Welche Motoren sind am langlebigsten?

Ich bin niemand der gerne häufig Autos wechselt. Meinen letzten Wagen bin ich 12 Jahre gefahren, für den nächsten möchte ich etwas mehr ausgeben und er soll mindestens 15 Jahre halten, also ein Dauerläufer werden.
Gerade wegen diesem langen Zeitraum suche ich auch einen Alleskönner, da sich die Fahrstrecken ändern könnten.

Ist es richtig, dass die Saugmotoren den Turboladern in Sachen Langlebigkeit überlegen sind?
Das große Motoren Kurzstrecken schlechter vertragen da sie nicht so schnell warm werden, ansonsten aber länger als kleine Motoren halten?
Gibt es sonst noch Unterschiede die zu beachten wären?

Was wäre nun die richtige Mischung für einen Alleskönner Kompaktwagen / Mittelklasse.

277 Antworten

Zitat:

@Luke-R56 schrieb am 24. März 2021 um 16:10:04 Uhr:


Erzähl das nicht mir, sondern gefühlten hunderten Online-Anbietern. Ich würde vermutlich auch kein Billig-Neuteil kaufen, sondern bei Bedarf wohl versuchen, meinen Turbo selbst zu überholen. Der ist aber erst 22 Jahre alt und sollte noch einige Zeit halten.

Ein einfacher Non-VTG-Turbo ist jetzt keine rocket science, vor der man Angst haben müsste. Einen Laptop halte ich in der Herstellung bspw. nicht für simpler.
(Ich habe vor mittlerweile über drei Jahren mal ein Experiment gewagt und einen Laptop von einem chinesischen Hersteller für 195 Euro neu gekauft. Seit letzten März arbeite ich mit dem sogar in Vollzeit im Home Office. Mittlerweile muss ich ihn nicht mehr einmal, sondern zweimal täglich laden, aber das wars im Grunde auch schon)

Aber damit genug mit OT. Meine bottom line: trotz einiger Fehlkonstruktionen und Einzelfall-Schäden (die natürlich ärgerlich sind) sollten z.B. Volvo, Saab und auch VAG mit dem 1.8T eine diffuse pauschale Angst vor Turbos eigentlich widerlegt haben.

Turbolader sind seit der flächendeckenden Umstellung auf Wasserkühlung deutlich weniger problematisch geworden, als früher. Dass sie aber selbst unter guten Bedingungen nur 100.000km bis 150.000km halten, ist eine Binsenweisheit. Die zugehörigen Motoren halten meist deutlich länger, ohne Austausch.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 24. März 2021 um 16:25:25 Uhr:



Zitat:

@Ricki_Maserati schrieb am 24. März 2021 um 15:49:18 Uhr:


Ist er das? Mit realen 7L/100km Verbrauch? Wo ist der Unterschied zu einem normalen Auto ohne Hybridkram? Und weshalb sollte der Hybrid keinen Abgasgeruch und keinen Motorenlärm machen?

Also, meinen Prius+ fahr' ich im Schnitt inzwischen mit 6l/100km, immerhin ein 7-Sitzer-Van. In der Stadt geht's dann schnell in den Bereich 4.xl/100km.

Aber um den Verbrauch geht's gar nicht primär. Zumindest mir nicht. Der Antrieb hat einen einfachen Atkinson-Saugbenziner mit Saugrohreinspritzung (also schon mal keine Turbo- und Verkokungsprobleme). Das Getriebe besteht aus zwei E-Maschinen und einem Planetengetriebe. Kupplungen oder schaltbare Gänge gibt es nicht. Anfahren, Rückwärts, unterschiedliche Übersetzungen, passiert alles über die (verschleissfreien) E-Motoren. Zusätzlich gibt's im Motorraum keine Keilriemen. Es gibt keine Lichtmaschine, Wasserpumpe und Klimakompressor laufen elektrisch am Hochvolt-Kreis.

Es ist alles konsequent auf Langlebigkeit und Verschleissarmut gebaut. Schaffst du mit keinem konventionellen Verbrenner. Schau' dir einen heutigen Downsizer-Antriebsstrang an: Turbolader, Hochdruck-DI, 6-7-Gang-DSG, inzwischen mit OPF. Verglichen mit dem HSD kompliziert und anfällig und im Verbrauch maximal ebenbürtig, aber nicht besser. Ein RAV4 Hybrid braucht auf Spritmonitor knappe 6l/100km, während seine konventionellen Kollegen (Tiguan, CX-5, Q5, X3 etc.) bei ähnlicher Motorisierung um die 8l/100km brauchen (Link).

Also Goodie oben drauf gibt's noch die Rekuperation, der Grund warum die Bremsklötze das erste mal erst jenseits ver 150tkm gewechselt werden müssen.

Grüße,
Zeph

Das glaube ich Dir alles gerne. Aber der Vorposten schrieb, dass der Vollhybrid zum Verschwinden von Abgasgeruch und Motorenlärm in Städten eine super Sache wäre. Und das erklärt sich mir nicht, wenn denn darin ein Hubkolbenmotor mit Abgasgeruch und Motorenlärm arbeitet.

Zitat:

@Ricki_Maserati schrieb am 24. März 2021 um 16:28:08 Uhr:


Turbolader sind seit der flächendeckenden Umstellung auf Wasserkühlung deutlich weniger problematisch geworden, als früher. Dass sie aber selbst unter guten Bedingungen nur 100.000km bis 150.000km halten, ist eine Binsenweisheit. [...]

Dass das eben nicht so sein muss, zeigt schon der Passat von vor einer Seite, dessen Turbos bei zweifelsfrei guten Bedingungen im Schnitt über 300.000 km hielten. Ähnliche Erfahrungsberichte wird man im Internet zigfach finden. Edit: Mal kurz gegoogelt - oder z.B. im 200.000 km-Dauertest der AB mit einem Diesel-Alhambra, wenn man anonymen Typen im Netz nicht glauben mag.

Selbst die Downsizing-Benziner im Autobild Test liefen über 250.000km mit erstem Turbo, der Golf ist mit knapp 290.000km mit Motorschaden ausgeschieden, der Benz lief über 300.000km. Wahrscheinlich läuft die Kiste immer noch, sonst hätte Autobild längst einen weiteren Bericht dazu gemacht. Deckt sich in etwa auch mit meiner persönlichen Erfahrung. 200.000km sind selbst für die kleinen Downsizer-Turbos ala 1.4 TSI kein großes Thema.

Zitat:

@Ricki_Maserati schrieb am 24. März 2021 um 15:25:04 Uhr:



Er schrieb wortwörtlich: "Ist ohnehin keine finanzielle Katastrophe, ein Neuteil kostet um die 500€, Generalüberholte ab 300€." Unter Neuteil verstehe ich keine ebay-Ware für unter 150,-€. Das kann definitiv kein Neuteil sein. Das ist einfach Unsinn.

Nö, ist kein Unsinn. Der Turbo, der Original bei uns im 2006er TDI werkelt, ist um ca. 500€ neu (NICHT generalüberholt!) zu bekommen:
https://www.turboparts1796.com/...an-Turbo-GT1749VB-GTI-1-9-Liter.html

Generalüberholte kosten dann nochmal einen Bruchteil davon. Würde ich mir aber nicht antun.

Da werkelt auch von Werk aus ein Turbo mit der Aufschrift Garrett. VW baut, wie wahrscheinlich jeder andere Hersteller auch, die Turbos nicht selber. Ist im übrigen mit vielen Teilen so.
Lustig wars bei den Bremssätteln von TRW. Kauft man die von VW, ist das TRW Logo sowie das VW/Audi Logo drauf. Kauft man die Bremssättel für die Hälfte direkt von TRW (um die 50-60€), ist das TRW Logo drauf und das VW/Audi Logo wurde am Bandende nachträglich weggeschliffen. Ist wohl günstiger als die extra Gußform.

Natürlich kannst du auch mit einem 300.000km alten Passat zu VW zimmern und deren Preise zahlen, wahrscheinlich werden die meisten Menschen aber klüger sein. Und ja, zu den 300€ bzw. 500€ kommen noch Arbeitskosten dazu, wenn man es nicht selbst macht. Je nach Fahrzeug wahrscheinlich grob 6h, Stundensätze liegen grob bei 100€.

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Zitat:

200.000km sind selbst für die kleinen Downsizer-Turbos ala 1.4 TSI kein großes Thema.

Sehe ich anderst!

Zitat:

@CalibraDTMV6 schrieb am 24. März 2021 um 17:38:23 Uhr:



Zitat:

200.000km sind selbst für die kleinen Downsizer-Turbos ala 1.4 TSI kein großes Thema.


Sehe ich anderst!

Siehst du anders, grundsätzlich ist das kein Problem und auch bei VW aktuell nicht.

Ich sprach explizit vom Turbo, alles was dort angesprochen wird ist btw. beim EA211 (ab Golf 7) ausgemerzt.

Ich kann Dir nicht folgen! Ja ich sehe das anderst!

Noch so eine Werbetext auf bald seit 10 Jahre nicht im mehr im Golf erhältliche Motoren!
Hast Du da auch eine eigene Meinung?

Zitat:

@Ricki_Maserati schrieb am 24. März 2021 um 16:31:40 Uhr:


Und das erklärt sich mir nicht, wenn denn darin ein Hubkolbenmotor mit Abgasgeruch und Motorenlärm arbeitet.

Ganz einfach. Gerade bin ich durch die Stadt gefahren. Am schluss dieser Fahrt zeigt er an wieviel davon rein elektrisch war. Dieses Mal 58%, also mehr als die Hälfte der Strecke. Gepaart mit 4.4l/100km ergibt das eben weniger Emissionen und reduziert den "Geruch" in Städten.

Kann man den nicht rein Eletrisch fahren?
Wo sitzt der Ektromotor?
Hinterachse wäre toll für evtl. Allrad zuschaltbar.

Doch. Aber nur bis ca. 70km/h und nur 1-2km maximal. Die zwei Elektromaschinen sitzen wie der Verbrenner an der Vorderachse.

Der Zweck eines Vollhybriden ist auch nicht das elektrische Fahren, sondern den Verbrenner so effizient wie möglich zu betreiben. Dh entweder mit ordentlich Last, oder man schaltet ihn ab.

2 Elektromotoren?
Ich war schon immer für Hybrid und Hut ab vor Toyota,
wenn man bedenkt das sie mit dem Prius fast 20 jahre Vorsprung haben.
Mittelfristig ein Hybrid der ca 50-100 km unter 60 km/h(Stadt) darüber
ein Benziner der sich zuschaltet das wärs.
In Rücksichtnahme auf die Leute die in der Stadt wohnen oder
wie ich an einer Hauptdurchfahrtsstrasse.
Aber für unsere koruppten Politiker(Lobbiismus)
ist es ja wichtiger so sonnlose Sachen wie RDK durch zusetzen.

Ich schreibe es gerne nochmal: das hat nix mehr mit dem Thema zu tun. Und Politikbashing kann gerne woanders ausgelebt werden.

Oh ein Schwarzer :-(
Mein Beitrag hat auch durchaus was mit Langlebigkeit zu tun.

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