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welche Kawasaki?

Themenstarteram 29. November 2009 um 21:52

Hi,

ich bin momentan 17 Jahre alt und mache mit 18 meinen Motorradführerschein.

Da ich absolut gar keine Ahnung von Motorrädern habe möchte ich euch fragen was ihr mir für Motorräder vorschlagen könntet die für leute mit ~1,88 Körpergröße geeignet sind.

Ich bin zwar Fahranfänger, möchte allerdings eine Sportler auf 34 PS gedrosselt fahren.

Da mein Budget bis zum 18. unbekannt ist,

( muss beide fürherscheine bezahlen und sonstwas kaufen :D )

wüsste ich auch gerne die ungefähre Preislage der jeweiligen Machine.

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48 Antworten

@ DarkSun3173

Dann streng mal Dein Köpfchen ein wenig an und überlege Dir, was für eine Maschine am ehsten für einen Anfänger geeignet ist!

Nur falls Du es vergessen haben solltest - mit 34 PS sind alle Maschinen mehr oder weniger gleich schnell bzw. langsam. Es geht also primär um das Handling, die Sitzposition und die zu erwartenden Unterhaltskosten!

Sich bereits mit 17 und ohne FS Gedanken darüber zu machen, wie schnell denn eine ungedrosselte Maschine auf der BAB fährt, ist absolut blödsinnig. Zuerst musst Du mal mit den 34 PS klar kommen und die ersten Jahren ohne Abflug überstehen.

Gruß

Frank

Themenstarteram 7. Dezember 2009 um 13:01

stimmt du hast natürlich vollkommen recht

....nicht

 

was kümmerts dich bitte wenn ich wissen möchte wie schnell die maschinen fahren..?

ausserdem hat niemand gesagt dass mir als Anfänger 34 PS nicht vollkommen ausreichen. Ich weiss auch dass man damit gute 150km/h oder mehr fahren kann und dass ist schon ziemlich viel nicht wahr!?

tut mir leid aber kannst du nicht woanders deinen müll schreiben

@ DarkSun3173

Du solltest als Neuling bei MT lieber Deinen Tonfall ein wenig zügeln.

Was es mich kümmert? Nun, prinzipiell kann es mir natürlich egal sein, wenn ein Kind von schnellen Moppeds träumt und, ehe es überhaupt den dafür nötigen FS besitzt, sich bereits Gedanken über die Vmax nach dem Stufenführerschein macht.

Da der Sinn dieses Forums aber darin besteht, dass wir Oldies den Youngstern ein paar Erfahrungen mitgeben, wirst Du Dir meine Meinung wohl oder übel anhören müssen. ;)

Punkt ist, dass ihr Kids alle auf SPSler abfahrt, euch jedoch mangels Erfahrung nicht darüber im Klaren seid, was das denn in der Praxis bedeutet. Sprich zu zweit fahren kannst Du abhaken (ausser die Sozia ist eine bekennende Masochistin), längere Touren ohne Rückenschmerzen ist ebenfalls nicht und wenn Du die Kiste in die Wiese legst (was einem Anfänger gerne mal passiert), dann latzt Du ordentlich Kohle für Plastikteile. Dazu kommt noch, dass ein SSPler bauartbedingt nun mal kein Handlingwunder ist und kleiner Fehler weniger verzeiht.

Sogesehen solltest Du mal ernsthaft darüber nachdenken, ob für den Anfang nicht ne Nackte, ne SuMo oder eine Enduro besser geeignet wäre. Macht zwar weniger Eindruck vor der Eisdiele, taugt dafür aber für den eigentlichen Sinn der Sache....sprich viel Fahren und Erfahrung sammeln!

Gruß

Frank

am 7. Dezember 2009 um 17:18

Den Stein hast du doch selber ins rollen gebracht!

Das muss man sich mal reintun. Man ist 17, neu in einem Forum, stellt eine höfliche Frage und wird dann von einem sogen. alten Hasen angeranzt. Der ZX10, R1, s1000rr post war ja wohl vollkommen überflüssig. Wir waren alle mal 17 (bei manchen Leuten bezweifle ich das allerdings, die sind schon erwachsen auf die Welt gekommen) und haben damals von schönen schnellen Moppeds geträumt. Da muss man sich nicht wundern wenn dann zurückgepampt wird.

Ist mir ohne hin aufgefallen (auch in vielen anderen Foren das da in letzter Zeit ein regelrechter Frustabbau in den Posts betrieben wird. Das kann es ja wohl nicht sein. Drietegal ob Neuling oder Forumsveteran.

Themenstarteram 7. Dezember 2009 um 21:06

danke zupergrobi

auch wenn du recht hast NOMDMA in bezug auf SPSler (die mich wirklich mehr ansprechen als andere)

trotzdem möchte ich mir sone maschine zulegen weil ich

1. kein geld für ne alte kleinere maschine habe

wenn ich mir danach was größeres zulegen will

2.man auch schmerzliche erfahrungen machen muss

(falls sie denn kommen [die könnten mir mit sowas altem

auch passieren ..])

3. sie so cool finde und dann vor der eisdiele echt schnieke aussehe

@ DarkSun3173

Wieviel Geld willst Du denn für das Mopped ausgeben? Wie sieht´s mit Bekleidung aus? Schon vorhanden oder muss diese ebenfalls neu angeschafft werden? Denkst Du an die Unterhaltskosten (Wartung, Verschleisteile, Steuer, Versicherung)?

Woher weisst Du jetzt schon, dass Du Dir später was "Größeres" zulegen wirst? Bislang hast Du keinerlei Erfahrung auf dem Mopped, geschweige denn den FS....denkst aber bereits jetzt daran, was in 2 bis 2,5 Jahren sein könnte. Schon mal auf die Idee gekommen, dass Dir die Lust auf´s Fahren einfach vergehen könnte? Oder das Du Dich dann in einer beruflichen/privaten Situation befinden könntest, in der das Hobby Motorrad nur noch zweitrangig ist?

In diesem Sinne - die Planung muss sich auf das beziehen, was jetzt konkret ansteht. Und das ist der Stufenführerschein für zwei Jahre!

Nun nochmal zu den SSPs - wenn ich das richtig verstanden habe, dann sind Deine finanziellen Mittel limitiert und wir reden von einer Gebrauchten im Bereich von z.B. 1500 bis 3000€. Richtig?

Mal abgesehen vom technischen Zustand einer solchen Maschine, sollte man sich genau anschauen, wie diese gedrosselt ist (bzw. werden kann). Viele dieser Maschine fahren sich wie ein Sack Nüsse, wenn sie zugestopft werden (bestes Beispiel ist z.B. die FZR 600).

Ideal wäre also etwas, was schon ab Werk für eine harmonische Drosselung vorgesehen wurde und in der offenen Leistung nicht über 70 PS liegt. Und damit wären wir dann wieder bei den von mir genannten Typen. ;)

@ zupergrobi

Was meinst Du wohl, wieviel Postings dieser Art ich schon beantwortet habe? Wie selten der TE sich der Suchfunktion bedient? Wie oft die Youngster alles besser wissen und dann ein halbes Jahr später im Forum jammern, weil sich das Eisdielen-Mopped als Groschengrab entpuppt hat?

Gruß

Frank

am 8. Dezember 2009 um 7:37

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA

 

@ zupergrobi

Was meinst Du wohl, wieviel Postings dieser Art ich schon beantwortet habe? Wie selten der TE sich der Suchfunktion bedient? Wie oft die Youngster alles besser wissen und dann ein halbes Jahr später im Forum jammern, weil sich das Eisdielen-Mopped als Groschengrab entpuppt hat?

Gruß

Frank

Schon klar was du meinst. Nur erreicht man dann evtl. die Leute nicht wenn sie sich verarxxxx/provoziert vorkommen. Bleibt zu hoffen das der TE nicht "Beratungsressistent" ist bzw. dann im Fall eines Falles alles glimpflich ausgeht.

gruß grobi

Themenstarteram 8. Dezember 2009 um 14:36

also erstma danke an NOMDMA für die antwort

du hast eig vollkommen recht ich könnte die freude schnell verlieren

allerdings aber ich halte es für ,,falsch'' nur deswegen ne kleinere maschine zu kaufen...

und mal ganz ehrlich nur weil mir der totale spass vergeht muss ich janich direkt mim fahren aufhören

schutzkleidung etc sind noch nicht vorhanden aber ich habe geplant für alles komplett 400-750€ auszugeben d.h. 3 monate arbeiten oder sich mal beschenken lassen weihnachten geburtstag (18. da werde ich wohl schon was zusammenkriegen)

 

wie dem auch sei ich muss ja mit 18 nicht direkt ein motorrad haben

sondern wollte sowieso erstmal gucken womit ich zurecht komme (ich darf sicher mal n paar motorräder von freunden oder probefahrten beim händler unternehmen)

aber euren rat zu SPs oder SSPs wollte ich dennoch frühzeitg einholen um schonmal die auswahl zu verkleinern

undgedrosselt muss ne maschine ja eh net über 70 PS haben um für MICH gut genug zu gehn und die drossel wollte ich von ner werkstatt einbauen lassen (falls das motorrad nich bereits gedrosselt sein sollte)

egal danke danke bis hier

@ DarkSun3173

Tja, da haben wir mal das erste Problem. Für ordentliche Bekleidung (und damit meine ich jetzt nicht die Highend-Kombi von Luxusmarke XY) kannst Du rund 1000€ rechnen. Warum? Wenn Du das Mopped in den Acker fährst, machst Du nur Geld kaputt. Trägst Du keine ordentliche Kleidung, bist Du kaputt!

Nun zum "Spaß vergehen" - das kann (muss aber nicht) viele Ursachen haben. Ein kleines Beispiel - dieses Jahr hat´s bei uns nen Youngster final um ein Auto gewickelt, als er mit seinen Kumpels unterwegs war. Die anderen Jungs waren derart geschockt, dass sie ihre Moppeds verkauft haben. Kann also ziemlich schnell gehen und muss nicht unbedingt was mit Dir zu tun haben. Wenn man so etwas direkt miterlebt, dann überlegt man sich sehr genau, ob dieses Hobby wirklich so toll ist.

Mich persönlich hat es in den letzten 25 Jahren zweimal hingehauen und jedesmal kostete es Überwindung, wieder auf den Bock zu steigen.

Nun zum "Gucken" und "Probefahren" - gute Idee! Vergiss aber nicht, dass man auf einer Probefahrt derart angespannt ist, dass man die eine oder andere Unzulänglichkeit nicht wahrnimmt. Wenn´s möglich ist, also lieber etwas länger fahren und auch auf so "unwichtige" Dinge wie Handling, Sitzposition etc. achten.

Bzgl. Drosselung - wenn Du z.B. ne R6, die ab Werk 123 PS hat, auf 34 PS drosselst, dann fühlt sich das nicht wirklich überzeugend an, da dem Motor seine ursprüngliche Charakteristik komplett gestohlen wird. Besser ist es, wenn man eine Maschine aus dem Bereich 50-70PS auf 34 PS drosselt, da dann die Unterschiede nur im Bereich der Spitzenleistung zur Geltung kommen.

Und noch etwas....so ne hochgezüchtete Vierzylinder-Drehorgel fährt sich mit 34 PS erheblich lascher, wie z.B. ein Einzylinder, der lediglich um 10-16 PS gedrosselt wurde. Im Alltag spielt nämlich nicht die Spitzenleistung die Hauptrolle, sondern meist der Dampf bzw. das Drehmoment aus niedrigen Drehzahlen.

Gruß

Frank

Zitat:

Wir waren alle mal 17 ... und haben damals von schönen schnellen Moppeds geträumt.

naja, ich muss zugeben, mit 17 hab ich von nem chopper geträumt... bis ich mal einen gefahren bin, da war der traum schlagartig ausgeträumt!

darum mein rat an den TE: fahr ruhig mal unterschiedliche typen probe. manchmal wirkt das wunder... entweder wird ein supercooles mopped nach der probefahrt ziemlich ungeil oder umgekehrt.

(ich hab meine drossel-zeit übrigens auf ner alten 125-enduro mit 17 ps abgeritten und hatte richtig spaß dabei, vor allem auf feldwegen!!!) danach gab's nur noch kawa!

greetz, katrin

Hallo TE: mich würd mal interessieren was dein motiv fürs mopedfahren ist. schon mal selbst gefahren?

Die Wahl musste ich auch mal treffen - hier meine Gedanken zu einigen der angespr. Themen:

Zitat:

Für ordentliche Bekleidung (und damit meine ich jetzt nicht die Highend-Kombi von Luxusmarke XY) kannst Du rund 1000€ rechnen. Warum? Wenn Du das Mopped in den Acker fährst, machst Du nur Geld kaputt. Trägst Du keine ordentliche Kleidung, bist Du kaputt!

Übertrieben und pauschal gesagt. Ist ne Hausnummer, hilft aber kaum bei der Sache.

So kann man Leute vorm Motorrad-Fahren (und damit verb. Investitionen) abschrecken, bzw. daraus

einen extrem teuren Spaß machen, auf den Wenige Lust haben werden.

->Begründung:

 

*Kombi:

->Halte pers. nichts von den X000€-Dingern, bzw. sehe nicht ein, dass diese mich entscheidend besser

bei nem Unfall schützen. (Vllt. bei Textil, aber wer in Textil dauernd Feuer gibt, ist selber schuld).

Fakt ist, Leder ist nicht 'mal eben' so durchgeschliffen; wenn man allerdings ne 250-0 Bremsung

aufm Hintern absolviert, helfen die teuren Sachen genauso wenig.

Überlegen wir uns doch mal genau: Was bringt Einen eher um - das Rutschen mit 100km/h oder der Aufprall bei 100?

-Dürfte wohl klar sein. Man kann also noch so teures Leder in der Kombi haben - bei Aufprall wird es nicht

der entscheidende Faktor sein.

Das Einzige, was bei den teuren Kombis besser sein könnte (und wahrscheinlich ist), wären

das Komfort (ist aber Ansichtssache), sowie die Protektoren (können, müssen nicht..).

Was die Protektoren angeht, ist das Problem halb so wild:

Beim Louis gibt's z.B. (für ~8-12€ das Paar) Protektoren von "SuperShield" (Testsieger bei 'Motorrad') - sehr schlecht

werden die wohl also nicht sein, womöglich aber sogar besser als welche in Kombis mittlerer Preisklasse.

30€ für 3 Sätze (Knie/Ellen/Schultern) + {20€ für nen Level2 Rückenprotektor (bei Kombis selten dabei)

und schon hat man ein sichere(-re)s Gefühl (bei Bedarf noch was für die Hüfte für kleines Geld).

Konkret, an meinem Beispiel:

-Für die Kombi habe ich damals, mit nem 20% Gutschein, 160€ bezahlt - normal also 200€.

Nach den üblichen 1-2 Wochen saß die Kombi dann auch ordentlich unt tut es bis heute noch so.

Hier und da ist zwar -nach und nach- die Farbe (Lack?) von einigen weißen Streifen abgeblättert,

die Funktion beeinträchtigt das aber in keiner Weise.

Kenne auch andere Fahrer, die mit dieser Kombi nicht minder zufrieden sind.

*Mein Helm kostete damals ~130€, war aber reduziert von ~190, da das Nachfolgermodell bald in die Regale musste.

Das Testergebnis für den Helm im selben Jahr in 'irgendwo' war 'GUT', was für mich auch akzeptabel war.

*Das Einzige, wofür mir (fast) kein Geld zu schade war, waren die Handschuhe.

Grip und Komfort in den Fingern war (und ist) für mich das A und O.

Racing-Handschuhe aus Känguru-Leder (=dünn) (mit Protektoren und blablabla) haben mich ca. 80€ gekostet.

Klar: Schrott gibt's überall. Deswegen sollte man sich bei der Auswahl auch gut Zeit lassen und selbst

etwas recherchieren/Meinungen/Bewertungen einholen.

 

Zitat:

Nach 14 Tagen bist Du dann so erfahren, dass Du die Drossel entfernen und offen fahren kannst.

Lustig, aber wahr. Es waren bei mir auch etwa 2 Wochen, bis ich mich an die Leistung gewöhnt habe,

sprich den Hahn voll aufreißen konnte, ohne Angst zu haben, dass mir die Maschine (etwas über 100PS)

weg fliegt. Dazu sei angemerkt, dass ich damals von einer 250cc in der Fahrschule mich direkt auf ne 750-er

drauf gesetzt habe (Achtung: illegal :D) und auch noch ne (kleine) Zeit lang so gefahren bin, bis ich die Drossel

eingetragen bekommen habe. Die Maschine war übrigens in dieser Zeit auf volle Leistung zugelassen,

was meinem Portemonnaie nen Schlag verpasst hatte (~360€/Anno :eek:)

Jeder, der nicht total behinnat ist und auf 'Teufel, komm raus' den Hahn aufreißen muss (besonders innerorts),

wird keine großen Probleme haben, eine noch so starke Maschine -als Anfänger- zu fahren.

Ich habe mich z.B. anfangs nicht getraut, den Motor über 7k (da, wo es BÄNG macht) zu drehen,

da ich mir nicht sicher war, ob ich den Lenker danach immer noch in den Händen halten werde.

Genau genommen, stellte die Drossel eher ein Risiko dar:

Landstraße, ich hole einen PKW-Fahrer mit Anhänger ein..

Dieser fährt 70km/h, und das nach meinem Tacho, der bis an die 10% vor geht.

Ich habe dann auf eine längere ->freie<- Gerade gewartet und wollte überholen..

"Zeitlupe" fällt mir da nur ein. Als ich aufm halben Weg war, ist Gegenverkehr aufgetaucht und ich

musste den Überholvorgang abbrechen - ungefährlich war das nicht. Hätte ich damals keine Drossel

drin,

wäre ich 'zack' und vorbei an ihm und würde ich mich heute wohl nicht einmal daran erinnern.

Nichtsdestotrotz -und der Wille war groß- ist die Drossel drin geblieben.

Irgendwie hatte ich dann daran einen gewissen Reiz gefunden, diese 34PS und den Engen 'nützlichen'

Drehzahlbereich, möglichst effektiv zu nutzen.

*Zum Thema 'welche Maschine':

-Von mir aus auch gleich ne gedrosselte 10-er! (Naja, vllt. fürn Anfang ne 9er; billiger sind se allemal)

Wenn ich ne Wahl zw. gedrosselten 600cc und 900cc hätte (angenommen, bei gleichem Gewicht),

würde ich ganz klar die 900cc vorziehen. Warum? -There ain't no replacement for displacement.

Drossel nun hin oder her..

Da die kleineren Hubräume höher gedreht werden, sind diese auch so ausgelegt, dass diese höher

(als Motoren mit größerem Hubraum) gedreht werden müssen, bis der optimale Füllungsgrad erriecht wird.

Das hieße dann - krass ausgedrückt - ein 600-er Motor hätte (immer noch gedrosselt) eine rel. große Drehzahl

Drehzahl nötig, bis Drehmoment X anliegt, wobei dieser schon kurz darauf wieder in den Keller gehen würde,

da die Drehzahl weiter steigt und die 34PS ja irgendwie nicht überschritten werden dürfen - also wird

die Füllung schlechter = weniger Drehmoment.

Während dessen hätte ein -ebenfalls fiktiver gedrosselter- 900-er Motor den Drehmoment deutlich früher

und für einen größeren Drehzahlbereich anliegen (bis die Drossel dann zu macht).

Gleiche leistung, unterschiedliche Beschleunigung.

Das Ganze sollte aber natürlich nicht pauschal gelten und im Einzelfall betrachtet werden.

(Ich hatte damals aus diesem Grund sogar Drehmomehrkurven der Motoren innerh. einer Modellreihe vergliechen)

Ansonsten s. Erkläungen oben und unten.

 

*Zum Thema 'lieber was kleineres, wiegt auch weniger':

Ok, abgesehen davon, dass 'was kleineres, fürn Anfang' vllt. besser -sprich wendiger- bei langsameren

Geschwindigkeiten ist, betrachten wir doch mal das Thema 'Systemgewicht'..

Ein relativ. schwerer SSPler wiege vollgetankt 220kg..

Eine ER-5 wiegt 'fahrbereit' 193KG -kA, ob vollgetankt- ich glaube eher ~200kg mit vollem Tank..

Das Ganze ergibt (bei 80kg Fahrer) ein Systemgewicht von 300kg vs. 280kg, sind also noch nicht einmal 10%.

Diese fiktiven ~7% mehr an fiktiver Beschleunigung, die die ER-5 auf Grund des Gewichtsvorteils

hätte -und das noch ohne sich mit der jew. Motorcharakteristik zu beschäftigt zu haben- werden wohl kaum

sooo deutlich rüber kommen.

So, reicht erst einmal :D.

Gruß,

SR

@ _SR_

Die von mir in den Raum gestellten 1000€ bezogen sich auf eine Komplettausstattung (also Hose/Jacke bzw. Kombi, Helm, Handschuhe, Stiefel und das übliche Kleinzeugs).

Wie hoch die Materialbelastung bei "niedrigen" Geschwindigkeiten ausfällt, habe ich zweimal selbst ausprobiert. Ich kann Dir glaubhaft versichern, dass diese bereits bei 80 km/h derart hoch sind, dass Du froh bist, wenn Du ordentliche Klamotten an hast.

Zitat:

Lustig, aber wahr. Es waren bei mir auch etwa 2 Wochen, bis ich mich an die Leistung gewöhnt habe, sprich den Hahn voll aufreißen konnte, ohne Angst zu haben, dass mir die Maschine (etwas über 100PS) weg fliegt.

Dann scheinst Du ja ein echtes Naturtalent zu sein. Ich habe meinen offenen 1er ein halbes Jahr vor Deiner Geburt gemacht und würde mal behaupten, dass ich selbst heutzutage noch respektvoll am Gashahn drehe.

Bis Mitte/Ende 20 hatte ich mehr als genug gefährliche Situationen, die aus meinem Fehlverhalten resultierten und nur mittels pausbäckigem Schutzengel glimpflich ausgingen. Selbst heutzutage bin ich nicht fehlerfrei unterwegs. Naja, ich scheine wohl doch etwas behindert zu sein.

Zitat:

Genau genommen, stellte die Drossel eher ein Risiko dar:

Landstraße, ich hole einen PKW-Fahrer mit Anhänger ein.. Dieser fährt 70km/h, und das nach meinem Tacho, der bis an die 10% vor geht. Ich habe dann auf eine längere ->freie<- Gerade gewartet und wollte überholen..

Ich habe in der Garage auch noch eine KLR 250 mit 27 PS stehen. Komischerweise kann ich auch mit diesem völlig untermotorisierten Mopped einen mit 80 km/h fahrenden PKW überholen. Liegt´s evtl. doch ein wenig an der Erfahrung? ;)

Sei mir nicht böse, aber ich teile Deine Ansichten in keinem einzigen Punkt und kann jedem Anfänger nur raten, Deine Vorschläge (billige Bekleidung, Drossel entfernen) völlig zu ignorieren.

Gruß

Frank

^^Böse bin ich dir bestimmt nicht, soll doch jeder machen, wie er mag,

nur schienen mir deine Schilderungen viel zu einseitig.

Was die Klamotten angeht, finde ich deine letzte Aussage ebenfalls etwas zu pauschal;

indem du meine Aussage(n) ohne konkrete Begründung abqualifizierst, machst du eine

auf Fakten basierende Entscheidung nicht unbedingt einfach.

Man kann natürlich hingehen und sagen

"Ach, ich nehme einfach das teuerste, wird garantiert nicht schlecht sein";

(ala: "Ich nehm' lieber das Öl von Fuchs, wird auch vom Kawa-Team gefahren;

das billige POLO-Zeug taugt nix!" >für die, die es nicht wissen: das polo-Öl kommt von Fuchs)

Ich finde, man sollte sich dazu Gedanken machen und das Optimum für sich finden.

Die Kuh wusste bestimmt nicht, ob aus ihr ne teuere oder ne 'billige' Kombi wird.

Die von dir beschriebene 'Materialbelastung' ...hmmm, irgendwie kann ich daraus keinen

Vergleich (o.ä.) rauslesen...

Wer sagt, dass es mit ner günstigeren Kombi schlechter ausgegangen wäre?

-Nen 'kleinen' Abflug hatte ich auch mal..

Am Ende waren's die Protektoren, die die meiste 'Arbeit' erledigt haben.

Diese (gute!) sind günstig, falls man mit denen in seiner Kombi nicht zufrieden sein sollte.

Aus diesem Grund sehe ich keinen direkten Zusmmenhang zw. Preis und Schutz.

(man darf natürlich nur 'fair' vergleichen, also nicht 1mm mit 2.5mm Lederdicke vergleichen)

Zitat:

Naja, ich scheine wohl doch etwas behindert zu sein.

Brauchst mir meine Worte auch nicht zu verdrehen!

Das von dir erwähnte 'Fehlverhalten' hängt m.M.n. nicht mit der Leistung zusammen.

Mit Überschuss in die Kurve fliegen kann man sowohl mit 15 als auch mit 150PS.

Überhöhte Geschwindigkeit (und zu geringer Abstand) ist die Hauptursache der Unfälle,

nicht die Motorleistung.

OK, ich gebe zwar zu, bei meiner ZXR steigt nicht 'mal eben' im 4. das Vorderrad hoch,

wenn ich am Kabel ziehe, aber selbst bei Motorrädern, bei denen das der Fall ist,

ist das nicht die Hauptursache aller Unfälle.

"Zu schnell in die Kurve und in den Gegenverkehr" - das wohl eher!

Ergo, wenn man die Geschwindigkeit im Blick behält, sehe ich keinen Grund, warum ein

besser motorisiertes Vehilkel 'gefährlicher' sein soll, als eins mit weniger Leistung.

 

Zitat:

Ich habe in der Garage auch noch eine KLR 250 mit 27 PS stehen. Komischerweise kann ich auch mit diesem völlig untermotorisierten Mopped einen mit 80 km/h fahrenden PKW überholen. Liegt´s evtl. doch ein wenig an der Erfahrung? ;)

Gibt's einen noch unpassenderen Vergleich? :D

Leergewicht KLR: 117kg (is kein Mopped, isn Fahrrad :D)

Leergewicht ZXR: 195kg

 

Auf einer ewig langen Geraden zu überholen ist etwas ganz anderes, als auf einer Landstraße, wo

a) die Geraden i.d.R. deutlich kürzer ausfallen

und

b) jederzeit noch Gegenverkehr auftauchen kann.

Ich sage auch nicht, dass ich diesen Überholvorgang mit nem 100PS-Auto gewagt hätte und

1:1 Fahrschule war das auch nicht (aber wer wartet schon auf 2km lange freie Geraden?),

aber Fakt bleibt: die Drossel war für mich ein Nachteil.

(Warum übrigens 34ps? ~50PS wären mMn noch vertretbar)

BTW, die Drossel hatte ich nicht _entfernt_, wie du's schreibst; die war die erste Zeit gar nicht

erst drin (bis ich die dann eingetragen bekommen habe) und blieb es dann auch.

(irgendwie scheinst du Leuten andauernd Sachen in die Schuhe zu schieben, lass das mal)

Es hatte also an der Eintragung (, die behindert ist) gelegen und nicht an meiner ach sooo

bösen Natur.

Gruß,

SR

@ _SR_

Wenn ich für ein Bekleidungs-Gesamtpaket 1000€ ansetze, dann sprechen wir keinesfalls von einer Nobelausstattung, sondern dem, was man so bei den einschlägigen Händlern (HG, Louis, Polo etc.) bekommt (ausgehend von Neuware).

Sicherlich kann man auch das eine oder andere Schnäppchen machen (z.B. Januar/Februar) oder auch eine gute gebrauchte Kombi ergattern, jedoch lässt sich dies nur schwer in Zahlen fassen. Sogesehen müssen wir nun mal für eine Kaufberatung von den regulären Neupreisen ausgehen.

Ob man sich für Textil oder Leder entscheidet, sei jedem selbst überlassen. Wir fahren inzwischen überwiegend mit Lederhose und Textiljacke, die Kombis hängen im Schrank. Keine Kompromisse gibt´s beim Helm - der muss gut sein. Wobei es sicherlich nicht mein Schubi S1 Pro sein muss, sondern auch ein guter Nolan, der gerade reduziert wurde, seinen Zweck ordentlich erfüllt. Hauptsache er sitzt gut und ist leise.

Seine Finger sollte man jedoch von 50€-Helmen aus dem Baumarkt oder dem Discounter lassen.

Fazit - wenn Du den Katalog zur Hand nimmst und enfach mal die Preise einer Grundausstattung im unteren Mittelfeld zusammenrechnest, wirst Du grob bei 1000€ landen.

Was die Materialbelastung angeht - ich hatte bei meinem schweren Abflug gute Klamotten an und trotzdem hat es mir die eine oder andere Stelle ordentlich angeschliffen. Ich möchte mir nicht vorstellen, wieviel Haut bei einer Billigkombi oder gar Straßenbekleidung übrig geblieben wäre.

Korrekt ist, dass die heutigen Protektoren (gab´s früher nicht) einen oft vor schwereren Verletzungen (Brüchen) schützen, sofern man nicht gegen ein Hindernis prallt. Ausprobieren muss man es aber nicht. ;)

Nun noch zur Leistung...die hat man nun mal leider nicht im Griff. Das hängt, wie Du gut erkannt hast, tatsächlich nicht am Fahrzeug, sondern überwiegend an der Psyche des Fahrers. Wenn man jung ist, dann hält man sich halt meistens für unsterblich und den weltbesten Auto-/Motorradfahrer. Entsprechend heftig wird Gas gegeben und das Limit angetestet. Das war bei mir so, ist bei der heutigen Jugend so und wird sich auch in der Zukunft nicht ändern.

Sogesehen ist es also ok, wenn der Gesetzgeber hier eine Bremse einbaut und man sich erst einmal mit 34 PS begnügen muss. Das die praktische Umsetzung stark verbesserungswürdig ist, steht ausser Frage. Ich könnte mir auch 50 PS, dafür aber eine längere Probezeit (z.B. 5 Jahre) vorstellen.

Fakt ist, dass nun mal die Anfänger (in Relation zu ihrer Anzal) die meisten Unfälle verursachen. Ein ähnliches Phänomen hast Du bei den Wiedereinsteigern in meiner Altersklasse, die sich nach 15 Jahre Pause gleich einen SSPler > 150 PS kaufen und meinen, die fehlende Fahrpraxis innerhalb 2 Wochen wieder aufholen zu können. Auch das kann nicht gut gehen.

Was die 34 PS angeht...meine erste Maschine hatte ab Werk 32 PS (RD 250), die zweite 39 PS (RD 350)...und dann ging es leistungsmässig langsam nach oben. Ich hatte trotzdem nie das Gefühl, zu wenig Leistung zu haben oder nicht überholen zu können. Und da ich nicht in der norddeutschen Tiefebene, sondern im Schwarzwald wohne, ist man zwangsläufig mit Kurven und Steigungen konfrontiert.

Heutzutage fahren wir überwiegend zu zweit auf einer Transalp mit "schlappen" 50 PS. Und ob Du es glaubst oder nicht...auch damit ist man in den Bergen alles andere als ein Verkehrshindernis und kann sogar überholen. ;)

Gruß

Frank

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