscheinung. Sollte 2030 das Verbrennerverbot wider Erwarten kommen, wird es immer noch mehr Autos als Kaufinteressenten geben. Für drei Neuwagen wird einer wieder direkt verwertet.

Zitat:

@cp03525 schrieb am 28. März 2021 um 18:47:03 Uhr:


Folgende Überlegung:
Es könnte sein, dass für Pkw gerade die letzte Generation von reinen Verbrennungsmotoren auf dem Markt ist (insbesondere was Handschaltung betrifft). Kann mir kaum vorstellen, dass die weiterentwickelt werden, wenn es in 10 bis 20 Jahren nur noch Elektro und Hybrid gibt.
Daher würde es mich reizen ausnahmsweise mal mehr für einen "letzten Motor seiner Art" auszugeben und was hochwertiges zu kaufen.
Wer von den Premiummarken meint ihr baut den langlebigsten reinen Verbrennungsmotor für Handschaltung?

Von welcher Preisklasse redest du denn? Neuwagen oder Gebraucht?

Zitat:

@cp03525 schrieb am 28. März 2021 um 18:47:03 Uhr:


Wer von den Premiummarken meint ihr baut den langlebigsten reinen Verbrennungsmotor für Handschaltung?

Chevy Corvette. Ich weiß, ist keine Premium-Marke. Aber die bringen was langlebiges schon lange nicht mehr hin. Den Smallblock-V8 bringst du wahrscheinlich kaum um und wenn gibt's auch in 20 Jahren noch Ersatzteile dafür.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 28. März 2021 um 23:04:45 Uhr:


Chevy Corvette. Ich weiß, ist keine Premium-Marke. Aber die bringen was langlebiges schon lange nicht mehr hin. Den Smallblock-V8 bringst du wahrscheinlich kaum um und wenn gibt's auch in 20 Jahren noch Ersatzteile dafür.

An den Motor hatte ich auch gedacht. Gibt es auch im Cadillac CTS-V.

Eigentlich bin ich bei Motorentechnik eher japanischen Marken zugetan, aber wenn etwas "Den Verbrenner" verkörpert (noch dazu zuverlässig, mit sicherer Ersatzteilversorgung) fällt mir echt nur der Chevy Smallblock ein.

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