1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 1, 2
  7. Welche Kopfdichtung bei Austauschzylinderkopf?

Welche Kopfdichtung bei Austauschzylinderkopf?

VW Golf

Hallo!

Ich möchte bei meinem 1,6er TD einen original Austauschzylinderkopf einbauen; nun stellt sich mir die Frage, welche Zylinderkopfdichtung dazu gehört? Es gibt ja drei Stärken... VW kann keine Aussage dazu treffen, ob bei einem Austauschzylinderkopf geplant worden ist oder nicht. Dabei steht im Etzold drin, dass beim 1,6er TD ein Planen gar nicht zulässig ist. Kann mir hier jemand weiterhelfen? Es handelt sich um den SB-Motor, wird aber denke ich die gleiche Problemstellung wie bei den anderen 1,6ern auch sein.

16 Antworten

Moin.

1. Das Planen des Dieselkopfes ist laut VW unzulässig.

2. Die Stärke der Dichtung hat in diesem Fall NICHTS mit dem Kopf zu tun.

Die Stärke richtet sich nach dem Kolbenüberstand. D.h. Je nachdem, wie weit die Kolben bei OT über die Oberkante des Blockes überstehen, werden verschiedene Dichtungen eingesetzt.

Der Kolbenüberstand kann sich nur verändern, wenn du Kolben oder Pleuel ersetzt hast. Ansonsten kannst du die gleiche Dichtung nehman die drin war.

Falls du nachmessen willst:

28 103 383 BH 1,53mm/1 Loch
028 103 383 BJ 1,57mm/2 Loch
028 103 383 BK 1,61mm/3 Loch

Überstand 0,66-0,86 mm -->1 Loch
Überstand 0,87-0,92 mm -->2 Loch
Überstand 0,93-1,02 mm -->3 Loch

Hast du übrigens mal überprüft, ob der AT Kopf wirklich ein TD-Kopf ist? Beim TD-Kopf sind die Wirbelkammereinsätze UNMAGNETISCH.

DoMi

Hallo DoMi!

Danke für Deinen Rat. Ich muss gleich noch eins ergänzen - ich habe einen Audi 80 mit dem SB-Motor. Ich schreibe aber hier, da der Motor relativ selten im Audi 80 war bzw. praktisch keine Exemplare mehr übrig sind, da sieht es beim Golf doch etwas anders aus. Aber es müsste sich ja um die selben Motoren handeln. Vielen Dank für Deine Erklärung zu den Kopfdichtungen, das war mir so nicht bekannt. Ich dachte immer, dass eine stärkere Kopfdichtung zum Ausgleich nach dem Planen verwendet wird.
Jetzt mal blöd gefragt - unterstellt, es wäre keine Originaldichtung mehr drin - wie finde ich denn dann überhaupt heraus, welche die richtige Originaldichtung war? Im ETKA sind für den SB beim Audi 80 drei Dichtungen aufgeführt:

068103383EH 1,53 mm
068103383EJ 1,57 mm
068103383EK 1,61 mm

Die müssten doch sagen können, welche ursprünglich drin verbaut war. Man sagt mir aber nur, dass man gemäß dem Nacharbeitsmaß im Leitfaden herausfinden bzw. messen kann, welche Kopfdichtung dann dazu passt.

An den Kolben bzw. Pleuel wurde noch nie etwas verändert, alles original verbaut.

Kannst Du mir noch was zum Hintergrund sagen, warum der Dieselkopf nicht geplant werden darf? Hängt das mit den Wirbelkammern zusammen?
Noch etwas wundert mich: die Turbodieselköpfe haben doch praktisch immer Risse zwischen den Ventilsitzen. Wenn so ein Kopf im Austausch zurückgenommen wird, können die doch den Gußblock selbst wegen dieser Risse nicht mehr aufbereiten... nur die Nockenwelle oder Ventile, würde man annehmen. Sehe ich das richtig?

Den Kopf habe ich noch nicht gekauft.

Danke im Voraus + Grüße, Alex

Zitat:

Original geschrieben von ABK91


Hallo DoMi!

Danke für Deinen Rat. Ich muss gleich noch eins ergänzen - ich habe einen Audi 80 mit dem SB-Motor. Ich schreibe aber hier, da der Motor relativ selten im Audi 80 war bzw. praktisch keine Exemplare mehr übrig sind, da sieht es beim Golf doch etwas anders aus. Aber es müsste sich ja um die selben Motoren handeln. Vielen Dank für Deine Erklärung zu den Kopfdichtungen, das war mir so nicht bekannt. Ich dachte immer, dass eine stärkere Kopfdichtung zum Ausgleich nach dem Planen verwendet wird.
Jetzt mal blöd gefragt - unterstellt, es wäre keine Originaldichtung mehr drin - wie finde ich denn dann überhaupt heraus, welche die richtige Originaldichtung war? Im ETKA sind für den SB beim Audi 80 drei Dichtungen aufgeführt:

068103383EH 1,53 mm
068103383EJ 1,57 mm
068103383EK 1,61 mm

Die müssten doch sagen können, welche ursprünglich drin verbaut war. Man sagt mir aber nur, dass man gemäß dem Nacharbeitsmaß im Leitfaden herausfinden bzw. messen kann, welche Kopfdichtung dann dazu passt.

An den Kolben bzw. Pleuel wurde noch nie etwas verändert, alles original verbaut.

Kannst Du mir noch was zum Hintergrund sagen, warum der Dieselkopf nicht geplant werden darf? Hängt das mit den Wirbelkammern zusammen?
Noch etwas wundert mich: die Turbodieselköpfe haben doch praktisch immer Risse zwischen den Ventilsitzen. Wenn so ein Kopf im Austausch zurückgenommen wird, können die doch den Gußblock selbst wegen dieser Risse nicht mehr aufbereiten... nur die Nockenwelle oder Ventile, würde man annehmen. Sehe ich das richtig?

Den Kopf habe ich noch nicht gekauft.

Danke im Voraus + Grüße, Alex

😉 Egal...auch wenn der im AUDI sitzt, ist es ein SB-Motor. Und dann sollte dir hier geholfen werden können.

Welche Dichtung ursprünglich drin war weiß niemand. Durch Toleranzen sind die Motoren wohl unterschiedlich ausgefallen und wurden dann individuell bestückt.
(Ich meine übrigens gehört zu haben, dass es zumindest für den Saugdiesel nur noch Dichtungen mit drei Löchern gibt)
Zum Messen gibt es die VW Werkzeuge
VW382/7 und VW385/17

siehe z.B.

http://elsaweb.spaghetticoder.org/doc/A.de-DE.A00.5Q50.06/34632936/3

Aber auch mit Hilfe einer "normalen" Meßuhr kann man leicht herausfinden, wie weit der Kolben übersteht.

Wird der Dieselkopf geplant, dann wird die Wandung der Wirbelkammer sehr dünn. (Manche machen`s aber trotzdem, und wenn man ganz wenig abnimmt, könnte ich mir vorstellen, dass es klappt.)

Einen Kopf ohne Risse habe ich noch nie gesehen, ich habe bisher auch nur gebrauchte verwendet, nie einen AT. Keine Ahnung, wie das beim AT mit den Rissen gahandhabt wird.

DoMi

Zitat:

Original geschrieben von ABK91



Wenn so ein Kopf im Austausch zurückgenommen wird, können die doch den Gußblock selbst wegen dieser Risse nicht mehr aufbereiten...

Völliger Unsinn...der Zylinderkopf ist aus ALU...😁

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von PKGeorge


Völliger Unsinn...der Zylinderkopf ist aus ALU...🙄

😉  Lösch dat lieber und lies nochmal wie die F_R_A_G_E war.

DoMi

Zitat:

Original geschrieben von PKGeorge



Zitat:

Original geschrieben von ABK91



Wenn so ein Kopf im Austausch zurückgenommen wird, können die doch den Gußblock selbst wegen dieser Risse nicht mehr aufbereiten...
Völliger Unsinn...der Zylinderkopf ist aus ALU...🙄

Ja... Aus Alu-Guss.

AT-Teil heißt doch nur das du deinen alten hin bringst oder ned?
Bekommst aber nen Werksneuen, gegen deinen alten plus Aufpreis.

Zitat:

habe einen Audi 80 mit dem SB-Motor.

Egal...auch wenn der im AUDI sitzt, ist es ein SB-Motor.

Egal ist da überhaupt Nichts...wenn ein längst (Audi 80) eingebauter Motor in einen Golf Quer eingebaut wird ist die Ölpumpe zu ändern....😛

Es geht hier nicht um die Frage, ob und wie man einen Quermotor in ein Längsauto einbauen kann.
Und wenn ABK91 was zur Kopfdichtung des SB wissen will, ist die Ölpumpe irgendwie das falsche Thema.

DoMi

Genau - meine Frage bezog sich lediglich auf den Einbau eines neuen Kopfes, nicht auf den Einbau vom Audi 80 in einen Golf.

Die Fragestellung beim Tauschteil ist ja nicht, ob ich mein eigenes Teil zurückbekomme (das läuft so natürlich nicht), sondern was VW mit den Aluköpfen im austausch anfängt. Die Risse sind ja nicht mehr wegzubekommen... somit bliebe ja nur die Nockenwelle zur Wiederverwendung.

@DoMi: vielen Dank für den interessanten Link und Deine Ausführungen zum Planen. Faktisch heißt das ja also, dass bei nicht identifizierbarer Zylinderkopfdichtung das Teil erst nach Ausbau des Kopfes bzw. Vermessung beschaffbar ist.

Das meint eich auch nicht... Aber du bestellst nen austausch-Kopf.
Bringst also deinen Alten hin und bekommst nen neuen.

Zitat:

Original geschrieben von timotimo1


Das meint eich auch nicht... Aber du bestellst nen austausch-Kopf.
Bringst also deinen Alten hin und bekommst nen neuen.

Ja, logisch... Austauschkopf bestellen, alten bei der Abholung abgeben, fertig. Diesen Vorgang kenne ich... ich frage mich lediglich, was davon im Nachgang bei VW überhaupt verwertet werden kann, das ist alles. Bzw. ob somit in der Konsequenz ein neuer Austauschkopf beim Diesel faktisch aus einem neues Alugußkopf mit überholter Nockenwelle und ggfs. neuen Ventilen bestehen müsste.

Das gleiche habe ich mich gefragt als ich mal eine neuen Öl/Wasser-Wärmetauscher
benötigte. Da muste ich auch das Altteil wieder abgeben oder draufzahlen.

Da können die ja auch nix reparieren, vielleicht gehts nur um Rohstoffe...

Beim heutigen Alupreis ist so ein ziemlich großes, reines Aluteil wirklich gut für die Wiederverwertung.

Ich glaub zumindest kaum das die Ventilführungen dn Sitze Wechseln und
Risse schweißen... Da wär der Aufwand doch wieder zu groß...

Deine Antwort
Ähnliche Themen